EXPLORE SCIENTIFIC Maksutov-Newton-152/740

  • Hallo Leute,


    ich interessiere mich für das oben genannte Gerät.
    Wer von Euch hat solch einen Maksutov-Newton und welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht?
    Im Netz ist darüber ja leider nicht viel zu finden.


    Mich interessieren vor allem:


    1.) Qualität und Verarbeitung
    2.) wie gut lässt es sich handhaben
    3.) Justage und Justierstabilität.
    4.) welchen Montierungen verwendet Ihr (z.B.: EQ6 oder HEQ5)
    5.) welches Zubehör verwendet Ihr (z.B.: Reducer, OAG und anderes)
    6.) Tuning-Möglichkeiten
    7.) was Euch selber noch einfällt


    In der Hoffnung auf zahlreiche Antworten


    Grüße und CS
    Axel

    102 f/7 CF-APO ; SW MAK 127/1500; SW Evo-Guide 50/242 ; Askar FMA 230; HEQ5 (Zahnriemen-Antrieb & 3"-Aufnahme) ; SW Star Adventurer GTI; ASI533MCpro; ASI183MCpro ; ASI178MM; QHY5III715C; ASI AIR pro ; Kleinzeug

  • Hallo Axel,
    viel kann ich nicht sagen. Nur dass jemand, der Ahnung zu haben schien, das wärmstens empfohlen hat wegen seiner überragenden optischen Qualität. Sonst hat es ja nur Nachteile: ziemlich schwer, lange Auskühlzeit und eben der unbequeme Einblick der Newtons.
    Gruß
    Stephan

  • Hallo Axel,


    du wirst kaum jemanden finden der dieses Gerät besitzt.
    Es ist ein Ladenhüter auf ganzer Linie. Das liegt nicht an der Optischen Qualität, vielmehr am Schlechtreden dieser Art Teleskope.
    Ich habe vor einiger Zeit auch überlegt so ein Teil zu kaufen. Die Qualität schein in Ordnung, sieht man mal von dem Plastikzubehör ab, was bei fast jedem Bresser dabei ist.
    Dass die Geräte besonders schwer sein sollen stimmt so auch nicht. Ich schleppe das Teil ja nicht permanent km durch die Gegend.
    Zwei Sachen habe mich dann aber doch vom Kauf abgehalten.
    1. Der Fangspiegel ist recht groß und verursacht dadurch einen Kontrastverlust
    2. Das Carbongehäuse. Es braucht länger zum Auskühlen als Aluminium.


    Ich habe mich dann für ein INTES MN56 entschieden. Dieses gibt es zwar nicht mehr neu, aber ist von hervorragender Qualität und hat einen kleineren Fangspiegel.
    Wäre mir der INTES nicht in die Quere gekommen, hätte ich mir den MN152 aber auch gekauft.


    Tino

  • Hallo Stephan und Tino,


    vielen Dank für Eure Antworten.
    Das gibt erste Anhaltspunkte.


    Das mit dem Plastik wäre das erste was getauscht werden würde. (vermutlich der übliche Sucherschuh)
    Zur Auskühlung könnte man sich eine zusätzliche Belüftung basteln.


    Ich hoffe, es melden sich noch Sternfreunde die damit arbeiten oder gearbeitet haben.


    Grüße und CS Axel

    102 f/7 CF-APO ; SW MAK 127/1500; SW Evo-Guide 50/242 ; Askar FMA 230; HEQ5 (Zahnriemen-Antrieb & 3"-Aufnahme) ; SW Star Adventurer GTI; ASI533MCpro; ASI183MCpro ; ASI178MM; QHY5III715C; ASI AIR pro ; Kleinzeug

  • Hallo Axel,


    wäre nichts für mich, weil:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Many are inclined to believe that the meniscus gives them some extra optical quality, not achievable with other telescope types. Or, at least, that this kind of telescopes, generally featuring spherical surfaces, is easier to make to higher optical standards. Neither is factual - Maksutov corrector is not perfect optically, and is all but easy to make - and if there is a particular reason that it performs better, it is in the above average fabrication quality.
    ...
    Similarly to the Schmidt-Newtonian, alignment of the Maksutov-Newtonian is more complex than that of all-reflecting Newtonian, due to the presence of lens corrector. Ray tracing indicates that sensitivity to decenter of the Maksutov corrector is similar to that of the Schmidt; however, its sensitivity to tilt is several times higher.


    https://www.telescope-optics.net/Mak-Newton.htm<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Gruß,
    Peter

  • Hallo Axel,
    also ich habe solch ein Gerät und es ist ganz ausgezeichnet! Hast du ein spezielles Gerät angeboten bekommen, denn die Brennweite 740mm bezieht sich auf ein älteres Baumuster mit etwas umständlicherem Fangspiegel. Die mit 731mm bezeichneten Geräte haben besser montierte Fangspiegel.
    Optisch ist das Gerät völlig einwandfrei. Es hat auch keine Plastik-Anbauteile, alles ist sehr solide. Über das Tubusmaterial kann man streiten,da ich das Gerät aber fotografisch nutzen möchte, hat es Vorteile. Thermische Probleme sollte es auch keine für mich geben, da ich es in ausgeglichenerem Klima betreiben werde. Kritikwürdig ist allerdings die Sucheraufnahme (Schuh). Es sind zwar zwei an verschiedenen Positionen am Tubus befestigt, sie haben aber das Bresser/Explore Sientific-Profil. Der mitgelieferte Sucher samt Halter ist aber von sehr schöner Qualität!
    Ich würde die Sucherschuhe nicht auswechseln, da dafür das Teleskop geöffnet werden müßte, was wegen der Justierung zu vermeiden ist. Also entweder einen üblichen Sucherschuh am Tubus ankleben, oder wie ich es gemacht habe , einen an den Griff der Schellen anschrauben.
    Auch visuell kann das Teleskop überzeugen. Es sind Vergrößerungen bis etwa 240x auf jeden Fall machbar, wenn die Bedingungen danach sind. Weiter höher habe ich noch nicht ausprobiert, war auch nicht nötig, und mit meiner vorhandenen Okularausstattung würde ich mit Barlowlinse in unsinnige Bereich gelangen. Ich habe vor, das Teleskop auf einer HEQ-5 zu verwenden..
    Als ich das Teleskop kaufte, hat Bresser sogar noch einen sehr soliden Koffer und ein ganz gutes 30mm-Okular mitgeliefert. Den passenden Koffer scheint es aber nicht mehr zu geben. Er wog zusätzliche 12 kilo. Aber, wie angedeutet, es gibt mehrere Baumuster des Teleskops, mit auch unterschiedlichem Okularauszug.
    Grüße
    Dietrich

  • Hallo Peter,


    Dein Beitrag fällt jetzt aber schon die Kategorie "allgemeine Vorbehalte" und sagt rein gar nix darüber aus, wie gut das Teleskop sich in der Praxis macht.


    Zum Vergleich: ein SCT in der üblichen kompakten Bauweise ist auch viel angespannter/empfindlicher als es ein längeres wäre...


    Gruß, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Holger,


    Recht hast Du!


    Wollte aber nicht die vielen Einträge im Netz zu Kollimationsproblemen zitieren, auf die ich vorher gestoßen war, sondern hatte nach der (möglicherweise konstruktionsbedingten) prinzipillen Problematik des Designs weiter recherchiert.


    Gruß,
    Peter

  • Hallo Peter,


    ich bin mal gemein: zu Kollimationsproblemen bei Newtons findet man auch extrem viel, angefangen hier im Astrotreff :)


    Die von Dir zitierte Stelle bei telescope-optics macht bezüglich Kollimation nur eine Aussage relativ zum Schmidt-Newton - die banal ist, denn der Meniskus ist natürlich empfindlicher als eine Schmidtplatte, die im Wesentlichen eine leicht asphärische Planplatte ist. Was man zur Einschätzung braucht, ist eine Angabe der absoluten Empfindlichkeit, dann kann man sehen, ob das ein prinzipielles (mechanisches) Problem ist oder nur eines der Justageprozedur, die man besser oder schlechter hinbekommen kann. Hast Du hierzu etwas zu sagen?


    Ansonsten verlasse ich mich gern auf Praxisberichte wie den von Dietrich. Dir ist es natürlich unbenommen, dich gegen einen Mak-Newton zu entscheiden. Ich habe noch nix gesehen, was dagegen spricht.


    Viele Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Axel,


    ich habe zwar nicht diesen MN, sondern seit kurzem das SkyWatcher Pendant. Einige Bemerkungen zu Deinen Fragen möchte ich trotzdem anbringen:


    zu 2) Zur Handhabung kann ich sagen, meiner mit 12kg/950mm/235mm ist das Maximum, was ich in der Lage bin vom Wohnzimmer aus auf die Gartensäule zu schleppen und dort mit der 3" Schiene zu befestigen. Dies wird beim ES MN deutlich einfacher sein, falls Du den nicht irre weit tragen mußt (8kg/696mm/180mm).


    zu 3) darüber kann ich noch keine Aussagen treffen - Teleskop ist neu.


    zu 4) Meiner kommt auf eine AZEQ6, von einer kleineren Montierung würde ich abraten. Extrapoliert denke ich, der ES MN könnte noch auf einer HEQ-5 eingesetzt werden.


    zu 5) Ich werde den aufgrund des Newton-Designs nur photographisch einsetzen. Der erste visuelle Test des Röhrchens war abschreckend (Einblickproblematik). Daher kommen nur DSLR, Astrokameras und Filterschublade zum Einsatz. Einen Komakorrektor mit all seinen Problemen braucht man beim MakNewton nicht.


    zu 6) Ich komme gerade aus dem Bastelkeller und habe dem Rohr einen Fokussiermotor verpaßt. Um keine Löcher zu bohren und auch die Möglichkeit der manuellen Feinfokussierung nicht zu verlieren habe ich den Motor mit einem passenden Schwalbenschwanzstück für den Sucherschuh versehen. Bei mir liegt der Sucherschuh passend. Jetzt muß ich mir nur noch einen passenden Zahnriemen für die mitgelieferte Zahnscheibe besorgen, der die nötige Länge hat. Dann kann man den Motor mit einem Handgriff gegen den Sucher tauschen, falls doch einmal visueller Einsatz erforderlich sein sollte.


    zu 6) Ich hatte meinen MN mit einer zusätzlichen 3" Losmandy-Klemmschiene für die AZEQ6 geordert. Auf den Rohrschellen sind nun beide Schienen (Vixen/Losmandy) vorhanden. Die kleine Schiene ist gegenüber der großen Schiene, darauf habe ich eine Aluscheibe mit beidseitigen Vixen-Klemmvorrichtungen gesetzt.
    Dies ermöglicht es, meinen kleinen TS Ed-60 Refraktor oder andere Teleskope mit Vixen-Schiene aufzusatteln und im Rahmen der Länge der 2" Schiene dies auch axial zu verschieben.


    Zum Schluß noch einge Links:


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    Gruß, Gerd

    Es schaute mich an - und ich schaute Es an.
    Und errötend wich Es zurück - das Universum.


    Bresser 102/460 | Tasco 76/1200 | Tasco 60/1200 | Tasco 60/900 | Tasco 60/700 | Tasco 50/600 | Minolta Bino 10x42 | Kasai s'Gucki 2.3x40

  • Hallo Leute,


    erstmal vielen Dank an alle Bisherigen Autoren für Ihre Meinungen und Tipps.
    das hilft mir schon mal um einiges weiter.


    Da ich in naher Zukunft nicht mehr mit einer NEQ6 sondern nur noch mit einer HEQ5 unterwegs bin,
    werde ich das mal darauf versuchen.


    Da ich das "Tönnchen" hauptsächlich fotografisch einsetzen werde ist das mit dem Einblickverhalten
    kein Problem. Bei meinem 8-Zöller musste ich mich da manchmal ganz schön lang machen. :)


    Der Tipp das es zwei Versionen von dem Explore-MN gibt ist gut.
    Da kann ich darauf achten, nicht die ältere Version angedreht zu bekommen.


    Weitere Beiträge sind natürlich willkommen.


    Viele Grüße und allzeit CS
    Axel

    102 f/7 CF-APO ; SW MAK 127/1500; SW Evo-Guide 50/242 ; Askar FMA 230; HEQ5 (Zahnriemen-Antrieb & 3"-Aufnahme) ; SW Star Adventurer GTI; ASI533MCpro; ASI183MCpro ; ASI178MM; QHY5III715C; ASI AIR pro ; Kleinzeug

  • Hallo Axel,


    bei dem MN von ES stört mich vor allem die Auslegung die mal wieder der Versuch ist es allen recht zu machen was zur Folge hat das erhebliche Kompromisse eingegangen werden so das am Ende das Ganze weder Fisch noch Fleisch ist.
    Und eine Optimierung der Auslegung auf seine Bedürfnisse hin ist beim MN ja noch wesentlich schwieriger als beim klassischen Newton so das man letztlich gezwungen ist mit den ganzen Kompromissen zu leben.
    Das hatte Intes wesentlich besser gemacht und MN im Programm die konsequent für ihren Einsatzzweck optimiert waren.


    Beim MN von ES betreibt man bezüglich Fokuslage über Tubus mal wieder den bekannten Turmbau zu Babel mit relativ hochbauenden OAZ und zusätzlicher Verlängerungshülse.
    Die MN von Intes sind da im Vergleich das krasse Gegenteil mit niedrig bauenden OAZ und ohne Verlängerungshülse.


    https://www.astrotest.it/old/t…intes_maksutov_newton.jpg
    https://teleskopy.pl/images/es…wt_152_731_carb_ota_2.jpg


    Dadurch ergibt sich beim NM von ES eine deutlich größere Obstruktion und oder schlechtere Ausleuchtung.


    Die Verlängerungshülse verwendet man damit genügend Backfokus für eine DSLR vorhanden ist.
    Also als Zugeständnis an die Fotografen.
    Auf der anderen Seite ist ein MN aber auch keine richtige Fotomaschine da er zwar deutlich weniger Koma als der klassische Newton hat aber trotzdem Koma welche die Fotografische Eignung begrenzt.
    Im Gegensatz zum klassischen Newton gibt es aber keinen passenden Komakorrektor für den MN zu kaufen so das man gezwungen ist mit der Restkoma des MN im Feld zu leben.
    Für den MN 152/740 würde ich mal sagen das dieser Kompromiss bis etwa APS-C noch tragfähig ist aber bei Vollformat dann nicht mehr.


    Ergo dieser MN non ES ist also in jeder Hinsicht ein deutlicher Kompromiss, fürs visuelle weil er eine deutlich größere Obstruktion als nötig hat und für Foto weil er bezüglich Sensorgröße schon deutlich eingeschränkter ist als ein klassischer Newton mit Komakorrektor.
    Das ist für mich viel zu Kompromiss behaftet.
    Was erschwerend hinzukommt ist das man gezwungen ist mit diesen Kompromissen zu leben und es praktisch keine Option gibt das Ganze auf einen Einsatzzweck hin zu optimieren.
    Weder für Foto da kein Korrektor verfügbar noch fürs visuelle da der Aufwand die Fokuslage über Tubus anzupassen um eine akzeptable Obstruktion zu ermöglichen unverhältnismäßig wäre.


    Grüße Gerd

  • Hallo Peter,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wäre nichts für mich, weil:<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Many are inclined to believe that the meniscus gives them some extra optical quality, not achievable with other telescope types. Or, at least, that this kind of telescopes, generally featuring spherical surfaces, is easier to make to higher optical standards. Neither is factual - Maksutov corrector is not perfect optically, and is all but easy to make - and if there is a particular reason that it performs better, it is in the above average fabrication quality.
    ...
    Similarly to the Schmidt-Newtonian, alignment of the Maksutov-Newtonian is more complex than that of all-reflecting Newtonian, due to the presence of lens corrector. Ray tracing indicates that sensitivity to decenter of the Maksutov corrector is similar to that of the Schmidt; however, its sensitivity to tilt is several times higher.


    https://www.telescope-optics.net/Mak-Newton.htm
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"><hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    bezüglich Justage (Kippwinkel des HS) verhält sich ein MN nahezu identisch wie ein klassischer Newton mit gleichen Eckdaten.
    Wer also einen 152 / 740 Newton justiert bekommt der kann auch den MN 152/740 justieren.
    Der MN hat aber bedeutend weniger Koma im Feld, noch weniger als ein Schmidt Newton.
    Ein Vorteil des MN gegenüber einem SN ist die starke Krümmung der Meniskuslinse da so Geisterbilder (Reflexe zwischen Schmidtplatte und HS) beim MN nicht auftreten.
    Bezüglich Herstellungsaufwand werden sich SN und NM nicht viel nehmen.
    Und gegenüber einem klassischen Newton haben Beide den Vorteil das sie mit sphärischem HS auskommen.
    Das dürfte sich insbesondere bei kleinen Öffnungszahlen wo für die Parabel beim klassischen Newton schon eine deutliche Retusche nötig ist bemerkbar machen.
    Eine Retusche birgt immer die Gefahr das man sich hier Zonenfehler (Welligkeit) einhandelt.


    Grüße Gerd

  • Hallo Axel,
    das Telekop wiegt rund 7 Kilo, 7,5kg mit allem Zubehör im Koffer, also dem Sucher , den Schellen einem 2"/30mm Okular, allen Verlängerungsringen ,einem 2"Justierokular und Werkzeug. Das sollte die HEQ 5 gut halten. Auch mit einer DSLR und Guiding-Kamera. DSLR allerdings würde ich nur mit APS-C Format betreiben. Und natürlich hätte man einen Mak-Newton auch optimaler als Foto-Optik oder als visuelle Optik konstruieren können. Das hätte aber wahrscheinlich den ohnehin nicht sehr populären Teleskoptyp nochmals auf die jeweilige Kundschaft begrenzt. Ich bin jedenfalls ganz zufrieden mit der Möglichkeit sowohl alle meine Okulare, wie auch alle Kameras,die ich habe , anschließen zu können. Schließlich sind auch meine Umweltbedingungen fast nie optimal und auch die Bildverarbeitung fotografisch kann jederzeit unter anderen Aspekten zu anderen Ergebnissen führen. Daran arbeite ich. Bis dahin reicht mir dieses Gerät. Auch visuell kann ich nichts beanstanden. Ein kleines, leichtes Gerät halt. Wenn ich deutlich mehr sehen möchte, nehme ich meinen visuell optimierten 10" Dobson.
    Die von mir angedeutete "alte" Version unterschied sich in der Fangspiegel-Montage und im Okularauszug. Die alte Version hatte einen sehr gut laufenden Zahnstangen-Auszug, den ich eher bevorzugt hätte. Allerdings war ich nicht in der Lage, den Fangspiegel optimal zu Justieren. Das führte schließlich dazu, daß Bresser mir das Gerät noch drei Jahre nach dem Kauf gegen ein Teleskop der "neueren" Version umgetascht hat.
    Dieses hat nun einen Crayford-Auszug und eine verbesserte Fangspiegel-Montierung.
    Ob die technischen Angaben bezüglich der Brennweite und des Fangspiegels, dessen Durchmesser um einen Millimeter kleiner sein soll, wirklich so vorliegen oder ob es Angaben sind, die im Rahmen einer möglichen Schwankungsbreite liegen, kann ich nicht nachprüfen. So zuvorkommend und hilfreich auch der Bresser-Service war, konnte er mir aber keine Angaben zur genauen Funktionsweise der Fangspiegel-Montierung und deren Aufbau geben. Und daß in der Betriebsanleitung der Fangspiegel sogar an einer dreibeinigen Spinne hängt, naja...
    Dennoch ein schönes Gerät!
    Grüße
    Dietrich

  • Hallo Gerd und Dietrich, danke für Eure Beiträge.


    Das der MN auf einer HEQ5 funktioniert ist schon mal gut. Hätte mich eigentlich auch gewundert wenn nicht, da ein Sternfreund
    auch seinen RASA-8 auf einer solchen betreibt. Selbst eine iEQ-30 sollte also damit noch zurecht kommen.
    Bei mir kommen maximal 2 Kameras (ASI183MC pro & ASI178MM) und vieleicht Einschraub-Filter und Abstandshülsen sowie
    Taukappenheizungen drauf. Filterrad und Motorfokus Verwende ich zur Zeit nicht. Es sollte daher gehen.
    Bisher habe ich mit 4 Optiken gearbeitet. Darauf habe ich keine Lust mehr. Ein Hauptgerät mit allen Zubehör,
    fertig ist der Lack. Dafür gehe ich auch gerne den einen oder anderen Kompromiss ein. Das ist jedoch nicht
    so wild, da ich Vereingeräte vom 63mm Telementor bis zum 500mm Cassegrain nutzen kann.


    Jetzt heißt es &gt;&gt;&gt; Kauf planen.


    Viele Grüße und allzeit CS
    Axel

    102 f/7 CF-APO ; SW MAK 127/1500; SW Evo-Guide 50/242 ; Askar FMA 230; HEQ5 (Zahnriemen-Antrieb & 3"-Aufnahme) ; SW Star Adventurer GTI; ASI533MCpro; ASI183MCpro ; ASI178MM; QHY5III715C; ASI AIR pro ; Kleinzeug

  • Hallo


    Also bei mir ist der ES MN auf jeden Fall der Liste.

    Auch ES hat nie ein Geheimnis gemacht das es ein Allrounder sein soll. Das muss kein Nachteil sein.

    - Gewichtsmaessig passt dass auch mit Zubehör noch gut auf mittlere Montierungen.

    - mit f4.8 ist es keine langsame Optik.

    - weitestgehend korrigiertes Feld, langt allemal für die MFT/Apsc Sensoren die viele einsetzen. Das kein Foolformat ausgeleuchtet wird, das trifft auch auf 2,5 Auszuege bei Reftraktoren zu. Kein negatives Alleinstellungsmerkmal des ES. Wer eine 2500€ Astrocam hat, schnallt eh was anderes davor.

    - Karbon, temperaturstabil


    Der Auszug mag jetzt nicht top sein, alternativ der TSUNC2 passt auf die ES Auszugsbasis, da muss man nicht bohren. Für ein 50er Guidescope wird man auch bei Bresser fündig, das kommt dann mit Helikal und passt in die Sucherschuhe.


    Ein 5 oder 6 Zoll Apo mag eine ganze Schippe optisch drauflegen, aber was das Gewicht und damit verbunden Kosten angeht sind das dann ganz andere Nummern. Vielleicht wird der ES Maknewton auch deshalb schlechtgeredet...


    Peter

  • Hallo sparrows69,


    besten Dank für den Link.

    Recht informativ.


    Grüße und CS

    Axel

    102 f/7 CF-APO ; SW MAK 127/1500; SW Evo-Guide 50/242 ; Askar FMA 230; HEQ5 (Zahnriemen-Antrieb & 3"-Aufnahme) ; SW Star Adventurer GTI; ASI533MCpro; ASI183MCpro ; ASI178MM; QHY5III715C; ASI AIR pro ; Kleinzeug

  • Hallo Axel


    das ist der einzige Kritikpunkt den ich an dem Gerät habe, die undokumentierte Fangspiegelkonstruktion. Da alles heutzutage aus China kommt gibt es halt auch Qualitätsschwankungen, das hat man aber allerorten.


    Die 3 besten Hinweise die ich finde konnte:


    Quelle1

    "The only negative is the collimation process. The 3 adjustment knobs should make the process easy and tool free. However, as someone who owns both Newtonians and SCTs that I routinely collimate, this scope was a bear. The reason is that the central bolt (that in other scopes adjusts the height of the secondary up and down the tube) isn’t actually screwed into the secondary housing; it merely abuts against the secondary to push against the 3 adjustment screws. In effect, the 3 adjusters are used to raise, lower and tilt the secondary and the central bolt then tightens down against the secondary to lock it in place. Once that was figured out, collimation was easy and rarely needed adjusting."


    Quelle2

    "FWIW I have read that you tighten the center slotted bolt first and this prevents the secondary mirror from moving up the tube. Then you use the 3 thumbscrews to align the secondary. Then loosen the center bolt to prevent the secondary optics from being pinched. This is what I have been doing and no real issues except that I will always seem to have one of the secondary adjustment knobs a bit looser than the other two. I’ve tried to manipulate them to have even tension on all 3 but it holds collimation regardless and if it ain’t broke don’t mess with it?

    I’ve also read the opposite... loosen the center bolt, collimate and then tighten the center bolt to lock it in place. Seems logical but I could swear that someone from ES posted the steps I previously mentioned. So that is what I have always done."


    Quelle3

    To move the secondary away from the primary, loosen the center bolt and then turn the 3 thumb screws clockwise. This should pull the secondary up the tube. Once you have it centered in the cheshire or collimation cap, tighten the main bolt down. The issue is that when the center bolt touches the secondary housing as you tighten, it slightly rotates the secondary clockwise. Then you have to rotate the entire secondary housing to re-center by loosening the assembly on the corrector plate. It sounds scarier than it is. I ended up disassembling the entire corrector plate and secondary just to figure out how to collimate. However, once it was clear that the center bolt doesn't move the secondary but just locks it in place after adjusting with the 3 thumb screws, it became obvious how to go about collimating the thing.



    Gruss


    Peter

  • Hallo Tino,


    es hat sich nochmal alles etwas geändert. Zumal weitere Recherchen noch verschiedene Probleme mit der Maksutovlinse ergeben haben. Habe mich also letztendlich doch wieder für einen APO entschieden. Trotzdem haben die Recherchen zum MN-152 meinen Horizont erweitert, aber mein neuer TS CF-APO ist richtig gut. :)


    Ich behalte das Thema im Blick, denn so ganz aufgegeben habe ich es nicht.


    Grüße und CS


    Axel

    102 f/7 CF-APO ; SW MAK 127/1500; SW Evo-Guide 50/242 ; Askar FMA 230; HEQ5 (Zahnriemen-Antrieb & 3"-Aufnahme) ; SW Star Adventurer GTI; ASI533MCpro; ASI183MCpro ; ASI178MM; QHY5III715C; ASI AIR pro ; Kleinzeug

  • Hallo,


    was ist denn das Problem mit der Maksutovlinse?


    Gruss


    Peter

  • Hello und Hi


    Also, ich besitze so ein Gerät. Peter hat noch etwas verlinkt, welche die Lichtwellenphysik aufzeigt eines Maksutov Newton Teleskops. Solche Beiträge finde ich Klasse. Darin ist der Grund enthalten, wieso es nichts für ihn wäre. Der Bresser Scientific 152 740 6" hat aber keinen sphärischen Spiegel, sondern einen Parabolspiegel. Punktscharf ist nicht Fehlversprochen. Mein Teleskop liefert punktscharfe Bilder. Normale Newtonteleskope haben einen Komafehler am Rand. Der wird angenähert durch einen Komakorrektor. Mein Rohr braucht das nicht. Ich bin zufrieden. Er könnte ruhig ein bisschen mehr Durchmesser haben. Die Hebellänge zu den Enden des Tubuses könnte durch ein Maksutov Cassegrain halbiert werden, wenn die Schrittmotoren beschleunigen. Ist aber schnickschnack. Ich schone mein Getriebe, indem ich die Fahrwegegeschwindigkeiten runter stelle. Dadruch wirken kleinere Beschleunigungen bei Fahrtanfang und -ende.

    Tolles Gerät. Punktscharf und Lichtstark. Wenig Staubansammlung auf dem Parabolspiegel, da die Linse die Öffnung schliesst. Aber es hat ja noch ein Deckel. Die Justage ist durch ein Laser ebenfalls kein Problem.

    Neben meinen Erfahrungen noch die Links.

    Astronomie.de - Maksutov-Newton-Teleskop
    Maksutov-Newton-Teleskop - Sternenforscher
    Glossar: Teleskope Optik Bauart Maksutov-Newton (astroshop.de)
    Maksutov-Newton-Teleskop – Wikipedia

    übrigens soll er wirklich einen Nachteil haben. Für mich ist es aber nicht unbedingt einen. Nämlich, die lange Auskühlzeit. Das Teil wird ein Hochleistungssportler, wenn er richtig kalt hat. Man sollte ihn einpaar Stunden früher aufstellen, damit er wirklich punktscharfe Bilder bringt. Für mich tut er das immer. Aber wenn man Astrografie betreibt, macht man eh nichts husch husch. Man geniesst die stille. Also. Viel spass mit dem Teil. Der zweite Link gibt verweist noch auf besser Typen dieses Spielgel - Linsenteleskop. Ich möchte kein anderes. :D :thumbup: :)

    p.S. Die Kalination lässt sich gut einstellen. Hier. Viedeo. How to Collimate a Maksutov Newtonian - YouTube
    How to Collimate a Skywatcher 127mm Maksutov telescope - YouTube

  • Hallo Daniel,

    woher hast du die Nachricht, daß im Bresser/Explore MN ein Parabolspiegel verbaut ist? Das dürfte gegen die MN-Konstruktion laufen.

    Hast du die Ausführung mit Zahnstangen-Fokussierung oder mit Quetschdraht-Fokussierung?

    Bis heute ist nicht dokumentiert, wie der Fangspiegel montiert ist. Auch hier gibt es unterschiedliche Baumuster. Auch wird derzeit die Brennweite der Optik mit 731mm angegeben. Das müßte man nachmessen, da die Maksutov - Linse mitwirkt bei der Gesamtbrennweite des Systems.

    Grüße

    Dietrich

  • Hi Halbetzen

    Hobs, da habe ich wohl mist erzählt. Entschuldige. Ich achtete bloss auf "gleich gebaut wie Newtonteleskop, einzig eine Maniskuslinse montiert ist". Ja, das mit der Brennweite hast Du wohl recht. Ich sollte sie mal ausmessen. Also Zahnstangenführung oder Quetschdrahtführung... Also wenn ich meinen Fokus herausdrehe, sehe ich nichts verzahntes. Wie kann ich sowas sehen? Ein Getriebepaar mit Quetschdraht? Klingt nach Spartrip des Herstellers. Also eine Herstellungsmacke habe ich an der Exos 2 Montierung gefunden. Die Zahnradpaaren, beim elektrischen Antrieb sind aus Aluminium. Die Verzahnung ist Wellenförmig. Ich habe dort mal gefettet, aber wenn diese Zähne abgenützt sind, kaufe ich sie nicht mehr bei Bresser. Qualitative Zahnräder haben ein Evolventenprofil und sind Einsatzgehärtet. Aus Stahl mit > 0,2% Kohlenstoff. Zusätzlich hat das Schneckengetriebe sehr viel Reibung. Würde Bresser so eine Anwendung für die Maschinenindustrie anfertigen, wäre dieses Getriebe mit Schmiernippel versehen, oder es wäre eine Zentralschmierung verbaut. Da will ich meine Exos 2 noch unter die Bohrmaschine nehmen. Ich überlege mir eine Anschaffung des ZWO ASI 294 MM Pro Mono. Spiele aber auch mit dem Gedanken herum, eine ZWO ASi 071 Color zu kaufen. Bei Typ 071, und höher, ist auf dem Chip eine Heizung montiert, damit sie nicht beschlagen. darunter wird eine Trockenpaste empfohlen. Allerdings habe ich eher eine Schwäche für die Monocams. Was hältst Du davon, diese mit dem Beresser zu paaren?

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