Entscheidungshilfe Okulare Celestron SC 203/2032

  • Hallo an alle!


    Ich bin neu, sowohl hier im Forum als auch in der Astronomie und hoffe durch meine Registrierung professionelle Antworten/Empfehlungen/Unterstützung auf meine großteils unprofessionellen Fragen von euch zu erhalten;)!


    Kurz zu meinen letzten Monaten. Ich habe zu meinem runden Geburtstag ein Geldgeschenk in der Höhe von 3500 Euro zum investieren in ein Teleskop bekommen. Nach langen Recherchen, Abwägungen bzgl. Transportabilität, Vor-Nachteile für Planetenbeobachtung/DeepSky, visuelle Beobachtung vs. Astrofotographie usw.usf., habe ich mich schließlich für das Celestron SC 203/2032 AVX mit Goto entschieden (da ja noch Equipment gekauft werden muss bin ich aus kostengründen von EdgeHD und besserer Montierung abgekommen, außer jemand überzeugt mich vom Gegenteil!?).


    Ich hätte für den Anfang an folgende mittelpreisige Okulare (170-230€) gedacht:


    *) TS Optics 100° Ultra-Series 10 mm 1,25"
    *) Omegon Panorama II 21 mm 2"
    *) William Optics SWAN 40mm 2"


    Zusätzlich ein Omegon Carbonline Zenit und (für Naturbeobachtungen) ein Omegon Amici Prisma.


    Nun zu meinen Fragen bzgl. Okulare:
    Ist es besser/gescheiter Okulare von nur einem Anbieter zu nehmen?
    Gibt es gravierende Nachteile wenn ich nur Okulare mit einem großen Gesichtsfeld nehme?
    Ist eine kürzere Brennweite als oben erwähnte 10mm sinnvoll (ev. 5mm)?
    Sind Zoomokulare empfehlenswert?
    Hat jemand Erfahrung mit dem SC 203/2032 bzgl. Okularauswahl und würde sie hier im Forum gerne mit mir teilen?


    Danke vorerst und clear sky!
    LG mijule

  • Hallo mijule,


    ich habe erst mal nur einen allgemeinen Tip. Einen SC habe ich nämlich nicht.


    Beim Okularwechsel möchte man ja möglichst wenig nachkurbeln, daher sind Okulare aus einemm Set zu bevorzugen.


    Das ist einfach gesagt, aber schwieriger in der Umsetzung. Denn über lange Brennweitenbereiche sind selbst Okularserien aus einer Hand recht unterschiedlich in der Fokuslage. In sofern ist da grundsätzlich nix gegenüber Deinem Mix über 10, 20, 40 zu sagen. Ich persönlich bin bei f/10 auch von einem 56mm Plössl ganz angetan, aber es sind halt nur noch ca. 50 Grad Feld, statt so 70 beim 40mm. Ansonsten kenne ich Deine Okulare so gar nicht.


    Eine Frage hab ich noch zum ZS. Wenn Du ein Amici Prisma holst, dann ist ein ZS eigentlich überflüssig, würde ich meinen. Oder wieso wolltest Du beides?


    Kürzer als 10mm halte ich auf jeden Fall für anstrebenswert. 7mm oder 6mm - über 5 kann man sich gerne streiten.


    CS,
    Walter
    PS: Meine Kompetenz liegt auf einem Refraktor 4" mit f/10 ;-)...

  • Hallo stardust3!


    Danke für deine schnelle Antwort!
    Bei den Plössel mit größerer Brennweite als 40mm kommt man (ich denke technisch bedingt) schnell auf relativ geringe Gesichtsfelder. Da befürchte ich einen Tunnelblick. Kennst du Okulare mit großen Brennweiten und großen Gesichtsfeldern?


    Bei ZS und Amici dachte ich dass es eventuell nicht schlecht wäre zwischen 45° und 90° Einsehwinkel variieren zu können!? Vlt. spare ich mir den ZS und nehme dafür ein 6mm Okular!


    Kannst du ev. über Zoomokulare eine Auskunft geben?


    Danke LG

  • Hi mijule,


    Okulare von 3 Herstellern bedeutet auch 3x unterschiedliches Einblickverhalten.


    Bei dem Omegon Carbonline Zenit ist das "Carbon" eher Marketing, das bisserl CFK seitlich drauf spart kaum Gewicht, klingt so beworben aber gut. [}:)] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei den Plössel mit größerer Brennweite als 40mm kommt man (ich denke technisch bedingt) schnell auf relativ geringe Gesichtsfelder. Da befürchte ich einen Tunnelblick. Kennst du Okulare mit großen Brennweiten und großen Gesichtsfeldern?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das tatsächliche Blickfeld ist annähernd gleich groß, bei dem 55er Plössl halt mit weniger Vergrößerung, dafür aber mit der deutlich größeren Austritsspupille von 5,5mm das deutlich hellere Bild. Das 40mm liefert eine AP von nur 4mm.


    Kürzere Brennweite kann warten


    Gruß
    Stefan

  • Hi noch mal,


    ja mit 45 Grad habe ich keine Erfahrung, ich kenne das eher an Spektiven. Amici Prisma bietet ja eine seitenrichtige Darstellung was ja nicht schlecht ist auch für Astro. Hilft sicher enorm beim Kartenvergleich. Ich habe halt ein Zenitspiegel, der war halt dabei.


    Wegen (scheinbaren) Bildfeld im Okular. Geometrisch nehmen die maximal möglichen sGF (scheinbare Gesichts Felder) ja bei 2" ab 30mm ab. 20mm 110 Grad; 30mm 82 Grad; 40mm 68 Grad; 56mm 50 Grad. In jedem Fall ist die Feldblende quasi gar nicht mehr vorhanden, der Inenndurchmesser des Steckzylinders ist die natürliche Begrenzung.


    Zoom? An sich nett. Meistens im unteren Bereich (3...10mm) gerne verwendet. Aber eher nicht über den vollen Bereich. Weil sich halt das sGF stark verkleinert wenn man in der Brennweite hoch geht. Schau Dir die Daten des Hyperion Zooms bei verschiedenen Stellungen mal an. Abgesehen davon spricht nicht viel gegen ein gutes Zoom Okular. Ich habe noch nicht viel davon gelesen, daß die Mechanik mit der Zeit und vielen tausend Zoom Verstellungen ausleiert.


    Hmm, es sollte sich doch mal ein Besitzer eines SC melden. Bei Okularbrennweiten mit 40mm und mehr bin ich mir nicht sicher, ob es wegen großer AP, zu komischen Abschattungs Effekten mit dem Mittelspiegel/Blendrohr kommt (dunklerer Fleck in Sichtfeld Mitte) ...


    CS,
    Walter

  • Hallo,


    Ich habe keinen Schmidt Cassegrain (SC) sondern einen Cassegrain.


    Durch das lange Öffnungsverhältnis müssen an diesen Teleskopen keine Okulare eingesetzt werden die für kurze Öffnungverhältnisse korrigiert sind. Dadurch das dein Teleskop auch auf einer Montierung sitzt werden auch nicht unbedingt Okulare mit großen Gesichtsfeld benötigt denn das Teleskop wird ohnehin nachgeführt.


    Bei meinem Cassegrain setze ich die 82° Serie von Explore Scientific ein. Diese Okulare sind richtig gut für die Deep-Sky Beobachtung. Für die Planetenbeobachtung fand ich sie nicht so gut, denn ich hatte Reflexe im Okular.
    Ich weiß aber nicht woher die kamen und dadurch das derzeit keine hellen Planeten zu sehen sind, konnte ich das auch nicht weiter verfolgen.
    Als zweite Serie setze ich die Baader Hyperion ein, speziell für die Beobachtung der Planeten.


    Bei deinem Teleskop würde ich Okulare einsetzen die eine Austrittspupille von 6 bis hinunter zu 0,7mm realisieren.


    Bei einer Brennweite von 2032mm und einer Öffnung von 203mm wäre für die niedrigste Vergrößerung ein Okular mit theoretisch 60mm einsetzbar. Die gibt es aber nicht im Handel.
    Ein 30mm Explore Scientific 82° Okular bringt eine Vergrößerung von 68x bei einer Austrittspupille von 3,4mm und einem Feld von 1,2° am Himmel.
    Ein 40mm SWAN mit einem Gesichtsfeld von 72° bringt eine Vergrößerung von 51x bei einer Austrittspupille von 3,9mm und einen Feld von 1,4° am Himmel.
    Das 40mm SWAN hatte ich schon selbst. Es hatte einen guten Einblick und lieferte ein helles und scharfes Bild.


    Für die höchste sinnvolle Vergrößerung die eine Austrittspupille von 0,7mm ergibt kommt ein Okular mit einer Brennweite von 7mm in Frage was eine Vergrößerung von 290x ergibt.
    In richtig guten Nächten könnte diese Vergrößerung auch noch etwas gesteigert werden.
    Zwischen diesen Okularbrennweiten kann mit weiteren Okularen aufgefüllt werden. ich empfehle ab der mittleren bis hin zur hohen Vergrößerung feiner abzustufen.


    Aber sehr wichtig ist noch zu klären:
    Hat das Teleskop einen 2 oder einen 1,25" Anschluss?
    Falls es nur einen 1,25" Anschluss hat dann sind die Überlegungen zu den 2" Okularen nichts wert.


    Zum Zenitspiegel:
    Eventuell einen mit Ringklemmung anstelle einen mit Klemmschraube in Verbindung mit einem Klemmring nehmen.


    Viele Grüße
    Gerd

    Einmal editiert, zuletzt von CorCaroli () aus folgendem Grund: Formatierung wieder hergestellt.

  • Hallo,


    Falls das Teleskop nur einen 1,25" Anschluss hat:


    Die meisten 1,25" Okulare gehen bis zu einer Brennweite von 24mm mit einem Gesichtsfeld von 68°. Eine größere Brennweite läßt sich nicht mehr realisieren denn die Größe der Feldblende ist eben mal begrenzt.


    Für dein Teleskop bedeutet das bei z.B. einen Okular mit 24mm Brennweite und 68° Gesichtsfeld für die niedrigste Vergrößerung:
    - Vergrößerung 84x
    - Austrittspupille: 2,4mm
    - Feld am Himmel: 0,8°


    Ich bin mir nicht sicher ob der Durchmesser vom Blendrohr auch limitierend wäre, eventuell können dazu andere Personen etwas sagen.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Hi Walter, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> In jedem Fall ist die Feldblende quasi gar nicht mehr vorhanden, der Inenndurchmesser des Steckzylinders ist die natürliche Begrenzung.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wie kommst du da drauf? Das ist falsch. Bei 2" liegt der freie Durchmesser der Steckhülse bei ca. 48mm, die Feldblende eines 55mm Plössl mit 50° eGF ist dagegen nur 38mm groß, also eindeutig kleiner als Innendurchmesser der Steckhülse und natürlich auch vorhanden.


    Ergänzung zu Anmerkungen von Gerd- <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Für dein Teleskop bedeutet das bei z.B. einen Okular mit 24mm Brennweite und 68° Gesichtsfeld für die niedrigste Vergrößerung:<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Falls nur 1,25" vorhanden wäre dann ein 32mm Plössl die bessere Lösung, das bietet das max. mögliche Feld bei zugleich größter Feldblende. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich bin mir nicht sicher ob der Durchmesser vom Blendrohr auch limitierend wäre, eventuell können dazu andere Personen etwas sagen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Sollte bei C8 bei irgendwas um 37mm liegen. Was alledings bei einem SC der Fall ist, das bringt nur auf der Achse volle Ausleuchtung und zum Bildfeldrand hin fällt diese linear gegen 0 ab. Visuell ist das aber nicht auffällig wahrnehmbar.


    Gruß
    Stefan

  • Zitat

    Falls nur 1,25" vorhanden wäre dann ein 32mm Plössl die bessere Lösung, das bietet das max. mögliche Feld bei zugleich größter Feldblende.


    So weit so gut, damit habe ich kein Problem.
    Nur wo ist der Unterschied zwischen z.B. einem:


    • TeleVue Panoptik, 24mm, 68°, Feldblende 27mm
    • Baader Planetarium Hyperion, 24mm, 68°, Feldblende 28,5mm


    und einem, um ein "gutes" Okular zu nehmen:


    • TeleVue Plössl, 32mm, 50°, Feldblende 27mm


    Daten zum vorhandenen Teleskop:


    • Panoptik und Hyperion: Vergrößerung 85x, AP: 2,4mm, Feld am Himmel: 0,8°
    • Plössl: Vergrößerung 64x, AP: 3,1mm, Feld am Himmel: 0,8°


    Außer der Vergrößerung und der Austrittspupille ist kein Unterschied...


    Viele Grüße
    Gerd

    Einmal editiert, zuletzt von CorCaroli () aus folgendem Grund: Zitat und Formatierung wieder hergestellt.

  • Hi Gerd, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Außer der Vergrößerung und der Austrittspupille ist kein Unterschied...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bei einer angenommenen Größe der dunkeladaptieren Augenpupille von 6,5mm kommen nur rund 23% des eingesammelten Lichts auf den Sehzellen an, bei 32mm mit der größeren AP sind es immerhin noch 35%- also grob gerundet bietet das 32mm 33% mehr Bildhelligkeit als das 24mm


    Gruß
    Stefan

  • Hallo,


    Zitat

    Bei einer angenommenen Größe der dunkeladaptieren Augenpupille von 6,5mm kommen nur rund 23% des eingesammelten Lichts auf den Sehzellen an, bei 32mm mit der größeren AP sind es immerhin noch 35%- also grob gerundet bietet das 32mm 33% mehr Bildhelligkeit als das 24mm


    Hallo,


    Leider bin ich hier nicht gerade einer der intelligenten Nutzer dieses Forums.


    Erläutere bitte näher: Welches Licht geht verloren?
    Ich dachte immer es wäre anders herum, ist die Austrittspupille vom Okular größer als die Eintrittspupille vom Auge dann wird das runde Lichtbündel (die Austrittspupille) beschnitten und damit Licht verschenkt.
    Ist es anders herum dann geht alles zur Verfügung stehende Licht in das Auge. Bei kleinerer Austrittspupille wird der Hintergrund im Okular dunkler was einen größeren Kontrast vom Objekt zum Hintergrund bewirkt.
    So war bisher meine Vorstellung, nur weiß ich nicht eben alles.


    Viele Grüße
    Gerd

    Einmal editiert, zuletzt von CorCaroli () aus folgendem Grund: Zitat wieder hergestellt.

  • Hi Gerd,


    denk mal drüber nach, wieso wird mit kleiner werdender AP das Abbild dunkler? <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich dachte immer es wäre anders herum, ist die Austrittspupille vom Okular größer als die Eintrittspupille vom Auge dann wird das runde Lichtbündel (die Austrittspupille) beschnitten und damit Licht verschenkt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Korrekt, maximal gesammeltes Licht wird genutzt, wenn die Eintrittspupille gleich der AP ist. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist es anders herum dann geht alles zur Verfügung stehende Licht in das Auge. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Auch korrekt, wobei die Betonungauf "zur Verfügung stehenden Lichts liegt und nicht auf des max. von der Optik gesammelten. Da wirkt die kleinere AP als Beschneidung der Apertur. Das ins Auge kommende Lichtbündel ist ja kleiner als die EP des Auges, es wird nicht die volle Öffnung des Auges genutzt.


    http://www.brayebrookobservato…/EVOLUTIONofEYEPIECES.pdf Seite 53 ist das tabellarisch in 0,5mm Schritte zusammengefasst


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Mijule,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nun zu meinen Fragen bzgl. Okulare:
    1. Ist es besser/gescheiter Okulare von nur einem Anbieter zu nehmen?
    2. Gibt es gravierende Nachteile wenn ich nur Okulare mit einem großen Gesichtsfeld nehme?
    3.Ist eine kürzere Brennweite als oben erwähnte 10mm sinnvoll (ev. 5mm)?
    4.Sind Zoomokulare empfehlenswert?
    5. Hat jemand Erfahrung mit dem SC 203/2032 bzgl. Okularauswahl und würde sie hier im Forum gerne mit mir teilen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    zu 1.: nö, ist Geschmacksache.
    zu 2.: der Augenabstand ist halt kleiner als bei z. b. 70 Grad. Einige Leute sind so z. b. schon von Ethos (100 Grad) wieder auf Delos 72 Grad) runtergewechselt, weil sie einfach bequemer sind.
    Zu ergänzen wäre noch, dass ein hoher Augenabstand wichtig wäre, wenn du mit Brille gucken musst aufgrund von Augenfehlern, welche das Fokussierrad nicht ausgleichen kann - nämlich z. B. Astigmatismus.
    Vor Neuanschaffung insofern vielleicht zum Optiker/Augenarzt.


    zu 3.: 5 mm sehr selten. Ca. 7mm vielleicht irgendwann noch.
    zu 4.: Kurze Antwort: nein. Höchstens, wenn sie seeeehr gut sind. Einzelokulare sind immer im Vorteil. Nur an Planeten kann man sich per Zoom an die jeweilige Luftruhe anpassen, da machts Sinn, da braucht man auch nicht viel Sehfeld.
    zu 5.: Kurze Antwort zur Okularwahl: passt.
    Ich hatte mal das 21er Panorama bestellt. Ich fand es gut (an F6), aber das Sehfeld wirkte mehr wie das eines Naglers (82 Grad) denn 100.


    Grüße
    Norman

  • Hi Gerd, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei kleinerer Austrittspupille wird der Hintergrund im Okular dunkler was einen größeren Kontrast vom Objekt zum Hintergrund bewirkt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">An dem Punkt nochmals nachgedacht, da passt mein vorheriger Erklärungsversuch nicht.


    Mit steigender Vergrößerung ergibt sich <b>kein</b> größerer Kontrast, jedenfalls nicht für flächige Objekte. Mehr Vergrößerung verteilt das Licht des Objekts auf mehr Sehzellen, doppelte Vergrößerung auf vierfache Fläche, also Faktor 4 dunkler. Gilt für Hintergund und Objekt. Das Auge (bzw. der Biocomputer dahinter) nimmt lediglich größere Objekte besser wahr.


    Für punktförmige Objekte gilt das erst mal nicht, erst wenn die Vergrößerung in den Bereich kommt, in dem durch Beugung der Stern kein punktförmiges "Objekt" mehr ist, wird auch dieser dunkler wahrgenommen.


    Die Seite 53 aus dem Link gilt aber trotzdem mit ihren Werten


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hi Gerd,


    denk mal drüber nach, wieso wird mit kleiner werdender AP das Abbild dunkler?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hi!


    Ich hatte das immer so verstanden, dass das Okular ja als Lupe wirkt und das immer gleiche Bild des Teleskops vergrößert. Wenn es das Bild vergrößert, verteilt sich die gleiche Lichtmenge auf eine größere Fläche im Auge, und damit wird das Abbild auf der Netzhaut natürlich auch dunkler.


    Zum C8: Ich nutze da mobil sehr gerne die Kombination Hyperion 36mm (angenehmer Einblick) und Hyperion Zoom 8-24, womit bis 250x alle Vergrößerungen abgedeckt sind und die Okularablage angenehm aufgeräumt ist. 2"-Okulare jenseits von 42mm mag ich überhaupt nicht, da ist mir das Eigengesichtsfeld zu klein.


    Beste Grüße,
    Alex

  • Hallo nochmal und einen großen Dank an alle für die professionellen Antworten!


    Sehr spannend finde ich die Diskussion die gleich eingesetzt hat!


    Einerseits bin ich von einer Entscheidung, welche Okulare nun am Besten passen würden weiter weg als zuvor, auf der anderen Seite sind auch sehr hilfreiche Argumente und Erklärungen dabei die mir die Entscheidung wiederum erleichtern (werden...). Ich bin also ein bisschen hin und her gerissen.


    Zur Frage von CorCaroli bezüglich 1,25 oder 2" Anschluss. Das Teleskop hat einen 1,25" Anschluss. Laut den techn. Daten kann man am Amici und ZS sowohl 1,25 als auch 2" Oklare verwenden. Ich bin gerade dabei Erkundigungen einzuholen ob man Amici und ZS überhaupt am Teleskop anschliessen kann. Danke jedenfalls für den Hinweis!


    Bezüglich Zoomokular:
    Würdet ihr meinen dass eine Barlowlinse die gescheitere Wahl ist? Kann man das überhaupt so einfach beantworten?


    P.S.: Blöde Frage aber wie genau funktioniert in diesem Forum das Zitieren?!

  • Servus, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Laut den techn. Daten kann man am Amici und ZS sowohl 1,25 als auch 2" Oklare verwenden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Dazu muss aber das Ding teleskopseitig das passende SC-Gewinde haben, um es direkt an der Tubusrückseite anschrauben zu können.


    Bei den Omegondingern sehe ich da nichts passendes, Tante Gockel zeigt mir da nur was mit 1,25" oder 2" Steckanschluss <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Blöde Frage aber wie genau funktioniert in diesem Forum das Zitieren?!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Klick über dem Textfeld das Symbol für Text (drittes von rechts), das fügt dann {quote][/quote} (zur Darstellung eckige durch geschweifte Klammer ersetzt) ein und zwischen die Klammern kopierst du den zu zitierenden Text ein.

  • Servus, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Laut den techn. Daten kann man am Amici und ZS sowohl 1,25 als auch 2" Oklare verwenden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Dazu muss aber das Ding teleskopseitig das passende SC-Gewinde haben, um es direkt an der Tubusrückseite anschrauben zu können.


    Bei den Omegondingern sehe ich da nichts passendes, Tante Gockel zeigt mir da nur was mit 1,25" oder 2" Steckanschluss <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Blöde Frage aber wie genau funktioniert in diesem Forum das Zitieren?!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Klick über dem Textfeld das Symbol für Text (drittes von rechts), das fügt dann {quote][/quote} (zur Darstellung eckige durch geschweifte Klammer ersetzt) ein und zwischen die Klammern kopierst du den zu zitierenden Text ein. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Würdet ihr meinen dass eine Barlowlinse die gescheitere Wahl ist?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Deine angedachten Okulare- 40 - 21 - 10mm Eine 2x Barlow würde also nur für das 10mm Sinn machen. Besser ist ein weiteres Okular für höhere Vergrößerung so um 6-7mm

  • Hallo,


    Zitat

    Das Teleskop hat einen 1,25" Anschluss. Laut den techn. Daten kann man am Amici und ZS sowohl 1,25 als auch 2" Oklare verwenden.


    Das macht für mich keinen großen Sinn, denn in diesem Fall limitiert der freie Durchlass vom Zenitspiegel und/oder dem Adapter vor oder hinter dem Zenitspiegel.


    Der freie Durchlass vom 1,25 Zenitspiegel oder auch einem Adapter von 1,25 auf 2" beträgt 28mm. Die Feldblende vom z.B. 30mm 82° ES Okular beträgt 43mm. Der kleinere Zenitspiegel oder Adapter vor dem Okular würde hier beschneiden.


    Es gibt solche Adapter um vom 1,25" Anschluss auf 2" zu erweitern. An einem meiner ersten Teleskope hatte ich von den damals gängigen 24,5mm auf 1,25" erweitert. So weit ich mich zurück erinnern kann brachte das nicht viel denn die Abschattung vom limitierenden Adapter war deutlich zu sehen so das ich das Teleskop auf 1,25" umbaute.


    Viele Grüße
    Gerd

    Einmal editiert, zuletzt von CorCaroli () aus folgendem Grund: Zitat wieder hergestellt.

  • Hi!


    Am sinnvollsten holst du dir eine Baader 2" ClickLock SC / HD (2") Klemme (für C5-C9¼) #2956220, dann hat dein Teleskop einen normalen 2"-Anschluss, und du kannst 2"-Zenitspiegel etc nutzen, ohne auf 1,25" beschränkt zu sein. Dann bist du auch flexibler, als wenn du einen entsprechenden Zenitspiegel direkt fest ans Teleskop schraubst.


    Für Naturbeobachtungen mit Amici sind die 2m Brennweite des C8 schon heftig, was die Minimalvergrößerung angeht - und ohne lange Taukappe als Blendschutz gegen Streulicht ist das Bild tags recht flau.


    Eine Barlowlinse eist nur sinnvoll, wenn du dann mit den vorhanden Okularen genau die gewünschten fehlenden Brennweiten erreichst. Normalerweise passt das nicht. Ein Zoom ist wesentlich flexibler. Eine Barlow lohnt sich vor allem, wenn du die Teleskopbrennweite an die Pixelgröße deiner Kamera anpassen willst; visuell ist es meist besser, gleich die passenden Okulare zu kaufen. Weniger Schrauberei am Teleskop...


    Beste Grüße,
    Alex

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