Hallo allerseits,
die bevorstehende Konjunktion von Merkur und Mars und auch das Mondfoto von Joachim (Jo Ko) gestern hatten mich überredet, doch noch ins Freie zu fahren . Am Beobachtungsort in der Hammeniederung wurde ich von einem eindrucksvollen Quakkonzert der dort ansässigen Frösche begrüßt – ein Erlebnis für sich. Ein erster Eindruck im Nordwesten verhieß bezüglich Mars und Merkur nichts Gutes:
Um 22:02 sollte der fast noch volle Mond aufgehen, und 10 Minuten später kroch er hinter gut 1° über dem Horizont hinter den Bäumen hervor:
Um 22:15 Uhr MESZ ca. 1,5° hoch:
Bisher waren es 200mm Brennweite, jetzt mit dem TS Photoline Refraktor 432mm:
Leider hatte ich nur das ältere 35od – Gehäuse ohne live-view zur Verfügung, daher war das Fokussieren doch wieder etwas ungewohnt.
Jupiter war auch dabei:
Mars und Merkur gestalteten sich doch etwas schwieriger; visuell nicht zu sehen, im Fernglas mit Mühe; so sah es in der Richtung aus, und dabei muss ich irgendwie immer an Torstens Fotos aus dem Süden mit dem meist kristallklaren Abendhimmel denken …
aber im kleinen Refraktor waren sie doch einigermaßen zu erkennen: Merkur mit 0,4mag und links daneben Mars mit 2,0mag, der im abgedunkelten Raum auch zu erkennen ist:
Um den kleinen Abstand der beiden Planeten zu verdeutlichen, habe ich den Mond mit hineinkopiert:
Etwas später , kurz nach 23 Uhr, leuchteten Mond und Jupiter recht intensiv über der Landschaft:
Und gegenüber schien es, als würden sogar nachtleuchtende Wolken zu sehen sein, aber vielleicht war es auch nur noch ein Dämmerungseffekt:
Auf jeden Fall war es ein Ausflug, der sich gelohnt hatte.
Viele Grüße