Vergrößerung bei Fokalprojektion

  • Hi!


    Normalerweise berechnet man die Vergrößerung eines Teleskops ja Objektivbrennweite/Okularbrennweite.


    Wie macht man das aber, wenn man anstatt eines Okulars eine Kamera (in meinem Fall die 300D) anschließt?


    CS Tobias

  • Hallo Tobias,
    im Verhältnis zu einem Normal-Objektiv [:)]. Brennweite Teleskop (in Fokalprojektion nichts anderes als ein Teleobjektiv) zu Brennweite Standard-Objektiv (bei Kleinbild ca. 35mm).


    Interessanter ist die Frage, wieviel Bogenminuten Blickfeld habe ich; Z.B. Krieg ich den Mond ganz ins Bild etc.
    Gruß Kalle

  • Danke Kalle!
    Das währe dann bei 900mm Objektivbrennweite eine Vergrößerung von ca. 25fach, oder?


    Noch eine andere Frage:
    Wie berechnet man das Blickfeld? Ich habe bei der genannten Anordnung ein Blickfeld von ca. 2°


    CS Tobias

  • Hallo Tobias,


    bei der etwas kleineren Chipfläche (im Verhältnis zu Kleinbild) eher 35-fache Vergrößerung. Normalobjektiv eher bei 25mm?


    Das Blickfeld entspricht dem spitzen Winkel eines gleichschenkeligen Dreiecks mit der Grundfläche = Chipgröße und Höhe = Brennweite.
    Also bei eine Chiplänge von 23mm und 900mm Brennweite ergibt das ein Blickfeld ALPHA:
    Tangens (ALPHA/2)= (23/2)/900=0,012778 oder ALPHA= Arcustangens (0,012778)*2 ~ 1,46°
    Gruß Kalle

  • hallo zusammen,


    dieser thread bietet sich an, mal wieder etwas werbung für mein kleines proggi FOVCAL zu machen. [;)] es errechnet nach eingabe der brennweite und kameratyp das angezeigte bildfeld:


    FL-Fov Cal Software (virengeprüft), etwa 250 KB


    bin zur zeit wieder am programmieren eines neuen progrämmchens, welches diese funktion mit enthält. ich werde es beizeiten posten.


    grüsse

  • Hallo Tobias et al.,


    die Angabe einer (opt.) Vergrößerung benötigt einen Bezugspunkt. Der Bezugspunkt hier ist die sog. Bildgröße im Brennpunkt einer Optik.


    Die kann man bspw. in Millimetern (Beispiel A) angeben oder, wenn man sich auf eine Standardbildgröße geeinigt hat, gleich "1" setzen (Fall B).


    Fall A:


    Beispiel: Eine Optik mit 1.000mm Brennweite bildet z.B. den Mond nach der Formel B=0,0175*f*omega ab, wobei f die Brennweite und omega der Bildwinkel in Grad des abzubildenden Objekts ist, also hier 0,5°.


    Die Bildgröße in diesem Fall ist 8,75 mm auf einem Chip, einem Kleinbildfilm oder einer Wurstpelle.


    So gesehen ist es völlig egal, ob man einen Chip oder was anderes als Medium benutzt. Da gibts keinen "Vergrößerungsfaktor". Nur weil man einen kleineren Chip benutzt, wird das Bild ja nicht größer.



    Fall B:


    Anders bei anderer Betrachtungsweise: Nimmt man an, das bei der Kleinbildfotografie (also analog) ein 50mm Objektiv das Standardobjektiv ist (35mm ist bereits ein leichtes Weitwinkel, exakt wären ca. 43mm), dann muß man die Brennweite, die man verwendet einfach ins Verhältnis setzen. Bei 1.000mm wären es also 1.000mm / 50mm= 20. Im Verhältnis zur "Normalbrennweite" ist die Bildgröße also 20mal so groß. Aber von einer Vergrößerung spricht man da eigentlich nicht.


    Davon spricht man erst, wenn man sich das entworfene Bild mit einer Lupe, sprich einem Okular anschaut.


    Der Irrtum mit der Vergrößerung kommt vielleicht daher, daß man im Vergleich zum Kleinbild ein Foto, daß mit einem Chip gewonnen wurde, stärker im <b><i>Bildbearbeitungsprozeß</i></b> nachvergrößern muß, um zum Beispiel ein Papierbild von 18*24 cm auszufüllen, was ja auch klar ist, weil der Chip kleiner ist. Das hat aber mit der optischen "Vergrößerungsleistung" einer Optik nichts zu tun![;)]

  • Hi,
    Ich habe eine Minolta Dimage Z2. Wie finde ich die Sensorfläche/Auflösung heraus. Ich habe leider keine Ahnung wo das steht[?].


    MfG daniel16

  • Hallo Daniel,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe eine Minolta Dimage Z2. Wie finde ich die Sensorfläche/Auflösung heraus. Ich habe leider keine Ahnung wo das steht[?].<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    http://www.dpreview.com/ ist da immer ein gutes Ausgangspunkt. Ansonsten digitalkamera.de, stevedigicams.com (oder so ähnlich) sowie die Homepage des Herstellers ("Datenblatt").


    steffen

  • Hi,
    Ich habe noch einmal eine Frage. Bei allen Angaben zu der Konica
    Minolta Dimage Z2 habe ich immer nur gefunden das die Kamera den CCD-Sensor 1/2,5" RGB-CCD-Chip mit 4.000.000 Bildpunkten hat, allerdings habe ich nirgends eine Angabe in mm gefunden die die Größe der Sensorfläche angibt.
    Die einzige Angabe in mm war der Brennweitenbereich bei dem die Größe 6,3 – 63 mm (entspricht 38 – 380 mm im KB-Format) angegeben war. Das ist ja nicht die Sensörfläche, oder?
    Weiß jemand was für eine Größe der oben genannte Chip hat. Ich brauche die Angaben für das Programm von kopfgeist um das angezeigte Bildfeld zu berechnen. Die Angaben zu der Kamera habe ich von http://www.minolta.de/wysmin/m…eset1?Readform&JScript=1&
    MfG Daniel

  • Hallo Daniel,
    hier werden Sie geholfen, aber ein bischen Kopfrechnen [:)] schadet nicht:
    1/2,5" entspricht: 1 geteilt durch 2,5 = 0,4" (das sind umgerechnet (1"=25,4mm) etwa 5,97mm Chipbreite)


    Gegenprobe: Der Prospekt schreibt: 6,3mm opt. Brennweite entsprechen 38mm im Kleinbildformat (24x36mm Negativformat).
    Also: 6,3 x 36/38 = 5,97mm Chipbreite
    Bei einem angenommenen Bildformat von 2 zu 3 (Höhe zu Breite) ist dann der CCD der Dimage Z2:
    5,97mm breit und 3,98mm hoch.
    Gruß Kalle

  • Vielen Dank Kalle 66.[:)]
    Ich kenne mich leider nicht so sehr mit so etwas aus und wusste daher nicht das die Angabe des Chips umgerechnet werden muss.
    Nochmals vielen Dank für die schnelle Hilfe.
    MfG daniel

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