Brennweitenverhälts beim Guiden

  • Moin!


    Ich kann leider nur mobil Photonen jagen und arbeite überwiegend mit "leichtem Gepäck" und einem 600 mm f/5 ED und einem 70-200 mm L-Zoom von Canon.


    Zum Guiden benutze ich z.Zt. ein 30 mm Leitrohr mit 120 mm Brennweite.


    Bei einigen Anbietern findet man Angebote mit "Micro-Guiding-Sets", bei denen ein 100 mm CCTV-Objektiv an einer ASi 120 MC-S Kamera angeschraubt ist, das ganze auf einem mittleren Kugelkopf mit Sucherschuh-Prisemenschiene; also etwa nur "eine Handvoll" Guiding-Equipment.


    Bis zu welchem Verhältnis der Brennweiten zwischen Guiding- und Haupt-Optik kann man mit guten Resultaten guiden?


    Mir ist klar, dass dieses vorgenannte Set nicht für Deep Sky mit langen Brennweiten paßt, aber wo ist in etwa die Grenze?


    VG
    Peter

    Sky-Watcher NEQ-3 Pro SynScan

    Sky-Watcher Evostar ED 80/600

    Sky-Watcher Skymax MC 127/1500

    Sky-Watcher SAM

    Canon 60D

    Canon 1000Da

    ZWO ASi 120 MC-S

    ZWO ASi 30F4

  • Hallo Peter,
    wenn ich den Beschrieb von PHD richtig in Erinnerung habe, kann das Programm die Leitsternposition auf 0,2 Pixel genau auswerten.
    Hat das Leitrohr 1/5 der Aufnahmebrennweite, so ergibt das eine Nachführgenauigkeit von 1 Pixel bei der Aufnahmekamera, sofern die Pixelgröße dieselbe ist.
    Das Verhältnis der Pixelgrößen der Kameras bringt halt noch eine Reservere wenn die Guidingkamera kleinpixeliger ist, ansonsten umgekehrt.
    Gruß Lars

  • Hallo Peter,


    aus praktischer Erfahrung meines Kollegen - das Verhältnis 1:4 paßte immer problemlos (250/1000mm Newton mit 50/240mm Sucher). Die Leit-Kamera ist eine QHY-5LII mit 3.75um Pixel. Aufnahmekameras lagen zwischen 2.4um bis 8um.


    Gruß, Gerd

    Es schaute mich an - und ich schaute Es an.
    Und errötend wich Es zurück - das Universum.


    Bresser 102/460 | Tasco 76/1200 | Tasco 60/1200 | Tasco 60/900 | Tasco 60/700 | Tasco 50/600 | Minolta Bino 10x42 | Kasai s'Gucki 2.3x40

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Reverend_Coyote</i>
    <br />Hallo Peter,


    aus praktischer Erfahrung meines Kollegen - das Verhältnis 1:4 paßte immer problemlos (250/1000mm Newton mit 50/240mm Sucher). Die Leit-Kamera ist eine QHY-5LII mit 3.75um Pixel. Aufnahmekameras lagen zwischen 2.4um bis 8um.


    Gruß, Gerd


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Danke, aber mir geht es um die Grenzbereiche im Verhältnis, weniger um ein optimales. Zwar spielt die Pixelgröße eine wichtige Rolle, aber wenn bei Leitrohr die Brennweite nur 1/10 oder weniger des Teleskops ausmacht, gibt es m.E. weniger exakte Korrekturen. Oder liege ich falsch?
    VG

    Sky-Watcher NEQ-3 Pro SynScan

    Sky-Watcher Evostar ED 80/600

    Sky-Watcher Skymax MC 127/1500

    Sky-Watcher SAM

    Canon 60D

    Canon 1000Da

    ZWO ASi 120 MC-S

    ZWO ASi 30F4

  • kleine Ergänzung:


    Beim Thema Guiding hat fand ich diese Seite sehr hilfreich:
    https://sternen-surfer.jimdofree.com/tipps/tipps-zum-guiden/


    Dort sind Beispiele gerechnet ausgehend von dem minimal möglichen Korrekturwert (in Pixeln) und dem Verhältnis der Pixelgrößen von Aufnahme- und Guidingkamera.
    Schema:
    max. Aufnahmebrennweite = (Nachführbrennweite / minimaler Korrekturwert) x (Pixelgröße Kamera / Pixlgröße Guidingcam)
    also z.B.:
    max. Aufnahmebrennweite = (120 mm / 0,2 Pixel) x (4,2 my / 2,8 my) = 600 x 1,5 = 900 mm.


    Gruß Lars

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!