Fortschritt 16" Spiegel

  • Hallo an alle Spiegelschleifer,


    nachdem die anfänglichen Probleme mit meinem Eisentool überwunden waren, konnte ich mit dem angepassten Fliesentool die notwendigen Korrekturen vornehmen. Die Pfeiltiefe war ganze 1 mm zu tief. Die Differenz in der Sphäre betrug mehr als 5/10 mm. Nachdem alles Karbo 80 verbraucht war, betrug die Differenz immer noch mehr als 2,5/10 mm. Mit Karbo 180 konnte ich die Sphärendifferenz bis auf 36/1000 mm ausgleichen. Danach war auch das Karbo 180 aufgebraucht. Von einem Mitglied unserer Schleifgruppe bekam ich am Sonntagabend noch mal 1 kg Karbo 220. Folgendes Bild zeigte sich nachdem ich ca. 3 Stunden mit K220 geschliffen hatte:





    Die Differenz in der Sphäre liegt zur Zeit nach Ende Karbo 220 an allen Spiegelstellen zwischen 0 und 1/1000 mm. Das 220-er ist dabei sehr schön ausgeschliffen und ich kann jetzt zum K320 übergehen. Zwischendurch wurde bei K220 ein Eding- bzw Bleistifttest gemacht. Ergebnis war ein gleichmäßiger Abtrag.
    Ursprünglich vorgesehen war ein Öffnungsverhältnis von f:5,5. Nach Messung mit dem Sphärometer und Berechnung des KR, komme ich auf ein Öffnungsverhältnis von f:5,64. Die Messung der PT ergab f:5,5. Aber es war schon sehr spät bzw. früh.


    Interessant sind noch die Zeiten:
    Flexen: ca. 3Stunden
    K80 mit Eisentool ca. 3,5 Stunden
    K80 Korrektur mit Fliesentool ca 6 Stunden
    K180 Korrektur und Ausschleifen ca. 5 Stunden
    K220 Korrektur und Aussschleifen ca. 3 Stunden.


    Es sei noch anzumerken, dass ich beim K80 2 kg grünes Siliziumkarbid verwendet hatte. Nur brachte das kaum oder nur ganz minimalen Glasabtrag.


    Grüße Thomas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: thomasr</i>
    <br />Hallo Thomas,
    Wie lange hat denn das Schleifen bisher gedauert?
    Verwendest Du diese Messuhr (unten auf der Seite): http://www.vogel-germany.de/5.htm?
    Gruss,
    Thomas
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das Schleifen bis Ende K220 incl. Flexen dauerte etwas mehr als 20 Stunden.
    Die Messuhr gehört einem Spiegelschleifkollegen. Der Messbereich geht bis 1 inch und hat eine Genauigkeit von 1/1000 mm.


    Grüße Thomas

  • Hallo!


    das sieht doch nun richtig freundlich aus. Viel Erfolg bei den weiteren Arbeitsschritten.


    Ein Sphärometer ist sicherlich ein nützliches Hilfsmittel, jedoch nach meiner Meinung nicht notwendig. Solange der Spiegel noch deutlich von der Sphäre entfernt ist, ist die absolute Pfeiltiefe das wichtigste Maß. Edding- oder Bleistifttest hilft, die Form zu beurteilen, der Taschenlampentest, umd die Pfeiltiefe genau zu beurteilen.


    Ich besitze kein solch schönes Gerät, habe dies aber bisher auch nicht vermisst.


    Viele Grüße

  • Hallo


    ich würde mir wegen der Brennweite den Taschenlampentest nicht ersparen, man weis nie ob ein Sphärometer genau eingenullt ist


    Gruß Frank

  • Lieber Thomas
    Ich hoffe, ich sage Dir hier etwas völlig Überflüssiges: Mit dem Sphärometer jongliertst Du ja offenbar wie ein Weltmeister. Ich vermisse allerdings in Deinem Bericht den Begriff, der normalerweise in dieser Phase mit im Fokus der Aufmerksamkeit steht - das Wort &lt;Pit&gt; nämlich. Du weißt: Den Rand absuchen, das größte Loch markieren und erst dann zur nächsten Nummer übergehen, wenn von der vorherigen nichts mehr übrig geblieben ist. - Daran denkst Du doch wohl hoffentlich auch, oder? Grüße - Karl

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: suberidome</i>
    <br />Lieber Thomas
    Ich hoffe, ich sage Dir hier etwas völlig Überflüssiges: Mit dem Sphärometer jongliertst Du ja offenbar wie ein Weltmeister. Ich vermisse allerdings in Deinem Bericht den Begriff, der normalerweise in dieser Phase mit im Fokus der Aufmerksamkeit steht - das Wort &lt;Pit&gt; nämlich. Du weißt: Den Rand absuchen, das größte Loch markieren und erst dann zur nächsten Nummer übergehen, wenn von der vorherigen nichts mehr übrig geblieben ist. - Daran denkst Du doch wohl hoffentlich auch, oder? Grüße - Karl
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo


    wenn man von 180er auf 320 normalerweise wechselt, haben die Pits beim 220er die noch vom 180er sind nicht viel Gewicht, es dürfte schon schwer sein eine Unterschied zu erkennen, im Prinzip könnte er sich aber etwas Arbeit ersparen indem er das 220er ausschleift, aber wie das erkennen? sinnloß längerschleifen kann er auch mit dem nächsten Korn.


    Gruß Frank


    Gruß Frank

  • Hallo Karl,


    die Pits hatte ich schon immer im Auge, auch das zur Neige gehende K180. Nach 5 Stunden K180 war wirklich nur noch in der Mitte (da wo das Loch war) spuren vom K80 zu sehen.
    Aus der Not heraus, musste ich ja dann zum 220-er wechseln. Ist aber besser als irgendeine Stufe zurück. Du kannst es mir schon glauben, dass nach 8-Stunden wirklich kein K80 Korn mehr sichtbar war.
    Die Korngröße zwischen dem 180-er und 220-er kann ich nicht wirklich unterscheiden (du weißt ja, dass ich am Samstag schon wieder ein Jahr älter geworden bin). Ich werde das Teil am Mittwoch mitbringen.
    Schade, dass wir Deine rattenscharfen Foucault-Bilder und demzufolge auch den Rübenacker noch nicht begutachten können. Aber ich glaube, dass es bei unserer nächsten Zusammenkunft der Ruhrpottschleifer so weit sein dürfte. Weiter bin ich gerade dabei, das Kapitel der Parabolisierung in Martys Buch zu lesen. Nächste Woche geht es dann mit Pech los. Ich bin mir nur noch nicht sicher, ob ich zum Polieren das Fullsize-Tool nutze oder ein kleiners herstelle.



    Grüße Thomas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hdthommy</i>
    <br />Ich bin mir nur noch nicht sicher, ob ich zum Polieren das Fullsize-Tool nutze oder ein kleiners herstelle.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,


    Um zunächst einmal die Politur "rund" zu machen, also einen möglichst guten, auspolierten Kugelspiegel zu erhalten, macht IMHO ein FullSizetool mehr Sinn, war zumindest bei meinem 12-er so.


    Erst wenns ans Parabolisieren geht, kann ein kleineres Tool besser sein.


    Gruß,
    Frank.

  • Hallo Thomas,
    der Meinung von Frank möchte ich mich anschließen. Wenn's geht, polier mit voller Pechhautgröße.


    Mein derzeitiges Projekt ist ein 18" Borofloat-Spiegel. Ich habe die 46 cm Glasscheibe mit 40 cm Tool poliert. Es war mein erstes Tool kleiner als Spiegelgröße. Auspoliert ist er bereits, aber das Steuern der Polierwirkung muß ich noch etwas üben. Das war vorher mit MOT und TOT Wechsel und 1/3 Strichen beim Fullsize-Tool etwas einfacher.


    40 cm für eine Pechhaut ist allerdings schon recht heftig. Wenn die bockt, wird's schwierig. Du solltest ausreichend breite Kanäle zwischen den Segmenten haben, und Mikro-Facettierung mit Fliegengitter halte ich auch für sinnvoll.


    Gruß,
    Martin

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