Vorstellung: ADC mit verkitteten Keilplatten

  • Hallo Steffen,


    mich würde der zusätzliche optische Weg interessieren.
    Dies ist bei Einsatz mit einer Barlow am SCT ein wichtiger Punkt, der schnell zu übergroßen Blendenzahlen führt.


    Grüße
    Torsten

  • Hallo Steffen
    Ich beobachte Planeten mit Bino und einem Glaswekorrektor 1,25, beides von Baader. Der optische Weg und der Abstand zu den Okularen sind da wohl ein wichtiger Punkt, auch wo der Korrektor zu liegen kommen muss. Wenn das geht, interessiere ich mich sehr. Beobachte mit meinen Yolos.
    Gruss, Beat

  • Da sind ja doch schon einige Fragen aufgekommen. Ich versuche mal alles, soweit mir möglich, zu beantworten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist denn der Durchlass im UV durch die Antireflex-Beschichtung oder die Glastransmission bestimmt? Wäre der Einsatz des ADC für Aufnahmen mit dem Baader U-Venus-Filter interessant? Dann wäre ein Durchlass bis hinunter zu ca. 325nm wünschenswert.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Im UV ist der ADC nicht durchlässig. Die Glastransmission sackt bei ca. 380-370nm ab und hat bei 325nm nur noch wenige %. Das ist eben alles eine Frage des Preises. Exotische UV-durchlässige Glassorten würden das ganze noch teuer machen. Da muß man eben Kompromisse eingehen. Das könnte man sich ja mal für die Zukunft vormerken.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Wirkung eines ADC hängt neben dem Keilwinkel auch vom Abstand zum Fokus ab. Im Bild sieht man noch eine Abstandshülse zum Okular. Für welchen minimalen Abstand ist dein ADC gedacht? So dass eine Kompensation der atm. Dispersion bis zu hinunter zu ca. 10° Horizonthöhe möglich ist?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Hülse ist nur für meine 2x TeleVue Barlow, damit der Arbeitsabstand zum Okular wieder stimmt. Ich beobachte mit einem f6 Refraktor und konnte damit, ohne Barlow und zusätzliche Hülse, die Planeten bei 15° Höhe bequem "entfärben". Die Barlow benutze ich um auf f10-f12 zu kommen. Ab da arbeitet dieser ADC wie auch alle anderen optimal. 10° ist schon ganz schön tief, da wird man vor dem Okular eventuell eine kleine Verlängerung benötigen. Das kommt dann auch immer auf das Öffnungsverhätnis an. So mußte ich z.B. bei einem Zeiss Coude 150/2250 eine 50mm T2-Verlängerung zwischen Okular und ADC schrauben, um die Farbe am ca. 7° hohen Mond zu korrigieren.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">mich würde der zusätzliche optische Weg interessieren.
    Dies ist bei Einsatz mit einer Barlow am SCT ein wichtiger Punkt, der schnell zu übergroßen Blendenzahlen führt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der ADC hat eine mech. Baulänge von 35mm. Abzüglich des Glasweges der beiden Prismen bleiben etwa 30mm übrig. D.h. wenn du 100mm Backfokus hast, kommst Du selbst mit einer Verlängerung für sehr tiefstehende Objekte noch in den Fokus.



    Ich hatte mal eine Testreihe mit verschiedenen Barlows an meinem f6 Refraktor gemacht. Mit der 2xTeleVue Barlow und Zwischenhülse (wie auf dem Foto) lag der Fokus 12mm weiter innen. Mit der 2,7xDüring + Zwischenhülse sogar 9mm weiter aussen gegenüber dem Okular in seiner 1,25" Hülse. Das sollte bei einem Newton dann ähnlich sein.


    Gruß, Steffen

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