Die schwersten Unfälle in der Raumfahrtgeschichte

  • Heute vor 34 Jahren starben 3 Russische Astronauten an Bord einer Kapsel, als sie nach 25-tägigem Aufenthalt in der Sojus zurück zur Erde flogen. Die Kapsel war Leck und die Astronauten trugen keine Raumanzüge. Sie erstickten auf dem Weg Zur Erde.


    Aus diesem Grund (und den bevorstehendem Shuttle-Start) dachte ich mir, wäre es angebracht mal kurz an die schwersten Unfälle zu erinnern. Zum Glück hat sich die Arbeit bereits die Redaktion von heute.de gemacht.


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    Der Absturz der US-Raumfähre "Columbia" ist der jüngste Unfall in einer Serie von Zwischenfällen, die die Fortschritte der Raumfahrt begleiteten. Eine Chronik der vergangenen 30 Jahre:



    <b>27. Januar 1967:</b> An Bord von Apollo 1 bricht ein Feuer aus, alle drei US-Astronauten kommen ums Leben.

    <b>24. April 1967:</b> Bei der Landung einer russischen Sojus-Kapsel öffnen sich die Fallschirme nicht richtig. Ein Kosmonaut kommt ums Leben.

    <b>13. April 1970:</b> Ein Sauerstofftank des Raumschiffs Apollo 13 explodiert auf dem Weg zum Mond. Die Mission wird abgebrochen, die drei Astronauten kehren unversehrt zur Erde zurück.

    <b>30. Juni 1971:</b> An Bord einer Sojus-Kapsel öffnet sich ein Druckventil. Alle drei Kosmonauten kommen ums Leben.

    <b>26. September 1983:</b> Kurz vor dem Start einer russischen Sojus-Rakete bricht ein Feuer aus. Die Kosmonauten werden mit einer Kapsel von der Rakete abgesprengt und können sich retten.

    <b>28. Januar 1986:</b> Die Raumfähre "Challenger" explodiert 73 Sekunden nach dem Start. Alle sieben Astronauten werden getötet.

    <b>23. Februar 1997:</b> An Bord der russischen Raumstation Mir bricht ein Feuer aus. Nach 14 Minuten ist der Brand gelöscht, die Besatzung bleibt unverletzt.

    <b>25. Juni 1997:</b> Eine unbemannte Versorgungskapsel kollidiert mit der Raumstation Mir. Es kommt zu einem Druckverlust und teilweisen Stromausfall. Die Besatzung erleidet keinen Schaden.

    <b>1. Februar 2003:</b> Die NASA verliert den Kontakt zur Raumfähre "Columbia", als diese in einer Höhe von rund 60.000 Metern fliegt. Das Shuttle zerbricht und stürzt ab. An Bord befanden sich sieben Astronauten, darunter der erste Israeli im Weltall.


    Quelle:
    http://www.heute.de/ZDFheute/i…16/0,3672,2032400,00.html

  • Hallo Maurice!


    M.W. gab es aber noch ein paar Unfälle mehr, so z.. die "Nedellin-Katastrophe", als auf dem Startplatz in Baikonur eine Rakete explodierte und über 100 Leute starben. Auch hatten die Russen bis zur ersten Shuttlekatastrophe immer deutlich mehr Raumfahrtopfer auf ihrem Konto.


    Auch gab es kurioserweise "bemannte" V2-Starts von White Sands aus, wo Affen ins All geschossen wurden (lange vor "Ham") und bei der Wiederkehr zur Erde starben.


    Außerdem hält sich hartnäckig das Gerücht, das die Russen drei Kosmonauten zum Mond geschossen haben, die das Ziel jedoch verfehlten. Keine Ahnung was da wirklich dran ist, ob es nur ein Gerücht ist (was ich vermute) oder ob es tatsächlich stimmt.


    Viele Grüße

  • Fliegen, vor allem im militärischen Bereich, was ja auch für US- und UDSSR Raumfahrtmissionen galt und gilt, ist ein gefährliches Unterfangen. Alleine der Einsatz des "Starfighters" F 104 in Deutschland weist über 290 abgestürzte Flugzeuge und ca. 108 tote Bundeswehr Piloten auf. Seit Bestehen der Bundeswehr gingen ca. 600-700 Flugzeuge durch Unfälle verloren, die genaue Zahl der dabei getöteten Piloten/Insassen ist mir nicht bekannt.


    Die Nicht-Kampfbedingten Verluste der USA bzw. ehem. UDSSR sind mir ebenfalls nicht bekannt, dürften jedoch weitaus höher ausfallen als die der Bundesrepublik, da deren Flugzeugflotte um ein Vielfaches größer war/ist als die Deutschlands.


    In diesem Kontext muß die bemannte Raumfahrt bis ca. 1980 gesehen werden. Der sog. "Kalte Krieg" hatte die ungeheuren Ausgaben für die bemannte Weltraumfahrt in Ost und West überhaupt erst möglich gemacht. Die Weltraumfahrt war nach militärischen Gesichtspunkten aufgebaut, mit einem gewissen zivilen Anteil. Entsprechend hoch waren auch die Verluste an Menschen und Material. Heute ist man zum Glück wesentlich weniger bereit, das Leben von Astro- bzw. Kosmonauten zu Propagandazwecken aufs Spiel zu setzen - ein wesentlicher Fortschritt!

  • Halo Maurice,


    du schreibst einen interessanten Bericht. Ich will aber nicht Wissen was in der Zukunft noch passiert. Da werden wahrscheinlich auch immer öfter Unfälle mit dem Weltraummüll passieren.


    gruß[:)]


    Florian

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