Hallo Daniel,
bei der Zahnstangen-Fokussierung greift ein kleines Zahnrad in eine Zahnstange und wenn du der Okularauaszug herausdrehst siehst du die Zahnstange am Tubus des Okularauszugs.
Die Quetschdraht-Fokussierung kann sehr hochwertig ausgefuhrt werden, wenn z.B. gehärtete oder harte Materialien verbaut werden. Hier wird eine recht dünne Welle (der Quetschdraht) auf eine plan geschliffene Fläche gepresst und transportiert bei Drehung die Planfläche mit dem Okularauszugstubus herein oder heraus. Um den Tubus zu fixieren, z.B. zur Fotografie, wird meist der Quetschdraht noch stärker gegen die Planfläche gepresst. Wenn die Materialien nicht besonders hart sind, kann die Welle verbiegen und die Planfläche stellenweise eingedrückt werden.
Daß nicht gerade optimale Materialien im Amateur-Astrogerätebau eingesetzt werden, beschert uns allerdings erschwingliche Geräte!
Ich hatte meine Montierung irgendwann auf Zahnriemenantrieb umgebaut. Aber dadurch wurde der Antrieb völlig geräuschlos, was ich auch nicht besonders günstig fand, zumal die Schwenkgeschwindigkeit dadurch nicht beschleunigt wurde.
Zu den ZWO-Kameras kann ich recht wenig raten. Ich habe eine Guiding-Kamera (Lodestar), eine Farb-Planetenkamera und eine sw-Planetenkamera von AstroLumina und Altair und mehrere Canon DSLR's, zwei davon astromodifiziert. Für den Mak-Newton würde ich raten, eine Kamera mit APSC-Format Sensor zu verwenden, der dann das ganze brauchbare Bildfeld abbildet. Durch den großen Fangspiegel und die kurze Brennweite ist der MN auch mit einer Barlow-Linse nicht direkt ein Planetenfotogerät.
Grüße
Dietrich