Hotel im Weltenraum? Jeff Bezos´ "Orbital Reef" soll noch vor 2030 Wirklichkeit werden.

  • Ein sehr informativer Durchgang unserer Bemühungen, uns außerhalb der Erde anzusiedeln.


    Zitat aus dem Spiegel OnLine:

    "»Niemand hat richtig begriffen, was da los ist«

    Noch vor Ende des Jahrzehnts soll die kommerzielle Raumstation »Orbital Reef« die Erde umkreisen, mit Hotelmodulen und »Annehmlichkeiten von Weltklasse«. Geben in Zukunft Milliardäre statt Staaten den Kurs der Raumfahrt vor?


    Der reichste Mann der Welt hat ein neues Projekt: eine Raumstation. Blue Origin, das Raumfahrtunternehmen des Multimilliardärs Jeff Bezos, hat am Montag bekannt gegeben, gemeinsam mit mehreren Partnern eine kommerzielle Station zu bauen – die »Orbital Reef«. Ein Riff, ein blühendes Ökosystem, das Leben im All möglich macht, ausgerechnet vom Turbokapitalisten Bezos?

    Ähnlich hochtrabend wie dieser Name sind die Versprechungen, die in der gemeinsamen Mitteilung von Blue Origin und dem Unternehmen Sierra Space gemacht werden: »Die Station wird das nächste Kapitel der Erforschung und Entwicklung des Weltraums durch den Menschen aufschlagen, indem sie das Wachstum eines dynamischen Ökosystems und Geschäftsmodells für die Zukunft ermöglicht«, heißt es darin.

    Viel konkreter wurde es nicht. Bislang haben Blue Origin und Sierra Space nur einige computeranimierte Bilder und eine grobe Aufgabenverteilung vorgelegt: Blue Origin wolle die Versorgung der Station garantieren, ein Kernmodul stellen und den Transport mit wiederverwendbaren Schwerlastraketen gewährleisten. Sierra Space soll ein Knotenmodul beisteuern. Mit von der Partie sind außerdem Boeing, Redwire Space, Genesis Engineering Solutions und die Arizona State University.


    »Am ›Orbital Reef‹ soll es Andockmöglichkeiten für wissenschaftliche Module geben und für Hotelmodule. Das klingt erst einmal toll, weil es der Forschung neue Experimentierplattformen bietet«, sagt Schmiel. Er spricht am Telefon mit dem SPIEGEL auch über die Zugänglichkeit der Raumfahrt. Als »Paradebeispiel« in dieser Hinsicht beschreibt er die Arbeit in der ISS."


    Jeff Bezos' Orbital Reef: Die erste private Raumstation
    Noch vor Ende des Jahrzehnts soll die kommerzielle Raumstation »Orbital Reef« die Erde umkreisen, mit Hotelmodulen und »Annehmlichkeiten von Weltklasse«. Geben…
    www.spiegel.de

  • ... reichste Mann der Welt hat ein neues Projekt: eine Raumstation. Blue Origin, das Raumfahrtunternehmen des Multimilliardärs Jeff Bezos, hat am Montag bekannt gegeben, gemeinsam mit mehreren Partnern eine kommerzielle Station zu bauen – die »Orbital Reef«. Ein Riff, ein blühendes Ökosystem, das Leben im All möglich macht, ausgerechnet vom Turbokapitalisten Bezos ...

    ... Solche Menschen glauben sie seien durch ihr Geld die, welche die Welt verbessern.

    Für mich sind sie genau das Gegenteil !

    Gruß

    Marco

  • Hallo Marco,

    muß doch mal nachfragen. Wieso das "Gegenteil"?

    Das scheint mir sehr eine ideologische Ansicht zu sein. Wenn man das aber objektiv betrachtet, so sind diese Menschen ja erfolgreiche Unternehmer, die jetzt was im Weltenraum unternehmen.

    Und wenn man überhaupt von sowas wie "Weltverbesserung" spricht, so kann es sogar gut möglich sein, daß deren Vorhaben außerhalb unserer Erde der Menschheit in der Zukunft zu Gute kommen wird.

  • Haben wir nicht grad ein klitze kleines Problem mit unserer Erdatmosphäre?


    So ne Hin und Her Raumfahrt im industriel-neoliberalen Stil und Größenordnung, das sind keine Nadelstiche mehr wie mit einer Apollo Mondmission ein mal im Jahr. Maschinerie im 1000t Größenbereich rauf, Betankungsflüge, dann all das Zeug was wieder runter kommt, die Space Industry Produkte/Rohstoffe. Was denken die sich eigentlich?


    Alleine Elon Musk plant Besiedelungs Treks mit 1000 Raumschiffen in jedem 2-Jahres Mars Turnus. Für jeden einzelnen Flug zum Mars müssen Tanker 5..10x rauf in den Orbit (und wieder runter) damit das Schiff überhaupt den Impuls zum Mars bis hin zur Landung erhält. Da wird einem etwas bange. Und der Jeff will ganze umweltschädliche Industrien nach oben liften. Soll man Autos und Smartphones und Autoreifen auf dem Mond bauen und mit nem Schiff auf die dann saubere Erde mit viel Energieabbau (Energiewandlung/abgabe an Atmosphäre und Chemie) runterhieven (sagte Captain Kirk ungefähr so).


    Gottogott, hoffentlich erfindet wer schnell noch das Beamen, oder den Antigrav Feldgenerator. Ein Weltraumfahrstuhl täte es auch.


    CS,

    Walter

  • 1 ... Wieso das "Gegenteil"?

    2 ... ja erfolgreiche Unternehmer, die jetzt was im Weltenraum unternehmen.

    3 ... daß deren Vorhaben außerhalb unserer Erde der Menschheit in der Zukunft zu Gute kommen wird.

    Hallo HWS ...

    es ist " einfach nur " mein Meinung

    und auch entsprechend nur zu Deinen einzelnen Feststellungen

    so zu sehen.


    1 - das gesamte " tun" ( von Amazon ) trägt nicht gerade zur " Verbesserung " unser gesamten Situation ( wirtschaftlich / sozial / umweltpolitisch ) bei.


    2 - auf die Kosten der weltweit Beschäftigten welche laut Gewerkschaften oft nicht korrekt behandelt werden.


    3 - wem ? ... einigen wenigen die " Kohle " haben.

    Ob Bezos ( oder andere ) auch mal Leute ins All bring die es sich nicht leisten können.


    Wie gesagt ... ich möchte nun auch keine sozialpolitische Diskussion geginnen ...


    Ich möcht / wollte nur Deine Frage beantworten.


    Gruss

    Marco

  • ... Was denken die sich eigentlich?

    Hallo Walter ...

    wenig bis " nichts ", glaube ich.

    Warum ?

    Weil Geld für diese Leute ( auch fuer Herrn Musk ) keine Rolle mehr spielt und sie sich damit vermeintlichen " Wissenschaftserfolg " kaufen können ...


    @all

    Bitte nicht fasch verstehen ... jeder kann mit seinem Geld tun was er möchte.


    Beide können sicher ( aus den in der anderen Antwort ) erwähnten Gründen erfolgreiche Menschen sein, keine Frage.


    Aber es macht sie bzgl. der Thematik um die es eigentlich geht nicht zu dem was viele Wissenschaftler sind, also zu Experten.


    Gruss

    Marco

  • Generell finde ich Unternehmer mit Visionen einfach nur Klasse. Wenn es keine Menschen gäbe, die versuchen würden, Unternehmen zu gründen und Visionen zu verfolgen, dann würden wir alle noch auf Bäumen leben... Und keiner von und hätte ein Teleskop, geschweige denn eine Computer gesteuerte Nachführung.. Wenn ich eine derartige " Besiedlung " oder auch Nutzung als Urlaubsziel noch miterleben darf, wenn auch nur als Zuschauer, dann finde ich das wirklich genial.

  • Achim,


    Du musst aber zugeben, wir hätten in klaren Nächten einen ultra phantastischen Himmel :star_struck: ! Da reichen auch die eigenen, gesunden und scharfen Augen.

    Aber wie Douglas Adams schon schreibt, vielleicht war das mit den Bäumen schon verkehrt und wir hätten im Ozean bleiben sollen.


    CS,

    Walter ;)

  • Generell finde ich Unternehmer mit Visionen einfach nur Klasse.

    Absolut ! Sehe ich auch so.


    Mir geht es um etwas anderes. Wer zahlt am Ende die " Zeche " ( sozial und ökologisch ) bzw. woher stammt das Vermögen um solche Vorhaben zu realisieren.


    Ich glaube viel Beschäftigte der beiden Herren würden sich über " bessere Arbeitsbedingungen " bzw. eine angemessenere ( was auch immer dieses ist ) Bezahlung oder andere Arbeitsumstände freuen.


    Kurz und gut, das Vermögen dieser Herren und somit die Möglichkeit ihr Vorhaben zu verwirklichen wurde bei vielen die es nötiger hätten eingespart.


    Entsprechend " mag ich nicht " wie sie als " die grossen Macher " auftreten.


    Man(n) oder Frau " muss " meine Meinung nicht teilen, aber so sehe ich es halt. 😊


    Gruss

    Marco

  • Hallo,


    Also ich bin da schon sehr zwiegespalten. Zum einen finde ich das schon genial und wenn ich es mir leisen könnte, würde ich sofort ein Zimmer buchen, weil ich denke, unsere Erde mal mit eigenen Augen von oben zusehen, muss der Hammer sein.

    Andererseits wäre das ganze Geld viel besser "herunten" aufgehoben. Man könne mit dem Geld sicherlich zuerst mal die dringendsten Probleme lösen, Schwellen- und Entwicklungsländer so zu unterstützen, dass sie möglichst nicht dieselben "Fehler" wie westlichen Staaten machen und sich Schnur stracks in die "Verschwendungssucht" entwickeln. Man bekommt ja immer mehr die Auswirkungen zu spüren. Aber das ist eben nicht hipp und lässt sich als Vision so gar nicht verkaufen...

    Aber irgendwas müssen die ja mit ihrem Geld machen...


    Gruss

    Georg

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