Erste Beobachtungsobjekte mit neuem Refraktor

  • Hallo,
    ich heiße Ansel und bin 16 Jahre alt. Gerade neulich habe ich zu meinem Geburtstag mein erstes Teleskop bekommen. Ich hatte lange überlegt, was ich mir eigentlich wünschen sollte und mich schlussendlich für einen Refraktor von Omegon mit 90mm Objektivöffnung und 1000mm Brennweite entschieden (https://www.astroshop.de/teles…p-ac-90-1000-eq-2/p,20277). Ich habe mich gegen einen Dobson entschieden, da der Refraktor reisetauglicher ist und einen integriertes T2-Gewinde hat.
    Jedenfalls habe ich auch schon einen offenen Sternhaufen und M13 genießen dürfen. Selbst obwohl ich nur im Garten, wenige Kilometer von Berlin entfernt, saß, hat mir das Erlebnis sehr gefallen! Heute kam etwas verspätet noch ein Stadtlichtfilter hinzu, der hoffentlich noch mehr offenbaren wird.
    Jetzt wollte ich noch fragen, welche Objekte ich als nächstes ins Visier nehmen könnte. Sie sollten vermutlich eine Magnitude von ungefähr 7 oder heller haben, damit ich etwas erkennen kann. Auf der Liste stehen bereits:
    M44, M57, der Doppelstern Albireo, M3 und M5.
    Was ist den noch zu empfehlen?
    Eines noch: von meinem Garten aus kann ich leider leider nicht den Schlangenträger sehen. Ich werde in den nächsten Tagen mal meinen Beobachtungsstandort wechseln um auch mal beispielsweise Jupiter anzuschauen. Ich habe gelesen, das dieser dieses Jahr nur eine verhältnismäßig geringe Höhe von 18° erreicht. Wie stark weicht diese Höhe denn von den vergangenen Jahren ab? Wird sich seine Position nächstes Jahr signifikant verändern?


    Danke im Voraus für die Antworten![:)]


    Ansel

  • Hi,


    da fallen mir ein paar Objekte ein:
    - M3 hast du ja schon genannt, den ich über ein Dreieck mit 25 Boo und Arktur suchen würde
    - M53, hier würde ich fast eine Linie von Arktur und 8 Boo aus ziehen, denn das Haar der Berenike braucht einen etwas dunkleren Himmel
    - M104, falls sie von deinem Standort aus sichtbar ist
    - Ist M10 noch sichtbar?
    - M92
    - Epsilon Lyrae
    - 36 Epsilon Bootis
    - 44 Bootis


    M44 geht zwar, du müsstest aber mit niedriger Vergrößerung ran (ca. 30x), sonst passt er nicht ins Gesichtsfeld.


    Viele Grüße
    Dominik

  • Hi Dominik,
    erstmal Dankeschön für die guten Vorschläge!
    Das Haar der Berinke habe ich (glaube ich) ganz schwach erkennen können. In der Gegend kann ich vielleicht noch etwas aufregendes finden. Auch wenn mein Teleskop nicht gerade auf Galaxien ausgelegt ist...
    Allerdings fahre ich im Sommer in eine dunklere Region. Ich hoffe, vielleicht die Andromedagalaxie erkennen zu können. Wenn irgendwer noch weitere Vorschläge hat, die unterm Sonnenhimmel zu sehen sind, dürfen diese also auch noch etwas weniger hell sein.
    Ob M10 zu sehen ist, werde ich überprüfen!


    Danke nochmal


    Ansel

  • Moin Ansel,


    da hast Du Dir ein schönes Hobby ausgesucht, finde ich. Und auch durch 90 mm Öffnung kann man durchgucken und auch was sehen!


    Ganz auf die Schnelle fällt mir zum Anfixen ein:


    https://www.freunde-der-nacht.…ekte/messier-im-fernglas/
    und dazu ein kostenloser und übersichtlicher Atlas
    https://archive.org/details/Mag_7_Star_Atlas


    Das sollte für ein oder zwei Abende ausreichen. Und wenn's mehr sein darf, dann eben der BAfK https://www.freunde-der-nacht.net/projekt-bafk/ , aber der macht süchtig nach größerem Gerät. Ist aber sehr praktisch geordnet nach Sternbildern. Und andere kostenlose Atlanten gibt's im Netz auch: http://www.deepskywatch.com/deep-sky-hunter-atlas.html oder auch den TriAtlas, sind aber eher was für nächste Woche...


    Früher gab es auch mal Kataloge in gedruckt von der Wilhelm-Förster-Sternwarte, besonders der einbändige war ganz nett zusammengestellt für kleine Instrumente und schlechte Bedigungen.


    Wegen der Planeten: das ist derzeit der denkbar schlechteste Zeitpunkt zum Einstieg, diese Saison stehen alle interessanten Planeten sehr tief. Aber auch da kann man was sehen, ich war heute nacht mit 102 mm Öffnung auf dem Balkon und Jupi war nicht übel... Das wird in den nächsten Jahren aber langsam wieder besser. Auf der Sonne ist auch nichts los, aber auf den Mond ist Verlaß ;)



    Ganz viel Spaß und viele Grüße von


    Marcus

  • Hallo Ansel,


    willkommen auf Astrotreff und bei diesem schönen Hobby. [:)]


    Zu Andromeda, da brauchst du ein Okular für möglichst viel Gesichtsfeld und niedriger Vergrößerung. Bei deinem Teleskop wäre da z.B. dieses 32mm Plössl (klick mich) optimal.


    zur Frage- was kann man wann am Himmel sehen- lade dir Stellarium aus dem Netz runter, kostet nichts und nachdem du deinen Standort eingetragen hast zeigt dir das Programm immder den aktuellen Himmel. Du kannst auch schon tagsüber planen, dann eben einfach die SW starten und die Zeit auf die Nacht vorlaufen lassen. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> ... da der Refraktor reisetauglicher ist und einen integriertes T2-Gewinde hat. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Reisetauglicher ja, nur das integrierte T2-Gewinde nutzt dir zusammen mit der im Set enthaltenen "Montierung" wenig. Für Fotografie ist die leider untauglich, einzig Mond und Planeten mit einer der kleinen CCD/CMOS Kameras geht damit.


    Gruß
    Stefan

  • Jupiter war vor zwei Jahren wesentlich höher und war eines meiner ersten Beobachtungsobjekte. Im Moment ca. ab Mitternacht, wenn du so tief noch was sehen kannst. Etwas später kommt Saturn, auch ein schönes Objekt. Der Mond lohnt sich auch, der ist selbst tagsüber zu beobachten, aber in einer klaren Nacht macht er natürlich mehr her.


    Auch ich empfehle dir Stellarium. Kostet nichts, zeigt dir den aktuelle Himmel und du kannst auch Zukunft und Vergangenheit beobachten, und zwar von (fast) jedem beliebigen Standort aus. Dazu Teleskopsimulation frei konfigurierbar (also z.B. auch dein Teleskop) etc. usw. Es gibt natürlich noch andere Programme und ich weiß nicht, ob es auf dem Smartphone funktioniert. Aber bei dem Preis kann man nichts falsch machen, und aufrüsten kann man ja immer.

  • Hi Marcus,


    Danke! Ich werde mal schauen was ich auf den Links so sehe.


    Zu den Katalogen: sind diese vielleicht noch erhältlich? Wäre eine gute Ergänzung an den einen nützlichen Atlas, den ich bis jetzt besitze.


    Die Planeten werden wohl einfach noch ein paar Wochen warten müssen... Ist ja auch nicht schlimm.


    Viele Grüße
    Ansel

  • Hi Stefan,


    Auch dir danke! Vielleicht schaffe ich mir das Okular an. Allerdings ist vielleicht ein anderes mit meinem Gerät sinnvoller? Schließlich werde ich mit der Öffnung sowieso nur wenige Galaxien erahnen können. Gibt es hier bessere Alternativen?


    Softwares für die Astronomie finde ich auch gut. Eine finde ich für Einsteiger hilfreich, auch wenn sie möglicherweise etwas älter ist: Star Walk. Diese App kann man für wenig Geld (3-4€ glaube ich) auf einen Handy oder Tablett installieren. Wenn man das Handy/ Tablett dann am Himmel enlangbewegt werden einem Objekte gezeigt, die sich in diesem Abschnitt befinden. Kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen. Stellarium werde ich auch ausprobieren.


    Warum ist meine Montierung untauglich? Ich habe einen Adapter für eine Nikon-Kamera gekauft, der sich direkt am Okularauszug anbringen lässt. Nur durchs Okular kann ich selbstverständlich noch nicht fotographieren. Das werde ich aber einfach mit einer CCD und einem zusätzlichen Stativ versuchen.


    Viele Grüße
    Ansel

  • Hallo Ansel,


    je nach Vergrößerung ergibt sich am Okular die sogenannte Austrittspupille und die bestimmt die Bildhelligkeit. Dein Teleskop ist mit 90/1000 unddamit f/11 nicht gerade lichtstark. Mit dem 25mm Okular kommst du auf eine Vergrößerung von 40x, die Austrittspupille (AP) beträgt dabei nur 2,4mm und du überblickst ein Feld am Himmel von 1,2°.


    Das 32mm würde dir mit 31x etwas weniger Vergrößerung bringen, das sichtbare Feld wäre mit 1,5° aber größer und die AP liegt immerhin bei 2,9mm.


    Zur Erklärung- du siehst mit keinem Teleskop ein flächiges Objekt (wie Galaxien, Planeten, Mond und geschlossene Sternhaufen) heller als mit freiem Auge, nur größer. Du bist noch jung, bei deinem Auge öffnet sich die Pupille in der Dunkelheit vielleicht bis auf 7mm und damit käme erst mit einer AP von 7mm das ganze vom Teleskop gesammelte Licht auch in deinem Auge an. Bei einer kleineren AP verlierst du Licht, bei 2,5mm AP gelangen nur ca. 20%, bei 2,9mm ca. 30%. Daher wirst du deine erste Galaxie leichter mit dem 32mm Okular finden. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Warum ist meine Montierung untauglich? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ergänze- Warum ist meine Montierung <b>für Deepskyfotografie</b> untauglich? Ganz einfach, dafür musst du länger belichten, 30s oder ein paar Minuten am Stück. Und in dieser Zeit muss dein Teleskop wackelfrei und gleichmäßig dem Objekt am Himmel folgen, das bewegt sich ja durch die Erdrotation.


    Deine "Montierung" ist schon für visuelle Nutzung zusammen mit dem 90/1000 etwas grenzwertig, eine Hochrüstung für motorische Nachführung ist zwar möglich, aber die erhältlichen Antriebe und die Steuerungen sind sehr einfach gehalten. Dazu verlängert das mit f/11 eben etwas lichtschwache Teleskop die Belichtungszeit- du würdest nur durch Zittern unscharfe und durch unsaubere Nachführung zu Strichen verzogen Sterne abfotografieren.


    Astrofotografie ist leider ein recht teures Hobby, für dein Teleskop wäre diese Skywatcher parallaktische Montierung EQ3-2 und dazu Skywatcher Zweiachsen Schrittmotorsteuerung für EQ3-2 Montierung schon etwas knapp. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Nur durchs Okular kann ich selbstverständlich noch nicht fotographieren. Das werde ich aber einfach mit einer CCD und einem zusätzlichen Stativ versuchen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Durch das Okular fotografiert kaum jemand. DSLR Kamera ebenso wie eine kleine CCD/CMOS für Planetenaufnahmen werden fast überwiegend direkt angesteckt, ohne Okular, allenfalls mit einer Barlow bei Planeten, aber das ist bei f/11 fast schon unnötig.


    Schau auch mal hier drauf- <font color="yellow">Basiswissen für Einsteiger.</font id="yellow">- dafindeset viele Erklärungen


    Gruß
    Stefan

  • Moin Ansel,


    ja, der kleine Katalog (WFS-Nr. 38 B, 7,50 EUR) ist noch bei der Materialzentrale der Vereinigung der Sternfreunde (VdS) gelistet. Sind viele Doppelsterne und einige Sternhaufen und ein paar Galaxien drin aufgeführt. Wäre heute aber wohl nicht mehr meine erste Anschaffung.


    Heute wimmelt es im Internet (das gab's damals noch nicht...) von Beobachtungshilfen/-listen/-Katalogen, beispielsweise für heute abend viel schneller und einfacher erhältlich:
    http://www.deepskywatch.com/fi…ide/DSO-guide-Messier.pdf
    Sollte auch erstmal genügend Beschäftigung bieten.


    Irgendwelche Software auf irgendwelchem elektronischen Gedöns nutze ich nicht, im Zweifel macht das Licht und das Licht stört die Dunkelanpassung der Augen. Besorge Dir lieber eine dunkle (dunkle!) Rotlichtlampe oder tüdel irgendwie eine rote LED mit zwei Batterien und einem Widerstand zusammen. Damit kannst Du dann im Atlas nachsehen, wo Du hingucken mußt. Und dann suche Dir ein möglichst schwarzes T-Shirt oder so, das Du Dir nach dem Aufsuchen und Einstellen des Objektes beim Beobachten wie eine Kapuze über Kopf und Okular stülpst (das ist kein Witz!) und so die Umgebungshelligkeit abschirmst. Kost' nix und hift viel. Und dann beobachte das Objekt auch ruhig ein paar Minuten (nicht Sekunden) und gewöhne Dich an den Anblick. Und dann genieße den Anblick und lasse den Blick durch das Gesichtsfeld des Okulars wandern und dann guck nochmal hin und setze diese ganzen Blicke im Gehirn zu einem Bildeindruck zusammen. Und irgendwann lernst Du das indirekte Sehen und das gibt der Sache noch einen Kick.


    Wenn Du alles wirklich beobachten willst, was der 90 mm-Refraktor zeigen kann, dann hast Du mindestens bis Ostern zu tun. Mindestens. Ich habe damals zu Schulzeiten mit einem 80 mm-Refraktor angefangen und war sehr lange sehr zufrieden. Damit ging auch schon was, auch hellere Galaxien, aber damals war der Himmel auch dunkler. Die Galaxien waren eher als kleine Tupfen zu sehen, Details eher nicht. Was Du erwarten kannst, ist auch hier hübsch beschrieben: http://www.deepskywatch.com/Ar…ee-through-telescope.html Und hier im Forum gibt es auch ein paar sehr nette Beobachtungsberichte, gut zu lesen an bewölkten Abenden.


    Ich behaupte mal: Praxis und Erfahrung sind wichtiger als eine endlos aufgebohrte Ausrüstung. Trotzdem: als Ergänzung zu Deinem Teleskop kann ein ziemlich langbrennweitiges Okular (eben z. B. die erwähnten 32 mm) aber wirklich noch viel mehr Spaß machen.


    Und Planeten - da ist das mit der Umgebungshelligkeit alles nicht so dramatisch. Geht notfalls sogar auch mitten aus der Großstadt, wenn die denn über die Häuserdächer kommen. Jupiter hat gerade Saison, viel besser wird der dieses Jahr wohl kaum. Und Saturn kommt ja gleich hinterher.



    Viele Grüße von


    Marcus

  • Hallo Ansel,


    Dieter dürfte damit die Anzeige des Gesichtsfeldes meinen. Dazu werden die wichtigsten Teleskop- und Okulardaten eingegeben und dann kann das Programm einen Kreis mit dem Gesichtsfelddurchmesser einblenden.


    gruss Heinz


    PS: mein Tipp fürs Smartphone ist Celestron Skyportal oder die Basisversion von SkySafari, beides Freeware.

  • Moin Ansel,


    ich nochmal. Was mir gestern noch einfiel: warum haben wir als Beobachtungsführer denn hier den Karkoschka - Atlas für Himmelsbeobachter nicht genannt? Mit 20 Eur noch erschwinglich und Tafeln und Karten, nach Sternbildern geordnet.


    Auch nach Sternbildern geordnet und mit Objekttabellen ausgestattet, aber selten erwähnt (und von mir noch nicht erprobt) gäbe es auch


    https://vangestel.de/astro/ind…r-maps-pdf/9m0-star-atlas
    https://vangestel.de/astro/ind…r-maps-pdf/6m5-star-atlas


    Kannste ja mal gucken, ob das was wäre.


    Wegen "Auch wenn mein Teleskop nicht gerade auf Galaxien ausgelegt ist...", gestern war ich schnell noch mit dem 4" auf dem Balkon und habe über eine von der Lichtverseuchung hinweg ernstzunehmende Stadt hinweg ein paar drollige Kugelsternhaufen M 10, M 12, M14, M 4 und M 80 "gemacht" und war erstaunt, was an denen selbst unter so schlechten Bedingungen doch zu erkennen ist. Gut, der Glanz fehlte doch, aber ordentliche Details waren da. Allerdings konsequent unter dem Lichtschutztuch und das Finden fand ich etwas beschwerlich. War trotzdem lustig.



    Viele Grüße von


    Marcus

  • Hallo Ansel,


    mit "Teleskopsimulation" meine ich, daß das Programm dir den Ausschnitt zeigt, den du durch das ausgewählte Teleskop mit ausgewähltem Okular (und eventuell weiterem Zeugs) siehst, und zwar in der entsprechenden Vergrößerung. Du könntest dir spaßeshalber auch ein "Giga2000" anlegen, Brennweite 90m, Öffnung 9m (damit kann man die Ringe am Saturn zählen :D ). Oder halt dein eigenes, um zu sehen, was du theoretisch sehen könntest.


    Gruß,


    Dieter

  • Hallo Ansel,


    Der Doppelsternhaufen h & Chi links unter dem Himmels ( W ) Kassiopeia ist ein schönes Objekt für das 32mm und das 25mm Okular, bei 70° Okularen gehen auch noch ein 17 - 15mm Okulare um Beide noch in Okular zusehen!


    Dann die Objekte um das Sternbild Pfeil, den Kleiderbügel leicht, M71 und M27 mittel, so wie auch M3; M5 und M57 und Rund um Sommerdreieck!
    Für M57 und M27 + M11, sowie die 4 Gasnebel M8 - M20 z.Zeit nahe Jupiter, ist Mondfreiheit und ein für 90mm schon gut wirkender CLS oder schwacher UHC-S Filter Sinnvoll.
    Da die Objekte doch schon höher vergrößertet werden müssen, ist ein OIII Filter schon zu Stark!


    Du hast noch eine E - mail dazu!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Im und um das Sternbild Kassiopeia stolpert man eigentlich von Sternhaufen zu Sternhaufen. M103 und C13 fallen mir spontan ein.


    M81 und M82 sollten gut geeignete Galaxien für Dein Gerät sein, Du wirst da zwar keine Details erkennen, aber die unterschiedlichen äußeren Formen sind spannend auch im kleinen Gerät.


    Für mehr wurden ja oben schon viele gute Beobachtungsführer genannt.


    Viele Grüße
    Sebastian

  • Hallo an alle!


    Da mittlerweile einige geantwortet haben, fasse ich meine Antwort einfach in einer Nachricht zusammen.


    Stefan:
    Dir nochmal danke für die ausgiebigen Erklärungen! Dass ich kein Objekt mit dem Teleskop heller sehe, war mir nämlich nicht bewusst. Das 32mm-Okular werde ich doch in Erwägung ziehen, da mir nun mehrere dazu geraten haben. Zur Montierung bzw. Fotographie: Mit dem Teleskop wollte ich nur die Möglichkeiten dazu haben- Deepskyfotographie wollte ich wegen der erforderlichen Ausrüstung (die wie von dir erwähnt mit hohen Kosten einhergeht) erst einmal außer Acht lassen. Wenn mir die Fotographie in diesem Bereich gefällt kann ich schließlich noch in allen Bereichen nach und nach aufrüsten. Stellarium fand ich übrigens super, da es so leicht zu bedienen ist! Wird mir in Zukunft bestimmt helfen.


    Marcus:
    Wegen einem Mangel an Quellen werde ich mich in Zukunft nicht beschweren dürfen- danke für die ausgiebige Liste! Den Karoschka plane ich bereits mir bald zuzulegen, bis jetzt musste ein ähnlich strukturiertes Buch ausreichen. Freut mich außerdem, dass dieses Gespräch nicht nur mich dazu anregt nach draußen zu gehen. Zu hören, was alles möglich ist, ist immer motivierend.


    Heinz+ Dieter:
    Danke für die guten Tipps. Wegen der leichten Bedienung von Stellarium waren sie auch leicht umzusetzen. Hilft vor allem, um sich die Ausmaße mancher Objekte durch meine Okulare vorzustellen.


    Günter+Sebastian:
    Kassiopeia kann ich glücklicherweise sehr gut sehen! Werde die von euch aufgelisteten Objekte definitiv ins Visier nehmen.
    Dir werde ich später noch eine Email zurückschicken, Günter, sofern ich einfach auf die von dir antworten kann...?


    Noch eine Frage an alle: was haltet ihr von gebrauchtem Zubehör? Dieses lässt sich schließlich viel günstiger beschaffen, was vor allem mir als Schüler mit sehr knapper Kasse entgegenkommt. Man ließt, dass man die Objekte vor dem kauf persönlich untersuchen sollte- was auch sinnvoll ist. Hat jemand hier schon einmal Erfahrungen gemacht, von denen berichtet werden kann?


    Viele Grüße und ein herzliches Dankeschön für die gute Hilfe
    Ansel

  • Hallo Ansel,


    Eine kleine Präzisierung: M81 und M82 sind nicht im Sternbild Kassiopeia, sondern im Großen Bären. Damit stehen sie aber auch weit oben und sollten für Dich gut sichtbar sein.


    Ich habe viel gebraucht gekauft, vor allem Okulare. Einmal gab es etwas mehr Gebrauchsspuren, als ich der Beschreibung entnommen hätte, aber ein echtes Problem hatte ich mit Gebrauchtware noch nicht.


    Viele Grüße
    Sebastian

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