Dobson Frage

  • Hallo,


    so da ich nun einige Informationen gesammelt habe und im Mai meine Bestellung ausführen möchte, habe ich nun noch ein paar spezielle Frage.


    Also als Geräte stehen zur Wahl:


    - Orion Sky Quest XT10 - IntelliScope 10 Zoll 899,00 Euro
    - GSO 10-Zoll f/5 Dobson Teleskop Deluxe 598,00 Euro
    - Skywatcher Skyliner-250PX /10 Dobson Flextube 699,00 Euro


    oder


    - Orion StarBlast "6"i IntelliScope + GSO 10 Zoll Standart Dobsen zusammen 1028,00 Euro.


    So jetzt mal meine Gedanken dazu:


    Ich bin absoluter Anfänger. Deswegen finde ich den Intelliscope von Orion nicht schlecht, er zeigt mir was ich alles finden kann. Da werde ich nur ein Problem haben: beim Ausrichten die 2 Referenzssterne zu bennenen. Da ich ja nicht kenne die Namen der Sterne.


    Meine Frage zu dem Intelliscope, funktioniert das sehr gut? Ich habe nur gelesen das die Qualität von Orion "Amerikanisch" sein soll, also nicht so gut.


    Der GSO Dobsen soll von der Qualität her besser sein, bietet auch das beste Preis Leistung.


    Der Flextube ist sehr interessant da man zuhause kein riesiges Rohr rumstehen hat.


    Und die letzte Idee ist der Starblast 6i + GSO 10Zoll (Damit decke ich gleichzeitig alles ab.)(Nachteil ist das der 10er 2 Zoll Okulare nimmt und der 6i nur 1,25 Zoll. Später möchte ich natürlich nur 2 Zoll kaufen soll besser sein)(Der 6i soll hier als Lerngerät sein und um auch wenn ich mal zum Freund fahre)(Vorteil hier ist das ich das Intelliscope und ein Telesop mehr bekomme für 128 Euro gegenüber dem 10er Intelliscope)


    Ich bin zur Zeit mir nicht so sicher. Gerade im Bezug auf das Intelliscope, würde mir, sofern es gut funktioniert schon sehr helfen um den Sternenhimmel kennenzulernen. Eine GO TO Montierung kommt nicht in Frage auf meinen Balkon, will ich nicht im Sommer meine Nachbarn im Haus nerven weil das Teil brummt.


    Meine Frage an euch, was würdet ihr hier machen wenn ihr als Anfänger startet.


    Vielen Dank für die Diskussion.


    VG

  • Hallo "mikcor",


    kurze Antwort zu deinen Fragen- <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Ich habe nur gelesen das die Qualität von Orion "Amerikanisch" sein soll, also nicht so gut.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wioeso amerikanisch? Diese Orionserie ist nix anderes als Skywatcher und wird lediglich unter dem Label Orion überwiegend in USA angeboten. Hergestellt werden SW/Orion in china, GSO kommt aus Taiwan.


    Zum Punkt GSO - Skywatcher/Orion- der Hauptunterschied hier liegt bei dem 10"er im Öffnungsverhältnis. GSO kommt hier mit f/5 daher, die SW/Orion mit f/4,7. Ein Spiegel mit f/4,7 zeigt die nicht vermeidbare Spiegelkoma bereits deutlicher, damit stellt dieser schnellere Spiegel deutlich größere Ansprüche an weitwinklige Okulare. Sprich, du musst mehr Geld für gute Okulare ausgeben, um ene halbwegs gute Abbildung zum Bildrand hin zu bekommen.


    Zum IntelliScope und dessen Vor- oder Nachteilen- die Anfahrhilfe nutzt dir wenig, wenn du keine Ahnung vom Sternhimmel und den Objekten hast. Abgesehen vom Allignment nach dem Einschalten- danach dann irgend ein Objekt aus der Datenbank aussuchen und anfahren- ohne zu wissen, was du eigentlich sehen willst oder wie das Objekt aussieht?


    Und die Idee mit dem kleinen Orion zusammen mit dem großen GSO- was soll das bringen? Mit dem 6"er ein Objekt suchen, anfahren und den großen Dobson danebenstehend dann ebenso ausrichten?


    Mein Vorschlag- nimm den GSO und als Aufsuchhilfe dazu einen Telrad, dazu als Aufsuchkarte den Deepsky Reiseatlas und lerne damit den Sternhimmel kennen. Wenn du einen halbwegs dunklen Himmel hast, anhand der gut erkennbaren Sternbilder findet man so auch als Einsteiger die leichteren Objekte und mit Nutzung steigt die Erfahrung.


    Das gesparte Geld steckt man in weitere Okulare und dann auch mal in einen guten Nebelfilter- UHC oder OIII von Astronomic. Kostet dich in 2" Version auch 200€, damit sind dann aber die diversene Nebelobjekte besser auffind- und erkennbar. Von den "günstigen" Labelfiltern solltest du aber unbedingt die Finger lassen, die taugen überwiegend nichts.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo mikcor,


    - willst du tanzen, solltest du die Schritte kennen.
    - willst du praktische Astronomie, solltest du den Himmel kennen. Das "Intelli" ist zwischen den Ohren viel nützlicher als im Teleskop.


    Zum Himmel Kennenlernen brauchst du einen Sternatlas oder Himmelsführer, dimmbare Rotlichtlampe und los geht's. Statt einem zweiten Teleskop empfehle ich ein Fernglas für Freihandbeobachtung. Die 8x40 bis 10x50 in der bis 100,- Euro Klasse funktionieren schon recht gut. Damit kann man den Himmel im Detail erkunden je nach Himmelsqualität schon die meisten Messierobjekte erkennen.


    Die Teleskope mit 2 Zoll Anschluss haben alle eine 2" auf 1,25" Reduzierhülse, sodass du sowohl 2" als auch 1,25" Okulare verwenden kannst. 2 Zoll Okulare sind nur nötig, wenn das Gesichtsfeld so groß wird, dass es in die 1,25 Zoll Hülse nicht mehr reinpasst. Das sind in der Regel die Weitfeld Übersichtsokulare mit 30-35 mm Brennweite.

  • Ok. Also fällt das Intelliscope weg. Ihr habt Recht, macht Sinn es in der Praxis zu lernen. Ein Fernglas habe ich seit ein paar Tagen jetzt ein TS 10x50 WP :)
    Das mit dem Koma bei 4,7er habe ich auch schon gelesen. Gibt es auch "Vorteile" eines 4,7er Öffnungsverhalten gegenüber einen 5,0?


    VG
    Cornell

  • Hallo Cornell, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gibt es auch "Vorteile" eines 4,7er Öffnungsverhalten gegenüber einen 5,0?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bei 10" fällt mir keiner ein, der Tubus ist halt ein wenig kürzer. Wirklich vorteilhaft sind schnelle Spiegel bei deutlich mehr Größe. Bei z.B. 500mm Spiegel mit f/5 liegt die Einblickhöhe im Zenit irgendwo bei knapp 2,5m und du benötigst eine kurze Leiter zum Einblick. Bei einem 500mm mit f/4 oder noch schneller geht das noch mit einem kleinen Schemel oder ganz ohne. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Flextube ist sehr interessant da man zuhause kein riesiges Rohr rumstehen hat. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Dazu noch eine Anmerkung- der Platzbedarf ist gleich, ob der Tubus nun 1,4m hoch oder nur 90cm hoch ins Zimmer ragt- wo ist da ein Platzvorteil? Einzig Transport im Auto ist einfacher, wobei der Tubus eines 250/1250 noch problemlos quer auf den Rücksitz eines PKW oder mit umgeklappter Rückbank meist auch in den Kofferraum passt.


    Gruß
    Stefan

  • warum auch immer sind der 1250er Brennweite und der 1200er mit einer Tubuslänge von 1,21 Meter angegeben. Von daher denke ich wird es der GSO in der Deluxe Variante. Zum Suchen wird ich das Stellarium auf dem Handy erstmals nutzen.

  • Hi,


    das IntelliScope finde ich an meinem 12er Orion ehrlich gesagt ziemlich gut. Sehe es als Unterstützung, eine Sternenkarte/Telrad kann ja trotzdem genutzt werden. Die wesentlichen Sterne und Sternbilder musst du auch beim Einsatz eines IntelliScope kennen. Erinnert mich gerade an die manchmal verbissen geführte Diskussion, ob eine parallaktische Montierung denn nun GoTo haben soll/darf oder nicht... Wenn es hilft, warum nicht? Es muss nur sinnvoll angewendet werden.


    //edit: Typo

  • Ich schliesse mich der Meinung von Stahtis an. Auch die größte oder teuerste Ausrüstung hilft nicht gegen Unwissen. Ich befürchte das der Frust dann vorherbestimmt ist. Eine akzeptable Kenntniss der Sternbilder und deren hellsten Sterne soll vorausgesetzt werden in den Einstieg der angesprochenen Teleskope.
    Ich will jetzt hier nicht unken, sondern spreche aus meiner Erfahrung [;)]

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