Über Teleskop Dobson Galaxy d8

Hallo Dima,

hast Du denn schon einmal durch ein solches Teleskop schauen können und vielleicht auch einen Vergleich zu anderen Teleskopen ziehen können?
Ich frage deshalb, weil es recht schwer ist, so einfach zu sagen: Das Teleskop ist gut, oder das Teleskop ist schlecht.

Es kommt nicht nur auf das Teleskop selber an, sondern in hohem Maße auch auf das, was man damit beobachten möchte.
Da gibt es so einen tollen Spruch: Jedes Teleskop hat seinen Himmel
Und an diesem Spruch ist viel Wahres dran.
Du mußt Dir vor dem Kauf eines Teleskops über manche Fragen erst mal klar werden.

1. Was möchtest Du beobachten? (Deep Sky oder eher Planeten)
2. Möchtest Du auch fotografieren?
3. Wie weit ist Dein Beobachtungsplatz entfernt?
4. Was musst Du alles tragen?
5. Wieviel Geld kannst Du für das Teleskop ausgeben?
6. Hast Du dann noch genug Geld für Zubehör (Okulare, Filter, usw.)
7. Bist Du handwerklich geschickt?

Da gibt es bestimmt noch mehr Fragen, aber ich denke Du hast Dir da schon Gedanken gemacht

Da Du jetzt speziell nach dem Galaxy D8 gefragt hast, ein paar Worte zu einem solchen Dobson:

Die Dobsons sind mittlerweile recht verbreitet. Und das aus gutem Grund. Kein anderes Teleskop bietet so viel Öffnung für so wenig Geld.
Und durch die einfache Handhabung, macht es auch immer wieder Spaß, damit zu beobachten.
Für Deep Sky sind sie gebaut, liefern aber auch noch gute Bilder an den Planeten und dem Mond.

Nur wenn´s an´s Fotografieren geht, ist schnell Schluß. Da ein Dobson keine parallaktische Montierung hat, sind nur kurz belichtete Fotos machbar.
Mit eine Digitalkamera kann man tolle Bilder vom Mond und den hellen Planeten machen. Mehr ist aber nicht drin.

Und man sollte sich bei den Dobsons "von der Stange" auch darauf einstellen, daß man hier und da mit etwas Geschick noch so manche Verbesserung herausholen kann.

Die Nachführung ist Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Das hat man aber schnell raus. und gerade bei der Nachführung kann man noch vieles verbessern, damit das Teleskop ruckelfrei läuft. Das sollte aber kein Problem sein.

Ich empfehle aber immer, erst einmal an einem Beobachtungsabend teilgenommen zu haben, damit man verschiedene Teleskope mal nebeneinander im Einsatz gesehen hat. Oft merkt man dann schon selber, ob der Dobson das richtige Gerät ist, oder ob man doch lieber ein anderes Teleskop bevorzugt.

Hallo Dima
Ich habe mir daß Teleskop Galaxy D8 gekauft,als der Mars dicht bei der Erde stand.Da ich ein rein visueller Beobachter bin,reicht es mir völlig aus. Man sieht Saturn mit seinen Ringen sowie 5 Monde von ihm.Auf Jupiter den GRF sowie Schatten von seinen Monden auf ihm.Auf dem Mond sind sehr viele Einzelheiten zu erkennen. Und das ganze mit1/1,4 Zoll Okularauszug.Die beiden Okulare 32mm und 9mm reichen erstmal aus. Das 9mm hat eine Vergrößerung von 133 fach.Ich besitze noch ein 6mmVixen LV,um auf 200 fach zu gehen.Aber meisten ist die Luftunruhe so groß,daß das 9 mm wesentlich mehr Wahrnehmungsleistung bringt.Selbst Uranus ist als kleine grüne Scheibe zu sehen.Das Preis/ Leistungsverhältnis ist absolut okay.Was ich noch empfehlen kann, ist das 25mm Plössl Okular, in dem ist Himmel ein wahrer Genuss.
Gruß heinz

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Dima17</i>
<br />Danke Heinz

Noch was sollte ich mir noch eine Barlowlinse kaufen?
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Hallo Heinz

eher nicht, das ist mehr ein Notnagel
auch sind so sehr viele veschiedene Vergrößerungen kaum Sinnvoll
manche Okulare haben schon eine Barlowlinse eingebaut und 2 davon geht eher schlecht
mit 3 guten Okularen ist man am Anfang schon recht gut bestückt, vieleicht geht auch eins für ca. 40x und eins für ca. 120x, dann fehlen dir nur noch die Extreme für Superübersicht und die anzunehmende Max.Vergrößerung wegen Seeing oft nicht über 170x
für die 1Milliondollerseeingnacht braucht man dann oft schon wegen der kurzen Brennweite und für etwas mehr Blidfeld was etwas teureres

Gruß Frank

Hallo Dima,

das Teleskop ist besonders gut für Deep sky und falls du einen guten Spiegel erwischt auch gut für Planeten geeignet denn ich habe selber ein 8" von GSO. Das was du aber letzendlich siehst hängt von mehreren Faktoren ab.

-z.B. Die Beobachtungserfahrung
- die dunkel addaption der Augen
- das Seeing
- die Justierung
- das Auskühlen des Spiegels
- der Himmel
- bei Deep sky sollte der Mond nicht stören
- usw.

Gruß[:)]

Florian

Hallo Dima,
schaue doch mal hier im Forum unter Kontakte und Treffen, ob nicht ein paar Kollegen in der Kölner Umgebung sich ab und an treffen und e-mail sie an, damit Du mal die Gelegenheit bekommst, mitzuschauen. Denn gerade am Anfang ist es mit dem Teleskop alleine nicht getan. Man braucht etwas Übung/Erfahrung, um speziell die Deep-Sky-Himelsobjekte auch zu finden und zu sehen. Dabei kannst Du auch selbst beurteilen, wo Deine Vorlieben sind (Planeten, Deep-Sky...)
Ansonsten bin ich mit dem Galaxy D8 selbst recht zufrieden. Erst die Übung ermöglicht es aber, wirklich alles aus dem Instrument rauszuholen. (Gilt eigentlich für alle Teleskope.)
Der größte Unterschied für den Anfänger dürfte die Dobson-Montierung sein im Vergleich zu Teleskopen mit Stativ und parallaktischer Montierung.
Wenn Dich dann jedesmal eine Woche nach Vollmond das "Fieber" packt und Du wieder nachtaktiv wirst, dann ist das im Rahmen Deines Budgets schon ein guter Kompromis. Praktisch baugleich sind Geräte namens Galaxy und GSO.
Gruß Kalle