Motorfokus - welcher am besten geeignet

  • Hallo,


    bin gerade am Überlegen welcher Motorfokus für meine beiden Teleskope bzw. meine Ausrüstung am besten passen würde - hier meine aktuelle Ausrüstung:


    - Skywatcher Equinox 120/900
    - Skywatcher 10 Zoll Dobson
    - ASI 071 MCpro
    - Montierung AZ/EQ6


    Habe da auch schon fleissig gegoogl't - irgendwie wären meiner Meinung nach das die favorisierten Modelle:


    - Lacerta Motofokus: https://teleskop-austria.at/MF…-und-ASCOM-kompatibel-mit


    - ZWO EAF Motorfokus: https://www.teleskop-express.d…ic-Automatic-Focuser.html


    Verstehe nämlich nicht ganz wie das mit unterschiedlichen Modellen an Teleskopen funktionieren könnte (haben ja unterschiedliche Auszüge...)


    Vielleicht kann mir ja jemand einen Tipp geben bzw. welche Kombination habt ihr im Einsatz?


    Danke,


    LG + CS,
    Hans

  • Hey,


    ich hab den ZWO EAF an einem Lunt LS80 mit Feathertouch im Einsatz.
    Von der Montierung war das ganze recht einfach. Bei der Lieferung waren 4 verschiedene Kupplungen mit dabei, und recht viele Schrauben, konnte allerdings die zwei Schrauben vom Feathertouch weiterbenutzen (siehe https://astronomy-imaging-came…manuals/EAF_Manual_EN.pdf), allerdings kein Netzteil, und USB liefert leider nicht genug.


    Der einzige Nachteil für mich ist, dass der Motor auf "schnell" noch recht langsam ist, d.h. man wartet recht lange um durch die ganze Länge des Auszugs zu fahren, und man ihn nicht einfach abkuppeln kann ohne Schrauben zu öffnen, und man den Auszug nicht mehr mit der Hand drehen kann wenn der Motor gekuppelt ist.


    Ansonsten ist der Motor sehr einfach zu kalibrieren, hat einen eingebauten und einen externen Temperatursensor, welcher sich anstelle der Handsteuerung anschließen lässt, und hat auch Ascomtreiber.


    Viele Grüße und CS,
    Matthias

  • Hey Hans,


    Habe selbst 2x den Lacerta Motorfokus in Version 1. Den einen hab ich mir damals neu gekauft, den anderen für 300€ gebraucht abgestaubt. Der Motorfokus funktioniert tadellos seit etwa 3 Jahren. Hat mir nicht einmal Probleme bereitet. Betreibe ihn mit der kostelosen Version von Fokus Max "3.6.12". Die neuerste Version hat sich damals immer aufgehangen, keine Ahnung warum. Mit etwa einem halben Kilo ist der Motor etwas schwer, dafür windet sich überhaupt nichts und er ist für die Ewigkeit gebaut. Niro ist zwar schwer, rostet aber auch nicht.


    Du brauchst beim MFOC einen Adapter der genau für deinen Auszug passt. Es kann gut möglich sein dass ein Adapter existiert der genau auf deinen Auszug passt. Ich hab ihn am 2,5" Feathertoch und den Adapter selbst gemacht. Ich hab den Auszug ziemlich fest angeknallt damit ja nichts kippt, trotzdem zieht ihn der Motor klaglos und präzise.


    Wie gesagt, der läuft bei mir Stabil und ohne Probleme seit 3 Jahren.


    mfg.
    Thomas

  • Hallo Hans,
    ich arbeite auch mit dem Lacerta Motorfokus Version 1 und habe mir für meine Teleskope verschiedene Anschlüsse ( alle aber über M68 System) drehen lassen. So kann ich mit den M 68 Verlängerungen den Fokus grob voreinstellen und den Rest mache ich mit dem verfügbaren Fokusweg des Lacerta!Nach anfänglichen Ärger mit der Lieferung ( zerkratzter Motorfokus )war aber nach Neulieferung alles in Ordnung. Einzig die hohe Reflexion im Okularauszugsrohr störte noch sehr , dies habe ich aber beseitigt. Nun arbeite ich auch schon über ein Jahr mit dem Teil und bin zufrieden.
    beste Grüße
    K.Heinz


    Anbei: Wenn Du noch Fragen hast oder Bilder brauchst melde Dich einfach....

  • Hallo alle zusammen,


    für meinen Lacerta D72/432 habe ich den MFOC auch in Erwägung gezogen. Ein wirklich guter Motorfokus, wie es auch von vielen Nutzern bestätigt wird.


    Meine Entscheidung war aber doch ein Eigenbau. Das Konzept basiert auf einem Schrittmotor NEMA 14KM11-0404, einem Arduino Uno und Schrittmotortreiber DRV8825. Der Arduino wird über einen USB Anschluss versorgt, der Schrittmotor mit 12 V. Die 12 V liegen auch an der Taukappenheizung an, daher brauche ich nur ein kurzes Kabel längs am Teleskop zum Gehäuse der Platine.


    Der mechanische Anschluss ist einfach:
    Der Lacerta Okularauszug hat eine 1:10 Übersetzung, den Drehkopf für die Feineinstellung habe ich abgeschraubt und die 1,5 mm Welle der Feineinstellung über eine Flexkupplung mit dem Stepper fest verbunden. Die Position der Antriebswelle des Steppers kann in allen Richtungen durch Stellschrauben präzise auf die Position Welle der Feineinstellung ausgerichtet werden.
    Den Schrittmotor habe ich auf einer stabilen 3 mm Aluleiste befestigt, diese wird mit 3 Stck M5 Gewindeschrauben direkt an die Prismenschiene des Teleskops geschraubt.


    Als Motor Fokus Software verwende ich OnFocus von Howard Dutton, der auch die OnStep Teleskop Regelung entwickelt hat. Für OnFocus hat einen ASCOM Treiber, den ich über ASCOM Poth mit APT verbinde. Die Steuerung des Motorfokus über APT funktioniert hervorragend.
    Die Schrittgröße oder Geschwindigkeit des Motorfokus kann ich über die Microsteps des Treiber festlegen von 1 bis 1/32 ist alles möglich. 1/32 ist extrem genau, aber langsam. Das Optimum zwischen Genauigkeit und Schnelligkeit liegt bei 1/4. Der gesamte Fokusweg des Lacerta Auszugs beträgt ca. 97 mm, mit 1:4 sind das ca. 45.000 Schritte.


    Die Kosten:
    Arduino Uno Clone: 7,99 €
    Stepper 12,35 €
    Flexkupplung 3,50
    Einen DRV8825 hatte ich noch, ebenso eine Platine, Kabel und das übrige Zubehör.
    Die Alu Komponenten für waren noch vorhandene Restteile.


    Also in der Summe waren das weniger als 25 €. Die ganze Konstruktion ist sicherlich nicht im Ansatz so hochwertig wie der MFOC, hat aber bisher sehr gut funktioniert.


    Hier ein Foto. Das Holzgehäuse ist ein Provisorium, das ersetzte ich noch durch ein Ardunio Gehäuse aus Carbon.



    Viele Grüße
    Carsten

  • Ich habe es genauso gemacht wie Carsten und nicht bereut. Die mechanischen Verbindungen habe ich allerdings mit dem 3D Drucker und Riemenantrieb realisiert.
    Aufgrund des geringen Preises reichte es auch für einen zweiten Motor (einen für meinen SkyWatcher Esprit und einen für meinen umgebauten Dobson D8). Die Steuerung bleibt ja dieselbe.


    siehe auch hier

  • Hallo Arne,
    ein 3D Drucker fehlt mir noch, das wäre wirklich eine große Hilfe für den Selbstbau. Was für einen 3D Drucker verwendest du ?
    Mit der Montierungssteuerung OnStep habe ich viel Geld gespart und auch beim Motorfokus, das müsste sich irgendwann mal rechen...;-)


    Viele Grüße
    Carsten

  • Hi Carsten
    Ich verwende den BIBO 3D-Drucker und bin damit sehr zufrieden. Allerdings habe ich andere auch noch nie ausprobiert. Konstruiert habe ich bislang alles online mit einem kostenlosten TinkerCad-Account. Es sind ja nicht immer nur die 'großen' Dinge. Ich habe z.B. für meine Mount einen Winkeleinblick für den Polsucher. Da gabs keine Kappe dazu. Also schnell eine passende gedruckt und schon wird die Linse beim Transport nicht mehr dreckig.

  • Hallo Hans,


    ich habe mittlerweile 2 MFOC von Lacerta, einen am 130/910 mm und einem am 80/480 mm Refraktor und möchte sie nicht mehr missen. Sie sind für mich der Schlüssel zu durchgängig scharfen Bildern und durchgeschlafenen Nächten. Neben der Möglichkeit eines Autofokus in Sequenzierungsprogrammen, bietet die automatische und kontinuierliche Temperaturkompensation des MFOC einen wichtigen Vorteil. Selbst wenn man in so einem Programm einen Temperatursensor abfragen und Temperaturschritte vorgeben kann, bei deren Überschreitung ein Autofokus ausgeführt wird, verliert man jedes Mal Belichtungszeit, wenn der Fokus neu ermittelt werden muss. Außerdem entsteht eine Sägezahnkurve, wenn man die HFR-Werte gegen die Zeit aufträgt. Das heißt nichts anderes, als dass der Fokus nicht ständig optimal ist. Der MFOC macht das alles autonom und kontinuierlich im Hintergrund. NINA muss nie nachjustieren, einmal scharf gestellt, hält er den Fokus die ganze Nacht, auch bei großen Temperaturänderungen. Für unterschiedliche Filter kann man Offsets im Belichtungsprogramm eingeben, wenn man den Backlash des Systems kennt.


    Das regelmäßige Tauschen/Wechseln eins Motorfokus zwischen verschiedenen Teleskopen halte ich für eine gute Möglichkeit, Zeit und Nerven zu verschwenden, mehr aber nicht. Es gibt viel zu schrauben, zu justieren und zu messen (z. B. den Backlash) und man kann froh sein, wenn erstmal alles passt.

  • Zuerst Mal danke an alle für die Tipps.
    Kann ich gut verstehen, bin noch am Überlegen ob es der ZWO oder der von Lacerta werden soll.
    Da ich eine ASI Cam habe, tendiere ich mehr zum ZWO.
    Gibt es wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Modellen?


    LG
    Hans

  • Hallo,


    also soweit ich weiß, und so wie ich das in dem oben verlinkten Manual lese, kann der Zwo sehr wohl die Temperaturdrift kompensieren.
    Sofern mann das denn überhaupt benutzen möchte. Da die Temperaturdrift keine lineare Funktion ist, liefert ein erneuter Autofokus, in Abhängigkeit eines voreingestellten Temperaturdeltas, oft ein besseres Ergebnis.


    VG Thomas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TomTom</i>
    <br />Hallo,


    also soweit ich weiß, und so wie ich das in dem oben verlinkten Manual lese, kann der Zwo sehr wohl die Temperaturdrift kompensieren.
    Sofern mann das denn überhaupt benutzen möchte. Da die Temperaturdrift keine lineare Funktion ist, liefert ein erneuter Autofokus, in Abhängigkeit eines voreingestellten Temperaturdeltas, oft ein besseres Ergebnis.


    VG Thomas
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Thomas,


    dem muss ich, was meine Ausrüstung und meine Erfahrungen betrifft, in beiden Punkten widersprechen. Benutzt du den selber ein automatisches System?


    Für meine beiden Teleskope (TS Photoline 80/480 und 130/910) jedenfalls ist die Temperaturdrift i. W. linear. So ist es ja auch aus der Physik zu erwarten. Ich nehme an, dass das für die meisten Systeme gilt. Fehlerquellen, die dazu führen können, dass die gemessene Temperaturdrift nicht linear ist, liegen z. B. in der Art der Anbringung des Sensors am Teleskoprohr (z. B. unzureichend Isolation des Sensors gegen die Umgebungsluft) oder der Wahl des Messortes (Einfluss von Taukappenheizungen etc.). Die muss man natürlich ausschließen. Auch dauert es eine Weile, bis die Rohrtemperatur linear fällt, weil nach dem Öffnen des Observatoriums erst ein Temperaturausgleich des gesamten Systems zur Außentemperatur erfolgen muss. Fokussiert man früh und startet die Session, kann man sich nicht auf das System verlassen, sondern sollte später einmal nachfokussieren.


    Anders als du sagst, kann der ZWO EAF nach meinem Verständnis die temperaturbedingte Drift <u>nicht</u> korrigieren. Was er kann ist, die Temperatur messen und an den ASCOM Treiber übermitteln. Damit können dann Programme wie NINA und SGP arbeiten und den Fokus nach überschreiten voreingestellter Grenzwerte mit einem Autofokus nachjustieren. Das ist etwas ganz anderes, als die kontinuierliche, autonome Funktionsweise des MFOC. Der MFOC justiert zwischen den Belichtungen selbsttätig nach, sobald geringste Temperaturänderungen festgestellt werden. Beim ZWO EAF und ähnlichen Systemen muss man erstmal ein hinreichendes delta-T - also eine Unschärfe - zulassen, bevor dann die Software eingreift und neu fokussiert.

    Und, ja, man möchte den Temperaturausgleich unbedingt benutzen, wenn man einen Motorfokus hat, der selbstständig und <u>kontinuierlich</u> die Längenänderung korrigiert. Damit bekommt man eine horizontale Linie, wenn man den HFR oder FWHM gegen die Zeit aufträgt. Erfolgt die Korrektur jedoch nicht kontinuierlich, muss man systembedingt einen gewissen Grad an temperaturbedingter Längenänderung zulassen, bevor man den Fokus korrigiert. Man bekommt dadurch eine Sägezahnkurve, die Schärfe nimmt mit der fallenden Temperatur ab und wird erst bei Überschreiten des Grenzwertes korrigiert. Der durchschnittlicher HFR/FWHM ist damit natürlich schlechter als bei kontinuierlicher Korrektur.


    Die Aussage, dass ein neu eingestellter Fokus wegen der Nichtlinearität des Temperaturgradienten oft ein besseres Ergebnis liefert, ist m. E. falsch und widerspricht meinen Erfahrungen. Benutzt ein automatisches System, um das vergleichen zu können?
    Aus eigener Praxis mit einem MFOC an 2 Teleskopen kann ich sagen: Wenn man den Temperaturgradienten des eigenen Systems und den Fokuserbacklash korrekt ermittelt hat sowie die Offsets der einzelnen Filter kennt und per Software ausgleichen lässt, muss man den einmal eingestellten Fokus i. d. R. die ganze Nacht nicht mehr korrigieren. Vorsichtshalber habe ich trotzdem immer den NINA Watchdog mitlaufen, der eingreift und neu fokussiert, wenn nötig. Der hat aber wenig zu tun.


    Nicht zuletzt verliert man Belichtungszeit, wenn bei fallenden Temperaturen über die Nacht regelmäßig ein Autofokus oder manuelles Nachfokussieren stattfinden muss.

  • Hallo Peter,


    erstmal freut es mich, dass es bei Dir gut funktioniert und Du für Dich eine gute Lösung gefunden hast.
    Du hast recht, wenn Du sagt, der Zwo EAF kann das nicht im Treiber selbst. Ja, das ist wohl richtig, aber wie Du schon selbst ausführst liefert er die Temperatur mit und das erlaubt eben vielen Programmen eine Temperaturdrift auszugleichen.
    Deine Formulierung löste bei mir nur das Empfinden aus, man könne mit dem EAF keine Temperaturkompensation betreiben und das fand ich, trifft es nicht oder ist zumindest missverständlich. Es ist halt anders gelöst.
    Vielleicht löst der Lacerta das sogar besser mit dem kontinuierlichen Ansatz, das kann ich nicht beurteilen. Was ich aber für mich beantworten kann, wäre allein diese Funktion mir nicht den Aufpreis wert.


    Was ich jetzt merkwürdig fand, das Du zweimal fragst, ob ich ein "automatisches System" benutze, stellst Du das in Frage oder wie muss ich das deuten? Um Dich zu beruhigen ich benutze zwei Systeme einmal den Moonlite Minicontroller am High-res Stepper (am APO) und einmal den USB-FOC am Moonlite Stepper(am RC).


    Ich finde Deine Ausführungen nachvollziehbar und in der Theorie auch richtig. Nur meine praktische Erfahrung ist halt anders. Und wenn ich mich Besitzern von anderen Teleskopen unterhalte, wie beispielsweise dem bekanntermaßen temperaturempfindlichen FSQ-106, dann wird auch dort häufig auf eine Temperaturkompensation verzichtet und regelmäßiges nachfokussieren per Autofokus bevorzugt.


    Was die Linearität anbelangt ist es aus meiner Sicht verzwickt. Auf der einen Seite bin ich total bei Dir und sage warum soll sich das Material anders verhalten auf der anderen Seite gibt es Messungen und Grafiken, die eben genau diese Nichtlinearität aufweisen. Ich finde auf cloudynights.com da zahlreiche Beispiele.
    darüber hinaus gibt es auch Fokussysteme bzw. Softwarelösungen die genau auf diese Nichtlinearität abzielen, das wäre ganz schön viel Aufwand, wenn nicht notwendig.


    Nochmal, das ist toll, dass es bei Dir super funktioniert, nur muss das ja nicht allgemein übertragbar sein und auch ganz bestimmt vom eigenen Equipment abhängig.
    Das automatische Nachfokussieren z.B. kostet mich sehr wenig Zeit. Warum? Weil meine Montierung a) sehr schnell ist und b) sehr postionierungsgenau. Für andere ist dieser Aspekt vielleicht viel schwerwiegender, da immer est ein erneutes platesolving gemacht werden muss etc.


    Viele Grüße
    Thomas

  • Hallo Thomas,


    zunächst möchte ich sagen, dass mein Text vielleicht etwas bestimmter bei dir angekommen ist, als er gemeint war, ich wollte dir auf keinen Fall zu nahe treten oder dich in Frage stellen. Die Frage danach, ob du selber ein automatisches System benutzt, war nicht gegen dich gerichtet. Wollte nur hören, ob du beide "Welten" kennst. Jedenfalls habe ich an Diskussionen in anderen Foren teilgenommen, in denen man das ähnlich sah wie ich, aber die Sache mag bei jedem System unterschiedlich sein (auch, wenn ich nicht verstehe, warum die Drift nicht linear sein sollte, wenn alle störenden Faktoren eliminiert sind). Bei mir (und einem amerikanischen Kollegen mit einem ähnlichen APO) sieht es jedenfalls sehr linear aus:



    Also, nichts für ungut - ist immer interessant sich auszutauschen und darum geht es ja hier.


    Schönen Sonntag noch und alles Gute!


    Peter

  • Hallo Peter,


    danke für Deine Ergänzungen. Genau, um Austausch geht es ja.
    Auch wenn ich glaube, mit unserer Temperaturkompensation Diskussion helfen wir dem Threadopener nicht wirklich weiter [:o)] .


    Deine Grafik finde ich hilfreich und zeigt sehr schön, dass es in deinem Fall gut funktioniert.
    Auf dieser Seite findet Du ein Beispiel, die deinem sehr ähnelt, aber auch Beispiele, bei denen das nicht funktioniert. Ich möchte die Bilder nicht von der Homepage klauen, daher hier nur der Link.


    https://astrojolo.com/gears/te…on-in-astroimaging-setup/


    Hier beschreibt Lukasz Socha unser Problem ganz gut in drei Szenarien.
    Und unterm Strich, hängt es, und da sind wir uns ja einig, am eigenen Equipment ob es funktioniert oder nicht.



    Viele Grüße
    Thomas

  • Hallo


    Habe Deinen Beitrag gelesen und muß sagen, das ist genau was ich suche. Sind die Treiber in 32bit und 64bit ?
    Gibt es eine Schritt für Schritt Anleitung dafür ?
    Würde das gerne an meinem MAK und an meinem Newton umsetzen.
    Dank für Rückmeldung


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Wolkenmeer</i>
    <br />Hallo alle zusammen,


    für meinen Lacerta D72/432 habe ich den MFOC auch in Erwägung gezogen. Ein wirklich guter Motorfokus, wie es auch von vielen Nutzern bestätigt wird.


    Meine Entscheidung war aber doch ein Eigenbau. Das Konzept basiert auf einem Schrittmotor NEMA 14KM11-0404, einem Arduino Uno und Schrittmotortreiber DRV8825. Der Arduino wird über einen USB Anschluss versorgt, der Schrittmotor mit 12 V. Die 12 V liegen auch an der Taukappenheizung an, daher brauche ich nur ein kurzes Kabel längs am Teleskop zum Gehäuse der Platine.


    Der mechanische Anschluss ist einfach:
    Der Lacerta Okularauszug hat eine 1:10 Übersetzung, den Drehkopf für die Feineinstellung habe ich abgeschraubt und die 1,5 mm Welle der Feineinstellung über eine Flexkupplung mit dem Stepper fest verbunden. Die Position der Antriebswelle des Steppers kann in allen Richtungen durch Stellschrauben präzise auf die Position Welle der Feineinstellung ausgerichtet werden.
    Den Schrittmotor habe ich auf einer stabilen 3 mm Aluleiste befestigt, diese wird mit 3 Stck M5 Gewindeschrauben direkt an die Prismenschiene des Teleskops geschraubt.


    Als Motor Fokus Software verwende ich OnFocus von Howard Dutton, der auch die OnStep Teleskop Regelung entwickelt hat. Für OnFocus hat einen ASCOM Treiber, den ich über ASCOM Poth mit APT verbinde. Die Steuerung des Motorfokus über APT funktioniert hervorragend.
    Die Schrittgröße oder Geschwindigkeit des Motorfokus kann ich über die Microsteps des Treiber festlegen von 1 bis 1/32 ist alles möglich. 1/32 ist extrem genau, aber langsam. Das Optimum zwischen Genauigkeit und Schnelligkeit liegt bei 1/4. Der gesamte Fokusweg des Lacerta Auszugs beträgt ca. 97 mm, mit 1:4 sind das ca. 45.000 Schritte.


    Die Kosten:
    Arduino Uno Clone: 7,99 €
    Stepper 12,35 €
    Flexkupplung 3,50
    Einen DRV8825 hatte ich noch, ebenso eine Platine, Kabel und das übrige Zubehör.
    Die Alu Komponenten für waren noch vorhandene Restteile.


    Also in der Summe waren das weniger als 25 €. Die ganze Konstruktion ist sicherlich nicht im Ansatz so hochwertig wie der MFOC, hat aber bisher sehr gut funktioniert.


    Hier ein Foto. Das Holzgehäuse ist ein Provisorium, das ersetzte ich noch durch ein Ardunio Gehäuse aus Carbon.



    Viele Grüße
    Carsten


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

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