Hallo Zusammen,
der vernünftige Astrofotograf geht zur Vollmondzeit natürlich nicht nach draußen sondern arbeitet an seinen Daten. Andererseits gibt es zumindest bei mir so wenige wolkenfreie Nächte, so dass jede Gelegenheit genutzt werden muss. Also habe ich versucht am 23., 28. und 29. Juli einige Lights zu sammeln. Das gestaltete sich jedoch außerordentlich schwierig: am 23. war die Transparenz extrem schlecht, am 28. musste ich 80% wegen Wolken aussortieren, gestern ging es dann einigermaßen. Ich hatte mir den Zaubernebel ausgesucht, was jedoch wahrscheinlich keine so gute Idee gewesen ist. Und hier stellt sich eigentlich schon die erste Frage. Bei ausgedehnten Objekten ist die Oberflächenhelligkeit von Relevanz und Stellarium zeigt mir für NGC7380 eine höhere Helligkeit an als für M8 und M16, das muss wohl ein Fehler sein, denn der Lagoon oder Eagle Nebula scheinen mir doch sehr viel heller als der Wizard. Vielleicht kenn je jemand den richtigen Wert, Stellarium gibt 13.69 mag /(arcmin)^2 an. Bei 106 Lights zu je 5 min sollte eigentlich Freude bei der Bearbeitung aufkommen, diese stellte sich jedoch nicht wirklich ein. Die Bearbeitung gestaltete sich als reichlich kompliziert, zumindest für mich. Dennoch wollte ich Euch das Ergebnis nicht vorenthalten.
Viele Grüße - Oliver
( Optolong L-Extreme, 72mm APO, f/6, 533MC Pro, 106 Lights je 5min, pre- und post-processing in PI)