Vergrösserung 12 Zoll f/4

  • Tom,


    ich wundere mich ein wenig ueber diese frage.


    ich wuerde sagen, wenn optik und seeing optimal ist: was spricht dann gegen 2x aperture in millimeter?


    wenn nicht, entsprechend weniger.


    life can be easy.


    oder auf was wolltest du hinaus?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich wundere mich ein wenig ueber diese frage.


    ich wuerde sagen, wenn optik und seeing optimal ist: was spricht dann gegen 2x aperture in millimeter?
    oder auf was wolltest du hinaus?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Don't worry :)


    Ich habe am Freitag ca. 30 Minuten First Light mit dem seit Monaten im Bau befindlichen 12-Zöller f/4 gehabt. Dann war Schluss.


    Ich habe einzig Jupiter betrachten können. Bei 200 x extrem hell und kanckig scharf, bei 300 x allerdings schon reichlich unscharf. Aber mit gelegentlichen Momenten des deutlich besseren Bildes. Ein Mond war sehr Nahe und der Schatten war extrem deutlich auf der Oberfläche zu sehen.


    Also gehe ich davon aus, dass die Optik OK sein wird. Der Spiegel war auch nur ca. 30 Minuten ausgekühlt.


    Aber jetzt sitze ich halt hier und grüble und bin froh über jeden Zuspruch, dass das wohlö schon OK sein wird...


    Also bei bestem Seeing habe ich Jupiter im Starsplitter 10 Zoll f/6 halt schon deutlich besser gesehen. Ist aber halt auch f/6 und bei schlechtem Seeing geht bei 10 Zoll auch nicht recht viel...


    Wat menste?

  • Hallo Tom !


    Das ist sehr vom Seeing abhängig.
    Probiers einmal abends kurz nach Sonnenuntergang da ist die Schärfe fast immer am besten.
    Der Himmel kann ruhig noch blau sein.
    Danach beginnen andere Strömungen und es ist nicht mehr sooo scharf.
    Diese Erfahrung habe ich schon oft gemacht.
    Du hast zwar wenig Kontrast aber wenn es um die Schärfe geht, ist das gut.


    Viele Grüße
    Alois

  • Hi Tom,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber jetzt sitze ich halt hier und grüble und bin froh über jeden Zuspruch, dass das wohlö schon OK sein wird...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    schau dir doch statt Jupiter lieber Polaris an, am besten zu der von Alois favorisierten Zeit, dann siehste auch gleich wie der Spiegel ist. Natürlich so hoch vergrößern was das Seeing hergibt.


    Gruß

  • Hallo Tom,
    bei meinem 12" Quarzmonster benutze ich bei Mond, Sonne und Planeten ca. 250x, wenn das seeing "mittelprächtig" und ca 400x wenn es gut bis sehr gut ist. Dann sieht man bereits die Monde gut als Scheibchen aufgelöst und auf Ganymed sogar Helligkeitsunterschiede. Bei dieser Vergrößerung sieht das Auge wirklich alles, was das Teleskop überhaupt auflösen kann. Neulich bei sehr gutem seeing konnte man bereits mit 250x ganz eindeutig die Encke- Teilung bei Saturn sehen. Ich gucke ziemlich langsam und brauche deshalb bei mehr als 100x unbedingt eine Nachführung[:D].
    Gruß Kurt

  • Hallo,


    eine der interessantesten Fragen, die ich mir vorstellen kann, nur
    sehr schwer exakt zu beantworten: Mein 350/1800 Newton (weil auf
    350 abgeblendet) liefert, wenn von hinten ca. 45 min. die Luft zentral
    abgesaugt wurde bei gutem Seeing mit einem 4 mm Radian Okular noch
    scharfe Bilder vom Saturn - aber nicht sehr oft.
    Bei 300-facher Vergrößerung ist das Bild noch kantenscharf am Saturn,
    das beurteile ich an der Cassini-Teilung. Die Rauhheit dieses Spiegels
    habe ich im Web veröffentlicht. Demnächst prüfe ich einen 12.5" f/5
    Newton-Spiegel mit einer sehr glatten Fläche, mal seh'n, wie weit man
    damit das Spiel treiben kann.


    Bei brilliantem Seeing in meinem Keller sind Vergrößerungen bis zu
    1800-fach möglich, die ich allerdings zur Streulicht- und Kontrast-
    Messung benutze, also die Frage, was beeinflußt die Abbildungs-
    qualität eines optischen Systems. Dabei stören bereits leichte
    Konvektions-Bewegungen in der Winterzeit, sodaß ich ein Styropor-Haus
    um eine Optik bauen muß. Am Himmel geht das leider nicht.


    Seid alle gegrüßt!


    Wolfgang Rohr

  • Tom,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wat menste?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    du willst meine (unmassgebliche) meinung wirklich hoeren[?]


    mein eindruck ist, dass gute optiken DEUTLICH weniger anfaellig sind, wenn das seeing schlechter ist. sprich: eine 'gerade eben beugungbegrenzte' optik bricht bei schlechtem seeing schneller zusammen.


    das addiert sich mit dem effekt, dass selbst spitzenoptiken in wirklich schlechten naechten bei jupiter nicht ueber 150-fach hinauskommen. dennoch gibt es auch naechte, wo das seeing zwar sehr schlecht ist, wo man aber wenigstens momente mit ruhiger luft geniessen kann, in denen dann zahllose details sichtbar werden.


    jetzt ist es schwer zu beurteilen, ob dein 'first light' eine solche nacht war oder ob die optik selbst einen anteil an den 'unschaerfen' bei 300-fach hat.


    weitere beobachtungen werden dir wohl nicht erspart bleiben. [:D]


    ich empfinde es als hilfreich, wenn man ausser der neuen, unbekannten optik gleichzeitig auch noch ein wohlbekanntes fernrohr benutzen kann und 'side by side' vergleichen kann.


    stefan
    http://www.astromeeting.de

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