Brillenträger-Problem

  • Hallo zusammen!


    Als Brillenträger und Einsteiger in die Astronomie habe ich ein großes Problem mit Objektiven kleiner Brennweite (6mm).
    Ich kriege brillenbedingt mein Auge nicht nah genug an das Objektiv, um einen guten Durchblick zu erlangen, und sehe deshalb nicht viel mehr als ein kleines Loch...


    Kann mir von euch jemand raten, wie ich dieses Problem beheben bzw. dem Problem aus dem Weg gehen kann?!


    Danke!


    Burkhard

  • Ist es nihct so, dass Du beim Beobachten durch ein Teleskop keine Brille benötigst? Du kannst doch den Fokus Deiner Sehschwäche anpassen?! Brille runter und dann fokusieren. Ein Teleskop ist auch nur eine grosse Brille.

  • Nun, dann hilft Dir eventuell eine Barlowlinse weiter. Bei guter Qualität hast Du mit einem 12mm Okular die gleiche Vergrösserung wie mit einem 6mm (bei Verwendung einer 2x Barlow) und das Bild verdunkelt sich nicht drastisch durch das zusätzliche Glas. Nur der Einblick ist komfortabler.
    Oder Du schleifst Dir selbst einen Spiegel, der Dir die Verkrümmung ausgleicht [:D].

  • Hallo Burkhard,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...wenn da nicht meine erhebliche Hornhautverkrümmung wäre, durch die ich (ohne Brille) alles krumm und schief sehe und die leider kein Teleskop ausgeglichen kriegt...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">dann kannst Du das Ganze nur dadurch umgehen, dass Du keine Okulare mit so geringem Augenabstand einsetzt.


    Ich nehme an, Du hast da Okulare mit einfachem Design - Kellner, Plössel, Orthos o.ä. Diese haben so etwa einen Augenabstand von 2/3 der Brennweite - sind dann also in den niedrigen Brennweiten für Dich nicht geeignet. Entweder Du kombinierst jetzt Okulare längerer Brennweite mit einer Barlow-Linse (z.B. 12mm mit 2x Barlow - die Vergrößerung ist gleich der mit 6mm ohne Barlow; der Augenabstand des 12mm Okulars bleibt Dir aber erhalten) - oder Du kaufst Okulare mit entspr. großem Augenabstand (die haben meist eine Barlow-Kombination mit eingebaut).


    Da ich jetzt nicht genau weiß, welches Teleskop und welche Okulare Du einsetzt, kann ich Dir keine Alternativen direkt empfehlen, es gibt aber genug - achte bei den Anbietern auf die Angabe Augenabstand (schätze, Du brauchst mehr als 15mm?)...


    Gruß,
    René

  • Hallo René!


    Dass es bezogen auf den Augenabstand bei Okularen unterschiede gibt, war mir bisher nicht klar...


    Ich habe ein Vixen Cosmostar und zwei Inklusiv-Okulare (20 und 6mm), deren Hersteller mir nicht bekannt ist.


    Kannst Du mir eventuell irgendeine (halbwegs erschwingliche) Okular-Reihe empfehlen?!


    Gruß,
    Burkhard

  • Hallo Andreas!


    Vielen Dank für den Link!


    Schade nur, daß es diese Okulare scheinbar nur bei teleskop-service.de gibt...
    werde mir trotzdem mal das 9mm-Okular bestellen...


    Gruß,
    Burkhard

  • Hallo Burkhard,
    das Problem kenne ich auch. Barlow nehmen und/oder Okulare mit großem Augenabstand ist auf jeden Fall sinnnvoll.
    Du solltest mal herausfinden, bis zu welcher Austrittspupille (= wirksame Pupillenöffnung am Auge) sich deine Hornhautverkrümmung negativ auswirkt.
    Bei hohen Vergrößerungen, d.h. kleiner wirksamer Pupillenöffnung am Teleskop, ist Astigmatismus durch Hornhautverkrümmung oft kein Problem mehr.
    Einfacher Test: Ohne Brille einen hellen Stern anvisieren, durchfokussieren, schauen ob störender Asti auftritt.


    Noch'n Tipp für den nächsten Brillenkauf:
    Das Problem mit dem Optiker besprechen und eine Brille aussuchen, bei der die Gläser möglichst nahe am Auge liegen. Auch durch Anpassen der Nasenpolster käßt sich evtl. noch ein mm herauskitzeln.
    Ich kann mit Brille Okulare mit 12 mm nominellem Augenabstand schon leidlich gut verwenden.


    Gruß,
    Martin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hoppe_burkhard</i>
    <br />Schade nur, daß es diese Okulare scheinbar nur bei teleskop-service.de gibt...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das stimmt nicht ganz, die fast baugleichen Skywatcher-UW bieten auch andere an.
    Einen Test findest du bei http://www.astro-okulare.de (Link befindet sich unten auf dieser Seite!)


    CS Heinz

  • Hallo Burkhard,


    erstmal willkommen im Forum!


    Bei längeren Brennweiten sollten auch einfache Okulare genügend Augenabstand bieten.
    20mm Augenabstand bietet z.B. die Vixen LV-Serie http://www.teleskop-service.de…hoer/zubehoer.htm#Okulare
    oder deren Nachbauten (?), die LE Okulare; die sind auch auf der vom Andreas verlinkten Seite zu sehen.
    Wenns ein bischen mehr kosten darf, dann kannst du auch mal Pentax Okulara anschauen.


    Generell gilt: Okulare sollte man vor dem Kauf ausprobieren. Evtl. läßt sich der Ransburg drauf ein, daß er dir ein paar Okus zur Ansicht zuschickt, wenn du ihm dein Problem schilderst.

  • Hallo


    ist nur so eine Idee
    konnte man nicht in eine Filterschublade einfach ein Brillenglas legen das zumindest den Zylinder wieder korigiert?, ist natürlich dann beim Beobachten auf die richtige Ausrichtung zu achten.


    Gruß Frank

  • Hallo,
    ich habe auch eine Honrhautverkrümmung, vielleicht nicht so stark, aber bei mir funktioniert es auch ohne Brille. Es ist zwar nicht ganz einfach zu fokussieren, aber vielleicht ist das auch Erfahrungssache.
    Den Tipp mit dem Optiker finde ich sehr gut, ich habe ein ähnliches Problem auch mit meinem Optiker besprochen, der mi9r sehr kompetent zu einer Lösung verhielf.
    Hoffentlich findest du eine Lösung.

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