Meridian Flip und Flats

  • Hi mich würde mal interessieren wie ihr das handhabt wen euer objekt im laufe der nacht über den meridian wandert.


    In der theorie sollte man ja dann 2x flats machen denk ich da das objekt ja nacher auf "dem kopf" steht und wen man nur 1x flats macht diese nicht 100% passen oder mache ich einen denkfehler?


    Man könnte auch das teleskop um 180 grad in den rohrschellen drehen damit das objekt wieder gleich auf dem chip liegt.

  • Hallo Simon,
    die Flats erfassen ja nur die Störungen (bzw. Abweichungen der Ausleuchtung vom Idealfall) hinter dem Objektiv - Staub und Flecken auf Durchtrittsflächen, Vignettierung... Von daher spielt es keine Rolle wie das Fernrohr gegenüber dem Objekt rotiert ist.
    Gruß Lars

  • Aber wen ich ein ds objekt habe und meine optik zb rechts oben einen donut erzeugt, ist der donut nach dem flip links unten.
    Das stacking programm rechnet die lights dan so zusamen dass rechts oben und links unten dann der donut ist, das kann doch nicht gut kalibriert werden?

  • Hallo Simon,


    so lange Du am Lichtweg nichts änderst, also Filter, Tubus/Objektiv, Kamera oder irgendwas sonst, bleiben die Flats "gültig". Da kann Dein gesamtes Setup orientiert sein wie es will.


    Wenn Du Sterne als Donuts hast, dann kann das kein Flat der Welt eliminieren, dann liegt ein Problem bei der Abbildung vor. Wenn der Donut Folge eines Schmutzpartikels ist machts nix, dann ist er mit dem Flat eh weg.


    Die Orientierung finder das Stacking Programm nach dem Bildinhalt bzw der Orientierung. Wenn Du an der Objektausrichtung nichts änderst kannst Du die Bilder der Serie vor dem Flip und nach dem Flip durch Stürzen passend machen, der kleine Bildversatz der sich vermutlich ergibt wird dann rausgerechnet.


    CS
    Jörg

  • Guten Morgen,
    das Stackingprogramm korrigiert doch jedes Einzelbild mit dem Flat ? Wenn es nicht so wäre, würde durch den Versatz der vielen Einzelbilder das Flat nicht mehr ganz passen, wenn es erst auf das Summenbild angewandt würde. Dann dürfte aber vor dem Stacken kein Anteil der Bilder gestürzt werden, weil das Programm ja nicht weiß, daß für diese Einzelbilder das Flat gestürzt werden muss.
    Gruss Lars

  • Hallo


    Wenn die Kamera einen Lagesensor hat kann es natürlich sein das deswegen die Bilder verdreht werden. Aber doch eigentlich erst beim öffnen am Computer sollte dann in der Software abschaltbar sein. Die Kamera sollte mit Raw Bildern nichts machen, selbst der Weißeabgleich ist nur als Wert abgespeichert und wird nicht direkt angewendet.


    Gruß Frank

  • Was meint ihr mit stürzen?


    Das ist eben die kernfrage, wenn das masterflat vor dem stacken von jedem light sub abgezogen wird, spielt es in der tat keine rolle in welcher orientierung das deepsky objekt effektiv abgebildet ist, da so denke ich die software keinerlei bezug darauf nimmt zu diesem zeitpunkt.
    Weiss da jemand zu 100% wie es ist?


    Btw ich habe bisher auch noch nie 2x flats gemacht aber letztens kam die diskussion wieder auf während einer fotosession als geflippt werden musste.

  • Hi Simon,


    was würde ein zweites Flat ändern? Wenn du im Bild (aus Sicht des Chips) in der linken oberen Ecke einen Elefanten sitzen hast- der ist in jeder Kameralage links oben. Einzig die von der Kamera selbst verursachte 90° Drehung von Quer- zu Hochformat durch einen Lagesensor der Kamera würde ihn in eine andere Ecke bringen. Aber die automatische Lageerkennung sollte man für Astrofotos eh abschalten.


    Gruß
    Stefan

  • Hey Simon,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das ist eben die kernfrage, wenn das masterflat vor dem stacken von jedem light sub abgezogen wird, spielt es in der tat keine rolle in welcher orientierung das deepsky objekt effektiv abgebildet ist, da so denke ich die software keinerlei bezug darauf nimmt zu diesem zeitpunkt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Üblicherweise werden erst die Masterdarks/-Flats/-Bias erstellt und jedes Light einzeln damit kalibriert. Danach werden die kalibrierten Lights gestackt.


    Beste Grüße,
    Marcus

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