Reinigung von optischen Flächen

  • MacGyver schrieb:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wo wir gerade beim Thema Glas sind... obwohl ich mein Teleskop noch nicht habe (noch unentschieden, stehe in Kontakt mit Wolfi), gehe ich ja davon aus, daß vorne ne Glasscheibe ist, damit man was sehen kann ;-). Womit reinigt ihr die und den Rest des Teleskops, so daß nichts verkratzt oder unbrauchbar wird? Braucht man was spezielles?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    1. reinigen wir unsere Optiken so selten wie nur irgend möglich
    2. ist (bei einem Newton) *vorne* keine Glasscheibe
    3. Sollte der Spiegel dennoch eine Reinigung benötigen, dann folgendermaßen: mit lauwarmen Wasser abspülen <b>ohne</b> mechanische Hilfsmittel wie Putzlappen oder dergleichen.
    Das ganze dann mit Spüli etwas einweichen - so etwa 30min - dann abspülen und zum Schluß mit destilliertem Wasser spülen, um Trockenflecken zu vermeiden. Dann ohne den Spiegel abwischen einfach trocknen lassen.


    Gereinigte Grüße


    ullrich

  • Hallo Ullrich,


    dem kann ich nur zustimmen.


    Die Seite von von Wolfgang Strickling zum Thema "Putzen" ist für den einen oder anderen Reinigungsinteressierten vielleicht noch nicht so bekannt:
    man klicke einfach nur mal hier.


    Aber grundsätzlich würd ich dem Anfänger weniger zu einer Reinigungsaktion raten, zumal man schnell mehr kaputt macht als man eigentlich vermeiden wollte.
    Ausserdem gehört bei manchen Astronomen einfach ein
    wenig "Arbeitsstaub" auf dem Spiegel dazu [;)]


    Schönen, astrotrefffreundlichen Gruß


    Thomas

  • Ganz genau Marc.
    Was anderes geht da nicht - selbst Watte kann ja Staubkörner enthalten. Mit diesen dann über die Fläche gewischt gibt sofort Kratzer.
    Die Meinungen gehen da auseinander - ich würde es mit Watte machen, die stark angefeuchtet ist, mit etwas Spüli benetzt. Das Trockenreiben ist dann immer noch ein Problem. Man könnte es mit einem mehrfach gewaschenen Stofftaschentuch machen, mit dem man nur ganz leicht über die Fläche wischt.
    Alternativ destilliertes Wasser in eine Sprühflasche und damit dann 'von unten' gegenm die Fläche sprühen, ablaufendes Wasser mit einem Tempo oder dergleichen aufsaugen.


    gereinigte Grüße


    ullrich

  • Hallo zusammen,


    ich benutze zum Reinigen von Linsen (auch der Okulare) Reinigungspapier aus dem Fotohandel, welches ich leicht mit reinem Alcohol befeuchte. Ergibt keine Schlieren und reinigt sanft.


    Gruß


    Copernicus

  • Zeiss bietet ein "Lens cleaning set" bestehend aus Pinsel, Reinigungsflüssigkeit und zwei Microfasertüchern an. Der Preis ist zwar zeiss-üblich, dafür wird aber auch Zeiss-Qualität geboten. Hervorragend geeignet zur Reinigung von vergüteten Glasoberflächen.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Copernicus</i>
    <br />Hallo zusammen,


    ich benutze zum Reinigen von Linsen (auch der Okulare) Reinigungspapier aus dem Fotohandel, welches ich leicht mit reinem Alcohol befeuchte. Ergibt keine Schlieren und reinigt sanft.


    Gruß


    Copernicus
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,
    genau, man kann für Linsen das teure Opticpapier oder billiges Pergamentpapier nehmen (ja wirklich Butterbrotpapier, aber besser unbenutzt[:D]). Ist genau das gleiche nur nicht so schön geschnitten und verpackt. Als Reinigungsflüssigkeit kann Isopropylalkohol (aus der Apotheke) benutzt werden (wird z.B. auch für das Entfernen von Immersionsölen bei Mikroskopoptiken benutzt). Beim sog. reinen Alkohol aufpassen, auch der wird einem manchmal vergällt verkauft und das gibt dann schönste Schlieren.
    Für schlimmere Verschmutzungen ist allerdings die HAMA-Reinigungsflüssigkeit besser geeignet. Die verdunstet auch völlig rückstandsfrei, aber deutlich langsamer (und greift Vergütungen auch nicht an).
    Aber, wie schon gesagt: Seltener Reinigen schont jede optische Fläche!

  • Hi!


    Die Gefahr, sich Kratzer beim Reinigen einzufangen, wird überschätzt, was Refraktoren angeht: Die haben heutzutage eine schöne Hartvergütung, die einigermaßen unempfindlich gegen kleine mechanische Belastungen sind.


    Die Kratzertherie stammt wohl noch aus den siebziger Jahren, als die Wachter, Lichtenknecker, Zeiss und Konsorten unvergütete bzw. nur leicht Objektive produziert haben.


    Spiegel haben doch auch so eine Art "Lackschicht" auf der reflektiven Schicht; wie empfindlich ist die?


    Viele Grüße
    Andreas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: R_Andreas</i>
    <br />Hi!


    Spiegel haben doch auch so eine Art "Lackschicht" auf der reflektiven Schicht; wie empfindlich ist die?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,
    Spiegel haben keine Lackschicht, es gibt Beschichungen mit Aluminium, mit einer SiO2 Schicht als Schutzschicht gegen mechanische Beschädigung. Die Schicht ist sehr dünn und hart, und soll angeblich keine Auswirkungen auf die Spiegelqualität haben.
    Grüße Martin

  • Hi Martin, hallo Andreas -
    SiO2 ist nichts anderes als Quarz - und deshalb härter als Glas.
    Was aber das eigentliche Problem ist: Staubkörner sind manchmal noch härter. Deshalb sollte man so wenig wie möglich auf dem Glas herumreiben.


    Gruß


    ullrich

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