Hallo Sternenfreunde,
seit ich vor ca. 2 Monaten das erste mal Jupiter mit seinen vier größten Monden und danach Saturn gesehen habe (durch meinen alten 60/910) Refraktor), bekam ich Lust auf mehr.
<u>Kurze Randbemerkung:</u>
Bei den Jupitermonden dachte ich zuerst es wäre Staub oder Beschädigungen am Okular bzw. Fenster, bis ich gecheckt habe, dass es tatsächlich die vier galileischen Monde waren. [:D]
Inzwischen habe ich mich informiert und auch schon vom Händler beraten lassen. Die Entscheidung wird wohl zwischen einem 10 und 12 Zoller Dobson von Sky-Watcher fallen. Beim 10er wären das einmal der Volltubus oder Flextube. Beim 12er kommt nur der Flextube in Frage.
Wegen dem Gewicht (und weniger Seeinganfälligkeit) wurde mir zum 10er geraten. Ich weiß nicht, ob es sich sichttechnisch lohnt, den höheren Preis und Gewicht in Kauf zu nehmen.
So richtig komme ich vom 12er noch nicht los, auch wenn der 10er die vernünftigere Wahl zu sein scheint.
Der Gedanke dabei ist: maximale Öffnung bei noch alleine handhabbarem Gewicht.
Ich kenne das Gewicht eines 12" GSO. Der ist schon recht unhandlich. Deswegen will ich auch keinen 12er Volltubus. Mir ist bewusst, dass der 12er Flextube sogar noch etwas schwerer ist, da man ihn aber bis auf ca. 1m zusammenschieben kann, sollte er dadurch doch auch besser greifbar sein. <b>Kann das jemand bestätigen oder ist er trotz dessen fast genauso unhandlich?</b>
Ich habe sowieso vor, eine Art Selbstbau-Trolley bzw. Sackkarre zu benutzen. Denn im heimischen Garten müsste ich den Dobson ca. 3mal pro Beobachtungsnacht umpositionieren, um alle gewünschten Objekte beobachten zu können (Bäume, etc.).
<u><b>Zur Himmelsqualität:</b></u>
grob zwischen <b>ca. 4 bis 5,5mag</b>. Viele Straßenlampen, also im Zenit besser als Richtung Horizont. Milchstraßenband ist dünn erkennbar, sowohl direkt als auch indirekt.
<b>M51</b> sah im geliehenen 12er GSO unspektakulär aus. 2 diffuse Kerne und ein leichter rundlicher Nebelhauch, keine Struktur, keine Spiralarme erkennbar.
Wegen dem Straßenlampenlicht war ich aber wohl auch nicht dunkeladaptiert (<b>welchen Sichtzuwachs bringt das ca.?</b>). Brauche hier auf jeden Fall kein Zusatzlicht, um mich im Dunkeln zurechtzufinden. [:(!]
GoTo hätte ich zwar gerne gehabt, aber davon wurde mir abgeraten. Will daher erstmal Telrad + Deepsky Atlas benutzen und ein GoTo für Arme installieren (Smartphone + Skeye). Option auf digitale Teilkreise + EQ-Plattform hat man ja immer noch.
<u><b>Okulare:</b></u>
Reicht ein Seben Zoom 8-24mm + 2x Barlow für den Anfang? Welche Barlow wäre da empfehlenswert? Ansonsten liebäugle ich mit Okularen von Explore Scientific (82°-100°). Wegen dem hohen Anschaffungspreis will ich die aber eher gebraucht kaufen. Macht es Sinn alle entweder in 2" oder 1,25" zu kaufen? Oder 2" nur als Übersichtsokular?
<u><b>Filter:</b></u>
- Welcher variable Polfilter ist empfehlenswert?
- Welche Nebelfilter? Gleich einen Astronomik OIII und UHC oder ist das zuviel des Guten?
<u><b>Kollimation:</b></u>
- Justierlaser, Cheshire oder Concenter Okular? Welche sind empfehlenswert?
<u><b>Binoansatz:</b></u>
Wollte ich mir eigentlich erst später zulegen, reizt mich aber jetzt schon mit 2 Augen die Details aufsaugen zu können.
Ist z.B. der von TS-Optics für 189€ schon empfehlenswert?
Über ein paar Tipps und Ratschläge würde ich mich sehr freuen. Danke! [:)]
Gruß,
Toby