Andalusische H-Alpha-Sonne 2005-04-18

  • Liebe Sonnenbeobachter,


    die grosse Protuberanz hält sich, auch wenn sie ihr Aussehen natürlich stark verändert hat. Bedingt durch meine gestrigen Fehler mit den ASA-Einstellungen, hab´ich nun heute mal etwas anderes probiert, nämlich die Sonne sowohl mit 200 als auch mit 400 ASA zu fotografieren. 400 ASA brauch ich auf alle Fälle für die Protuberanzen, aber gestern sah ich, dass bei niedrigerr ASA-Zahl die Oberfläche nicht schlecht kam. Nun, Resultat meiner heutigen Versuche ist, dass 400 ASA die Oberfläche doch sehr viel feiner, weniger körnig erscheinen lassen.


    Bei sehr schlechtem Seeing nahm ich heute dieses Bild hier auf (Oberfläche 200 ASA):





    Und das hier ist einfach ein unbearbeiteter Ausschnitt:



    Aufnahmedaten: SM 90 + SM 60 im Stack, Refraktor 100/800 mm "Leoando da Vinci", Canon EOS 300 D + Zweifachbarlow.

  • Hallo Birgit! [:)]


    Die Detailaufnahme gefällt mir heute ein wenig besser. Die Gesamtsonne sieht etwas überbearbeitet (hart) aus, allerdings nur im Bereich der oberen Naht.

  • Hallo Birgit


    Schön, dass Dir heute ebenfalls die Sonne hold war und Du uns wieder aktuelle Bilder liefern konntest.
    Heute hast Du meiner Meinung nach die Bilder etwas "hart" bearbeitet, aber das tut Deiner Leistung keinen Abbruch!
    Was mir auffällt ist, dass Du wohl beim "Detail-Protuberanzenwald" einiges an Substanz verschwendet hast... (da gucken doch noch rote Reste aus dem Hintergrund durch, so sehe ich es jedenfalls am Laptop)
    Hab' mal das Bild heruntergeladen und festgestellt, dass da tatsächlich noch mehr an Protuberanzen zu sehen ist. Trotzdem, vielen Dank für Deine Fotos, denn es ist bei uns beim besten Willen keine Sonne in Sicht...


    Viele Grüsse an die Costa del sol.
    Jürg

  • Hallo Birgit,
    ich habe auf Dein Protuberanzenfeuerwerk (14.4.) geantwortet (Barlow und Blockingfilter). Mir war bis heute verborgen, dass man durch Abonnieren eines Themas eine mail bei Antwort bekommt. So hatte ich Deine Nachfrage verpasst, soll jetzt aber nicht mehr passieren.
    Gruß Dietmar

  • Hallo Ihr lieben Antworter!


    Dank Euch für Eure Rückmeldungen. Ich bin mit Euch einer Meinung, dass die heutige Sonne gröber ist. Das liegt aber meiner Meinung nach nicht nur an der Bearbeitung (die exakt identisch wie sonst war) und auch nicht am schlechten Seeing, sondern daran - wie im Text beschrieben - dass die Oberfläche mit 200 ASA bei 1/13 gemacht wurde. Dass uns Alle das Resultat nicht vom Hocker haut, erleichtert die Sache, denn so kann ich weiterhin Oberfläche und Protuberanzen aus nur einem Bild mit einer einzigen Einstellung gewinnen! [:D] Versuch macht klug! [;)]


    (==>) Dietmar:


    Herzlichsten Dank an dieser Stelle für Deine Antwort in dem anderen thread. Ich hab ja nur den BF 15. Gestern habe ich aber dennoch Versuche gestartet, die Barlow vor den BF zu setzen. Hmh, da kam ich nicht in den Fokus. Muss mal weiter rumprobieren!


    (==>) Jürg:


    Du hast völlig recht! Da sind ja noch Rotanteile. Hab ich blindes Huhn heute morgen nicht gesehen! [:)]


    So, und nun schaut´s ganz so aus, als ob ich Euch mal ein paar Tage mit Sonnenbildern verschonen werde! Die Costa del Sol liegt unter einer dichten Wolkendecke!

  • Liebe Birgit,
    hart oder nicht hart ist hier nicht die Frage... ob überhaupt, darum geht es! Deine Bilder gefallen mir wie immer ausgezeichnet, vor allem, weil bei uns gar nichts geht!
    Hier im Schwarzwald ist nix mit Sonne, nix mit Sternen... Zeit genug, endlich mal zu basteln.
    Und das kommt dabei heraus: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=21768
    So ein Sucher ist doch recht praktisch!
    Jetzt fehlt nur das Spechtelwetter :-(((
    CS
    Timm
    P.S. Was die andalusische Wolkendecke anbelangt, ist es ganz gut, dass die Costa del Sol auch mal etwas Regen bekommt! Wasser braucht das Land!

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: BirgitKremer</i>


    die grosse Protuberanz hält sich, auch wenn sie ihr Aussehen natürlich stark verändert hat. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Birgit,
    weil ich heute im Tessin (Südschweiz) war, nutzte ich die Gelegenheit und hatte das P.S.T mit dabei, um von der schönen Sonne im Süden zu profitieren. Die Protuberanzen zeigten sich im kleinen Sonnenfernrohr prima, so, wie du sie im Bild festgehalten hast.
    Noch habe ich aber keine Erfahrung, in welchem Zeitraum sich Veränderungen innerhalb dieser Erscheinungen abspielen.
    Mit freundlichem Gruss
    Heinz

  • (==&gt;) Timm:


    Schaut sehr gut aus, Dein neuestes Bastelwerk, lieber Timm! Hoffentlich wird´s bald wieder klar bei Dir, denn ich kann mir vorstellen, wie Du fieberst, um mal mal wieder auf eine Deepskyreise zu gehen!



    (==&gt;) Heinz:


    Genial, das PST mit auf Reisen zu nehmen! [:)] Solch wald- oder buschförmige Protuberanzen halten sich mitunter doch Tage, wobei sie ihr Aussehen verändern. Aber für unsere Beobachtungsspielräume halt nicht so rasant wie eruptive Protuberanzen, die urplötzlich von der Sonne wegschiessen und bei denen beinahe minütlich Veränderungen zu sehen sind. Ich habe das bislang ein paarmal erlebt und das ist einfach unglaublich toll mitanzuschauen, wie die "Flamme" weit ins All hinausschiesst, zerbricht und sich genauso schnell auflöst, wie sie hervorgetreten ist. Ein phantastisches Schauspiel, das für mich das schönste Sonnengeschenk ist!

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