4,5" Projekt

  • Hallo Sebastian,


    das sieht schon viel besser aus, prima!
    Ich sehe aber immer noch rechts einen dunkeln Rand, der breiter ist als die Fase.


    Suche mal Bilder nach "Foucault Linealtest". Oder direkt, was Meister Alois hier geschrieben hat:
    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=11206
    oder hier:
    http://www.astrotreff.de/topic…PIC_ID=102177&whichpage=5


    Versuch mal, ob das mit weiteren "Schnellrubbeln" CoC, besser wird, nur mit Handdruck. Bei zu viel Druck pflügst du bei dem kleinen Spiegel zu sehr über die Kante. Das müsste eigentlich funktionieren , weil die direkt an den Rand angrenzende Zone schon kürzer fokusiert (= kürzeren Krümmungsradius hat). Wenn du das an den Rand angleichen kannst, hättest du gewonnen. Wenn nicht, würde ich MOT und TOT mit etwas längeren Strichen versuchen, damit sich die Zonen besser ausgleichen können.


    Wie führst du den Spiegel? Der ist ja klein. Da greife ich hauptsächlich mit den Fingern.


    Führst du eigentlich ein Schleiftagebuch? Ich würde das alles dokumentieren. Gerade die Techniken zu Randkorrektur braucht man immer wieder. Wertvoll für alle Spiegelgrößen.

  • Hallo Sebastian,


    ich würde sagen der Daumen muss noch einmal ran. Mann kann am Rand schon eine Ringzone erkennen (bei ca. s 6) aber ich denke diese ist noch zu weit von der mittleren Zone entfernt. Von der reinen Daumenanwendungszeit hätte das aber mehr als genug sein müssen. Ich weiß jetzt aber nicht wie viel Druck Du angewendet hast (Nach so einer Zeit sollte der Daumen nicht mehr ganz gerade sein). Dein Randbereich sieht bezüglich Oberflächenruhe (Riefen in Umfangsrichtung von der Daumenbearbeitung) nach so kurzer Polierzeit schon wieder zu gut aus. Bei mir hat man die Daumenspuren immer ewig gesehen.


    Eine weitere Methode wäre ein "Ringtool". Ist nicht ganz so brutal wie der Daumen. Dafür einfach einen größeren Stern mit kleineren Zacken einpressen.
    Da Du aber jetzt schon mit dem Daumen angefangen hast würde ich erst mal bei der Methode bleiben.


    Gruß Rudi

  • Hi,
    nochmal 20min "Schnellgerubbelt" TOT und 25 min abwechselnd TOT und MOT mit ein wenig längeren Strichen, zwischendurch die Pechhaut immer wieder angepasst.
    Leider will der Rand so nicht gänzlich verschwinden. Ich lege jetzt nochmal 30 min Schnell obendrauf.
    http://www.atm-dobson.de/spiegel/115er_3.MOV


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie führst du den Spiegel?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nur mit den Fingern, Daumen und Ring am Umfang seitlich und die anderen liegen locker auf. Also kein Druck.


    So lässt es sich auch schön kontinuierlich drehen.
    Hab nochmal gemessen mit 0,5mm Abständen, dabei kommen sehr seltsame Dinge bei rum
    1. hab ich bei den Bildern 5 und 6 jeweils zwei oder sogar drei Schnittpunkte in FXL
    2. nach Bild 7 Springt er von Radius 24,25 direkt auf 49 plus.
    Muss ich an der Stelle auf 0,1mm wechseln?
    Wer mag kanns ja selbst mal ausprobieren....
    http://www.atm-dobson.de/spiegel/klein.rar

  • Heute Morgen hab ich noch eine halbe Stunde schnell coc gemacht und den Spiegel
    über den Tag in Ruhe gelassen. Um die Randzone besser zu beurteilen habe ich mal ein
    Stahllineal vorgestellt. Wenn ich das richtig verstehe sollte der Spiegelrand so aussehen wie der Linealrand?
    Dann wäre da wohl immer noch ein abgesunkener Rand :( (Markiert).

  • Hallo


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">1. hab ich bei den Bildern 5 und 6 jeweils zwei oder sogar drei Schnittpunkte in FXL
    2. nach Bild 7 Springt er von Radius 24,25 direkt auf 49 plus.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da hat der Spiegel in diesem Bereich nur einen Krümmungsradius, ist also in diesem Bereich spherisch!


    Lustiges Bild [;)]
    In der Mitte ein Loch, am Rand ein Ringwall.
    Gefühlsmäßig würde ich sagen, du hast die Daumenmethode zu weit innen angewendet. Abgesunkener Rand ist wohl noch da. Stellt sich die Frage ob er besser geworden ist.


    Bei meinem letzten Spiegel mit gleicher Größe wie deiner hatte ich das gleiche Problem. Die Daumenmethode hat da nicht funktioniert, weil mein Daumen bzw. Zeigefinger zu dick waren um an die richtige Stelle zu kommen. Habe mir dann ein Minitool gebastelt (Kopf einer Schraube) mit der ich dann erfolgreich die Oberfläche ruiniert habe.


    schöne Grüße,
    Bernhard

  • Spherisch ist das Stichwort...
    Ich hab jetzt als nächste Option Glas nach außen schieben gewählt. Also lange Striche aus CoC mit Druck auf die
    mir zugewandte Seite und ohne Druck zurück auf CoC aber nicht weiter. Hat insofern was bewirkt als das der Spiegel jetzt an
    einem gewissen Punkt komplett verdunkelt. Es ist wieder bzw. das erste mal eine Sphäre!? Der Rand zeigt sich allerdings unbeeindruckt wie oben.
    Wäre jetzt die Frage wie man da weiter vorgeht. Nochmal ein paar Runden schnellrubbeln? Die Parabel sollte ich ja erstmal vergessen.
    Das mit dem Minitool klingt ja nicht sehr verlockend (ruiniert), was hast Du Alternativ gemacht oder den Spiegel so gelassen?
    http://www.atm-dobson.de/spiegel/115er_4.MOV

  • Ich erlaube mir mal, einen Screenshot von der entscheidenden Stelle deines letzten Videos hochzuladen. Die Videos gehen ja vielleicht verloren, und dann wäre der Beitrag amputiert.



    Das sieht schon viel besser aus, und jetzt sind auch alle Zonen verschwunden. Komplett sphärisch mit nur noch etwas abgesunkenem Rand. Warum das nicht noch besser wird? Vieleicht geht die Pechhaut nicht weit genug zum Rand und der Spiegel hängt an den Seiten immer etwas über. Hast du dasselbe schon mit TOT (Pechhaut oben) probiert? Durchaus nicht nur COC, sondern auch mit 10-20% seitlichem Überhang nach links und rechts, weil die Pechhaut am Rand ja immer etwas weniger strakt poliert. Das wäre mein Tip. Oder TOT mit ganz leichtem seitlichem Überhang und leichtem Kantendruck beim Rausfahren aus der Mitte.


    Wenn das alles nicht funktioniert, könntest du diesen Rand ignorieren und schauen, ob er sich beim Parabolisieren in die Kurve integriert.


    P.s. Hallo Bernhard, wie hast du den Rand letztendlich "gerade gebogen"?. Ich erinnere mich jetzt, dass ich mit dem 100 mm f/4,1 für meinen Newton Finder auch ähnliche Randprobleme hatte, die mir von den Größeren unbekannt waren. Ich hatte mit kleinem Finger, Daumen und anschließend TOT und über Rand hinausschieben Erfolg.

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das mit dem Minitool klingt ja nicht sehr verlockend (ruiniert), was hast Du Alternativ gemacht oder den Spiegel so gelassen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich bin mit dem Rand einfach nicht klar gekomme. Habe ihn zwar zwischenzeitlich einigermaßen wegbekommen, der abgesunkene Rand ist aber gleich wieder aufgetaucht. Dann hab ich mir die Oberfläche so ruiniert, dass die Bearbeitungsspuren nicht verschwinden wollten.
    Schließlich habe ich die Notbremse gezogen und bin zurück zum Feinschliff und habe ganz von vorn begonnen. Im nachhinein gesehen hätte ich das viel früher machen sollen. Bei mir war das Problem, dass ich beim Polieren zu viel Druck ausgeübt habe.


    Jetzt hat er einen interferometrisch vermessenen Strehl von 0.97-0.98 (Sterntest sieht auch gut aus) und wird diese Woche zum Verspiegeln geschickt!


    schöne Grüße,
    Bernhard

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das sieht schon viel besser aus<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Findest Du? Ich seh da irgendwie den Unterschied an der Randzone nicht so,aber ich glaube Dir gerne :)
    Die Glaswegschiebmethode etc. war übrigens TOT. MOT hab ich mich bislang noch nicht getraut, aus Angst
    das Loch in der Mitte schöner zu machen :) wobei das ja nur bei zuviel Überhang passiert.
    Der Spiegel ist echt verdammt klein, das macht es nicht einfacher aber ich versuche morgen nochmal
    TOT mit leichtem Seitlichen Überhang und Druck.
    Aber das die Zonen weg sind ist schon toll, endlich passiert auch mal was, was gut ist :-).
    Parabolisieren wäre dann jetzt quasi wie bei Dir auf der Webseite unter Polieren/Volltool steht?


    Zwischenfazit nach Sichtung des Schleiftagebuches für alle Anfänger wie mich:
    Der größte Fehler m.M. war, die Pechhaut wie Anfangs beschrieben auf die plane Seite des Schleiftools aufzubringen. Das Pech drückt dann wohl einfach falsch durch und
    hat die Mitte nicht erreicht (Stathis). Das hat mich dazu verleitet viel MoT mit seitlichem Überhang zu machen um endlich die Mitte zu Polieren.
    Daher wohl das Loch....und der Rand, auch?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Videos gehen ja vielleicht verloren<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja gebe zu das könnte passieren, wäre ja nicht die erste ATM Seite die so schwuppdiwupp verschwindet.
    Wenn ich viel Lust habe setzte ich mal eine neue Seite für die Astronomie auf. Dafür war die Domain ja schließlich auch mal gedacht.
    Solang bleiben die Vids drauf, frisst ja kein Brot.


    Sebastian

  • So, noch eine ganze Stunde ToT mit kurzen schnellen Bewegungen, Neuanpassung alle 10min, und ich hab einen neuen
    Effekt. Der Spiegel ist weiterhin Spährisch, evtl. ist da Mittig wieder ein kleiner Donut aber zum Schluss
    leuchtet fast rundherum ein feiner Kreis. Was ist das denn nun? Der Rand scheint auch noch ein gutes Stück gekommen zu sein oder?
    Video:http://www.atm-dobson.de/spiegel/115er_5.MOV
    Und Bilder, im übrigen, mit dem bloßen Auge am FT ist der Leuchtring
    noch stabiler, die Kamera schluckt softet doch einiges weg.

  • Hallo Sebastian,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> zum Schluss leuchtet fast rundherum ein feiner Kreis.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist eine Beugungserscheinung durch die Spiegelkante wie bei deinem Bild mit Lineal(Linealkante leuchtet).
    Der "Linealtest" dient ja dazu diesen Beugungseffekt von einem abgesungenen Rand/Kante zu unterscheiden.


    schöne Grüße,
    Bernhard

  • Hallo Sebastian.


    Der feine Lichtsaum ist ein gutes Zeichen: Der Rand kommt!


    So sieht ein nahezu perfekter sphärischer Spiegel im Foucault-Test aus:
    http://www.loptics.com/ATM/mir…ng/foc_hall/foc_hall.html
    Runterscrollen bis "Hall of Fame".
    Wellenfrontfehler ca 1/100 Wellenlänge. Beachte den gleichmäßigen, hellen Lichtring um den Spiegel.



    Viele Grüße,
    Guntram

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">eine Beugungserscheinung durch die Spiegelkante<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das hatte ich mir schon fast gedacht, allerdings konnte ich nicht so einschätzen
    ob das nun gut oder schlecht ist. Stellt sich die Frage ob ich das noch weiter forciere sollte oder
    wie Stathis sagten, mal versuche zur Parabel zu kommen und den Rand jetzt zu integrieren.

  • Inzwischen bin ich in den Keller gezogen, der Boden ist aus Beton und der Tisch noch stabiler,außerdem ist es immer dunkel wenn nötig :-). Leider geht es nicht voran und ich verstehe nicht woran es hakt.
    Der abgesunkene Rand war endlich weg und die Spähre schön ausgeprägt. Nochmal alles zu Polierstrichen gelesen,
    Pechhaut neu geritzt und angepasst. MOT nach Tereaux, und schon begann (im FT optisch)von der Mitte aus eine Vertiefung zu wachsen. Laut erstem FXP waren Schnittweiten für den Rand zu wenig also Rand zu niedrig, was ja ansich nicht schlimm war, aber in der Mitte wurde ein Berg gemessen und im 4cm Radius war ein tiefes Tal.Und die Ränder auch oben?



    Gut, das das optisch im FT nicht so rüberkommt ist ok. Also erstmal weitergemacht und bis hierhin gearbeitet.



    So weit so gut, da war ich noch zufrieden auch wenn ich diese Berg und Talfahrt nicht verstehe, dieses Loch auf dem 4,5cm Radius, wo kommt das her? Ich hab dann versucht mehr auf dem 1cm-3cm Radius zu sein und den Rest gleitend mitbearbeitet. Dann entwickelte es sich aber wieder überhaupt nicht nachvollziehbar so weiter:



    Aber gut Strehl wurde weiter besser,obwohl immer noch das gleiche Bild vorherscht,die Berge zwischen 1-3cm gehen einfach nicht weg.Und das Loch soll immer tiefer werden das es passt?
    Jetzt stehe ich schon hier, und es wird wieder schlechter:




    Die Pechhaut hat nach wie vor ihre Rillen, geht sanft wie sie soll.
    Zwischendurch hab ich es auch mal TOT versucht aber das hat kein ersichtlichen Ergebniss gebracht.
    Wer mag kann sich die ganze Chronologie hier nochmal anschauen.
    http://www.atm-dobson.de/spiegel/surface.rar


    Was ich nicht verstehe, wieso die Berge auf 1-3cm Radius so überhaupt nicht weniger werden wollen.
    Evtl. liegt es ja auch einfach an dem echt kleinen Spiegel, der mag zwar wenig Zeit beim Polieren brauchen aber die
    Steuerung auf so kleiner Fläche ist evtl. doch nicht so gut umsetzbar wie auf z.B. 8" ?
    Morgen wird die Pechhaut nochmal neu geritzt, und angepasst, aber was dann?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Spatzel</i>
    <br />Laut erstem FXP waren Schnittweiten für den Rand zu wenig also Rand zu niedrig <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein, anders herum. Sind die Schnittweiten im Randbereich zu gering, ist der Rand unterkorrigiert, er steht hoch. Gib mal zur Simulation eine Sphäre ein (Schnittweiten alle Null) und wähle CC=-1 (Parabel).


    Hast du den Knopf "Find Best fit Conic Constant" ausprobiert? Das ist ein sehr nützliches Mittel, um zu schauen, ob die Korrektur gleichmäßig zunimmt.


    Bereits bei deiner ersten Messung hättest du gemerkt, das du wieder ein viel zu tiefes Loch in die Mitte buddelst. Sichtbar auch an den % Zonal Correction Werten von 464 bis 172% für die inneren 20 mm Spiegelradius. Diese Werte müssen gleichmäßig zunehmen und sich den 100% nähern, damit der Spiegel zonenfrei bleibt.


    Jetzt bist du schon wieder bei einer satten Überkorrektur gelandet und musst wieder zurück Richtung Sphäre.


    Beim Parabolisieren von der Sphäre heraus empfiehlt es sich die Pachhaut am Rand sternförmig weg zu knabbern, ca. so: http://www.stathis-firstlight.…bilder/sterntool_25cm.jpg
    Das beugt Zonenbildung vor und man muss sich gar so viel seitlichen Überhang MOT machen, um die Mitte auszuhöhlen.

  • Hallo,
    mh..... wo sind eigentlich die lustigen Smilies mit denen ich meine Blödheit ausdrücken kann ? :)
    Danke Stathis für die Erläuterung.. das ist echt ein Lernprozess wieviel zuviel ist.
    Also wesentlich weniger Polieren, ich hab des öfteren von bis zu 100 Strichen für einen f8 gelesen (kleine Durchmesser),
    wenn ich das mal auf f4 oder 5 runterbreche dürften es ja nicht allzuviel mehr sein.
    Also nochmal zur Spähre zurück, das immerhin klappt ja ;)

  • Hallo in die Runde,
    ich hab da mal ne Frage bezüglich der Pechhaut, ich hab mir eine Pause gegönnt und habe zum erneuten
    Spähren herstellen eine neue Pechaut gegossen, da ich nur noch wenige frische Reste hatte habe ich das alte Material
    dazugetan und begann das Polieren (1/3 CoC), allerdings hat sich jetzt nach gut einer Stunde gar nichts getan, also
    überhaupt nichts.Beim letzten mal konnteich nach so langer Polierzeit schon einen deutlichen hang zur Spähre erkennen.
    Zur Kontrolle habe ich Bilder voher und zwischendruch gemacht aber der Spiegel bleibt bei seiner Form. Hier mal zwei Bilder von der alten und der aktuellen Pechhaut, beide jeweils nach einer längeren Nutzzeit.
    Alt:

    Neu:

    Rein Optisch sieht der Unterschied nicht besonders groß aus aber kann es sein das die aktuelle Pechhaut nicht mehr funktioniert aufgrund des wiederbenutzten Materials?
    Alle anderen Bedingungen sind gleich geblieben, also Presszeit, Herstellung der Pechhaut etc.


    Grüße
    Sebastian

  • Hallo Sebastian,


    was mir an deiner Pechhaut auffällt:
    1. Die vielen Kanäle, das sieht wie ein Tool für einen 12-Zöller aus. Oder hab ich da mittlerweile was verpasst?
    2. Die Quadrate sind symmetrisch angeordnet, also ein Kreuzungspunkt der Kanäle genau in der Mitte. Das soll man doch vermeiden.


    Schau dir nochmals mein Tool an (Link im 2. Post), asymmetrische und nicht mal rechtwinklige Kanäle. Damit hat es super geklappt. Auspolieren zur Sphäre 6 Stunden, Parabolisieren 4.5 Stunden, jeweils reine Zeiten fürs Polieren ohne Messen. Gut, ich hatte dafür nur f/5.3.


    Viele Grüße
    Andreas

  • Hallo Sebastian,


    was meinst Du mit altem Material? Wenn ich bei mir die Pechhaut erneuere, dann bürste ich von der alten Pechhaut die Oberfläche ab sodaß die Oberfläche nur noch schwarz ist (kann sein das in den Kanälen noch der ein oder andere Überrest von Poliermittel zurückbleibt). Danach gieße ich nur neues Pech darüber, haupsächlich aber um das Kratzerrisiko zu reduzieren.


    Von der Färbung her sieht Deine neue Pechhaut gleichmäßig aus und scheint somit gleichmäßig zu arbeiten. Bei der neuen Pechhaut hast Du soweit ich das sehe keine Mikrostruktur eingebracht (Fliegengitter einpressen / Oberfläche mit einer Drahtbürste aufrauhen oder mit einem Messer kleine Kanäle in die Oberfläche einritzen), diese würde ich auf jeden Fall noch einbringen. Das Poliermittel beim ersten anpolieren der neuen Pechhautoberfläche auch nicht ganz so sparsam verwenden. Das sind so meine Maßnahmen wenn ich bei mir als nicht mehr sicher bin das die Pechhaut noch richtig arbeitet. Die Pechhaut auch nochmal warm anpassen.


    Viel Erfolg
    Gruß Rudi

  • Hallo,


    also altes Material heißt, Pech das ich von voherigen Gießungen gesammelt habe, allein am Anfang habe ich ja durch den Fehler das Pech auf die plane Seite zu gießen zwei Tools erstellt. Somit ist inzwischen das komplette Pech mal mehr mal weniger oft warm gewesen. Nicht gekocht, nur Honigflüssig warmgemacht.


    Die vielen Rillen zeugen von der einzigen Fussbmatte derer ich im Baumarkt habhaft werden konnte, nach ein paar mal warmpressen sind die tiefen Rillen auch nicht mehr ganz so ausgeprägt.
    Das gießen und nachträgliche Rillen eindrücken gelingt mir einfach nicht so schön wie es evtl. sollte.
    Mit der Methode Fussmatte wirds immer was.
    Aber die alte Pechhaut hat ja zumindest beim letzten Spährengang gut funktioniert.
    Microstrukturen werde ich nochmal einpressen, evtl. hilft das ja noch ein bisschen das Poliermittel einzuarbeiten.
    Die aktuelle Haut gleitet auch superb, aber wie geschrieben, selbst bei mutwilllig harten oder extremeren Strichen zeigt das auf den Spiegel keinen sichtbaren Eindruck....


    So muss mal an die Arbeit, heute Abend wird wohl wieder gekocht, das sysmmetrische ist mir tatsächlich doch
    nicht aufgefallen :)

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