Politur 1,20m f/2.7

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>


    Oder habe ich einfach was überlesen?


    Gruß
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hast Du. [:D] Gleich im ersten Post gibts den Link: Anschliff, Sommer 2015
    Hier nochmal für Dich: http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=184941


    Ich hab mir jetzt zum x-ten mal die Beiträge dazu durchgelesen, bin immer noch fast sprachlos ob der puren Größe dieses Spiegels.

  • Hallo Kai,


    schön dass es weitergeht.
    Da wünsche ich dir viel Erfolg.
    Einen 1200mm f/2,7 zu parabolisieren stellt eine echte Herausforderung dar.
    Der Differenzbetrag zwischen Sphäre und Parabel hat das Volumen welches beim schleifen eines 150mm f/7,4 anfällt.
    Wie Alois schreibt wird eventuell zwischenzeitlicher Feinschliff eine Option sein.
    Auch der bei einem Cassegrain ca. 300mm große Sekundärspiegel wird sich hoffentlich nicht unter seinem eigenen Gewicht deformieren.


    Ein DK mit Korrektor wäre nicht ganz so anstrengend, nötige CC nur -0,7 für den HS. Der sphärische Sekundärspiegel wäre dann eine echte Erholung.


    Auf jeden Fall glaube ich, du bekommst das hin.


    Viele Grüße
    Matthias

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    <br />


    Nebenher sind einige Pläne für eine Cassegrain oder RC Option gereift.
    Im Prinzip wäre eine Konfiguration f/2.7 - f/9 oder f/10 pratkisch realisierbar.
    Wobei ein Cassegrain einen kleinen Rattenschwaz hinter sich herzieht:
    Obligatorische Nachführung, ein anderes Sucher-konzept, fehlende niedrige Vergrößerungen mit handelsüblichen Okularen, Motor-Justage des Sekundärspiegels...



    Hier habe ich das für f/10 zusammengestellt.
    Die Vergrößerungen in Magenta sind die praktisch oft genutzten.
    Diese gibt es beim Cassegrain nicht in 100°.
    Vergrößerungen über 700x sind seeingbedingt selten nutzbar.


    Nun gut, muss noch etwas reifen.
    Zuerst muss die genaue Brennweite feststehen.
    Und dann wid sich zeigen, ob ich dem Spiegel so etwas wie feinoptische Qualität einhauchen kann.
    Ansonsten wird das in ewiger Verdammnis ein Newton für Aufsuchvergrößerung werden.


    Viele Grüße
    Kai
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Kai,


    die Cassegrain Option, vielleicht sogar mit Nasmyth-Fokus hat sicherlich bei der Größe einen besonderen Reiz. Hast du mal einen Reducer/Shapley Linse in Erwägung gezogen? Dann kommst du vielleicht effektiv auf f/7 oder f/6 und mit dem schon genannten ES 30 mm/100 Grad Okular auf 5 mm Austrittspupille.


    Beste Grüße und weiterhin viel Erfolg!


    Thomas

  • Hallo Kay.


    Das glänzt ja schon schön bis zum Rand. Sieht gut aus.
    Allerdings birgt polieren mit einer Poliruethan PU Folie recht große Gefahren am Rand.
    Kann sein dass du dir das auch schon gedacht und entsprechende Vorkehrungen gemacht hast.
    Wenn ja, verzeih mir den Vorgriff, aber zur Sicherheit schreibe ich meine Erfahrungen rechtzeitig
    doch noch.
    Da die PU Folie nachgibt und am Rand hinunter gedrückt werden kann wie ein Schwamm, macht sie
    extrem schnell eine Abgesunkene Kante die so tief wird das dessen Sohle bei der Endpolitur nicht
    mehr erreicht werden kann und im weiteren Verlauf auch noch abgesunkene Randfläche macht.
    Dem kann man nachhelfen wenn man mit Minitools Zonenweise einen Ausgleichpolitur macht.
    Mit dem großen Poliertool kann man höchstens nur ein Fünftel Überhang machen.
    Daher kommt seine Poliertätigkeit nur kurzzeitig zur Wirkung und dabei entsteht ein Flächenverlauf wie
    Er im angehängten Bild zu sehen ist. Daher muss dort eben mit den Minitools immer wieder nachgeholfen werden.
    Mein Bild zeigt nur einen geschätzten Verlauf der Randfläche die zunehmend immer krummer wird.
    Daher ist es notwendig dass zuerst am Rand die krummste Stelle poliert wird bis dort eine größere Fläche kreisförmig
    wird. Dann kann man sich eine größere Zone bearbeiten. Die erste Zone wird viel Zeit brauchen, weil das Poliertool
    klein ist und wenig Flächendeckung hat. Daher die Stufenweise Angleichung damit du dann größere Poliertools verwenden
    kannst. Wenn du den Verlauf der Kurve kennst dann kannst du die Korrektur doppelt als Vorgabe machen, weil dann kann
    dein großes Poliertool die Zonenübergänge glätten und du bekommst anstatt der gekrümmten Form, eine gerade Kurve.
    Die kannst du mit der Polierzeit bestimmen, ob sie sphärisch oder parabelförmig sein soll.
    Die Neigung der Fläche wird vom Auswerteprogramm durch den Autofokus automatisch behoben.
    Hier die Bilder dazu.
    Hier die Randverlauf Formen.



    Damit du den Rand kontrollieren kannst, ohne den Spiegel weg zu nehmen, ist es gut wenn du dir ein Probeglas Durchmesser
    zirka 50 bis 60 mm machst, dass dem Kurvenradius kurz vor dem Rand entspricht. Dann kannst du bei Neonlicht mit einer
    Mattscheibe oder einer milchigen Plexiglasscheibe als Lichtverteiler die Fläche kontrollieren.



    Hier wie man den mittleren Kurvenradius mit der Schnittpunktentfernung der Lote bestimmt.



    Hilfe zur Berechnung der Poliertoolgröße





    Viel Erfolg und viele Grüße
    Alois

  • Guten Morgen Alois,


    danke Dir für die Zusammenstellung!
    Von den Minitools bin ich derzeit noch weit weg[;)]
    Ich hoffe in Kürze die erste Messung vorzeigen zu können.
    Dann werden wir weitersehen.


    Die Polierfolie ist das einzige mir bekannte Zeugs, was über 6h Polierzeit am Stück durchhält.
    Wie sind Deine Erfahrungen mit Maschinenpolitur und Pech?
    Eher hartes Pech? Wie lange geht das ohne Pechhaut-Pflege?




    Hallo Gerd,


    ja, ich scheue mich bei einem Dobson das Newton-Prinzip zu verlassen.
    Wenn höchstmögliche Qualität gebraucht wird, kann man sich eine zweite Asphäre inclusive dem ganzen Justage-Rattenschwanz eigenlich nicht leisten. Bei diesem Spiegel wird die Höchstvergrößerung eher bei 600x liegen, also 2mm AP, immer noch eine harte Nuß, aber vielleicht ohne Abstriche auch als Cassegrain machbar.
    Die Verlockungen eines Nasmyth Fokus sind schon groß.
    Es ist nicht nur die fehlende Leiter, obwohl die für den Aufbau dennoch gebraucht wird (grübel...)
    In meinem Fall wäre es vorallem der Platzbedarf wenn ich hinter dem Haus beobachten will.



    Hallo Matthias,


    hmm, bedenklich viel Glas muss da abgetragen werden.[}:)]
    Einen ersten Versuch per Polierer werde ich trotzdem starten.
    Ich kann die Abtragsgeschwindigkeit im Moment überhaupt nicht einschätzen.


    DK mit Korrektor wäre eine interessante Alternative.
    Habe ich noch nicht konkret durchgerechnet, aber die Linsen mit MgF2 zu beschichten liegt sicher in Reichweite meiner Vakuumkammer.



    Hallo Thomas,


    Shapley Linse hat zu viele Nachteile. Habe es nicht durchgerechnet, aber es soll schwierig sein die Bilfehler im Zaum zu halten.
    Das ist auch kein Problem, da mir 82° erst einmal ausreichen.
    Selbst die 68° des 41'er Panoptic sind wirklich fein, da es bei f/10 bis zum Rand makellos abbildet.
    Weiterhin habe ich eins der von Matthias vorgestellten XR-Heligone an Land gezogen.
    Das wären dann 66mm mit 62°.
    Im praktischen Betrieb ist es so, daß man immer versucht die höchste Vergrößerung zu wählen, welche das Seeing zulässt.
    Vermutlich 300x-400x


    Trotzdem genieße ich den Anblick beim Aufsuchen immer wieder auf's neue.
    Deswegen gehört ein Okular mit 7mm AP (oder mehr) und maximalen Feld einfach dazu.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kai,


    ich würde Dir für den Fall, dass Du da eine Cassegrain-Variante draus machen willst einen DK empfehlen. Sphärischer FS und elliptischer (= Nulltest!) HS mit nur dem halben aspärischen Zerspanvolumen im Vergleich zur Parabel.
    Justagetoleranzen viel entspannter als beim RC wegen des sphärischen FS und wenn Du willst rechne ich Dir einen Korrektor - damit solltest Du locker ein beugungsbegrenztes Feld für alle denkbaren Okulare hinbekommen. Schick mir doch mal die Systemdaten.


    Clear skies


    Tassilo

  • Hallo Kay.


    Freut mich und es ist gut dass du die Zusammenstellung brauchen kannst.
    Die Minitools brauchst ab sofort jedesmal, wenn du mit deinen großen Poliertool am Rand poliert hast.
    Das wirst du bei der ersten Interferometrie sofort selber erkennen und wird dir viel Zeit kosten.
    Bin sehr gespannt auf deine ersten Interferogramme und die Auswertung.
    Meine Erfahrung mit der Polierfolie ist nicht all zu groß weil ich musste immer die Fertigpolituren machen und
    da ist weiches Pech und wenig Druck angesagt. Mit Polierfolien habe ich zwar Versuche gemacht und weis dass
    sie schneller polieren und dass sie mehr Polierdruck und auch mehr Wärme vertragen und sich daher nicht so
    schnell verformen. Daher kann man in derselben Zeit einen größeren Abtrag erreichen. Das habe ich auch bei meinen
    Mitarbeitern gesehen. Ihr Vorteil ist dass sie mit ihren Poren viel neues Poliermittel aufnehmen kann und daher stärker
    polieren kann. So viel ich weis, gibt es verschieden harte Folien. Da kannst du im Katalog sehen wenn du solche
    bestellen must. Wahrscheinlich wirst du einige Mengen bestellen müssen, bis der Spiegel auspoliert ist.


    Der Vorteil der der Folie ist dass sie stärker poliert und mehr Abtrag leistet als Polierpech. Sie haltet dabei
    auch fast so lange wie Polierpech.


    Der Nachteil der Folie ist dass sie die Linsenkante unscharf macht und eigentlich fast nur für Planflächen verwendet
    werden kann. Bei Linsen kann sie sich schwer dem anders werdenden Radius anpassen und wird meistens
    nur zum Vorpolieren verwendet. Außer die Linse hat einen flachen Radius und ist groß genug so dass der unscharfe
    Rand beim Zentrierschleifen weg geschliffen wird.


    Das Plierpech haltet zwar länger, aber dafür kann man nicht so schnell polieren.
    Es lohnt sich also nicht deshalb auf Polierpech umzusteigen.
    An deiner Stelle ist es schon richtig, zuerst mit Folie zu polieren und erst zum Schluss mit Pech normaler
    Härte fertig polieren.


    Freundliche Grüße
    Alois

  • Hallo Tassilo,


    nach der ersten Inspektion im Teststand zu urteilen hätte ein Design mit circa CC=-2 die besten Chancen[xx(]
    Vielleicht kannst Du da was rechnen? [8D]


    Rein von der Logik würde ein RC am nächsten dran liegen.
    Hier die Daten. Beim DK komme ich auf CC=-0.73
    Naja, da kommt's dann auch nicht mehr drauf an. Also bitte nicht dran verkämpfen.



    Bilder vom ersten Test gibt es heute abend. Nu soviel: es war ein schwerer Schock...[:0]


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Michael,


    klar, Mel Bartels kenne ich.
    Das ist der deutsche Stand in Sachen ATM von 2008.
    Werner Reimann hatte seinen 645mm f/3.75 in etwa 24mm Dicke mitgebracht.
    Wir bekamen eine Vorführung vom Feinsten. Danach stand fest: haben will! [:)]
    http://www.herzberger-teleskop…mages/HTT_9/pages/50e.php


    Sowas wiegt circa 14kg, kein Meniskus, aber ansonsten vergleichbar.
    Die Testmethoden waren ähnlich. Seither hat sich extrem viel getan.
    Leider ist die Arbeit von Mel Bartels, abgesehen von den nützlichen Calculatoren, nicht sinnvoll verwertbar.
    Er behauptet einfach zuviel und kann (oder will) keine messtechnischen Fakten liefern.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kay.


    Jetzt habe ich mir Mel Bartels Poliervorgang mit Google Sprachtool übersetzt.
    Ich finde seine Arbeit gut. Vor allem, sein Spiegelrand ist sehr gut geworden.
    Jetzt bin ich am überlegen ob dass auch bei dir machbar wäre.
    Zumindest für den Randbereich. Da wäre es eine große Hilfe.
    Allerdings gibt es eine Rieenpolierschale.


    Beste Grüße
    Alois

  • Guten Morgen Alois,


    mit einem Fullsize Tool und sogar mit einem Oversize Tool habe ich schon poliert.
    Besonders die Oversized Version verwende ich immer noch bei Sphären und Planspiegeln.
    Gibt nichts besseres. Aber da würde ich nur bis 300m Spiegeldurchmesser gehen.


    Der größte war damals 21" auf einem 24" Tool. Hat funktioniert.
    Aber 28" f/3.1 auf diesem 24" Tool war schon sehr(!) mühsam.

    Die Methode, mit einem Fullsize Toll und MOT zu Parabolisieren kam ebenfalls von Werner Reimann.
    Es ist aber nicht so, daß ein dünnen Spiegel vollflächig aufliegt.
    Die Flexibilität ermöglicht es, den Spiegel über das Tool zu biegen.
    Werner hatte da ein gutes Händchen bei der Wahl und Durchmesser, Dicke und Öffnungsverhältnis.


    Jetzt den Bildern vom Teststand.



    Die Messtrecke muss mindestens 8m lang sein, plus etwas Reserve für den Offner-Korrektor.
    Der beste Raum dafür liegt in der Nord-West Ecke. Das ist das ehemalige Gäste-Bad.
    Ehemalig deshalb weil die Gästebadewanne weichen musste.
    Nun kann der Spiegel hinten an die Wand. Das ist auch dringend notwendig, andernfalls passt der Lichtkegel vom Interferometer nicht durch die 80cm Tür. Die Messstrecke geht dann durch einen großen Raum durch eine zweite Tür in eine Abstellkammer.



    Das Interferometer kommt bei dieser Konstellation dummerweise zwischen Tür und Angel zu liegen.
    Der Fokus liegt genau auf der Schwelle. [:(!]
    Also habe ich das Michelson-Interferometer, mein einziges was mit diesem Öffnungsverhältnis auf Anhieb klarkommt, mittels Lego provisorisch schief umgebaut.



    Die Interferogramme sehen vom Streifenkontrast sehr gut aus, die Polierqualität ist besser als erwartet.
    Leider ist die Gesamtform dermaßen abseits der Specs, daß eine Auswertung unmöglich ist.
    Das sind nicht nur hunderte sondern tausende Streifen, welche sich nicht mehr auflösen lassen.
    Die große Schätzung liegt bei einer CC von -2.


    Aber der Dicke Hund kommt zum Schluss, und da musste ich erst mal Platz nehmen und tief durchatmen:
    Der Teststand funktioniert so wie gewöhnt, nach alter Sitte via Rotation und Verbiegung herausrechnen, nicht mehr.[xx(]



    Das ist der Sterntest im ROC. (Die NGC-Nummer suche ich nch heraus.[8D])
    Man sieht sehr schön einen Treefoil (Dreiblatt-Fehler) mit Dutzenden Waves.
    Sowas rechnet niemand mehr heraus.
    Und was noch schlimmer ist: die gewohnte laterale Lagerung im Teleskop wird auch nicht funktionieren.


    Da gibt es jetzt zwei Möglichkeiten.
    Entweder zurück in den Ofen, halbwegs geradebiegen und zurück zu Schott/Jena.
    Oder aber das volle Programm, zurück ans Reißbrett, Turmbau für den Teststand und laterale Lagerung nach Schwesinger.


    Viele Grüße
    Kai

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    Turmbau für den Teststand und laterale Lagerung nach Schwesinger.


    Viele Grüße
    Kai
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der Turmbau ist ja noch überschaubar, aber wie willst Du denn eine aktive piezoelektrische Lagerung realisieren? Da steckt doch dann ständig eine Kamera im Okularauszug?

  • Hallo Jörg,


    nein, nix Piezo.
    Schau Dir mal das Video vom VLT an, konkret ab Minute 2:55
    https://www.eso.org/public/videos/vlt-mirror-cleaning/


    Seitlich am Spiegel sind Invar Klötzer angeklebt, da hängt jeweils ein Gestänge dran.
    Damit wird der Spiegel (23 Tonnen!) seitlich gehalten und nach einem definierten Muster gezogen und gedrückt.
    Prinzipiell geht das auch komplett passiv und rein mechanisch.
    Bin gerade dabei, die entsprechenden Artikel von Gerhard Schwesinger zu verstehen.
    Aufbau, Winkel, Kräfte etc pp. Scheint machbar.
    Ich brauche sicher nicht so viele Klötzchen, so 8-12 Stück könnten reichen.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kay.


    Es ist schon erstaunlich was da sichtbar wird.
    Einiges davon ist vermutlich lagerungsbedingt dabei.
    Aber so wie ich dich kenne findest du bestimmt auch noch eine Lösung.
    Erstaunlich ist dass du mit dem Michelson Interferometer einen so guten Kontrast bekommst.
    Da hast du wohl einen Laser mit einer sehr guten Koherenzlänge.
    Wünsche dir gute Lösungen für eine neuerliche Messung, damit du sicher bist.
    Weil vorher macht es keinen Sinn etwas zu tun.


    Viele Grüße
    Alois

  • Hallo Kai,


    warum nehmen die da Invar? Die Verbindung zum Spiegel sollte wohl nicht stabiler sein als der Spiegel selbst. Stahl/Invar sehe ich kritisch. (Zerodur wäre besser, allein wegen Wärmeausdehnung). Wenn nun das mit einem Epoxy-Superglue auch noch angeklebt wurde, dann sehe ich den Muschelbruch bei einem Rempler in greifbare Nähe gerückt[8D]


    Viele Grüße
    Gerhard

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Omegon_Tassilo</i>
    <br />...Sphärischer FS und elliptischer (= Nulltest!) HS mit nur dem halben aspärischen Zerspanvolumen im Vergleich zur...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Tassilo,


    wie sieht so ein Nulltest aus?


    VG
    Nils

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    <br />


    Seitlich am Spiegel sind Invar Klötzer angeklebt, da hängt jeweils ein Gestänge dran.
    Damit wird der Spiegel (23 Tonnen!) seitlich gehalten und nach einem definierten Muster gezogen und gedrückt.
    Prinzipiell geht das auch komplett passiv und rein mechanisch.
    Bin gerade dabei, die entsprechenden Artikel von Gerhard Schwesinger zu verstehen.
    Aufbau, Winkel, Kräfte etc pp. Scheint machbar.
    Ich brauche sicher nicht so viele Klötzchen, so 8-12 Stück könnten reichen.


    Viele Grüße
    Kai
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Kai,


    das ist natürlich ein ziemlicher Schlag ins Kontor, wir fühlen mit dir.


    Doch ich denke für den Testaufbau sollte es wie du schreibst gar nicht so sehr aufwendig sein. Wenn die Klötzchen nicht äquidistant angeordnet sind - vorzugsweise an den Seiten - dann kann die Druckkraft überall gleich sein. Dann reicht es vielleicht einen großen, fast geschlossen Metallring um den Spiegel mit den Klötzchen zu legen, den man mechanisch spannt, so dass die Klötzchen gleichmäsig gegen den Spiegelrand gedrückt werden und so die benötige Spannung einstellt um die Verformung durch die Schwerkraft zu kompensieren.


    Nur so eine Idee, vielleicht hilfst.


    beste Grüße


    Thomas

  • Hi Kai,


    schöner Treefoil [:)] Kann mir denken, wie dir zumute war, als du es zum ersten Mal erblickt hast [B)]


    Eine saublöde Frage: als ich letztes Jahr mit Hilfe von Alois´ Tipps einen neuen Messstand für Spiegel bis 25" gebaut habe, kam mir vorher aus lauter Faulheit so ein Ding zu bauen [:D] ganz
    kurz die Idee, die Schwerkraft bei dünnen großen Spiegeln doch einfach zum Freund zu machen, und nicht immer dagegen anzukämpfen mit unseren altbekannten Laterallagerungen. Dachte mir, vielleicht könnte man seitlich an den Spiegel solche "Klötzchen" ankleben und den kompletten Spiegel dann einfach an dünnen Drahtseilen, die an diese Klötzchen befestigt sind, wie eine Gardine an einer Gardinenstange entlang der Schwerelinie "aufhängen". Jetzt sehe ich deinen Link zum Video des VLT und denke mir...wäre sowas nicht machbar?
    [:D]


    Duck und weg...


    Alfredo :)

  • Hallo Kai, dieses Teleskop ist sehr kompliziert und Sie sollten nicht entmutigt sein, weil Sie sehr weit gekommen sind, um den Spiegel zu testen, sollten Sie tun, wie mit dem VLT (denke ich), unterstützt horzontalmente, weil es sehr ähnlich ist, wenn nicht machbar
    Es ist kein normaler Spiegel, ich weiß nicht, ob es hyperbolisch sein wird, weil es oder wegen der Unterstützung ein Meniskus ist ...
    Meine alten 700 begannen mit einem vernichtenden 15 cm und 2,4 cm benötigt ... hatte ich ein Werkzeug mit dem gleichen Durchmesser zu arbeiten, mit meinem aktuellen 600 mit einem Werkzeug 450 mm arbeiten und hatte 6 mal realisar weil er hyperbolische links und nicht fertig ist, wird es in 22 Wellen und realisar die Spiegelflächen zu denken
    In dieser Größe würde ich über zwei Werkzeuge denken, eine mit dem gleichen Durchmesser und eine andere mit 300 mm und arbeiten, ein Gitter in der primären und arbeiten mit dem großen Werkzeug, dann versuchen, nicht zu viel Temperatur zu erzeugen und sehen, wo Sie arbeiten müssen Arbeiten Sie diese Bereiche
    So groß, dass es sehr kompliziert ist und wir nicht mit den Infrarot-LED-Tools umgehen, die uns bei der Glättung helfen könnten, oder wenn du einen Bereich exklusiv polieren könntest und weißt, wie die Glättung geht, probiere es jetzt aus
    Ich ermutige Sie und Sie werden es bekommen

  • Hallo Kai, hallo Alois,


    noch ein ganz konkreter Vorschlag, an den Spiegel die besagten Klötzchen kleben (16 reichen vielleicht?) und um den Spiegel einen Ring legen und die Klötzchen mit dem Ring mit Federn verbinden, auf der unteren Seite Druckfedern, auf der oberen Seite Zugfedern. Wenn die Klötzchen geschickt angeordnet sind, können die Federn alle gleich stark sein. Die Position der Klöztchen ausrechnen bleibt dann als Aufgabe, das könnte mühsam werden.



    beste Grüße


    Thomas

  • Hallo Kai,


    ich würde in Richtung vertikalem Test weiterdenken. Es gibt Profis die dir innerhalb weniger Stunden die passenden Löcher in die Stahlbeton-Decken schneiden können. Sowas habe ich auch mal machen lassen, allerdings nicht für Optik-Test sondern für einen Kran in den Keller. Wenn man das Loch nicht braucht, wird es mit Holzbalken verschlossen. Ein paar Stahlträger gleichen die fehlende Armierung aus.
    Das Bild zeigt das verschlossene Loch von unten.


    Gruß
    Michael


  • Hallo Thomas,


    für den Teststand könnte das vielleicht gehen. Aber beim Teleskop
    mit Blick zum Zenit wirken dann wieder ganz andere Kräfte. Die Profis haben da ihre ausgeklügelten Lasthebel, die sich im Zenit von allein zurückstellen, aber das ist Gewicht. Mit Federn... ich weiß nicht wie das klappen könnte.


    Viele Grüße
    Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    vielleicht war mein Vorschlag unklar. Bei einer Lösung mit Federn ist die Summe aller Federkräfte auf den Spiegelrand gerade gleich der Komponente der Gewichtskraft des Spiegel längs des Spiegels, andernfalls würde der Spiegel sich in Bewegung setzen. Für jeden Azimuthwinkel sollte die Verbiegung des Spiegels daher minimiert werden, bei der Beobachtung im Zenit ist der Spiegel lateral kräftefrei, alle Federn sind in dieser Position entspannt.


    beste Grüße


    Thomas

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