Binookulare für Planetenbeobeobachtung

  • Hallo Sternfreunde,


    Möchte weiterhin das doppeläugige Beobachten ausbauen.
    Doppelrefraktor und Großfeldbinoansätze sind vorhandeen, Zeiss, TeleVue


    Habe mich bisher noch nicht so sehr mit speziellen Okularen für die Planetenbeobachtung
    beschäftigt.
    Habe jedoch einige Zweiersets Mikoskopokulare, u.a. auch Zeiss, Leitz, und habe schon deren Vorteile am Mond und Jupiter bemerkt.
    Wenige Linsen, meißt "NUR" blauvergütet, sehr hoher Kontrast.


    Aber mit astronomischen Planetenkillern habe ich noch keine Erfahrungen, wie z.B.


    Edmunds RKE, Orthos, ect.
    Komme aus der Optik und bin ein Augengourmet....


    Daher kommt nur dsa Beste in Frage.
    Für meinen 6" f8 Doppelrefri muß ich so um die 4mm haben um mit mind, 300x zu beobachten.


    Wer ist Planetenbeobachter und kann mir seine Erfahrungen und Tips mitteilen ?


    Liebe Grüße
    Achim

  • Hallo Achim,


    Bino nutze ich rein zur Mond- und Planetenbeobachtung, bisher an einem C11, später an einem Selbstbau Cassegrain. Ich habe zwei Mikroskop-Binokularansätze, eines komplett mit Prismen, eines mit Prisma-Spiegel Kombination. Da diese Ansätze Okulare mit 30mm Steckdurchmesser aufnehmen, verwende dazu passende Mikroskopokulare. Für gewöhnlich geschieht der Dioptrienausgleich direkt am Okular.


    Zu den Mikroskopokularen der Marken Zeiss und Leitz/Leica muss man wissen, dass diese Hersteller sogenannte Kompensationsoptik verwenden. Das heißt, die Korrektion der Bildfehler wird auf Objektiv, Tubuslinse und Okular aufgeteilt. Das heißt wiederum, dass diese Okulare nicht in sich auskorrigiert sind.


    Bei den Okulare von Leitz/Leica ist ein definierter Astigmatismus bewusst im Okular vorhanden. Ich habe festgestellt, das dieser bei der astronomischen Verwendung nicht sonderlich stört. Bei älteren Leitz-Okularen mit der Bezeichnung "Periplan" ist zusätzlich ein Farbquerfehler vorhanden. In anderen Worten heißt das, es gibt einen Unterschied in der Brennweite zwischen rot und blau. Das sieht man am Teleskop!


    Bei der Verwendung von Mikroskopokularen am Teleskop sollte man diese Korrekturweise der Abbildungsfehler im Hinterkopf behalten. In der Regel sind Okulare für Stereomikroskope geeignet, da hier die Okulare meist auskorrigiert sind.


    Viele Grüße,
    Andreas

  • Hallo Achim,


    ich benutze für Mondbeobachtung an diversen Binokularansätzen u.a auch umgebaute Mikroskop-Binos die Baader Classic Orthos.
    Bin sehr zufrieden damit.
    Allerdings habe ich auch ein paar günstige RK-Okularpäärchen und sehe da keine Unterschiede .
    Liegt vllt an den Augen :)


    gruß Ben

  • Hallo,
    ich benutze am f10 Refraktor ein B&W Binoansatz mit Pentax XW Okularen. Das geht bei meinem Augenabstand noch. Und der Mond wirkt bei 200 fach und 70 Grad Gesichtsfeld, fast berauschend großund räumlich!


    Gruß Armin

  • Hallo Achim


    Sowas wie Planetenokulare gibt es eigentlich nicht[;)]


    Es gibt Okulare mit hoher und niedriger Fertigungsqualitat, mit warmen (gelblicher) und kalten (weißlicher) Farbtönung, mit langem und kurzen Augenabstand, mit Reflexen und ohne, kleinen Gesichtsfeldern und großen usw.


    Ich habe schon so ziemlich durch alle Okulare beobachten können.
    Dabei hatte ich so manches Schlüsselerlebnis. Z.B. Das ein Nagler 16mm T5 mit 6 Linsen mir einen schöneren und genau so scharfen Jupiter zeigte, als ein TMB/APM 16mm Supermonocenric.
    Oder ein TeleVue 15mm Plössl mit einem nervigen Reflex meines Auges.
    Ein Grotten schlechtes Kasai 6 mm Ortho, ein weich zeichnendes 25mm Eudiaskopisches Okular, perfekte noname 25mm und 15mm Plössl für 25€/St.
    Im Winter eiskalte RKE 12mm Okulare mit denen man mehr beschäftigt war, darauf zu achten, dass man nicht mit dem Auge zu nahe dran kam, als zu beobachten usw.


    Seit ein paar Jahren beobachte ich nur noch mit Delos, Hyperions und Pentax Okularen. Alles exzellente Planetenokulare mit großem Augenabstand und großen Gesichtsfeldern. Sowas wie Plössl, Ortho, oder Mono brauche ich nicht mehr[8D]


    CS

  • Hallo Achim,
    ich beobachte schon Jahrzente unser Sonnensytem (Planten, Mond und Sonne) sehr gerne mit den Pentax XO und Baader Genuine Orthos - PERFEKT was KONTRAST und SCHÄRFE angeht, der Augenabstand ist allerdings gewöhnungsbedürftig, dafür wird man mit einem unvergesslichen Anblick entlohnt.
    Ich benutze meine Orthos mit dem Baader-Großfeldbino und dem Denkmeier Großfeldbino u.a. am TMB/Lzos Super-Apo und am Lomo-Dobson.


    CS,
    Frank

  • Hallo Achim,


    ich beobachte die Planeten durch meinen Doppelrefraktor am besten mit Pentax XW Okularen. Das hat sich nicht nur bei der Planetenbeobachtung optimal bewährt, sondern auch bei Sonne in WL und H-alpha sowie bei der Mondbeobachtung. Der große Vorteil hier ist der Okulareinblick mit individuell einstellbaren 20 mm Augenabstand bei einem sehr angenehmen GF von 70 Grad und knack scharfer Abbildung mit feinsten Details und hohen Kontrasten.
    Ich habe ebenso viele hochwertige Orthos, Plössl sowie SW- und SX-Okulare getestet, und dabei haben mich im "Gesamtpaket" immer wieder die Pentax XW Okulare am meisten überzeugt.


    Viele Grüße


    Rainer

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