Hallo Sternfreunde,
wie einige aus meinen anderen Beiträgen schon wissen mögen, habe ich das Sternegucken nach fast 30 Jahren wieder aufgenommen und versuche es in bescheidenem Rahmen in meinem neuen Wohnort - mit sehr mäßigen Sichtbedingungen. Ich habe mir gesagt, wenigstens mal (visuell) Planeten, den Mond oder ein paar Sternhaufen oder Doppelsterne wären nett zu betrachten, oder größere Nebel. Leider hat mit dem Alter auch die Vergeßlichkeit zugenommen, so daß mir viele Dinge im Astrobereich nicht mehr geläufig sind und ich mich lieber wieder als Anfänger mit Vorerfahrung bezeichnen möchte.
Für die neuen Bestrebungen habe ich mich auf kleines und leichtes Material begrenzen wollen (Schlepperei im Alter...) und das meiste Material aus den "Vorzeiten" verkauft. Stattdessen habe ich mir speziell für die Planetenbeobachtung einen SW MAK 127-1500 zugelegt, und dann (dummerweise separat) eine SW AZ Gti Montierung dazugekauft. Entgegen den Aussagen des Verkäufers fand ich die Beobachtung mit dieser Kombi als schrecklich wackelig, so daß ich mir noch eine NEQ 5 Montierung mit einfacher Motorsteuerung (rote Steuerbox) dazugekauft habe. Die ist wieder schwerer zu tragen, aber nachmittags aufgebaut, konnte ich sie abends nutzen, obwohl mich die Motorkabelei ziemlich gestört hat. Für die leichte Gti Montierung habe ich mir einen leichten SW 72-420 ED Refraktior gekauft und bin mit dieser Kombi sehr zufrieden.
Jetzt haben wir eine Baustelle neben dem Garten, und mein Beobachtungsplatz ist immer weniger nutzbar. Um zu beobachten werde ich zunehmend mit dem Auto irgendwohin in der Nähe fahren müssen. Autofahren in der Nacht ist aber mit meinen Augen sehr schwierig geworden. Drum habe ich mich nach einer anderen Montierung umgesehen, die ohne viel Aufwand aufgestellt und benutzt werden kann und alle meine Teleskope trägt. Da bin ich auf die i-Optron AZ Pro Montierung gestoßen, habe sie gekauft und biete die NEQ 5 zum Verkauf an. Zur Zeit bin ich bei den ersten Tests der neuen Montierung (noch im Garten), und es zeichnet sich ab, daß die Wahl richtig war.
Nun aber zu meinen Fragen, und ich hoffe, daß das nicht schon tausendfach besprochen wurde:
Ich habe jetzt mit dem MAK ein gutes Planetenteleskop und mit dem 72-420 ED und meinem alten Genesis 100-500 schöne Weitfeldteleskope. Angedacht ist noch ein SW 120-600 FH Teleskop.
Es geht um nützliche Filter. Für die Planeten am MAK habe ich bereits ein Mondfilter sowie eine Reihe von Farbfiltern, da ginge es nur noch um ein variables Polfilter. Macht das Sinn? Habe ich was vergessen?
Schwierig ist es für die 2" Weitfeldteleskope. Was brauche ich da, um am Himmel die Sterne klarer und schärfer sehen zu können? Das städtische Umfeld macht es nicht einfach.Für die Planeten sind die Teleskope wegen der Farbränder weniger geeignet, aber für DS-Objekte wird da vom O III Filter über UHC bis zu Filterkombinationen alles empfohlen, natürlich je nach dem beobachteten Objekt. Sehr schwache Objekte werde ich nicht sehen können, aber gibt es einen Filter, mit dem sozusagen eine Grundverbesserung erreicht wird? Eine gute Qualität ist selbstverständlich, aber bei den Preisen möchte ich nicht einfach mehrere 2" Filter zum Preis je eines mittleren Refraktors kaufen müssen. Vermutlich geht es um einen O III Filter oder einen UHC Filter (Astronomik) , was meint Ihr, welcher Filter da geeigneter ist? Und empfiehlt sich noch ein Filter für speziellere Beobachtungen (Nebel) ? Wie gesagt, sehr lichtschwache Objekte scheiden eh aus.
Es geht mir vorerst nur um visuelle Beobachtung, Astrofotografie möchte ich nicht anfangen. Aber im Bereich EAA informiere ich mich immer wieder, das wäre eventuell noch eine Option für später.
Ich danke Euch, wenn Ihr mich an Euren Erfahrungen teilhaben laßt und wünsche allen eine gute Zeit!
Alexander