Die Beobachtungsnacht vom 12. Februar 2021.
Hallo,
Im Februar gab es gut gekühlte Nächte, was mich aber nicht davon abhielt mein Teleskop aufzustellen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit zeigte meine Wettervorschau endlich wieder klaren Himmel an, bei leider sehr kühlen Temperaturen.
An meinem Standort in Mittelfranken beobachtete ich mit meinem 12"/f4 Newton am Nachthimmel.
In dieser Nacht war es wirklich sehr kalt. Der Himmel war aber sehr aufgehellt. Wahrscheinlich streute der Schnee der künstliche Licht in den Himmel.
Die Transparenz war auch nicht besonders gut, der Hintergrund im Okular bliebt grau und aufgehellt. Es herrschte in dieser Nacht außerdem eine hohe Luftfeuchtigkeit die sich als Reif auf dem Teleskop absetzte.
In dieser Nacht beobachtete ich vor allem Offene Sternhaufen und einen Planetarischen Nebel:
NGC 1746, ein großer Offener Sternhaufen den ich gut sehen konnte.
NGC 2129, ebenfalls ein Offener Sternhaufen, der aber kleiner ist und nur wenige Sterne hat.
Messier 35, ein großer und deutlich sichtbarer Offener Sternhaufen der aus vielen nahezu gleich hellen bläulichen Sternen besteht.
IC 2157 ist das Gegenteil von Messier 35. Ein kleiner und kompakter Sternhaufen der im Feld sofort auffällt.
NGC 2360, wieder ein kleiner Offener Sternhaufen mit vielen schwachen Sternen.
Den doppelten Planetarischen Nebel NGC 2371/72 den ich im Aufsuchokular ohne Filter sofort im Feld sehen konnte.
Bei einer Vergrößerung von 255x und dem [OIII] Filter konnte ich bipolare Struktur von diesem Planetarischen Nebel gut sehen. Ich meinte die südliche Blase etwas heller sehen zu können und auch etwas Struktur in dieser Blase sehen zu können. Die beiden Blasen sind nicht miteinander verbunden.
Als letzter Offener Sternhaufen kam NGC 2479 in das Okular.
Dieser Sternhaufen war im Okular sehr unscheinbar. Er ist nur eine lockere Ansammlung von Sternen.
Der Abschluss dieser Nacht bildete der Kohlenstoffstern T Cnc der durch sein deutliches orange sofort im Feld auffiel.
Auch wenn es sehr kalt war, war es doch wieder schön in der freien Natur fern der ganzen Hektik in Ruhe zu Beobachten.
Viele Grüße
Gerd