Vollformattauglichkeit Newton 750mm 650mm f/5

  • Hallo Zusammen,


    Ich bin nach wie vor am Zusammenstellen einer preiswerten Einsteigerausrüstung. Zur Zeit habe ich einmal eine HEQ5 mit einer modifizierten Vollformatkamera.


    Meine erste Frage wäre, ob jemand auf so einer Montierung schonmal ein Newton 150/750 mit Astrofotografie benutzt hat und ob die Montierung dazu gemacht ist.


    Des weiteren würde mich interessieren, ob folgende Newtons mit einer Vollformatkamera genutzt werden können:


    1. Skywatcher Explorer 150PDS 150 mm f/5 Newton
    2. Skywatcher Explorer-130PDS - 130 mm f/5 Newton
    3.TS-PHOTON 6" F4 Advanced Newton Teleskop mit Metalltubus


    Welches der Teleskope würdet Ihr bei Vollformat an einer HEQ5 nutzen? Prinzipiell finde ich das TS Photon gut, ist aber auch das teuerste und hat mit 600mm die kleinste Brennweite.. 750mm wären mir lieber, für Nebel wie zB. Rosetten oder California Nebel etc.


    Danke für Eure Inputs, eventuell hilft mir das bei der Entscheidung ;)


    Gruss aus der Schweiz

  • Guten Morgen Andy,


    du hättest auch in deinem Post weiterschreiben können.
    Da war auch die Information von mir, dass ein Newton für Vollformat einen OAZ von über 2" hat.
    Vollformat Newtons sind sehr selten und die genannten gehören nicht dazu.


    Du hast 2 Möglichkeiten:
    1. Du holst dir ein gutes Newton (z.B. GSO) und baust es dir um, 3" OAZ und größerer Fangspiegel und 3" Korrektor.
    2. z.B. Takahashie Epsilon 130 (Bildfeld 44mm)


    Es wird auf jedenfall teuer.
    Wenn ich die Kohle hätte würde ich das Eplsion bevorzugen (auch ohne Vollformat), dass aber auf mehreren Ebenen das bevorzugte Teleskop für mich; Stabilität, Qualität, ...



    Zu der HEQ5 sagt der Hersteller:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Zuladung bis 14 kg (fotografisch je nach Teleskop 10 bis 12 kg)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    mit einem Newton würde ich die 10 kg anpeilen.
    Wenn das System in der Gewichtsklasse ist geht es.



    Achtung wegen deinem Wunsch nach mehr Brennweite.
    Ab 500 mm muss man aktiv guiden (persönliche Meinung) da du sonst nur zu kurze Belichtungszeiten fahren kannst.
    Das Problem ist die Physik der Mechanik.
    Bei dem Kraftübertrag von der Schneckenwelle auf das Rahnrad kommt der Periodische Schneckenfehler zum Tragen.https://astrofotografie.hohman…iding.nachfuehrfehler.php
    Das heist du hast IMMMER einen Fehler bei unseren "Billig Montierungen" wenn du über 10000 € gehst wird es sicher besser oder du nutzt Montierungen mit Encodern.



    Ich würde sagen ohne aktives Guiding wird eine Belichtung über 1 Minute sportlich bei der Brennweite.


    Astrofotografie mit Vollformat und Teleskop wird leider Teuer.
    Es liegt am Vollformat, was ja auch eher die Oberklasse der DSLRs nutzt.
    Guck mal bei Objektiven, die Vollformat sind auch um einiges teurer.



    Viel Erfolg bei der Suche, Sven


    Dann hoffe ich es hilft weiter.


    Edit: Welche Objektive hast du zu der Kamera?
    Hast du damit und der HEQ mal Aufnahmen gemacht?

  • Hallo Sven,


    Ich habe für die Kamera Objektive im Weitwinkel Bereich bis 50mm und habe bislang nur nachgeführte weitwinklige Aufnahmen mit 35mm gemacht auf einer Reisemontierung.


    Gleich vorweg, ich habe die Kohle nicht und möchte sie auch nicht zig tausende Euro ausgeben. Die Frage ist, was sehe ich, wenn ich eines der genannten Newtons mit meiner Vollformat Kamera und einem Komakorrektor nutze? Werden die Ränder schwarz sein oder ist das Foto Bildfüllend ok?


    Bei den genannten Newtons mit Kommakorrektor steht ja teilweise bis Vollformat nutzbar.


    Gruss

  • Hi Andy,


    einzig der TS-PHOTON 6" F4 wird den Vollformat-Chip halbwegs ausleuchten, bei dem 150PDS ist der FS deutlich zu klein. Der 130PDS wird das noch weniger schaffen.


    Aber auch bei dem Photon wirst du wohl noch deutlich Vignetierung haben, der Monorail-OAZ baut ja nicht gerade flach und dann liegt der Backfocus auch noch 98mm darüber. Eine Auslegung mit einem flacher bauenden OAZ wäre da im Vorteil, aber so wird der OAZ zur Vignetierung führen. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei den genannten Newtons mit Kommakorrektor steht ja teilweise bis Vollformat nutzbar.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Tja, Marketingsprache- nutzbar sind alle der genannten Newton, fragt sich halt nur, wie... [}:)]


    Gruß
    Stefan

  • Hi Andy,


    gleich vorne Weg, ich habe die Kohle auch nicht. [:D][:(]


    Was bei Vollformat rauskommt kann ich dir nicht sagen, da ich APS-C Chips habe.
    Ich kann dir aber sagen, was ich machen würde bei meinem Geld und noch gar keinem Teleskop.
    Ich würde mir gebraucht ein z.B. 150/600-150/750 Newton holen und testen (wenn kein Korrektor dabei ist, erst auch ohne Korrektor zu kaufen) und mir die Ergebnisse ansehen.
    Danach würde ich OAZ und FS tauschen.


    Ich habe ein billigst Supermarkt Teleskop ursprünglich für meine Tochter geholt, 40€ gebraucht mit EQ1 (müll Ding).
    1. War es visuell ausgerichtet.
    2. War es mit Plasik OAZ usw. sehr instabiel.
    Ich habe es mittlerweile gekürzt (Fokuslage) den FS mit Spinne ausgetauscht und einen stabieleren 1,25" OAZ verbaut.
    Dazu noch Velour zur Reflektionsverminderung und ein Blendring vor den HS, fertig.
    Umbaukosten ca 300€. (Ja..grob Kaufpreis mal 10)
    Jetzt bin ich erstmal zufrieden.
    Ein 200/800er habe ich günstig bekommen und das wartet auf Geld und dickere Montierung.



    Was ein Fehlgedanke ist (jeden Falls war es bei mir so), lang jährige Fotografen haben einen anderen Anspruch an ihr Material.
    Ich würde sagen jedes Newton mit dem man in den Fokus kommt, ist ein Versuch Wert.
    Früher war es "normal" sich ein Newton mit guten Spiegeln zu kaufen und dann den Rest auf seine Ansprüche um zu bauen.


    Wenn du nicht ungeschickt bist ist ein Newton kein Hexenwerk.
    Bei gebraucht sehr günstig gekauften Teleskopen hat man (habe ich) weniger Angst, dass ich was kaputt mache.
    Daher der Tip ein gebrauchtes Teleskop um zu bauen.
    Das einzige was beim Einkauf des Teleskops gut sein muss ist der HS und der Tubus.
    Wenn der HS und Tubus beschädigungsfrei ist reicht es, den Rest baut man ja um.
    Ich fand es auch von Vorteil, da ich so das Newton justiert habe beim Umbau, dass es jetzt in 5 Minuten geht.


    Das ist aber eine ganz persönlich Sache von mir und logo möchte man gerne das Gerät aus dem Laden direkt nutzen.
    Das macht es aber teuer, weil z.B. der Laden die Telekope selber tuned und du dann Arbeitszeit und Verkaufsmagre oben drauf hast.
    Ruf doch z.B. bei TS an und lass dich von denen beraten.
    Ich tippe mit dem 3. sollten die Bilder nicht so übel sein (ist ja ein TS-Tuning Teleskop).
    Wenn die Vingette nicht zu krass ist, mach Flats und damit bekommst du sie weg.


    Ich würde jetzt wenn das Wetter passt das 50mm mal auf Orion halten und ca 2+ (zuviel geht nicht) Gesammtbelichtungszeit machen.
    Sollte ein sehr gutes Foto werden vom Motiv.



    Viel Spaß beim Suchen, Umbauen oder was auch immer, Sven


    Meine Schandtaten sind dokumentiert siehe die Links unten drunter!

  • Hi Sven, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich würde mir gebraucht ein z.B. 150/600-150/750 Newton holen und testen (wenn kein Korrektor dabei ist, erst auch ohne Korrektor zu kaufen) und mir die Ergebnisse ansehen.
    Danach würde ich OAZ und FS tauschen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das genügt aber nicht, da müsste auch der Abstand HS-FS verkürzt werden. Ein FS ist von der Größe her typisch so ausgelegt, dass er das komplette Strahlenbündel Richtung OAZ umlenkt. Bei einem größeren FS an gleicher Position wird also nicht die komplette Größe des neuen FS ausgenutzt, das auftreffende Strahlenbündel ist ja nicht größer geworden.


    Und auch der flacher bauende OAZ bringt nichts, die Fokusebene bleibt doch weiterhin in der vorherigen Höhe über Tubus. Das hilft einzig, wenn man vorher mit einer DSLR nicht in den Fokus kam, weil der Backfocus zu klein war.



    Hi Andy,


    der TS-PHOTON 6" F4 leuchtet lt. MyNewton nicht nur die Ecken des großen Chip nur zu etwa 74% bzw. 80% aus, je nachdem, ob ich in den von TS genannten Backfocus von 98mm den halben Verfahrweg des OAZ einrechne oder nicht. MyNewton nimmt zur Berechnung normalerweise den halben Verfahrweg für die Ausleuchtung her. Außerdem ist der FS noch etwas zu klein. Lt. MyNewton müsste ein FS mit 82mm kleine Achse haben, um auch die Randstrahlen des HS komplett zu erfassen.


    Die Konfiguration führt zu keiner 100% Ausleuchtung, nicht mal auf der Achse. [B)] Erklärende Bilder kommen noch.


    Die Daten der Ausleuchtung lt. MyNewton mit 70mm FS



    Die nicht vorhandene Ausleuchtung und der Strahlengang- Randstrahl grau, geht am FS vorbei



    Die Auswertung mit einem anderen Tool zeigt es ebenso



    Das Problem dabei, der doch recht hoch bauende OAZ und die eigentlich mehr als nötig hohe Fokusebene über dem OAZ. Wäre der eingefahrene OAZ nur 60mm hoch und der Backfocus darüber nur 70mm dann würde die Ausleuchtung bei 24mm Feld noch bei 98% und bei 36mm 94% liegen. Der Abstand HS-FS müsste dann etwas größer sein, der 70mm FS würde ausreichen.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Zusammen,


    jetzt scheints für einen Anfänger kompliziert zu werden! Wenn ich so die Kommentare lese und nicht (noch nicht) selbst was umbauen möchte, liest sich das in etwa so... fang gar nicht erst mit dem Hobby an, ZUMINDETS NICHT MIT einer Vollformat oder rechne mit Ausgaben von ca. 3'000 Euro.


    Auch das mit der Ausleuchtung ist ist so eine Sache. Was bedeutet das genau? Für mich ist das zur Zeit nicht greifbar. Bedeutet das, dass ich mit einem Koma Korrektor und Flats das Problem in den Griff bekomme oder werde ich schwarze Randbereiche bekommen (wohl kaum)?
    Helfen würden Fotos welche mit einem solchen Equipment gemacht wurden, dann könnte ich beurteilen ob die Qualität für mich ok ist oder nicht, ist ja teilweise auch eine subjektive Empfindung, Zb. hat jemand den ich kenne vor kurzem ein 130/650 Newton bestellt, welches er mit Vollformat und APS-C nutzen möchte, sobald es geliefert wird. Das bedeutet, dass er das Geld aus dem Fenster geworfen hat.


    Die Sache mit dem Umbauen des Teleskops möchte ich vorerst sein lassen. Anscheinend gibt es so betrachtet keine Lösung mit Vollformat zwischen 600mm-750mm zu fotografieren, was mich langsam frustriert. Ich meine keine Einsteiger Lösung, bei welcher nicht 2'000 Euro weg sind.


    Das habe ich bei Teleskop-Austria gefunden:


    https://teleskop-austria.at/su…50-1250_Eos6d_GPU_M48.JPG


    https://teleskop-austria.at/su…PU_250-1000_Eos6d_RAW.jpg


    Fotos mit einer 6D auf einem Newton 250/1000 bzw. auf einem 250/1250, wleche mit einem TS GPU gemacht wurde. Sind diese Fotos vergleichbar mit einem Ergebnis das ich erwarten könnte oder sind diese Fotos viel besser? So bekomme ich ev ein Gefühl dafür wie ein Foto aussehen könnte.


    Gruss
    Andy

  • Hi Andy, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auch das mit der Ausleuchtung ist ist so eine Sache. Was bedeutet das genau?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Für den Fall, dass ich richtig gedacht und die richtigen Werte benutzt habe (stammen von der TS-Seite) bedeutet es- du bekommst nur ca. 76-78% des eingesammelten Lichts auf den Chip und das, egal ob Vollformat oder irgend ein kleinerer Chip. [}:)]


    Der "kleine" Vorteil daran, die Vignetierung zum Bildrand bzw. den Ecken hin fällt nur sehr klein aus, der Unterschied zwischen Mitte und Rand ist ja relativ gering.


    Man kann auch einfach sagen, du fotografierst nicht mit 156mm Öffnung,du nutzt eigentlich einen Spiegel mit nur 121mm, jedenfalls auf die Lichtsammelleistung bezogen. Dass dann noch der Verlust von 20% durch die flächenbezogene Obstruktion hinzukommt, ist auch noch für die Belichtungszeit relevant. Unter dem Strich kommt ein Lichtsammelvermögen einer Optik mit knapp 100mm heraus, aber das Auflösungsvermögen bleibt natürlich nahe den 156mm. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn ich so die Kommentare lese und nicht (noch nicht) selbst was umbauen möchte, liest sich das in etwa so... fang gar nicht erst mit dem Hobby an, ZUMINDETS NICHT MIT einer Vollformat oder rechne mit Ausgaben von ca. 3'000 Euro.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Anfangen mit dem Hobby kannst durchaus, nur stellt Vollformat schon deutlich mehr Anforderungen an die Optik, es gibt nicht so viele, die tatsächlich einen so großen Chip korrekt und gut ausleuchten. Und diese wenigen sind nun mal teuer. [B)]


    Gruß
    Stefan

  • Hi Andy,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: andyma</i>
    <br />Hallo Stefan,


    welche software ist das, mit welcher du da gerechnet hast?


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das Tool stammt von dem Kollegen Heiner Otterstedt- bekannt unter<b> Mynewton</b>, das andere Toll nennt sich Vignette, das habe ich auf dem Rechner, vor längerer Zeit aus dem Netz gezogen, aber die Quelle finde ich nicht mehr. Ähnlich, nur mit weniger Parametern wäre das von Mel Bartels


    Gruß
    Stefan

  • Bei dem schaut es deutlich besser aus, bei f/5 statt dem schnellen f/4 führt auch der kleinere FS und in dem Fall auch der geringere Backfocus zu einem besseren Ergebnis. Auch den OAZ dürfte von Grund auf etwas niedriger bauen, müsste der einfache von GSO sein.


    Screenshot von Mynewton folgt nach Freischaltung (Menno, geht das heute schnell, eben erst hochgeladen [:D] )



    gruß
    Stefan

  • Hi Stephan,


    echt...ich muss den Tubus kürzen....[:o)]
    Schatzi, ich schreibe ja nicht erst seit gestern und habe ja schon einen Umbau gemacht, ist mir klar.
    Da es aber um Anschaffung und nicht um eine Anleitung ging habe ich nur das Material aufgezählt und nicht den kompletten Ablauf.
    Ein bissel muss man ja auch selbst erarbeiten. [:D]
    Machst du eigentlich Fotos?


    Genieße die Nacht. [;)]




    Hi Andy,


    ja das mit Vollformat ist halt auch bei Objektiven nicht anders, APS-C Objektive bekomme ich ab 150€ bei Vollformat geht es bei 300€ los (meist aber weit darüber).
    Das Problem warum keiner Fotos hat mit Vollformat an einem "Standart" Newton ist, dass 1. wenige mit Vollformat arbeiten auf Grund der Kosten und 2. die mit Vollformat passende Teleskope haben...
    Was war denn mit dem Vorschlag eine günstige APS-C Kamera noch zu holen für den Start oder halt "Versuch macht kluch".



    Wegen der 1:10 Untersetzung:
    1. sind im vorgeschlagenem Zubehör 3 Motorfokusser vorgeschlagen (noch praktischer für Fotos).
    2. 1:10 ist Super für Fotos, aber kein muss. Mann muss dann halt sehr vorsichtig die letzten mm justieren, klappt bei mir auch ohne 1:10.


    Es gibt immer was was man noch verbessern kann, Carbontubus (weniger Temperaturlängenanderung =&gt; Fokusstabieler), Motorfokus, Diamantgelagerte OAZ und und und... irgendwo muss man Abstiche machen.
    Es ist halt ein "Hobby" bei dem das günstigste Set für 150€ im Supermarkt zu bekommen ist und das teuerste für 1 Milliarde gerade in Chile gebaut wird... 3000€ sind da wirklich nicht viel...[B)]


    Ich finde es auch spannender mit einem "billig" Teleskop was gutes zu produzieren, denn wenn ich mir eine Sternwarte Maßanfertigen und aufbauen lasse ist es "nur noch am Rechner sitzen und Befehle geben",
    stark vereinfacht ausgedrückt.
    Der richtige Profie macht mit Omas Leselupe, Opas Rasierspiegel und einer Webcam tolle Fotos, aber das ist halt richtig Irre und erfordert sehr viel Know-how.


    Ich drücke dir die Daumen mit deinem zukünftigem Teleskop, egal für welches du dich entscheidest, berichte aber mal wenn du es hast.
    Was ist eigentlich mit Autoguiding, das hast du noch garnicht beachtet. Dir ist klar, dass du sehr sehr wahrscheinlich da nicht rumm kommst und das auch noch Geld verschlingt?


    Eine schöne Nacht wünsche ich allen, Sven

  • Stefan, vielen Dank für die Berechnung. Wenn wir gerade dabei sind ;) .. ev hat jemand einen link zu einer Formelsammlung wo man sich sowas in excel mit vba dann selber erstellen könnte.


    Auf jeden Fall geht es jetzt mal in die richtige Richtung, was mich sehr freut. 100% Ausleuchtung bis 21mm und runter auf 86%. Frage an die Profis... wenn ich nun flats mache, bekomme ich eine solche Vignette dann weg oder bleibt das Foto dort dunkel?


    (==&gt;)Technohell: Ja, eine APS-C wäre eine Möglichkeit, leider ist die Vollformat bereits modifiziert. Was ich machen könnte ist natürlich, dass ich falls es gar nicht geht, meine Nikon auf DX umstelle, also APS-C. Das bedeutet, dass die Kamera bereits das Sichtfeld auf APS-C beschneidet, wodurch ich nachher nur noch mit 16MP fotografiere. Natürlich könnte ich, wenn es nicht geht auch selber die Fotos beschneiden, das würde mir mehr weh machen als wenn ich gar nicht sehe was ich verliere ;)


    Ich verstehe nur nicht, warum Teleskop Service oder Express mir den 150/600 statt dem 150/750 empfohlen hat, dieser 1:10 Fokusierer oder was es ist kostet 70 Euro.


    Mal anders rum gedacht... was für Kameras werden den normalerweise eingesetzt?

  • Moin Andy,
    ja mit Flats bekommt man Vingette weg.


    Warum du das f4 Modell empfohlen bekommen hast VOM HÄNDLER - 500€ Unterschied?`


    Kameras sind eigentlich alle DSLR APS-C (wenig Vollformat) oder Astrocams.
    Astrocams haben aber in den aller aller meisten fällen kleinere Chips, von Planetencams (sehr kleiner Chip) über die meisten Astrocams (großteils bis APS-C).
    Die wenigsten und meist sehr teuren Astrocams mit Vollformat, noch teurer und seltener Halbformat oder exotisch Ganzformat.
    Ich würde aber sagen 85% der Kameras sind maximal APS-C und 15% darüber...


    Dann genieße den Tag, Sven

  • Der Photon 6" f/4 ist für mich auch fotografisch interessant. Aber so ist mir die Ausleuchtung die verlangte Summe nicht wert.
    Es sollte etwas bringen, den Abstand zwischen Hauptspiegel und Fangspiegel etwas zu vergrößern, dann ist der Fangspiegel ausreichend dimensioniert und die Fokuslage wird besser.
    Nur wieviel Abstand wäre ausreichend für nahezu 100% Ausleuchtung in APS-C / Vollformat ?
    Vermutlich hat TS den Newton halt für den ASA Reducer ausgelegt.


    CS
    Erik

  • Hallo Andy,


    also meine Liebste und ich sind 2019 auf ihren Wunsch in die Astrofotografie und das auch gleich mit Vollformat eingestiegen. Als Kamera hatten wir uns eine wenig gebrauchte DSLM Sony A7S (Gen.1) besorgt und wir nutzen zwei verschiedene Teleskope: den Lacerta ED72/432mm mit Flattener und für Dich interessant, den Sky-Watcher Newton PDS 130/650mm in Verbindung mit dem TS-Maxfield Koma-Korrektor und dem Baader E-mount Adapter mit Zwischenhülse für den richtigen Abstand. Der freie Durchlass zum Sensor ist rund 45mm und ja in den Ecken ist die fehlende Ausleuchtung zu sehen. Das bekommen wir mit flat's gut weg. Der Fangspiegel in dem 130er F5 PDS-Newton hat 50mm Durchmesser in der kleinen Achse. Das ist ordentlich. Das Setup ist schön leicht, kurz und funktioniert einwandfrei für uns. Rund 5...10% der Ränder am gestackten Bild müssen wir eh wegen Verschiebungen des stack's wegschneiden. Das stört uns überhaupt nicht weil das meist eh nur Sterne betrifft. Bisher belichten wir ohne guiding mit unserer Vixen SXD2 mit "Zwischensäule" auf Berlebach Planet mit bis zu 3min Belichtungszeit pro light.
    Mittlerweile ist die Sony A7S modifiziert zur A7Sa und der kleine 130er Newton ist mit Velours ausgekleidet und hat einen geschwärzten Fangspiegelrand.




    Also lass Dich nicht davon abbringen Deine modifizierte Vollformat Kamera mit überschaubaren Budget für den Einstieg zu nutzen.


    Vg Oliver

  • Hallo Stefan,


    darf ich fragen, wie du in den Berechnungen auf folgende Werte gekommen bist:
    Wanddicke
    Focuser Durchmesser, Höhe und Extra Höhe
    Masse: alle Punkte die da stehen also die 217mm; 307mm; 293mm


    würde mich interessieren ;)

  • Hi Andy,


    beim OAZ findet man ja Angaben, es ist ein "normaler", also 2" Durchlass, die Angae zur Höhe findet sich bei TS, ebenso der Verfahrweg. Auch die Angabe zum Backfocus ist da zu finden.


    TS-Optics MONORAIL 2" min. Höhe 75mm, Weg 50mm
    TS-PHOTON 6" F4 Advanced Newton Backfocus ca. 98mm, Dimensionen des Tubus: Länge 530 mm, Durchmesser 178 mm.


    Ob die 178mm nun Innen- oder Außendurchmesser ist, weiß ich nicht. Aber es ist kein Tubus mit besonders dicker Wand, also ist das egal, geht vielleicht um 1mm hin oder her.


    Höhe Fokusebene über Tubus ergibt sich aus Höhe OAZ + Extra langer Fokusabstand (98 mm ab der 2"-Steckhülse) oder halber Tubusdurchmesser + OAZ + Backfocus (da hatte ich einen Denk- oder Eingabefehler in der eingebundenen MyNewton-Auswertung).


    Aber so kann man sich die Daten aus den vorhandenen Werten zusammensuchen. Größte Stolperstelle bei MyNewton ist die Angabe "Extra Höhe für Zubehör"- hier rechnet das Tool automatisch mit dem halben Verfahrweg, addiert in dem Fall also 25mm dazu. Kann man vermeiden, indem man den Verfahrweg auf 0 setzt und für extra Höhe den Backfocus nimmt.


    Gruß
    Stefan

  • Sorry, ich verstehe es noch nicht..
    beim OAZ findet man ja Angaben, es ist ein "normaler", also 2" Durchlass, .... Der Durchlass ist glaub mit 65mm drin.. ist 2" nicht etwas mit 50mm?


    oder halber Tubusdurchmesser + OAZ + Backfocus (da hatte ich einen Denk- oder Eingabefehler in der eingebundenen MyNewton-Auswertung)... Also (178mm/2) + 75mm + 98mm?


    irgendwie stehe ich auf dem Schlauch ;(

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: andyma</i>
    <br />Sorry, ich verstehe es noch nicht..
    beim OAZ findet man ja Angaben, es ist ein "normaler", also 2" Durchlass, .... Der Durchlass ist glaub mit 65mm drin.. ist 2" nicht etwas mit 50mm?


    oder halber Tubusdurchmesser + OAZ + Backfocus (da hatte ich einen Denk- oder Eingabefehler in der eingebundenen MyNewton-Auswertung)... Also (178mm/2) + 75mm + 98mm?


    irgendwie stehe ich auf dem Schlauch ;(
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die 65mm sind der Ansatz, das Auszugsrohr hat die 2". Wenn das etwas nach außen gedreht ist greift der größere Durchmesser des Führungsrohrs.


    Zur Fokuslage: über Tubus- min. Höhe OAZ (*) zuzüglich dem angegebenen Backfocus oder eben Fokusebene zu optischer Achse, also der Längsachse des Tubus, daher muss man den halben Tubusdurchmesser für diesen Weg nehmen.


    Wobei genau genommen sogar noch der Wert für den FS-Offset hinzukommen müsste, bei einem f/4 Newton sind das auch noch ein paar Millimeter


    (*) Ergänzend- die Höhe OAZ ist angegeben bis Ringschwalbe, die sitzt aber in dem Tubus aufliegenden Halter und für den hatte ich in meiner Rechnung 5mm hinzugerechnet, der Halter "verlängert" den OAZ auch etwas.


    gruß
    Stefan

  • Ok.. Du hast das sicher super beschrieben, aber ich hadere sogar noch mit den Begriffen ;(


    Tubusdurchmesser ist 178mm --&gt; 178mm/2 = 89mm das ist ja die Distanz von der Achse zum Tubusrand. Sorry, bin wirklich erst seit ca 2 Wochen in der Materie…


    auf dem Tubus sitzt nun der OAZ welcher ja mit ca. 75mm aufbaut, zuzüglich den 5mm für die Ringschwalbe --&gt; 80mm


    Dann kommt noch der Backfokus mit 98mm dazu


    89+80+98= 267mm, die 4.5mm Offset mal vernachlässigt.


    Bei dir war ja Focuser Höhe 94mm -- wären das die 75mm+5mm?


    Brennebene über Tubus = 217mm -- keine Ahnung welche Zahlen hier einflossen


    Brennebene über optischer Achse = Brennebene über Tubus + Tubusdurchmesser /2 -- verstehe ich zum Glück wieder ;)


    Hauptspiegel hinter OAZ-Cenruem --&gt; stammen diese 293mm aus einem Datenblatt?


    Ich versuche rechnerisch nachzuvollziehen, wie man letztendlich die 100% ig ausgeleuchtete Sensorgrösse berechnet (beziehungsweise die maximale Ausleuchtung im Sensorzentrum) und die Ausleuchtung im Randbereich.


    Danke für die Geduld...

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: andyma</i>
    <br />
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">




    Guten Abend,



    ich habe einen 150/750er (f5) Newton (TS Photon Advanced), daran Vollformatkameras, und das auf einer HEQ5-Pro.
    Die Montierung schafft das locker, der Tubus ist nicht groß und auch nicht schwer.


    Ich würde Dir für den 150/750er TS Photon Advanced (den gibt es auch) empfehlen. F5 ist noch gut und nicht zu aufwändig zu justieren.


    Im Gegensatz zum 150er PDS hat der Photon einen deutlichen größeren Fangspiegel (63mm gegenüber 52mm beim PDS) und leuchtet knapp 90% des Sensors aus.


    Als Korrektor nutze ich den TS GPU.


    Viele Grüße
    Thomas

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