Hallo,
Seit Tagen schaue ich neidisch auf Eure Berichte der letzten guten Februartage: Viel CS und tolle Bilder, oft gepaart mit dem Willen auch mal eine Nacht durchzumachen - da bin ich noch lange nicht! Trotzdem teile ich gerne meine ersten Schritte in die Astrofotografie. Ich kämpfe mit der Technik und einem ziemlich suboptimalen Beobachtungsplatz, derzeit noch ein Balkon mit darunter stehender Straßenlaterne.
Vorgestern Abend war bei mir der Flammennebel auf dem Wunschzettel; mit der Logik, dass ich bei kurzen Belichtungszeiten wenigstens Altinak zur Orientierung habe und nicht vielleicht komplett daneben liege. Nun hatte ich keine Ahnung, ob ich mit kurzen Belichtungszeiten (wegen azimutaler Montierung) und bei Straßenlicht überhaupt was sehe, um so mehr freue ich mich über "Struktur" im Bild. Nun waren meine Erwartungen an 60x 10sec mit einer ASI178MC auf einem 72/420 Refraktor irgendwie größer, aber das Erlernen von Bescheidenheit gehört ja fast bei jeder Lernkurve mit dazu. Darks, Flats und Bias waren gemacht; das Bild ist mit Siril gestackt, photometrisch kalibriert und ganz enorm Histogramm-massiert.
Eine Frage wäre, ob ich hier noch was einfach mit noch mehr Belichtungen rausholen kann, oder ob ich tatsächlich in den Belichtungszeiten nach oben gehen muss. Immer natürlich mit dem Caveat, dass ich gerade quasi mit Gegenlicht fotografiere.
CS, Boris