Hallo!
Die Idee ist nicht neu. Eines meiner ersten Astronomiebücher aus den 1980er Jahren, der BLV-Himmelsführer "Sterne + Planeten" von Günter D. Roth, enthält Himmelskarten, die auf ein gelbes Spezialpapier gedruckt wurden. Dies sollte die Anpassung des Auges an eine schwache Lichtquelle erleichtern. Ich kann mich auch noch gut an die Aufsuchkarten eines damaligen Sternfreundes erinnern, die man sich bei einem Verlag bestellen konnte. Sie waren auf hellorangefarbenem Karton gedruckt. Sowohl die gelben Karten aus dem Himmelsführer als auch die orangenen waren am Fernrohr wirklich optimal zu benutzen. Die Idee mit den farbigen Aufsuchkarten ging in den folgenden Jahren jedoch verloren, vielleicht auch, weil nun die ersten mehrfarbigen guten Sternkarten erschienen, die einfach auch so gut aussahen.
Ich habe einige Versuche gemacht, Aufsuchkarten auf verschiedenen Farben auszudrucken, also ein S/W-Laserdruck auf einfaches Farbpapier. Anschließend laminierte ich das Papier. Damit es nicht blendet, beleuchte ich die Karten etwas seitlich. Gute Ergebnisse lieferten tatsächlich ein sattes Gelb und ein helleres Orange.
Eigentlich nutzt man heute ja den gleichen Effekt, wenn man weiße Vorlagen mit schwachem Rotlicht beleuchtet.
Wie denkt ihr darüber?
Salü, Volker.