Beobachtungsbesuch bei Darmstadt mit Filtermarathon

  • Noch ein Bericht, juhu! Ich freue mich total, euch von meinem gestrigen Ausflug erzählen zu können :saint:

    Ich habe einen echt superlieben und guten Astrofreund in der Nähe von Darmstadt besuchen können. Der Nachmittag verflog bei süßen Leckereien in seinem grünen Gartenparadies im Nu und nach dem Abendessen durfte ich mich seinen vielen Astroschätzen widmen, unter anderem der spannenden Bibliothek. Aus der zogen wir dann einen Atlas und Guide, um zu entscheiden, was wir an dem absolut klaren Neumondabend beobachten wollen mit seinen Geräten.

    Ich habe mir gewünscht: "Bitte zeig' mir einen Nebel im Schwan, weil ich sowas noch nie gesehen habe!"

    Als erfahrener Sterngucker und begnadeter Objekte-Vielwisser fiel die Wahl direkt auf den Supernovaüberrest bei 52 Cygni. Der Cirrusnebel ... viel gewünschtes Objekt, nie gesichtetes Objekt. Ein Mysterium für mich. Und das soll heute möglich sein? Echt jetzt? Es folgte eine richtig (!) spannende Lehrstunde über die drei Nebelgebiete Sturmvogel, Pickering's Triangle und die Knochenhand, wir schauten uns viele Details und mögliche Herausforderungen auf den Zeichnungen im Guide an und dann konnte es losgehen.

    Während ich im oberen Teil des Gartens am zweiten Beobachtungsplätzchen einfach mal den Kopf in den Nacken gelegt und gemütlich auf der Bank sitzend den wunderwunderschönen Nachthimmel und die zart aufschimmernde Milchstraße äußerst neidisch betrachtet habe (der Himmel ist ein GANZES Stück dunkler und besser als in meinem Garten), wurde am unteren Beobachtungsplätzchen direkt am Astroschuppen (hach, nochmal Neid ... ein Hoch auf alte Bestandshäuser mit großen Gärten) ein 100/550-Bino mit Hocker und Verdunkelungsdecke aufgebaut.



    An Okularen haben wir für den Supernovaüberrest tatsächlich nur ein 24 mm benutzt und mit 23-facher Vergrößerung beobachtet. Das Spannende an der gut einstündigen Beobachtung war das geduldige Durchtesten einer ganzen Palette an OIII-Filtern, es waren glaube ich 6 Stück in engmaschigen Abstufungen von 12 nm bis 6 nm.

    Meine erste Erhellung und gleichzeitig Cirrus-Premiere offenbarte sich mit der 12-nm-Filterung. Ein helles Bild voller feiner Sterne und ... ein langer, heller Streifen! Ein richtig langer, nebliger Streifen, mal oberhalb, mal unterhalb von 52 Cygni! Oberhalb, Richtung Norden weisend, ein richtiger "Bauch" oder ein Bogen, genau wie auf der Zeichnung im Guide, eeecht toll!

    Etwas nordöstlich des Sturmvogels schimmerte irgendwie etwas ganz Schwaches hinter einer Sternenreihe entlang, sehr schwierig zu fassen. Aber da! Es muss das Pickering's Triangle gewesen sein, das sich in einem kleinen Bereich zeigen wollte. Noch weiter östlich dann extrem markant die Knochenhand! Mystisch, sage ich euch, so ein riesiges Ding, das nicht wie ein Nebel im Schützen so hell, gewaltig und geballt daherkommt, sondern langgezogen, franselig, mit seltsamen, quer verlaufenden Aufhellungen im südlichen Bereich. Absolut faszinierend!

    AAAAAH, ich habe den Cirrusnebel gesehen :weary_cat: :weary_cat: In Echt!


    Von Filter zu Filter wurde das Bild minimal dunkler, der Unterschied zum vorherigen war gar nicht so einfach zu beschreiben, die Nebel hoben sich etwas konstraststärker ab. Ab 8,5 nm abwärts flackerte der zweite Bogen oberhalb des schwachen Sterns nördlich von 52 Cygni am häufigsten auf, wie ein winzig kleiner, heller Wurmfortsatz ^^ Auch waren in dem Filterbereich um die 8 nm die Nebel am stabilsten, sodass am wenigsten indirektes Sehen für die filigranen Details und das "große Ganze" notwendig war.

    Am Triangle verschwand die zarte Aufhellung eher und die Knochenhand verlor zwar ihren mittleren Bereich weitgehend, dafür kamen die quer verlaufenden Franseln etwas besser hervor.

    Nach dem 6-nm-Filter, der erstaunlicherweise fast das interessante Bild nach dem 12 nm bot und nicht wie befürchtet die Nebel verschluckte, wollte ich nochmal den breitesten Filter als Gegensatz nutzen, und war überrascht, dass sich auch dann noch die vielen schönen Details so bereitwillig zeigten.


    Es hat irre Spaß gemacht, sich an zwei Objekten derart auszutoben und in den Details zu stöbern. Ganz anders, als zu versuchen, den Nebel zu sichten, eine Zeichnung zu machen, noch ein wenig zu beobachten und dann zum nächsten Objekt überzugehen. Außerdem habe ich das zweiäugige Beobachten am Bino extrem genossen, weil ich früher oder später immer eine Art Krampf am linken Augenlid bekomme vom Zudrücken am Refraktor.


    Immer wieder zuckte meine rechte Hand und wollte nach einem Stift greifen, aber ich hatte mir nichts gerichtet. Durch die einstündige und echt intensive Beobachtung habe ich stattdessen versucht, eine möglichst brauchbare Erinnerung abzuspeichern und habe heute aus dem Gedächtnis heraus eine Zeichnung vom Cirrusnebel erstellt. Bei den Umgebungssternen musste ich ein wenig nachhelfen, die hätte ich ansonsten völlig woanders hinplatziert ;) Schaut mal her:



    Über diesen wundervollen, lustigen, lehrreichen und geselligen Abend habe ich mich riesig gefreut. Ich habe in den letzten zwei Jahren meine Astrobekanntschaften und das gemeinsame Beobachten wirklich sehr liebgewonnen und genieße die gemeinsamen Abende und Gespräche echt besonders. Und Berichteschreiben, ja, das mache ich am zweitliebsten, direkt danach :winking_face_with_tongue:


    Bis bald ihr Sternsüchtigen :smiling_face_with_halo:

  • Hallo Sarah,


    ja dann warst Du ja ganz in der Nähe - Herzlich Willkommen in Südhessen nachträglich. Das war vermutlich schon an den Hängen "meines" Odenwaldes :-)!


    Deine Gedächtnis Zeichnung ist auch ganz gut. Überrascht mich jetzt total, daß Du den Cirrus bisher außerhalb des Radars hattest. OIII hast Du ja und Cirrus ist Must Have Nr1 mit OIII dazu einfach zu finden. Ich behaupte mal das ginge auch aus Deinem Garten mit einem der engen OIII Filter bei sehr klarem Himmel. Natürlich nicht so umhauend und eher flatschig, aber geht.


    Hast Du Deinen eigentlich mitgenommen zum Vergleich, vielleicht isser ja ganz gut ?


    CS,

    Walter

  • Hallo Sarah,


    Ein erfrischender Bericht von dir.

    Ich habe in meinem Aufzeichnungen Beobachtungen vom Zirrusnebel aus dem Jahr 1993 gefunden, mit einem 114/900mm Newton, und vor allem ohne einen Filter zu verwenden.

    In den 80er und 90er Jahren hatten wir auf dem Land eine so geringe Lichtverschmutzung, so das Nebelbeobachtungen ohne Filter kein Problem waren und mit den heutigen Bedingungen nicht mehr vergleichbar sind, was sehr schade ist.


    Dein Vergleich der Filter klingt sehr interessant. Mein Astronomik [OIII] hat einen Durchlass von 12nm. Eventuell macht es Sinn, einen engeren Filter anzuschaffen. Darüber werde ich mir Gedanken machen.


    Vielen Dank für deinem Bericht.


    Viele Grüße

    Gerd

  • Liebe Sarah,


    wie es der Zufall will hatten Norman und ich den Nebel in der gleichen Nacht im Visier, auch beidäugig, aber in kleineren Öffnungen, dafür aber unter besserem Himmel.

    Unsere Filtertests beschränkten sich darauf, wenigstens einen [OIII]-Filter vor eine Öffnung des 12x42 Fernglases zu halten .

    Während NGC 6992 recht einfach auch ohne Filter sichtbar war, zierte sich NGC 6960 etwas und offenbarte uns nur den südlich des hellen Sterns 52 Cyg stehenden Nebelteil. [OIII] auf einer Seite des Fernglases reichte dann aber, um auch den nördlichen Nebelteil und Pickering's Triangle in Ansätzen sichtbar zu machen. So meine Erinnerung.


    Sarah, wie ich gehört habe, warst Du eine überaus wissbegierig und eifrig bei des Sache. Nicht dass uns da noch eine zweite Filterspezialistin heranwächst. Na, auf jeden Fall ein sehr interessanter und unterhaltsamer Bericht.


    Viele Grüße


    Rene

  • Hallo Sarah,


    gratuliere zu deinen ersten Eindrücken des Cirrusnebels mit einem OIII-Filter ! Was bleibt unsereins "Sternsüchtigen" da anderes als Staunen und Begeisterung ; wie oft hab ich das auch am ITT erlebt, wenn jemand das zum ersten Mal gesehen hat.


    ... extrem markant die Knochenhand! Mystisch, sage ich euch, so ein riesiges Ding, ... langgezogen, franselig, mit seltsamen, quer verlaufenden Aufhellungen im südlichen Bereich. Absolut faszinierend!

    Eine sehr treffende Beschreibung :P.


    Servus

    Ben

  • Hallo,


    Was mich in dem Zusammenhang der [OIII] Filter, besonders der "engen" interessiert:

    Welche Filter, bzw. von welchen Herstellern waren diese Filter?


    10nm finde ich bei Baader, für die visuelle Nutzung geeignet.

    8,5nm finde ich ebenfalls bei Baader, fotografisch ausgelegt.

    6nm und 6,5 finde ich bei Astronomik und Baader, ebenfalls fotografisch ausgelegt.


    Wobei ein Astronomik 6nm in 2" mehr kostet als so manches neues Teleskop...


    Läßt sich herausfinden, um welche Filter es sich gehandelt hat, oder falls hier jemand mit engen [OIII] Filtern beobachtet, welche nutzt ihr und welche Erfahrungen habt ihr damit?


    Viele Grüße

    Gerd

  • Hallo Gerd,


    ich freue mich über Dein Interesse an den Filtern und oute mich nun als den von Sarah Besuchten. Die OIII Filter waren:


    Astronomik 12nm

    Baader 10nm Visual

    Baader 9nm Super-G CMOS (ein Prototyp, noch nicht auf dem Markt erhältlich)

    Baader 8,5nm CCD

    Baader 6,5 CMOS

    Astronomik 6nm


    Ein erster, bemerkenswerter Befund: Ich kann in der visuellen Nutzung keinen Zusammenhang zwischen "visueller" und "photographischer (CCD, CMOS)" Auslegung erkennen. Alle habe ihren visuellen Nutzen!


    Die Unterschiede zwischen diesen sechs Typen sind deutlich. Häufig ist es eine Frage ästhetischer Präferenzen, noch häufiger aber entscheidet der Schritt von einem Typ zum nächsten über Sehen oder Nicht-Sehen. Die Himmelsqualität meiner Beobachtungsorte reicht von FST 4m5 bis bestenfalls 6m2. Unter deutlich besserem Himmel mag es sein, dass der Nutzen der Filter schwindet, das kann ich nicht beurteilen. Unter Vorstadthimmel sind sie essenziell für die Nebelbeobachtung.


    Die 9nm, 6,5nm und 6nm Filter sind Leihgaben der jeweiligen Hersteller für eine begrenzte Testdauer. Da ich noch am Testen bin kann ich keine bestimmten Empfehlungen aussprechen. Fest steht jedoch, dass ich mindestens den breitesten (Astronomik 12nm) plus einem der engsten Typen (Baader 6,5nm oder Astronomik 6nm) in Fundus haben möchte. Einen der "mittleren" Baader-Typen (10 bis 8,5nm) würde ich auch ergänzend haben wollen solange ich ein starkes Interesse an galaktische Nebel habe.


    Meine Erfahrungen sammle ich fortlaufend in einem Thread auf Cloudy Nights:

    Pushing the Filter Envelope

    Jener Thread ist zwar auf Handferngläser begrenzt. Die wesentlichen Befunde lassen sich jedoch sicherlich auf Teleskope übertragen. Ich werde zusätzlich in nächster Zeit einen zweiten Thread zu Filternutzung an Grossferngläsern starten.

    Einen kleinen Abschlussbericht werde ich für Baader schreiben. Vielleicht ist dieser ab November auf deren Website zu lesen.


    Bester Grüße, Christopher

  • Hallo Christopher,


    Das sind interessante Informationen. In den CN Thread werde ich mich einlesen, wenn hier wieder wolkige Nächte sind.

    Eventuell haben CCD Filter eine etwas andere Vergütung, damit es nicht zu Reflexen oder Höfen kommt, die durch die Filter entstehen können wenn eine Kamera verwendet wird.


    Viele Grüße

    Gerd

  • Hallo zusammen,


    habe mir vor nicht all zu langer Zeit die selbe Frage gestellt und dazu ein klein wenig recherchiert. Dass ein photographischer O3 Filter visuell genutzt werden kann, liegt daran, dass der photographische Filter nur zusätzlich das UV und das IR blockt. Visuell stört das ja nicht, den Chip der Kamera würde das allerdings schon stören.


    Ob noch eine zusätzliche oder andere Beschichtung auf den Filtern ist, kann ich allerdings auch nicht sagen.


    Als Beispiel hier mal die Transmissionskurve vom CLS und vom CLS CCD von Astronomik.


    Astronomik CLS CCD-Filter


    Zudem sieht man bei der O3-CCD Transmissionskurve den Bereich von 300 - 1100nm abgebildet und beim visuellen O3 nur von 350 - 700nm.


    Die visuellen Linienfilter machen irgendwann nach 700nm wieder auf, was das Auge ja nicht mehr wahr nimmt. Ob die "Visuellen" auch vorne das UV rein lassen weiß ich nicht, kann ich mir aber durchaus vorstellen.


    "Filter" sind auf jeden Fall ein super interessantes Thema!


    Schöne Grüße

    Markus

    Skywatcher FT 16" f4.4 :dizzy:

    ... immer für ein Tuningvorhaben zu begeistern

    4 Mal editiert, zuletzt von Markus85 ()

  • Hallo Walter,


    ja, an dich habe ich auch gedacht, als ich auf den Odenwald geblickt habe ;)


    Jetzt kann ich endlich auf deine Anmerkung/Frage eingehen nach dem gestrigen Experiment.

    Also, ich hatte weder Teleskop noch meinen Filter in Darmstadt mit dabei, klar, ich hätte vergleichen können, aber so spezifisch bin ich den Besuch gar nicht angegangen. Wollte einfach nur beobachten und genießen :)


    Gestern hatte ich folgende Bedingungen:

    Viertelmond (statt Neumond), leicht dunstiger Himmel, einäugig (aber auch 100 mm Öffnung), 21-fache Vergrößerung (in DA war es mit 23-fach sehr ähnlich), Bortle 5 (statt Bortle 4), also eher geschätzt Sterne bis 4m5 (in DA war es geschätzt eher etwas über 5m...), mein ES-Filter, doppelte Fleece-Decke zum kompletten Abschirmen (hat echt was gebracht, Handling war aber mühsam).


    Das Ergebnis:

    52 Cygni gaanz knapp überhaupt gesehen, gleich mit Filter und 21-fach draufgehalten. Öh. Mh. Nix? Blinzeln, blinzeln, schwenken. DA! Der Bogen nordwärts. Zisch, kurz ganz schwach aufgeleuchtet, wieder weg. Das ist mir einige Male gelungen. Südlich von 52 Cygni war gar nichts.

    Mal rüber zum östlichen Nebelteil. Der war im nördlichen Bereich hin und wieder aufgeflackert und im franseligen, südlichen Bereich.

    Hätte ich nicht genaustens gewusst, wo da was ist und was da sein müsste, ich hätte die beiden Nebel ganz bestimmt nicht erkannt. Nur das ganze Vorwissen und die Geduld gestern Abend haben es ermöglicht, überhaupt sagen zu können: Hin und wieder ist da etwas aufgeleuchtet, naja, Leuchten darf man es nicht nennen ;)


    Beim nächsten Neumond kann ich das Experiment in meinem Garten hoffentlich fortführen und ich glaube, lange dauert es nicht, da spare ich auf neue Filter hin und vergleiche mal zwei oder drei und behalte die mit dem besten Ergebnis :)

  • Hallo Sarah,


    gestern war der Himmel (auch in Euere Richtung) allgemein ziemlich zugemilcht. Ich bin sicher, wenn Du jetzt sogar so einen "Erfiolg" im Garten hattest, wird es bei wirklich glasklarem Himmel spürbar besser sein. Nicht gerade umhauend, aber besser.


    CS,

    Walter

  • Hallo Christopher,


    herzlichen Dank für die Berichte zu den Filtern auch auf Cloudy Nights - sehr interessant das alles!


    Dass für schwache Objekte unter nicht so perfektem Himmel schmalbandigere Filter von Vorteil sind, erscheint sehr logisch. Ich meine allerdings auch schon die umgekehrte Erfahrung gemacht zu haben (muss mal in meinen Aufzeichnungen schauen, ob ich notiert habe, bei welchen Objekten): bei sehr schwachen Strukturen unter dunklem Himmel kann eine größere Bandbreite (UHC bei reinen OIII-oder H-beta Objekten) evtl. helfen, diese zusammen mit der Hintergrundhelligkeit überhaupt über die Wahrnehmungsschwelle zu heben - so meine Interpretation.


    Eigentlich müsste man ja rechnen können, welche Filterbreite man bei welcher Helligkeit braucht, damit die Rezeptoren nicht mehr anspringen - kennst Du dazu etwas?


    Sieht jedenfalls aus, wie wenn ich demnächst umrüsten muss auf 10fach-Filterräder 😄


    Viele Grüße, Holger

  • Hallo Holger,


    Ich freue mich, dass Du die Cloudy Nights Berichte interessant findest. Dass breitere Filter unter dunklerem Himmel in Vorteil kommen ist keine umgekehrte Sache, sondern logisches Pendant zu meinen Erfahrungen unter mäßigem Himmel. Sinn der Filter ist ja, den Himmelshintergrund gerade so weit abzudunkeln - und nicht mehr - dass der Nebel nicht mehr "überstrahlt" wird. Je dunkler der Himmel, desto eher werden breitere Filter helfen.


    So ein Tool wie Du vorschlägst kenne ich nicht. Überhaupt ist alles, was ich zum Thema visuelle Nebelfilterung gefunden habe, recht veraltet und manchmal regelrecht irreführend. Es hilft nur die eigene Erfahrung. Wichtig ist ja auch die Transmission im Blauen des optischen Systems, sowie die spezifische Empfindlichkeit des Wahrnehmungsapparats des Beobachters.


    Beste Grüße, Christopher

  • Servus Sarah!

    So ein Filter-"Seminar " ist schon was Feines, viel Neues erleben und durch "fremde " Fernrohre schauen, Objekte mal anders sehen und dann auch noch zeichnen, ...SUPERGUT!

    So... und dann auch noch ein Objekt, das ich genau am 9.9.2021 auch in dieser Nacht gezeichnet habe, mit nicht fremdem Fernrohr,.. nein, nur mit meinem eigenen,.. wie langweilig :sleeping: :saint: !


    Aber ich hab auch was gesehen, .. vielleicht sogar a bisserl viel, aber guck selber mal was da mit OIII-Filter von Lumicon im 16"er dabei rausgekommen ist.

    Vorstellen muß ich das Objekt aber nicht mehr, jetzt.. oder?, .... ich laß das mal.

    (Ich hoffe es ist in Ordnung, wenn ich hier meine Zeichnung einstelle!)


    Hier kommts mit ..



    ...16" in 1000m Höhe im Allgäu/ ? GN in Cyg / 9.9.2021/ 0.35Uhr/ 128x +OIII/ 16°C/70%r.F./ GG: inLyr 6m³/ S:2/ Tr:2-



    Das GSF entspricht ca. mit 60x (= Mindestvergrößerung mit 30mm ES-Okular)


    Ohne Fillter, egal ob UHC, OIII oder Hß-Filter, wären viele Deepsky-Objekte nur halb so interesssant, spektakulär, oder sogar überhaupt nicht sichtbar!

    Man muß aber auch mal sagen, sie kosten eben auch ne Stange Geld.

    Solche Ergenisse relativieren dies doch wieder etwas viel! ;) ^^ :saint: :!:


    Danke fürs private Mitnehmen im freudigemsarahstaunenundnichtmehrmundzumachenerzählstil...., puhhhh!


    Danke :!:


    Grüße aus dem Allgäu,

    Roland :) :)


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