Der Schieberegler für den RoC

  • Hi


    Mir ist bei Figure XP die Funktion des Schiebereglers für den RoC nicht ganz klar. In den letzten Wochen hat es in Nachbar-Themen zwei kurze Kommentare gegeben, die ich zum Anlaß nehmen möchte, hier mal Klarheit zu bekommen. Es geht um dieses Bild:





    Dazu schrieb Marty: <Hier habe ich den Schieberegler in der Mitte so weit verändert und damit den Bezugspunkt so verschoben, daß er im Kugelzentrum des Randes zu liegen kommt. Die Kurve zeigt, daß der ganze Spiegel im Bezug zum Rand zu tief liegt, nicht nur das Zentrum. Du kannst so jeden beliebigen Bezugspuunkt wählen. Der gesammte Spiegel ist überkorrigiert, und muß zurückkorrigiert werden.>


    Das verstehe ich so: Marty hat eine Parabel über den Spiegel gelegt, die sich am Rand orientiert. Das bedeutet, daß die Parabel so verläuft, daß der Rand-Bereich Teil dieser Parabel ist. Dort ist der Fehler also nahezu Null. Die Kurve, die das Programm produziert, zeigt die Fehler der übrigen Spiegelfläche aus der Sicht dieser Parabel. Genau so gut hätte man die Parabel durch jeden anderen Punkt des Spiegels legen können. Die Abweichungen der übrigen Spiegelfläche wären dann andere gewesen, so daß das Programm dann auch eine andere Kurve produziert hätte.


    Frage 1: Ist diese Deutung richtig?


    Frage 2: Wie erkennt man beim Verschieben des Schiebers, welcher Teil des Spiegels gerade Referenz-Punkt ist? Anders gefragt: In welchem Moment hat Marty den Schieber losgelassen?


    Frage 3: Im Zusammenhang mit dem Integrieren des Randes in die Parabel hat FrankH vor kurzem mal geschrieben, daß sich ein abfallender Rand dann in die Parabel integrieren läßt, wenn es gelingt, den Rand über das Verschieben des RoC-Schiebers flachzulegen. - Das verstehe ich so: Wenn sich die Frage nach der Integriebarkeit des abfallenden Randes stellt, ist der Spiegel meist nahezu sphärisch. Man vermißt dann den Spiegel mit der Zonen-Maske, stellt die konische Konstante auf -1 und schaut dann, ob sich die Rand-Zone über das Verschieben des RoC-Reglers flachlegen läßt. Habe ich das so richtig verstanden?


    Ich weiß: Drei ziemlich verwickelte Fragen auf einen Schlag. Ist ein bißchen üppig. Wäre trotzdem schön, wenn ich die eine oder andere Antwort bekäme. Nach meinen Eindrücken bei unseren Spiegelschleif-Treffen sind das Fragen, die nicht nur mich beschäftigen. Danke schon mal im Voraus - Karl

  • Hallo


    das ist ganz einfach
    du kannst die aussuchen wo du am Spiegel arbeitest
    so wies auf dem Bild aussiegt mußt du de Rand bearbeiten um die anggebene Brennweite zu erreichen
    wenn du den Regler so schiebst das der Rand scheinbar stimmt deann bearbeitest du eben eine andere Zone, da Erghebnis ist eben eine um diesen Nachkommafurz andere Brennweite.
    Ich such mir das immer so aus das ich möglichst wenig Glas abtragen muß, am besten an einer Stelle die mir angenehm ist.



    Du hast das richtig verstanden mit dem Rand integrieren, man kann aber die Mitte bloß weiter vertiefen, wenn da schon ein Loch ist mußte man das auffüllen das geht mal nicht, eher schon wenn man Rand und mitte auf eine Ebene bringt und dann die hochstehende Ringzone bearbeitet, zu weit außen am Rand Zonenkorrektur machen zu wollen ist recht kritisch wegen Gefahr von Asti aber so bei Rund 65% das würde gehen.


    Referenz ist alles was auf irgendeinem Wert im Bereich von +-20nm flach liegt, aber mit einem Loch in der Mitte kann man nichts anfangen, also so hinschieben das alles möglichst einfach bearbeitbar ist und keine Stelle zu tief ist.


    man kann auch auf Find best Conic Constante drücken wenn die Kurve dann mit einer gewissen toleranz glatt wird und man zwichen c.C. 0 und -1 ist,ist man sozusagen auf dem Weg zur Parabel.


    ops bei dir siehts aber schlecht aus die Schnittweitendifferenz darf Mitte bis Rand nicht größer sein als das Ziel


    Gruß Frank

  • Hallo


    habe das mal probiert, du bist bei c.C. -1,6 bei mieser Kurve von da aus rückwärts parabolisieren hat keinen Sinn, die Mitte ist eigentlich ganz gut, die muß zum Rand rausgetragen werden z.B. mit 1/3Strrichen TOT mit seitlich 30% Überhang (wenn sich Zonen andeuten Überhang variabel), immer so 2x rum auf dem Spiegel dann wieder 30sek kalt pressen und weiter, wenn das keine Sphäre wird weis ichs auch nicht.


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: suberidome</i>
    <br />Hi
    .


    Frage 1: Ist diese Deutung richtig?


    richtig


    Frage 2: Wie erkennt man beim Verschieben des Schiebers, welcher Teil des Spiegels gerade Referenz-Punkt ist? Anders gefragt: In welchem Moment hat Marty den Schieber losgelassen?


    Der Teil der wagerecht eben ist.




    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    1.richtig.
    2.der Teil der gerade eben ist.


    Hallo,
    Ich hab nicht deutlich genug gemacht, daß man natürlich nichts an einen Spiegel ranpolieren kann :)
    Die angegebene Situation kann man korrigieren indem man einen Papierstern in die Pechhaut presst. Dadurch kann man die Mitte des Spiegels wieder zurückholen.
    Grüße Martin

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