Erstes Mal OIII - außer blauen Sternen nichts?

  • Hallo ihr lieben,


    aaalso, mein Explore-Scientific-OIII-Filter aus den Kleinanzeigen ist in Tiptop-Zustand am Wochenende angekommen und wie das bei mir so ist: Die erste wolkenlose Nacht kommt direkt [:D]
    Ich habe mir auf die Schnelle Cirrusnebel und den Nachbarnebel NGC 6992 ausgesucht, NGC 7000 am oberen Schwan-Ende, und dann den M27, den ich zu Beginn meiner Teleskopkarriere (ja, vor drei Monaten) mal angesteuert hatte und exakt nichts fand (und dann herausfand, dass es sowas wie Nebelfilter gibt und ich ohne den lange nach Nebeln suchen kann).


    Sehr schön, die in der Abenddämmerung so drohend schwarze Wolkenfront ist unten am Horizont festgewachsen, oben ist freie Sicht. Das Teleskop steht sowieso an der Terrassentür hinterm Vorhang (aus den Augen, aus dem Sinn funktioniert in dem Fall bei den Kindern erstaunlich gut), und da der alte Hund ständig raus möchte, steht die abends offen. So kühlt das Teleskop direkt mit aus und war schnell aufgebaut.


    Los geht es, Cirrusnebel und Nachbar NGC 6992 laut Karkoschka und sichtbaren Sternen ein Klax. 2''-Übersichtsokular mit Filter drauf, ansteuern. Und dann: Außer, dass nun alle Sterne kobaltblau leuchten, ist da nichts. Und dann spiegelt da noch so ein nerviger heller Kreis und ein helles Viereck mitten im Bild. Nein, weder Filter noch Okular sind vertatscht, keine Motte oder so vorm Spiegel. Erst, als ich mit beiden Händen das Auge ganz abgeschirmt habe, verschwand dieser helle Fleck. Skurril.
    Dann dachte ich, vielleicht hat das hier was mit indirektem Sehen zu tun. Also starre ich ins dunkle Bild hinein und warte auf die "Erleuchtung". Nichts.
    Na gut, dann halt nicht und weiter zu NGC 7000. Ich mach es mal kurz: Nichts. Ich sehe da nichts. Trotz 2,36° sGf. Bitte sagt mir, was läuft da verkehrt?


    Zu guter letzt, ich will ja noch nicht aufgeben: M27. Das wird jetzt mit Filter bestimmt was! Ich habe mir extra vorher bei den astronomy.tools angeschaut, wie das in meinem Okular aussehen wird von der Größe und Form her. Also ansteuern, die notwendigen Sterne sind alle mit bloßem Auge sichtbar, besser geht ja kaum.
    Jetzt zieht wieder und zum dritten Mal in der einen Stunde eine helle Wolkenfamilie durch, sodass ich 4-5 Minuten abwarten muss. In der Zwischenzeit nehme ich den Filter nochmal ab, um doch ein bisschen mehr Sterne zum Navigieren zu sehen.
    Jetzt aber! Daaa, ich glaube jaa, noch ein bisschen, DA! Ein Wattebausch! Da ist was! Aber Momentchen mal, ich sehe das ohne den Filter. Uiii, wie sieht das dann wohl mit Filter aus? Schnell eingeschraubt und dann eine leider mittelschwere Enttäuschung: Die Umgebung ist dunkler, die Sternlein wieder blau. Und der Wattebausch (ich bin mir sehr sicher, das war M27) eigentlich unverändert. Ich seufze erstmal laut, beschließe, euch zu berichten und um Rat zu fragen und es auf "das war halt das erste Mal" zu schieben.


    Was meint ihr?


    LG
    Sarah

  • servus Sarah,


    gerade Cirrus und noch viel mehr der Nordamerika-Nebel brauchen einen richtig dunklen Himmel. OIII hilft, aber kann keine Wunder wirken. Und: Erfahrung lässt sich nur durch noch mehr Erfahrung toppen.
    M 27 wird mit OIII zwar kontrastreicher 8er hebt sich deutlicher vom Hintergrund ab), aber nicht heller. Dennoch sollte M 27 sowohl mit als auch ohne OIII sichtbar sein. Ich tippe mal drauf, dass Du immer noch nicht so richtig weißt, wie das Objekt im Okular ausschauen soll. Da hilft am ehesten, mit einem schon erfahreneren Beobachter sich zusammentun und gemeinsam mit ihm die ersten Schritte bei der Nebelbeobachtung machen.
    Ach ja: und jedes bisschen Himmelsverbesserung zahlt sich aus :-).


    CDS
    Stefan

    visuell:

    ICS Dobson 14.5" f/4.7


    fotografisch:

    Lichtenknecker FFC 190/760mm f/4

    Galaxy RC 10" f/8

  • Hallo Sarah,


    erstmal keine Panik. [:)] Bei NGC 6992 und insbesondere NGC 7000 vermute ich als Ursache, dass du schlichtweg nicht weißt, wie die Objekte aussehen. Diese großflächigen galaktischen Nebel weisen eine geringe Flächenhelligkeit auf und springen einem Einsteiger auch mit OIII-Filter nicht sofort ins Auge. Vielmehr unterscheidet sich das Erscheinungsbild rund um die Feldsterne kaum von einem Lichthof, der bei hoher Luftfeuchtigkeit rund um die Sterne auftritt. Mir persönlich geht es sogar so, dass mir NGC 7000 auch bei gutem Himmel nicht ins Gesicht springt.


    Interessanter ist deine Feststellung bei M27. Aber wenn du sagst, dass immer wieder Wolken durch zogen, könnte sich eine hohe Luftfeuchtigkeit oder leichter Hochnebel ebenfalls kontrastlindernd ausgewirkt haben. Gerade jetzt im Herbst wäre das relativ wahrscheinlich. Seh es mal so: Wenn der OIII-Filter den Himmel sichtbar abgedunkelt hat und M27 unverändert blieb, hat der Filter seinen Zweck erfüllt - weil sich der Kontrast erhöht hat.


    Ich würde auf Nächte mit einer geringen Luftfeuchtigkeit warten und nach und nach Erfahrungen mit galaktischen Nebeln und deren Erscheinungsbild sammeln - dann klärt sich das wahrscheinlich von selbst.


    Viele Grüße
    Dominik

  • Hallo Sarah,


    Blaue Sterne? In einem OIII-Filter erscheinen Sterne grün. Ein H-Beta liefert türkisblaue Sterne. So richtig kobaltblaue Sterne kenne ich nur von einem reinen Blaufilter, aber das ist kein Nebelfilter. M27 sollte Dich mit einem 6"er und OIII (auch einem günstigen Filter) förmlich anspringen. Ab er wenn es das erste Mal ist, kommt die Beschreibung als Wattebausch schon hin. Dass der Nebel im Filter nicht heller wird ist normal. Der Filter kann die OIII-Emission nicht verstärken (wie auch?), er soll den Hintergrund abdunkeln und dadurch den Kontrast erhöhen. So gesehen, stimmt Deine Beschreibung des Effektes schon sehr gut. Auch dass die Sterne einfarbig werden (Blau? Oder doch eher grün?) ist normal.


    Also probiere es weiter. Auch der Cirrus geht mit 150mm Öffnung gut, ich sehe ihn mit meinem 6"er und UHC problemlos. Also sollte er auch mit Deiner Kombi gehen.


    Dranbleiben:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Sarah,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gesarah</i>
    <br />Und dann spiegelt da noch so ein nerviger heller Kreis und ein helles Viereck mitten im Bild. Nein, weder Filter noch Okular sind vertatscht, keine Motte oder so vorm Spiegel. Erst, als ich mit beiden Händen das Auge ganz abgeschirmt habe, verschwand dieser helle Fleck. Skurril.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    neee, is nicht skurril, sondern bestätigt dass was ich mir schon gedacht habe - neben der Unerfahrenheit einer Einsteigerin. [;)] Du hast zuviel helles Licht um Dich herum für die Beobachtung von so flächenlichtschwachen Objekten wie den Cirruskomplex und den noch viel schwächeren Nordamerikanebel. Du hast ja gesehen, dass die starken Reflexe verschwanden, als Du die Augen abgeschirmt hast. Problem ist, dass Du durch solche Lichtquellen keine gute Dunkeladaption der Augen hinbekommst und deshalb neben Deinem Handicap des nahegelegenen Flughafens auch die Augen nicht so lichtempfindlich eingestellt bekommst. Da nützt Dir auch der beste Filter nix. Die Filter verstärken ja nicht das bisschen Licht der Nebel sondern sollen den aufgehellten Himmel abdunkeln, damit der Kontrast zum Objekt steigt.


    Dann kommt neben dem künstlichen Licht auch noch der zunehmende Mond hinzu, der den Himmel zusätzlich aufhellt, auch in dem Wellenlängenbereich, in dem Du die Nebel beobachten möchtest, da der Mond ja das volle Spektrum des Sonnenlichts reflektiert.


    Also, am besten erstmal wieder etwas warten bis der Mond seinen aktuellen Auftritt beendet hat und zusehen, dass Du die störenderen Lichtquellen aus Deinem direkten Umfeld ausgeknipst oder zumindest dauerhaft abgeschirmt bekommst. Dein direktes Umfeld muss für die lichtschwachen Deepskyobjekte so dunkel wie nur irgend möglich sein.


    Gruß und klaren, dunklen, blendfreien Himmel
    Heiko

  • Hi Marcus,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mettling</i>
    <br />Blaue Sterne? In einem OIII-Filter erscheinen Sterne grün.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Stimmt, dass wollte ich auch noch geschrieben haben ...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mettling</i>
    <br />Auch der Cirrus geht mit 150mm Öffnung gut, ich sehe ihn mit meinem 6"er und UHC problemlos. Also sollte er auch mit Deiner Kombi gehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Marcus, bitte nicht vergessen, dass Sarah nahe eines Flughafens lebt und beobachtet. Ich kann von meinem Balkon den Cirrus auch schon mit dem 10x50 Fernglas sehen ... [;)]


    Gruß und klaren Himmel
    Heiko

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Hico</i>
    <br />Hi Marcus, bitte nicht vergessen, dass Sarah nahe eines Flughafens lebt und beobachtet. Ich kann von meinem Balkon den Cirrus auch schon mit dem 10x50 Fernglas sehen ... [;)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Heiko,


    Stimmt, das hatte sie in einem anderen Thread mal erwähnt. Gut dass Du daran gedacht hast.


    Sarah, Heiko hat leider recht. Ich bin von einer Beobachtung unter guten Bedingungen ausgegangen. Aber wenn Du unter einer Lichtglocke, bei Halbmond und Lichtquellen rundherum beobachtest, wird es auch mit Filter schwierig. Beim Cirrus muss man dann schon recht genau wissen, was einen erwartet um ihn zu sehen.
    Damit es besser wird, solltest Du möglichst viele Lichtquellen vermeiden. Erste Regel ist an einem Platz zu beobachten, an dem Du und Dein Teleskop von keiner direkten Lichtquelle getroffen wird. Also raus aus dem direkten Licht von Straßenlaternen, Gartenleuchten und den beleuchteten Fenstern der Nachbarn. Das kann eine dunkle Ecke im Garten sein, aber auch eine aufstellbare Windschutzwand für den Strand kann schon Wunder wirken.
    Dann solltest Du beobachten wenn der Mond nicht am Himmel steht. Da wir gerade auf Vollmond zusteuern, wird das in den nächsten zwei Wochen schwierig. Rund um Vollmond kannst Du Deepsky ziemlich vergessen, dann ist Planetenzeit.
    Gegen das Licht des Flughafens hilft nur weiter weg zu fahren.


    Wenn Du auch unter besseren Bedingungen immer noch nichts siehst, hol Dir Hilfe und beobachte mit jemandem, der etwas Erfahrung hat und Dir die Objekte zeigen kann. Deebskyobjekte im allgemeinen und Emissionsnebel im speziellen muss man auch etwas beobachten lernen. Man bekommt mit der Zeit einen Blick dafür. Wenn Du keine Möglichkeit hast, dem Lichtsumpf zu entkommen, könnte ein richtig harter = schmalbandiger OIII-Filter eine Lösung für Dich sein. Ich habe für solche Bedingungen einen OIII von Baader Planetarium, der den Kontrast noch stärker erhöht als der bewährte Astronomik-Filter, dabei aber schwache Nebelanteile abschneidet. Aber unter Deinen Bedingungen würdest Du diese Anteile vermutlich eh nicht sehen, insofern verlierst Du nichts. Der Baader ist ein richtiger „Stadtfilter“, er könnte also gut für Dich geeignet sein.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo,


    mich wundert es, dass Sarah die Sternfarbe als Kobaltblau beschreibt. M.E. zeigt ein O-III eher einen blau-tÜrkisen Farbton, also einen gewissen Grünanteil.
    Falls eine Filterkurve dabei war, würde die mich interessieren.


    Gruss Heinz

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Dominik Braun</i>
    <br />erstmal keine Panik. [:)] Bei NGC 6992 und insbesondere NGC 7000 vermute ich als Ursache, dass du schlichtweg nicht weißt, wie die Objekte aussehen. Diese großflächigen galaktischen Nebel weisen eine geringe Flächenhelligkeit auf und springen einem Einsteiger auch mit OIII-Filter nicht sofort ins Auge. Vielmehr unterscheidet sich das Erscheinungsbild rund um die Feldsterne kaum von einem Lichthof, der bei hoher Luftfeuchtigkeit rund um die Sterne auftritt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Aha, Erklärung Nummer 1, danke :). Ja, klar, ich weiß noch nicht aus eigener Erfahrung, wie so ein Nebel aussieht. Ich kenne ja nur die großformatigen, farbigen Aufnahmen nach zig Stunden Kamerabelichtung. Ich habe mir dann vorgestellt, einen Ausschnitt davon in ganz leicht grau als irgendwie flirrendes oder verwaschenes oder fleckiges zauseliges Irgendwas im Okular zu sehen.
    Wie das so ist, wenn ich etwas Neues anschaue und noch nicht weiß, was genau ich zu erwarten habe, starre ich drauf und frage mich, ob ich da jetzt etwas sehe oder es mir einbilde. Bei den Nebeln im Schwan war mir zeitweise so, als wäre ein seltsames Rauschen im Bild, ganz schwer zu beschreiben. Ich habe es als Einbildung abgetan, weil es auch nach konzentriertem und langem Hinstarren nicht konstant dablieb.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Dominik Braun</i>
    <br />Interessanter ist deine Feststellung bei M27. Aber wenn du sagst, dass immer wieder Wolken durch zogen, könnte sich eine hohe Luftfeuchtigkeit oder leichter Hochnebel ebenfalls kontrastlindernd ausgewirkt haben. Gerade jetzt im Herbst wäre das relativ wahrscheinlich. Seh es mal so: Wenn der OIII-Filter den Himmel sichtbar abgedunkelt hat und M27 unverändert blieb, hat der Filter seinen Zweck erfüllt - weil sich der Kontrast erhöht hat.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Okay, also kann es da Luftfeuchtigkeit geben, die nicht als Wolke sichtbar ist, aber trotzdem da ist, verstehe ich dich richtig?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mettling</i>
    <br />Blaue Sterne? In einem OIII-Filter erscheinen Sterne grün. Ein H-Beta liefert türkisblaue Sterne. So richtig kobaltblaue Sterne kenne ich nur von einem reinen Blaufilter, aber das ist kein Nebelfilter.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Öhm, ja, also mein erster Gedanke war "blau". Ich achte beim nächsten Mal nochmal genau darauf.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mettling</i><br />
    M27 sollte Dich mit einem 6"er und OIII (auch einem günstigen Filter) förmlich anspringen. Ab er wenn es das erste Mal ist, kommt die Beschreibung als Wattebausch schon hin.
    [...]
    Also probiere es weiter. Auch der Cirrus geht mit 150mm Öffnung gut, ich sehe ihn mit meinem 6"er und UHC problemlos. Also sollte er auch mit Deiner Kombi gehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, angesprungen hat es mich ja auch ohne Filter schon, es war echt eindeutig als Struktur zu erkennen. Was habe ich mit Filtereinsatz erwartet? Dass mehr Strukturen zu erkennen sind, schätze ich. Also ein genaueres Bild habe ich wohl erwartet. Habe ich vielleicht dann zu ungeduldig beobachtet und zu schnell "ach, manno" gedacht? "Dranbleiben" trifft es, dann finde ich es heraus. Dass Cirrus mit 150mm gehen müssen, dachte ich mir auch, nachdem der Filter-Verkäufer sagte, dass auch er die mit seinem etwas kleineren Teleskop und dem Filter sehen konnte. Der Fehler sitzt halt noch hinterm Okular, ne ;)


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Hico</i>
    <br />neee, is nicht skurril, sondern bestätigt dass was ich mir schon gedacht habe - neben der Unerfahrenheit einer Einsteigerin. [;)] Du hast zuviel helles Licht um Dich herum für die Beobachtung von so flächenlichtschwachen Objekten wie den Cirruskomplex und den noch viel schwächeren Nordamerikanebel.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Neinneinnein, das will ich gar nicht hören [:D] Kann ja gar nicht sein. Zu hell bei mir, niemals!
    Aaaaach, das ist doch doof. Bisher hat die Helligkeit in meiner Umgebung trotzdem so Vieles zugelassen, das darf und kann jetzt nicht an den Nebeln scheitern.
    Wie soll ich es dunkler bekommen? Nachbarn haben ihr Licht an, Laternen schimmern irgendwo durch, mein Angelschirm kann nur einen Teil davon abschirmen, Spätgassigeher lassen die ganze Gartenanlage im Flutlicht der Haustürbeleuchtung erstrahlen.
    Dagegen bin ich erstmal machtlos. Neulich habe ich mir aber die Wohnzimmerdecke einfach über den ganzen Kopf und das halbe Teleskop gehängt. Sieht vielleicht ulkig aus, aber es bleibt dunkel in der Kluft.
    Du hast Recht, ich kann wieder Neumond abwarten (gestern "nur" Halbmond, der neue Filter da und seit Tagen endlich mal halbwegs klar war halt doch zu verlockend). Rausfahren ist einfach nicht drin. Ich kann und will nicht im Dunkeln allein irgendwo im Nirgendwo sitzen, zumal ich meist ja niemanden habe, der daheim auf die Kleinkinder aufpasst. Erschwerte Bedingungen nunmal, die mich bisher aber nicht kleinbekommen haben [:)]


    Ich danke euch allen für eure (tagsüber am PC erlaubten und willkommenen) Erhellungen/Erleuchtungen und das Mutmachen. Nein, aufgeben tue ich ganz bestimmt nicht. Wem gelingt etwas Neues denn schon beim allerersten Mal ...
    Ich könnte den monatlichen Stuttgart-Stammtisch ja mal zu mir in den Garten verlegen, wenn klares Wetter ist, denn wenn ich schon nicht zu anderen hinfahren kann zum Gemeinsam-Schauen, kann ich ja Leute in meinen Garten einladen.


    Liebe Grüße
    Sarah

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mettling</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Hico</i>
    <br />Hi Marcus, bitte nicht vergessen, dass Sarah nahe eines Flughafens lebt und beobachtet. Ich kann von meinem Balkon den Cirrus auch schon mit dem 10x50 Fernglas sehen ... [;)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Heiko,


    Stimmt, das hatte sie in einem anderen Thread mal erwähnt. Gut dass Du daran gedacht hast.


    Sarah, Heiko hat leider recht. Ich bin von einer Beobachtung unter guten Bedingungen ausgegangen. Aber wenn Du unter einer Lichtglocke, bei Halbmond und Lichtquellen rundherum beobachtest, wird es auch mit Filter schwierig.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Im Fernglas einen Nebel? Mein lieber Schwan, da kommt Neid auf. Ich habe natürlich auch mal mit dem 7x50 draufgehalten, aber wie zu erwarten war, war da nichts zu sehen. So langsam bekomme ich ja schon auch ein Gefühl dafür, was andere hier so beobachten, mit welchen Geräten, und wo bei mir am Standort einfach Schluss ist.
    Aaaaber: Mein Optimismus hat sich seit August schon oft bezahlt gemacht, auch wenn es zunächst aussichtslos erschien, wie zum Beispiel mit der Venus vor ein paar Wochen, die sich dann tatsächlich so toll gezeigt hatte. Ich muss dran bleiben, und garantiert werde ich euch von meinem nächsten Versuch berichten :)

  • Hallo Sarah,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gesarah</i>
    <br />Ich habe mir dann vorgestellt, einen Ausschnitt davon in ganz leicht grau als irgendwie flirrendes oder verwaschenes oder fleckiges zauseliges Irgendwas im Okular zu sehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    so weit geht deine Vorstellung nicht am Erscheinungsbild vorbei. Oft ist das Problem bei NGC 7000, dass man die Ausdehnung des Objekts unterschätzt und den Nebel für den Himmelshintergrund hält. Es ist wichtig, die "Kanten" und Ränder von NGC 7000 zu erkennen, sodass man die Aufhellung gegenüber dem Himmelshintergrund sieht. Hier hilft der OIII-Filter, aber das vorhandene Licht des ionisierten Sauerstoffs kann der Filter natürlich auch nicht verstärken.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Okay, also kann es da Luftfeuchtigkeit geben, die nicht als Wolke sichtbar ist, aber trotzdem da ist, verstehe ich dich richtig?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, es kann sich Hochnebel oder leichter Dunst bilden. Zudem wird das Licht vom Boden stärker gestreut, was die Lichtverschmutzung verstärkt.


    Viele Grüße
    Dominik

  • Sarah -
    du schreibst vom Nordamerika-Nebel...der ist aber sehr Wasserstofflastig und deshalb mit O-III Filter nicht unbedingt als hell anzusehen, zudem bei Umgebungslicht wegen der recht geringen Flächenhelligkeit quasi unsichtbar. Dominik hat das schon gut beschrieben, dass man a) die Größe unterschätzt und b) sich an den Kanten orientieren sollte.


    Der Cirrusnebel hingegen (jedenfalls NGC 6960, auch bekannt als 'Sturmvogel') ist normalerweise! mit O-III Filter das Paradeobjekt schlechthin. Auch mit 6" müsste da etwas zu sehen sein.


    Was auch stutzig macht, ist die Schilderung 'blaue Sterne' - wie sieht der Filter denn bei Tageslicht in direkter Durchsicht aus? Also bei Verhinderung von Reflexen auf der dem Auge zugekehrten Seite?

  • Hallo,


    Mich stört an der Beschreibung von Filter ebenfalls der blaue Bildeindruck. Alle [OIII] Filter die ich bisher hatte haben einen grünen Bildeindruck.
    Ebenfalls stört mit der beschriebene Reflex. Auch in stadtnähe konnte ich auf keinem meiner Filter einen störenden Reflex sehen.


    Ich glaube, dieser Filter ist nicht in Ordnung.


    Sarah, kannst du diesen Filter fotografieren, auch so das du ihn vor einen hellen, am besten weißen Hintergrund hältst? Auch ein Foto vom Aufdruck auf der Filterfassung wäre gut.
    Wenn wir hier nicht weiterkommen, würde ich diesen Filter mal an einen erfahrenen Sternfreund deiner Wahl senden, damit dieser Beurteilen kann, ob der Filter in Ordnung ist oder nicht.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Ich habe eben mal durchgeschaut, das Handyfoto gibt die Sicht mit dem Auge authentisch wieder. Ich würde es beschreiben als mittig grün und der ganze, breite Rand blau, ich würde sagen, fast mehr blau als grün. Soll das anders sein?



    Wenn Cirrusnebel schon das Paradeobjekt ist, muss ich das echt nochmal geduldiger versuchen.


    EDIT: Gerd, jetzt sehe ich gerade deine Frage nach Fotos vom Filter. Bittesehr, der Filter von oben und unten und auf die weiße Wand gehalten:


  • Hallo,


    Das ist für mich nicht(!) die Farbe eines [OIII] Filters. Das mag das Bild eines einfachen Farbfilters sein, aber definitiv nicht von einem [OIII] Filter.
    Nach diesem Bild nach zu urteilen ist dieser Filter nicht in Ordnung.


    Auch auf den unteren Bilder sieht der Filter nicht wie ein [OIII] Filter aus. Das Filterglas muss in einem Grünton sein, es ist aber fast transparent.


    Viele Grüße
    Ged

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: CorCaroli</i>
    <br />Hallo,


    Das ist für mich nicht(!) die Farbe eines [OIII] Filters. Das mag das Bild eines einfachen Farbfilters sein, aber definitiv nicht von einem [OIII] Filter.
    Nach diesem Bild nach zu urteilen ist dieser Filter nicht in Ordnung.


    Auch auf den unteren Bilder sieht der Filter nicht wie ein [OIII] Filter aus. Das Filterglas muss in einem Grünton sein, es ist aber fast transparent.


    Viele Grüße
    Ged
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Gerd - das scheint nur der Reflex auf der Interferenzschicht zu sein. Das andere Bild in Durchlicht sieht mir aber auch seltsam aus. Mein Filter (Astronomik O-II Profi) erscheint grün ohne bläulichen Einschlag, jedenfalls bei gerade Durchsicht. Erst bei extremen Einfallswinkeln (60° und mehr, die im Teleskop nicht vorkommen, das Strahlenbündel hat ja nicht mehr als 13°) wird es blau. In erster Näherung sieht das aus wie ein B-Filter aus einem RGB-Satz, der falsch beschriftet ist.

  • Hi,


    da ist definitiv was faul. Ich habe vorhin meinen OIII mal vor das Auge gehalten und gegen eine weiße LED bzw auch gegen den grauen Himmel gehalten. Farbeindruck ist gründlich (bei leicht schrägem Einblick ändert sich das zum Rand hin allerdings auf blau.) Auch über ein weißes Blatt Papier gehalten ist eindeutig ein grünlicher Farbton und keinesfalls etwas blaues sichtbar. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auch auf den unteren Bilder sieht der Filter nicht wie ein [OIII] Filter aus. Das Filterglas muss in einem Grünton sein, es ist aber fast transparent.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Gerd, das muss nicht sein, mein schon etwas älterer ICS-OIII (lt. Martin Birkmaier waren das ja immer Astronomik) zeigt von beiden Seiten auf weißem Untergrund aufliegend eine spiegelnde und so gut wie farblose (silbrige) Fläche.


    Im ersten Bild von Sara ist mittig so eine Andeutung von "grünlich" zu sehen, nur überwiegt dieses kräftige Blau- das käme vielleicht etwa meiner Beschreibung von oben nahe, allerdings mit stark Richtung blau verschobener Durchlasskennlinie [B)]


    Gruß Stefan

  • Etwas faul, nicht in Ordnung?
    Macht mir keine Angst hier [:(] Ich hatte ja extra gefragt, warum der Filter verkauft wird (Antwort: Upgrade auf Astronomik).
    Und ich kann nicht einmal zum nächsten Astrostammtisch diese Woche gehen, um ihn in der Runde zu zeigen :(


    Aber grün ist da wirklich eher wenig in Relation zu Blau. Ich meine, es ist ja von der Filterung her eher ein UHC nach herrschender Forenmeinung, aber der müsste dann auch grün sein?
    Ein falsch gelabelter Farbfilter kann es eigentlich nicht sein, wenn er doch die Kontraststeigerung bewiesen hat?


    Was macht frau nun?

  • Hallo Sarah,


    keine Panik :)


    Für mich sieht das Grün in der Bildmitte erst mal ok aus und was der Filter bei großen Winkel weit jenseits dessen, was man tatsächlich am Teleskop nutzt, macht, ist wirklich irrelevant. Das Weitwinkelobjektiv Deines
    Smartphones hat 80° FOV (oder sowas), tatsächlich nutzt Du den Filter nur auf den zentralen +/- 5,7°.


    Deine Beobachtungserfolge (bzw. nicht) gehen aus meiner Sicht völlig in Ordnung, der Filter kann bei Deinen Bedingungen auch keine Wunder wirken. Den Rosettennebel würde ich z.B. einfach gar nicht erst versuchen, auch der Nordamerikanebel wäre nicht meine erste Wahl gewesen und hat sich mir auch erst mit viel mehr Erfahrung und an deutlich dunkleren Orten erschlossen.


    Ich würde sagen, bring den Filter zum übernächsten Stammtisch mit und beobachte bis dahin weiter.


    Viele Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo,
    In einem habt ihr Recht: Lege ich meinem Filter direkt auf eine Oberfläche auf, dann spiegelt die Beschichtung und es ist kein Grünton zu sehen.
    Nehme ich meinem Filter in die Hand und sehe gerade durch, dann hat mein Filter ein eindeutiges grünes Bild. Erst wenn ich ihn stark kippe geht der Filter ins blaue.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Hi Leute, Sarah


    warte mal ein Urteil des Stammtisches ab (ruf vorher an, damit jemand seinen Lumicon oder Astronomik OIII mitbringt).
    Einfache Fotoapparate die monochrom Farbe aufnehmen, liefern auf dem Bildschirm die seltsamsten Farbabweichungen. ich sage nur automatischer Weißabgleich. Daher glaube ich nicht daß die Aufnahmen das wiedergeben was man real sieht. Und Sarah mag blau empfinden wo andere Blau/Grün sagen.


    Man kann mit Filter Übereinanderlegen (AUfeinanderschrauben, damit es planparralel ist) schon feststellen ob der Prüf Filter völlig daeben liegt. Der Stammtisch wird es wissen.


    Und wegen Nordamerika. Den kannst Du glaube ich vergessen. Cirrus aber sollte gehen, bei glasklarem Himmel nach Frontdurchgang zum Beispiel.
    Und mit der Decke über dem Kopf für mindestens 10 Minuten, um wenigstens etwas Dunkeladaption zu gewinnen. M27 sollte weit am einfachsten gehen. Ich wüsste kein besseres Objekt in deinem Umfeld. M57, bei dem wird es egal sein ob mit oder ohne. Jedenfalls kann ich nichts mit einem Filter raus holen als ich ohne sehe. M42 ist auch ein sehr dankbarer Kandidat in Deiner Umgebung und Jahreszeit. Spiele ein wenig mit den Vergrößerungen. Dein 1,25" Adapter auf 2" hat doch ein Filtergewinde?


    Naja und mit Mond ist es klar schwierig ab jetzt für die nächsten 2 Wochen. A propos, schau Dir den Mond mal mit dem Filter an, oder die Venus...


    CS,
    Walter

  • Hallo!


    Also ich bekomme die Objekte vom Dorfhimmel (etwa mag. 5 - 5,5 sind die hellsten sichtbaren Sterne) auch nicht hin.
    Mein OIII liefert aber auch deutlich grüne Sterne, nicht blaue - somit doch etwas merkwürdig, wenn es für dich visuell wirklich so blau aussieht, wie auf deinen Fotos.


    So oder so, ich sitze beim Beobachten nur noch unter einem schwarzen Blickdichten Vorhang den ich mir über den Kopf + das Teleskop lege. In dieser absoluten Dunkelheit habe ich nach etwa 20min genügend Dunkeladaption um viele Nebel zu sehen. Und dennoch verschwinden Nebel wie der Nordamerikanebel gnadenlos im aufgehellten Himmelshintergrund - keine Chance die zu sehen.
    Für solche Objekte muss ich dann wirklich in die Alpen, am besten über 1000m Seehöhe fahren. Dann ist es aber toll.


    Grüße,
    ich würde mich erst einmal auf einfachere Nebel wie den Ringnebel in der Leier oder den Orionnebel konzentrieren und auch den Filter dort testen,
    Mario

    https://astronom.at

    8'' Skywatcher Flextube Dobson, 16'' Spacewalk Telescopes Infinity** Dobson, 60/330 TS Apo (Reiseteleskop), Coronado PST Umbau, Binoansatz Binotron 27, Nachtsichtgerät, ...

  • Moin,


    Sarah, ich denke auch, dass mit Deinem Filter alles in Ordnung ist. Du hast ihn vermutlich vor die Linse Deines Handys gehalten und hindurch fotografiert. Für derartige Weitwinkelsituationen ist er nicht gebaut. Wenn Du die Farbe testen willst, schraube ihn in Dein Okular, richte das Teleskop auf eine weiße, beleuchtete Fläche (Wand, Zimmertür) und schau durchs Okular. Dann siehst Du die Farbe, die Dein Filter liefert. Ich denke das Ergebnis wird ein türkisgrün sein, was dann auch völlig OK wäre.
    Oder Du hältst den Filter ohne Okular vor die weiße Fläche und fotografierst ihn aus mindestens einem halben Meter Entfernung. Auch dann sollte er ein gleichmäßiges türkisgrün zeigen. Es sei denn etwas reflektiert sich im Filter, wie auf Deinen letzten Aufnahmen. Da hast Du nicht den Filter fotografiert, sondern Deine Zimmerdecke. [;)]


    Die Idee mit dem Tuch über dem Kopf ist sehr gut. Ein schwarzes Baumwolltuch ist nicht zu schwer und rutscht nicht so leicht vom Kopf. Das unterdrückt das Umgebungslicht schon sehr effektiv. Und die Dunkeladaption stellt sich drunter auch schnell ein. Nachteil: sobald Du den Kopf drunter raus nimmst, ist sie wieder dahin. Aber besser als ohne ist so ein Tuch allemal.


    Probiere es noch einmal wenn kein Mond ist. Und dann geh auch ruhig noch mal auf den Cirrus. Der „Sturmvogel“ genannte Teil ist hell und zieht sich genau über 52 Cygni. Den Stern sieht man auch unter einem etwas aufgehellten Himmel mit freiem Auge und kann ihn direkt mit dem Sucher einstellen. Mit Filter sollte sich dann ein schwaches, fadenartiges Band zeigen, das quer über den Stern verläuft.


    Viel Erfolg und bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hi, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Oder Du hältst den Filter ohne Okular vor die weiße Fläche und fotografierst ihn aus mindestens einem halben Meter Entfernung<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Der (möglichst große?) Abstand ist wichtig, ich hatte das heute probiert, also Filter über ein weißes Blatt Papier gehalten- Farbeindruck eindeutig grünlich.


    Ok, also Foto machen. Filter mit einer Hand halten, Kamera mit der anderen- Abstand ca. 50cm und das Bild zeigt... einen blau schimmernden Filter [:0] - hmpf....


    Nachtrag- das Foto



    und mit PS den Farbton nachgearbeitet- so sieht es für das Auge aus (nicht ganz so kräftig, aber der Farbton kommt so halbwegs hin)



    (dafür sind meine Finger auf dem Bild lilafarbig [:D] )


    Gruß
    Stefan

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