[…] Könnte man nicht so eine Tabelle erstellen, die man allgemein zugänglich macht und so dem einen oder anderen beim Erwerb einer sinnvoll nutzbaren Montierung unterstützt ? […]
Hallo Dietmar,
ja, nur, es gibt so viele Montierungen. Hier hat Mathias Muttersbach eine Datenbank aufgebaut, die einen ersten Hinweis gibt, wie viele das sein können.
Liest man die Tabelle von Michael Koch rückwärts, erfährt man welche Montierungen mit bipolaren Schrittmotoren ausgerüstet sind oder von ihm werden können und damit seiner FS2-Steuerung unmittelbar zugänglich sind. Und damit auch selbst entwickelten Schrittmotorsteuerungen.
Die FS2-Steuerung ist nicht RoHS-kompatibel und daher in der EU nicht mehr verkaufsfähig. Warum sie keinen RoHS-kompatiblen Nachfolger bekommen hat?
Noch eine Anmerkung zu Montierungen mit Schrittmotoren. Schrittmotore sind für Montierungen mit variablen Verstellgeschwindigkeiten (schnell, langsam, nachführung) eher nicht die Motoren der Wahl. Solche (sehr guten) Montierungen haben Servomotore. Etwa die Meade LX200.
Servomotore in Montierungen sind wegen der Drehrichtungs- und Drehlzahlerkennung sehr individuell. Damit sind sie Umrüstungen auf eine neue Elektronik nicht so einfach zugänglich wie ein Schrittmotor. Schade. Damit sind ausgerechnet die attraktiven leistungsfähigen Servo-Goto-Montierungen für Umrüster oder Refurbisher unattrativ. Entwicklungsaufwand wäre für jede solche Montierung zu treiben. Der Umrüster oder Refurbisher würde sich fragen, wieviele Käufer fände ich, wie groß ist der Markt, rechnet sich das ….
Um konkret zu sein. Theoretisch könnte ich meine Celestron Ultima 8 auf FS2-Steuerung refurbishen. Das würde mich circa 1520€ kosten … dann hätte ich für die Gabelmontierung circa 2200€ in die Hand genommen. Was bekäme ich heute dafür neu?
In meinem Fall soll es eine Gabelmontierung sein, insofern betrifft mich die Überlegung nicht. Also als Anbieter in diesen Refurbishing-Markt einzusteigen, will gut überlegt sein.
Da brauchts attraktive Preise, die wiederum eher nur über hohe Stückzahlen und niedrige Fertigungs- und Entwicklungskosten zustande kämen.
Viele Grüße, Reinhold