• Guten Abend liebe Forumsgemeinde,


    seit einigen Wochen beschäftige ich mich nun ein wenig mit der Astrofotographie und muss feststellen : Der Weg zum Astrofoto ist nicht einfach :D


    Die meisten meiner Bilder sind recht OK, aber in der Regel zeige ich sie nicht, da es bereits sehr viele sehr schön bearbeitete Bilder gibt. Bei M64 ist mir allerdings aufgefallen, dass es offenbar ein recht selten gezeigtes Objekt ist. Daher habe ich mich trotz der mangelnden Qualität (die Möglichkeiten der genutzten Optik sind bei weitem nicht ausgenutzt...) entschieden das vorläufige Ergebnis mit euch zu teilen.



    Ihr seht hier das Ergebnis von einer Stunde Belichtungszeit mit einer Canon EOS 450Da (12x300s).

    Genutzt wurde ein Planewave CDK20 (mit der vollen Brennweite von 3454mm) auf einer Astrophysics 3600GTO "El Capitan" Montierung


    Offensichtlich hatte ich ein paar Probleme mit dem Guiding. Da muss ich nochmal ran. Zudem waren die Bilder alle etwas "matschig". Ich vermute, dass noch Reste des Sahara-Staubes in der Luft waren.


    Hierbei handelt es sich um eine erste Probeaufnahme. Ich werde das Objekt deemnächst nochmals angehen und deutlich mehr Belichtungszeit sammeln und mir mehr Mühe bei der Bearbeitung geben.


    Bis dann

    CS

    Marco

  • Hallo, Marco,


    wiel lang waren denn die Einzelbelichtungen? Wenn die minutenlang waren, ist die Brennweite für gute Details viel zu groß, meine Meinung; hat nichts mit Saharastaub zu tun.

    Ich würde es mal mit dem stärksten Reducer versuchen, den Du finden kannst... und die Pixelgröße der Canon 450da ist zu klein für diese Brennweite. Kollegen mit ähnlichen Brennweiten verwenden 9µm Kameras und binnen dann auch noch 2x2, um auf 18 µm Größe zu kommen (für 1"/Pixel; und auch dies ist noch zu genau, da man meist bestenfalls nur 2-3"/Pixel erreicht).

    Bei der großen Öffnung im norddeutschen Flachland macht es wohl nur mit "Kurzzeitbelichtung" Sinn.


    viele Grüße und häufig cs

    Andreas

  • Moin Andreas,


    ja stimmt das mit der Pixelgröße hatte ich etwas außer acht gelassen, Danke für den Hinweis.


    Wie gesagt, der Weg zum Astrophoto ist nicht ganz einfach.....


    Da es sich nicht um mein Gerät handelt macht die Anschaffung einer Kamera mit optimaler Pixelgröße keinen Sinn.


    Meinst Du da lässt sich tatsächlich mit einem Reducer und Kurzzeitbelichtungen noch etwas herausholen? Und was heißt Kurzzeitbelichtung bei dir?


    Ach und es soll nicht vergessen werden: Vielen Dank für das qualitative Feedback. Das hat mir sehr geholfen.


    Gruß und CS

    Marco

  • Hallo, Marco,


    ich gehe immer von Deepsky aus, keine Planeten, Sonne, Mond!


    Kurzzeitbelichtung hat im Allgem. die Bedeutung: das Seeing wenigstens ein bisschen austricksen, das wäre dann je nach Objekthelligkeit so 0,2 sec -2 sec. Kurzzeitbelichtung geht immer, auch im Flachland, vor allem mit großen Öffnungen und möglichst kleinem f-Wert. Vor allem Planetarische Nebel und Galaxienkerne oder auch Zentren von hellen Emissionsnebeln lassen sich hiermit sehr gut darstellen.

    Pass auf den Spiegel (Shutter) Deiner Canon 450da auf: bei den 1000en Belichtungen, die Du dann machen musst, wird dieser arg strapaziert. Auch die Elektronik könnte Probleme machen. Die Elektonik meiner Canon 77da hat sich leider verabschiedet, funktioniert nur noch im Filmmodus...


    Objekte für minutenlange Einzelbelichtungen: hauptsächlich kleine schwache Galaxien, kleine schwache Sternhaufen. Hier eine riesige Zusammenstellung, die fast alle mit einem 14" Teleskop, f/10, aber mit einer 9µm Pixel-Kamera aufgenommen wurden:

    Mantrapskies.com Catalog Search



    viele Grüße und cs

    Andreas

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