M74 Erste Erfahrungen mit der 268m

  • Hallo allerseits,


    Möchte euch an dieser Stelle meine M74 darbieten. Aufgenommen an 2 Nächten Daheim und eine Nacht auf der Brunnalm in der schönen Steiermark.
    Leider hat bei mir Daheim das Seeing etwas zu Wünschen übriggelassen, aber dennoch ist sie für den Rundordner zu schade.
    Hatte mit einem Staubkorn auf dem Deckglas der Kamera zu kämpfen, da PI mir das Flat bei den Bildern nach dem Umschwenken nicht herausgerechnet hat. Somit hab ich nun jede Nacht einzeln vor und nach dem Meridiandurchgang einzeln gestackt und zusammengerechnet.

    Bild


    Kritik und Meinungen werden gerne gelesen!



    LG und CS

    Niko

  • Servus Niko,


    ein starkes Foto - man sieht auch sehr viele Hintergrundgalaxien. Die HII-Regionen kommen auch sehr schön zur Geltung und ebenso die Sternfarben (links von M 74 ist ein enges Sternpaar gelb/blau - sieht cool aus, die Punkte berühren sich, aber die Farben lassen sie klar trennen). Bei Vollauflösung fallen nur die Halos um die Sterne auf. Liegen die an der Bearbeitung oder an der Transparenz der Luft (leichter Nebel...)?


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Grüß euch, Christoph, Seraphin und Reinhard!


    Vielen Dank für euer Feedback!

    Ganz zufrieden bin ich eh nicht ;)

    Meinst du mit den zwei Linien Satelitenspuren? Die sind mir eigentlich gar nicht aufgefallen.

    Die Halos konnte ich jetzt eher auf den 240s Lights identifizieren.

    Ich werd mich mal reintigern, was da wirklich schuld ist. Auf jeden Fall wird der Sensor jetzt mal mit Sharpcap vermessen.


    Freut mich aber dennoch dass es euch gefällt.


    LG und CS

    Niko

  • Hi Niko,


    Glückwunsch zu der neuen Kamera, ich schätze, du wirst viel Spaß damit haben!


    Ich wollte dich mal zu den Belichtungszeiten befragen. Ich kenne ja die Aufnahmemodi der 268m und ihre Gain-Charakteristik nicht. Aber mir kommen die 240 s Belichtungszeit für Luminanz und RGB sehr lang vor. Bei meiner ASI2600, die den gleichen Sensor hat, bin ich bei Gain 100 mit F5,6 und dem L-Filter schon bei 60 s Belichtungszeit sehr gut bedient und auch mit den RGB Filtern gehe ich nie über 90 s. 240 s sind bei modernen CMOS eher Schmalbandzeiten, dachte ich. Mit welchem Auslesemodus arbeitest arbeitest du denn bzw. was ist der Grund für die langen Belichtungszeiten?


    Viele Grüße

    Peter

  • Hallo Peter,


    Danke.

    Ich hab den High Gain Mode eingestellt, blaue Linie in den Grafiken.

    Ich wollte mit den 240s ans Limit vor dem ausbrennen der Sterne gehen. Aber das sollte ja bei diesem Sensor nicht passieren.

    Tatsächlich hab ich feststellen müssen, dass meine Bilder mit 90s 60s und 30s am Saubersten zu sein scheinen.

    Bei F5 Cygnus mit Redcat haben die 240s gut gepasst, allerdings mit gain 56. Danach mit dem Esprit 100 der M8 mit 90s bei Gain 80/85- Hat auch gut gepasst.

    Dann mit dem F4 250/1000 Newton auf den M27 gehalten, schien mir OK zu sein. Beim Helixnebel musste ich feststellen, die 240 sind anscheinend zu viel.

    Dann aber wieder beim Flammennebel der eher als Nebenprodukt geplant war, kamen 60s für RGB und 30s für Lum perfekt raus.

    Auch darum weil ich von der DSLR her schon wusste, dass bei kurzen Blz die grossen Sterne klein bleiben.

    Mit der M74 dachte ich mir, da die Galaxie nicht so hell wie der Flammennebel ist, kann ich länger draufhalten.

    Scheint eine DSLR Krankheit zu sein- muss ich mir erst abgewöhnen ^^

    Aber mal sehen was das ausmessen mit Sharpcap ergibt...


    LG, Niko

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