Sh2-101 und Cyg X-1 shock bow

  • Guten Abend!


    Beim Durchsuchen meiner Bildersammlung auf Kandidaten für eine Neubearbeitung für die fine art astrophotography group auf Astrobin ist mir der Tulpennebel wieder unter die Augen gekommen. Die Daten stammen aus dem letzten Jahr von der ASI1600mmp am TS 130/910 Apo mit 0,79x Reducer. Es sind 54 x 200 s Ha und 47 x 360 s OIII verarbeitet worden. Und dann noch RGB für die Sterne aber ich bin nicht mehr sicher, wie die Belichtungszeit war.


    Zuerst hatte ich eine sternlose HOO Kombination gebastelt, und wollte einen Aquarelleffekt zu erzielen. Ich fand, die Sterne ziehen zu viel Aufmerksamkeit auf sich und zerstören den Effekt. Nachdem einige amerikanische Sternfreunde nörgelten, habe ich eine Version mit Sternen nachgelegt. Beim Bearbeiten habe ich mich so in die schönen Strukturen verliebt, dass ich heute noch eine getönte Schwarzweißversion nachgeschoben habe. Darin habe ich die Sterne etwas zurückgehalten. Mit lokalem Einsatz des Grünfilters in SilverEffex2 pro konnte ich noch etwas mehr Dynamik im Inneren der Tulpe erreichen.



    https://astrob.in/full/q5hmys/E/



    https://astrob.in/full/q5hmys/D/



    https://astrob.in/full/oru9uv/0/


    Viele Grüße
    Peter

  • Hallo Peter,


    jede deiner drei Bearbeitungen zeugen von deiner hervorragenden Technik. Bild 1 darf sich wohl „Gemälde“ nennen, bei dem das Universum den Pinsel geschwungen hat. Das Schwarzweißbild zeigt sehr harte Übergänge in den Strukturen, was wohl in deiner Absicht lag. Dadurch heben sich diese stärker vom Hintergrund ab. Leider gehen bei solch einer Darstellung die Unterscheidungen zwischen Wasserstoff- und Sauerstofflinien weitestgehend verloren.


    Von daher favorisiere ich deine Bearbeitung aus Bild 2. Dennoch freue ich mich über deinen steten Ideenreichtum, was die unterschiedliche Herangehensweise an die Rohdaten angeht. Insofern ist das Herzeigen jeder deiner Bearbeitungen immer wieder eine eingehende Betrachtung wert.


    Viele Grüße
    Heinz

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Heinz-S</i>
    <br />Hallo Peter,


    jede deiner drei Bearbeitungen zeugen von deiner hervorragenden Technik. Bild 1 darf sich wohl „Gemälde“ nennen, bei dem das Universum den Pinsel geschwungen hat. Das Schwarzweißbild zeigt sehr harte Übergänge in den Strukturen, was wohl in deiner Absicht lag. Dadurch heben sich diese stärker vom Hintergrund ab. Leider gehen bei solch einer Darstellung die Unterscheidungen zwischen Wasserstoff- und Sauerstofflinien weitestgehend verloren.


    Von daher favorisiere ich deine Bearbeitung aus Bild 2. Dennoch freue ich mich über deinen steten Ideenreichtum, was die unterschiedliche Herangehensweise an die Rohdaten angeht. Insofern ist das Herzeigen jeder deiner Bearbeitungen immer wieder eine eingehende Betrachtung wert.


    Viele Grüße
    Heinz
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Heinz, dass ist aber ein netter Kommentar und ein fettes Lob! Herzlichen Dank dafür!


    Mit dem Verlust der (Farb)Information über die unterschiedlichen Emissionslinien hast du natürlich recht. Aber im Ausgleich bietet ein kontrastreiches Schwarzweißbild dem Betrachter auch mehr „verwertbaren“ Tonwertumfang und Dynamik. Das sieht man ja auch in den Aufnahmen der großen Landschaftsfotografen. Und ein klein wenig davon versuche ich in die SW-Astrofotografien einzubringen.


    Viel Grüße
    Peter

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