Sammelthema: Deep Sky mit preiswertem Equipment

  • Hallo und noch ein Nachtrag.
    Mit demselben Equipment wie bei M1 oben habe ich auch noch M42 abgelichtet, G 160x 2sec, R 67x2sec, B 67x1sec, auch hier wären sicher mehr Frames gut gewesen, aber das drohnende Schlechtwetter macht einen kirre und es soll schnell vor der nächsten Wolkenfront alles im Kasten sein. Über billig lässt sich natürlich diskutieren, der große Refraktor und die Cam haben neu um die 2000€ gekostet, gebraucht gehen die großen Achros aber um 300 weg, und eine alte schwarze EQ6 ohne Guidinganschluss dürfte beinahe unverkäuflich (also günstig) sein. Der Farbfehler ist natürlich da und die Farbgebung diskutabel, aber immerhin:
    G ca. 50%


    RGB ca. 50%


    Viele Grüße und CS
    Martin

  • Hallo an Euch,


    habe die Tage meine EQ1 auf ein Holzstativ gesetzt. Gabs beim Trödler für wenig Geld. Hatte mir vor einiger Zeit auch den Schrittmotorantrieb für die EQ1 zugelegt. Auf dem spillerigen Alu-Stativ war es noch nicht so überzeugend. Jetzt sieht es deutlich besser aus:
    <center></center>


    Für den Schrittmotor gibt es ein Batteriepack mit 4 Monozellen, was für eine angemessene Laufzeit spricht. Alternativ nutze ich ein Steckernetzteil, welches 5 Volt bei 400 mA liefert. Mit dieser Kombi und einem 3,5/135 Sonnar auf 5,6 abgeblendet und einer EOS1000D ist am 5.2. dieses Foto auf die "Schnelle" entstanden:


    <center>
    M42 mit Sonnar 3,5/135 auf 5,6 abgeblendet und EOS1000D am 5.2.2018, 62 Minuten á 30 Sekunden bei 1600 ASA belichtet, Ausschnitt verwendet</center>


    Bin damit durchaus zufrieden und diese Kombi wird mich wohl auf den nächten Urlaub begleiten.


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hallo zusammen,


    ich finde das mit dem preiswerten Besteck ja schon sehr relativ, denn, wie man hier gut sieht, kommt es deutlich mehr auf den Himmel als auf das Teleskop an. Wenn ich mit einem 1000 Euro Equipment in Namibia angesichts des enorm dunklen Himmels Fotos machen kann, für die hier 5000 Euro nicht mal ausreichen, ist das für die Leute, die es vorwiegend betrifft (Einsteiger) schon ein bisschen wie Fakenews. [:o)]


    Ich fotografier ja auch sehr gerne, bin aber auch nicht bereit, dafür viel zu investieren, denn die Bedingungen für mich hier lassen es ja kaum zu, teures Equipment so einzusetzen, dass es sich lohnt. So komme ich vielleicht insgesamt auf 20 Nächte im Jahr und nur 4-5 davon liegen so günstig, dass ich zufällig am nächsten Morgen nicht aufstehen muss, um arbeiten gehen.


    Ich mach ja auch aus Spass Musik, so 2-3 mal in der Woche, darum investier ich auch lieber mein Geld darin oder in andere Hobbys, die ich auch regelmäßig ausüben kann und nicht so wetterabhängig sind wie die Amateurastronomie.


    Meine Bilder mache ich seit Jahren mit einem 8" Skywatcher auf einer Vixen GP mit Boxdörfer Steuerung (MTS3-SLP) und ohne Guidung. Die Kamera ist entweder eine unmodifizierte 1000d oder unmodifizierte 1200d. Unter meinen Bedingungen sehe ich zwischen den beiden Kameras keine Unterschiede.


    Für Planeten benutze ich immer noch ein Vixen 102M und eine ToUCam I [:)]


    Zum rausfahren bin auch zu faul, die viele Schlepperei nervt und ich habe auch schon komische Erfahrungen mit betrunkenen Jugendlichen allein auf dem Feld gemacht, die meinen früheren Spechtelplatz plötzlich nachts zum abfeiern benutzen wollten.


    Also mache ich es nur noch von Balkon aus mit der üblichen ätzenden Lichtverschutzung in einem Wohngebiet am Stadtrand.


    Kurz: da geht nicht viel und darum zeige ich es auch nicht so gerne öffentlich, was auch damit zusammenhängt, das nahezu alle Bilder besser sind als meine, die hier gepostet werden. Das ist ziemlich demotivierend. Das zeige ich sie lieber Leuten, die keine Ahnung haben. [:D]


    Aber ein paar schöne Nächte hatte ich auch schon und dranbleiben tu ich auch. Ich liebe die Astronomie und nach 15 Jahren werde ich auch nicht mehr aufhören. Hier mal meine mir "liebsten" Ergebnisse aus den letzten Jahren.









    VG, Micha


    Edit: Fotos verkleinert, Links geändert, Text minimal ergänzt, damit es besser lesbar wird.

  • Hallo zusammen,
    Micha, ich kann deine Einstellung völlig verstehen und teile sie auch. Astro ist nicht alles. Ich bin aber an dem Wort "demotivierend" hängen geblieben, das sollte eigentlich nicht sein, oder? Deine Bilder zeigen auf jeden Fall nichts davon und dass du sie uns hier zeigst, das könnte für viele auch sehr motivierend sein.


    Ich hoffe mein neuestes Bild ist motivierend in dem Sinne wie "geht doch".Unaufwändig war das natürlich nicht.



    gibt es auch mit 100% Darstellungsgröße:


    http://www.astrofototeam-niede…fotografien/99926_6_g.jpg


    Ich habe es in einem eigenen Beitrag auch noch ausführlicher beschrieben.
    Das ist natürlich kein Anfängerbild mehr. Ich glaube es sind jetzt 15 Jahre, die ich mich mit Astrofotografie beschäftige und dass recht intensiv. Die Rahmenbedingungen für dieses Bild sind aber "normal", d.h. Stadtrand, Lichtverschmutzung, Freeware und eben eine "moderate" Ausrüstung. Das Tele kostet 400 €, H-Alpha Filter 150 €, die Kamera 500 € dazu benötigt man noch Kleinkram und eine Monti, und da tut es eine etwas kleinere als meine EQ6 auch. Wenn man nun aber bedenkt, dass ich hier keine Kompromisse in Sachen Qualität gemacht habe, dann wäre das eine Ausrüstung mit der man über Jahre hinweg technisch auf einem sehr guten Stand ist, der der persönlichen Entwicklung (Aufnahme, Bildbearbeitung etc.) viel Raum gibt. Ich würde mir heute wünschen, ich hätte viel früher mit diesem Equipment arbeiten können. Sollte ich heute einen engagierten Einsteiger beraten müssen, ich würde ihm genau das hier vorschlagen.
    Viele Grüße,
    ralf

  • Hallo,


    mein Beitrag zu dem interessantem Thema :)
    250€ Skywatcher ED80 weiß gebraucht
    200€ Skywatcher 0,85x Reducer gebraucht
    50€ Guding mit auf s/w umgebaute Toucam an 9x50 Sucher
    100€ Canon 1000D gebraucht und selber umgebaut
    480€ Celestron AVX gebraucht (Fett gewechselt und kleinen defekt behoben)


    Sind ca. 1150€ incl. Kleinteile, denke das zeigt sehr schön das man, wenn man nach gebraucht schnapper schaut und einiges selber machen kann auch dafür schon was halbwegs vernünftiges bekommt.




    (==&gt;)Ralf, das mit der ASI178 und einem normalen Objektiv finde ich total spannen. Überlege mir auch schon eine weile ob ich eine ASI178 holen soll.


    Hier auch noch eines mit normalem Objektiv Canon EF100/2.8 und 6d auf EQ3



    Grüße
    Carsten

  • Hallo,


    ich hätte noch was mit dem Firstscope. Auch nur wieder Orionnebel, aber billig.
    Firstscope 76/280, Bresser Deep Sky HD Cam (mit IMX290-Sensor), billige parallaktische Montierung (EQ-Sky), RA-Nachführmotor, ca. 320x4 Sekunden:



    Ich bin immer wieder erstaunt, was man auch schon mit dem billigen Kugelspiegelchen aufnehmen kann - und es war 40% Mondlicht. Das müßte man mal auf 3 Stunden Aufnahmezeit ausdehnen - und dann vielleicht auch mal den Pferdekopf versuchen.


    Gruß


    Heiko

  • Hi Carsten, hi Heiko,


    Carsten, das sind echte Augenweiden. Besser kann man das schon nicht machen.


    Heiko, klar, sollte man. Der Fokus sitzt nicht genau, aber da geht sicher noch mehr, bei allen Fehlern die der Kugelspiegel einführt.


    CS
    Jörg

  • Hallo Jörg,


    danke fürs Anspornen. Irgendwann probiere ich noch mal andere Deep Sky Objekte mit dem Firstscope. Aber wenn die Kollimierung und Fokusierung des 38.-Euro Teils so einfach wäre, dann würden sich 100 mal teurere Astrographen in Zukunft nur noch schlecht verkaufen :)


    Gruss


    Heiko

  • Tataaa,


    hier ist er, der Pferdekopfnebel mit Minimalausrüstung (Firstscope, Bresser HD Cam; EqSky-Montierung; 320 x 10 Sekunden):



    <i>(Farbe angepasst)</i>


    Immerhin, man sieht was.


    Viele Grüße


    Heiko

  • Hallo Ralf,


    über die Farben habe ich mich auch gewundert. Ich dachte erst, ich hätte die falsche Bayer-Maske verwendet - scheint aber zu stimmen. Ich mache normalerweise einen Farbabgleich über B-V-Index an einem Stern. Scheint hier aber nicht zu fruchten. Liegt es am CLS-Filter, den ich wegen unseren Strassenlampen davor hatte oder vielleicht am Dunst bei uns am Bach? - Ich weiß es nicht.
    Mir ist nur aufgefallen, daß Rot- und Blaukanal sehr detailarm im Vergleich zum Grünkanal waren.


    Gruß


    Heiko

  • Besser so (siehe oben, ich habe das Bild ausgetauscht)?
    Jetzt ist es schön Rot hinterm Pferdekopf. Ich muß die Bayermatrix beim Überprüfen zurückverschlimmbessert haben, ohne es zu merken.


    Heiko

  • Hi Heiko,


    Daumen hoch ...


    Mit Deiner Bemerkung zu den Astrografen hast Du es auf den Punkt getroffen ... Mit einem guten Mittelweg könnte man kleine fototaugliche Maschinen auch viel einfacher herstellen, sicher nicht high-end-Qualität, aber so, dass man als Einsteiger auch mit Spiegel und kleinem Equipment arbeiten kann, mit den damit verbundenen Vorteilen.


    Aber das ist nicht im Sinne der Hersteller, die ihre aufwändigeren und damit gewinnträchtigeren Geräte loswerden wollen.


    CS
    Jörg

  • Hallo zusammen . Bin zum 1. mal in einem Forum und durch Zufall auf Dieses hier gestoßen .Mein Name ist Ingo und Jahre bin 59 Lenze alt.
    Und bin brennend an eurem Sammelthema interessiert . Habe dementprechend
    auch 1000 Fragen und hoffe euch nicht damit auf den S..k zu gehen .
    So das war zu mal ein Anfang .
    Ich bin in Besitz eines Dobson D=254 F=1200 und ich möchte in die
    Astrofotografie einsteigen ( Deepstar ) . Das es möglich ist beweisen
    viele Fotos .Vorausgesetzt eine vernünftige Hardware ,viel Übung , viele
    Fehlschläge usw .Fotographieren möchte ich mit einer modifizierten
    DSLR vielleicht Canon.
    Wenn man Bilder von M81/M82 , M31 , M51 usw. im Forum betrachtet und jetzt kommt meine 1. Frage : Wie ist es möglich mit einer Kamera die
    ohne Objektiv ans OAZ befestigt ist , solche Bilder hinzubekommen ,die zb.Piotr weiter oben veröffentlicht hat .Es geht sich hier zuerst einmal nur ums Prinzip . Ich habe doch nur den Haupt - und Fangspiegen
    und dann kommt schon die Kamera .
    Jetzt lacht nicht aber bei sämtlichen Fotos werden Teleskop , Kamera ,ankeschönund Menge der Aufnahmen usw. aufgeführt aber von einer zusätzlichen Optik ist nie die Rede.
    Vielleicht übersehe ich da auch was .
    Bin gespannt auf Eure Antworten und schon mal ein herzliches Dankeschön !


    Ingo

  • Hi Ingo,


    und willkommen im Astrotreff. Mach dazu am besten ein eigenes Thema auf. Als Kurzantwort: Mit einem Dobson sind nur Aufnahmen von Sonne, Mond und Planeten möglich. Allerdings nicht mit der DSLR, die zudem nicht in den Fokus kommen könnte.


    cs
    Jürgen

  • Hallo Jürgen,


    Ok , versuche mal ein neues Thema hinzubekommen .Irgendeine Idee ?
    Zu deiner raschen Antwort .
    Als Dobson bezeichnet man doch Teleskop und Rockerbox . Das Teleskop alleine ist aber ein Newton
    und das auf einer vernünftigen Montierung aufgesetzt ist doch eigenlich ok .( Das meinte ich eben
    mit vernüftiger Hardware )
    Entschuldigung wenn das nicht so rübergekommen ist .


    mfg,Ingo

  • Hallo Ingo,
    ja, da hast du Recht und herzlich willkommen hier.
    Ich vermute mal, wenn du ein wenig "stöberst", dann kommst du schon mal um einiges weiter. Oft ist es ja so, dass je präziser eine Frage gestellt ist um so bessere und nützlichere Antworten kommen. Dumm nur, dass man erst einmal etwas wissen muss um spezielle Fragen stellen zu können.
    Zu oben. Das ist schon so richtig. Der Hauptspiegel und der Fangspiegel bündeln das Licht auf einen Punkt. Genau so wie eine Linse. Das Bild entsteht durch viele dieser Brennpunkte die nebeneinander liegen. Beim Beobachten nimmst du ein Okular und schaust genau auf dieses Bild. Mal mit mehr Vergrößerung mal mit weniger, aber das Bild bleibt gleich. Wenn du jetzt die Kamera nimmst, dann kannst du die genau da hin setzten wo das Bild ist und die ganzen Lichtpunkte fallen nebeneinander auf deinen Chip und angucken kannst du das Bild dann am Bildschirm. Es gibt auch tatsächlich die Möglichkeit da noch ein Okular oder etwas ähnliches dazwischen zu setzten. Normalerweise ist das aber nicht nötig bei Sternfeldaufnahmen.
    Viele Grüße,
    ralf

  • Hallo Jörg,


    ja ich stimme Dir zu. Meine Erfahrung so weit ist, daß das abbildende System bei billigen Teleskopen ( Spiegel/Linse/Kamera/Okular) oft zu mehr in der Lage ist, als das Drumherum (OAZ, Montierung, Nachführung) zulässt. Eine etwas bessere Mechanik würde wahrscheinlich nur ein paar Euro in der Herstellung mehr kosten, aber deutlich bessere Ergebnisse ermöglichen.
    Die Hersteller folgen aber m.M.n, nur dem Markt. Die billigen Ausrüstungen sind hauptsächlich für die unerfahrenen Einsteiger gedacht, die noch nicht einschätzen können, auf was es ankommt und die deshalb hauptsächlich auf den Endpreis schauen. Würde es sich lohnen eine "Premium"-Version der günstigen Einsteiger-Sets anzubieten? - Einen Versuch wäre es ja mal Wert. Vielleicht erreicht man dadurch, daß mehr Einsteiger beim Hobby bleiben und sich nicht entäuscht abwenden.
    Eines muß man aber auch berücksichtigen. Wer sich eine 3500.-Euro Astrofotografieausrüstung kauft, wird sich damit wahrscheinlich Mühe geben, um gute Ergebnisse zu erzielen. Wer nur 350,- Euro ausgegeben hat wird vielleicht etwas weniger Mühe investieren. Allein schon deshalb sehen viele Ergebnisse mit "billigen" Ausrüstungen nicht besonders gut aus.


    Viele Grüße


    Heiko


    PS: Ingo, auch noch ein Willkommen von mir. Sonne, Mond und Planeten mit einem Dobson fotografieren muß nichts Schlechtes sein. Mit einer einfachen Planetenkamera kann man da eindrucksvolle Ergebnisse erzielen, wie manche Threads in den entsprechenden Foren zeigen. Browse mal ein bisschen herum.

  • Hallo Heiko,
    ich bin immer wieder erstaunt, was Du mit relativ "schlechten" und leistungsschwachen Optiken da hinbekommst. Klar sind die Sterne auf der rechten Seite etwas Kometenartig, die Nebelstrukturen schauen aber gut aus.Insgesamt also ein ansprechendes Bild. Interessant wäre, wie das Bild bei einem guten 114/900 ausschauen würde oder bei einem gutem Selbstschliff mit 115 mm f/6 Parabolspiegel mit gutem Fangspiegel und gutem OAZ? Das würde mich mal interessieren. Leider müsste man sich so ein System selber bauen. Als einfache und billige Alternative wäre z.B. ein 130/900 Parabolspiegel Newton wie z.B.
    https://www.teleskop-express.d…on---optischer-Tubus.html
    Vermutlich ist da die Hauptschwachstelle der OAZ.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    ich denke, das Problem mit dem 114/900 oder dem 130/900 dürfte die längere Brennweite sein. Das verringert das Blickfeld mit den einfachen Planetenkameras deutlich. Es wird dann schwierig sein, die Nebel schön ganz aufs Bild zu bekommen. Man könnte eine teurere Kamera mit grösserem Sensor oder eine DSLR nehmen. Dann braucht man aber wieder einen Komakorrektor, einen modifizierten OAZ etc.... Na ja, jedenfalls hört es dann auf "einfach" zu sein.
    Ich hätte noch einen SW114/450-Parabolnewton. Damit könnte etwas gehen. Leider verschwindet Orion bald in der Abenddämmerung.


    Gruss


    Heiko

  • Hallo Heiko,
    ein Gerät mir 900 mm Brennweite hat das halbe Sichtfeld wie ein Gerät mir 450 mm Brennweite.Das ist natürlich ein Nachteil, aber vielleicht kann man die Bilder ähnlich wie bei Aufnahmen des Mondes mit Software kacheln (z.B. mit Microsoft ICE). Auch ohne Kachellung wäre interessant wie die Abbildung so eines Gerätes wäre. Die visuelle Abbildung ist ja vermutlich deutlich besser wie bei den kurzen Sphärischen Spiegeln.
    Apropos, bei f/8 wie es beim 114/900 der Fall wäre bräuchte man keinen Komakorrektor.
    Der kleine 114/450 Parabolspiegel hört sich interessant an. Wie gut die Optik ist und wie gut er sich bei f/3,9 justieren lässt und die Justage hält sind vermutlich Einflussfaktoren für die Bildqualität.
    Ob man bei f/3,9 auch bei dem kleinen Chip Deiner Kamera schon einen Komakorrektor braucht?
    Ich weiß es nicht.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    ich blende den 114/450 auf f/5 ab. Dann kommt man noch ohne Komakorrektor aus bei kleinen Chips - wenn man sich die Ecken nicht zu genau anschaut. Beim Mond habe ich schon Mosaiken gemacht. Jedes Teilbild ist da ja nur im Sekundenbereich bei der Gesamtbelichtungszeit.
    Bei Deep Space geht das im Prinzip natürlich auch. Nur muss man da viel Geduld mitbringen, wenn man einzelne Bereiche stundenlang belichten will. 900mm Brennweite hat zwar die halbe Bildweite wie 450mm, aber nur ein Viertel der Bildfläche und sogar nur ein Zehntel der Bildfläche von 280mm. Da muss man dann einige Nächte durchhalten um ein Mosaik aufzunehmen - wenn dann das Wetter keinen Strich durch die Rechnung macht.


    Gruss


    Heiko

  • Hallo Sportsfreunde,


    hier mein Beitrag zum Thema, gleichzeitig auch zu den Themen 'was ist aus der Stadt möglich' und 'was kriegt man als blutiger Newbie nach 10 Monaten hin'.


    Fangen wir mal an, mein Gebrauchtequipment:
    HEQ5 mit Newton 150-750 - 700 Euro
    IDAS LPAS irgendwas um die 100
    Komakorrektor + Zubehör ca 100
    Canon EOS1000DA 170 Euro
    QHY5mono als Guidingcam 150 ca.


    Alternativsetup mit
    C8 Edge - 900 Euro


    Ganz frisch, mit nur wenig Stunden (zwei) Lights, unpassenden Darks und wenig Nachbearbeitung, M51


    Den dann gleich nochmal ein paar Wochen älter mit dem C8 Edge


    der bislang mein Haupt-Foto-Teleskop war, geguided mit PHD2 und Sucherfernrohr, außerdem damit auch: Krebsnebel


    Und Sonnenblumengalaxie


    Der Weg war oft steinig, die Erfolserlebnisse dafür umso befriedigender, der Weg aber definitv noch nicht abgeschlossen. Da geht noch was.
    Ich grübele noch ob ich mit einer gebrauchten EQ6, oder für 500 Euronen mehr EQ6R zuschlage, um etwas mehr Öffnung schleppen zu können und bin sehr nah am Erwerb einer QHY9 Farb CCD (Ziel: Datentiefe, Rauschverringerung, weg von DSLR Gewurschtel).


    Vielleicht kennt ja einer diese CCD und kann mir was dazu sagen, mir scheint die Pixelgröße gut auch für das C8 geeignet.


    CS
    Andreas

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