Große CFK Vakuumkammer - erster Test

  • Hallo Michael


    Vielen Dank für die Korrektur des Tippfehlers .


    Hallo Kai


    Oszilloskope (bzw. entsprechende PC Messkarte) sind im Vergleich zu Vakuumtechnik sehr preisgünstig zu bekommen .


    Vielen Dank auch für die Fusor Links .
    Als alter Röhrenmensch ist die Versuchung groß , es fehlt nur die Vakuumtechnik .


    Viele Grüße Rainer

  • Guten Morgen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Danke, lieber Kai! Jetzt hast du mir wieder mal einen Floh ins Ohr gesetzt[:D]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich kenn' doch meine Pappenheimer[:D]
    Kurt, Du bist doch bestimmt schon beim Wickeln dieser Kugel-Elektrode[;)]


    Ein Demo-Fusor mit Helium macht sich als Blickfang zur Adventszeit sicher gut.[8D]
    Die unausweichliche Röntgendiskussion würde ich allerdings gerne hier raushalten[:(!]


    Apropos Röntgen:
    Es gibt ein interessantes Experiment, bei dem Klebeband im Vakuum abgewickelt wird und dabei Röntgenstrahlung ausgesendet wird.
    Meine Tochter hat darüber im Abiturkurs Physik eine Hausarbeit geschrieben.
    Die Arbeit inclusive Verteidigung und Bewertung ist seit Sommer in trockenen Tüchern.
    Darin sind auch Berechnungen zur Strahlensicherheit enthalten, die man für andere Experimente gebrauchen kann.
    Im Falle der "Klebeband-Strahlung" reicht die Kammer an sich als Abschirmung völlig aus, aber das muss man ja zunächst rechnerisch sicherstellen.


    An der Themenwahl war ich nicht unschuldig, man muss leider feststellen, daß sämtliche Experimente "an Luft" schon hundertmal dokumentiert wurden. Im Vakuum gibt es dagegen jede Menge zu entdecken.


    Ein paar Impressionen:



    Der einzige Umbau der Kammer war die Adaptation der vorhandenen Spiegel-Drehdurchführung auf eine Klebeband-Abwickelvorrichtung.



    Die Leuchterscheinungen sind sehr schwach und die Versuche mussten nachts bei abgedunkelten Fenstern und gut dunkel-adaptiert durchgeführt werden.



    Der visuelle Eindruck ist grob ähnlich, nur eben sehr unstetig in Form von Blitzen.
    Die meisten Aufnahmen sind Langzeitbelichtungen mit 30s und Offenblende f/1.8



    Es entsteht neben normalen Licht hauptsächlich UV-Strahlung (blau), die schwache Röntgenstrahlung (grün) erhält man durch Filterung vor der Röntgen-Verstärkerfolie.
    Die schwarze Schrift auf Schokoladen-Verpackungsfolie lässt sich röntgen.



    Ebenso kann man geheimnisvolle Schriftzüge aus Tippex (enthält schwere Elemente, zB Barium) unter einem Überzug aus Ruß (=Kohlenstoff, sehr leichtes Element) sichtbar machen.



    Wird jetzt langsam off-topic[:D]
    Macht aber nach 9 Seiten auch nix[;)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hat vielleicht jemand der mich kennt die gestern gesichtete Edwards Öldi E04 aus der "Bucht" gefischt? Jedenfalls wünsche ich dem neuen Besitzer viel Spaß damit.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

    Besten Dank für die guten Wünsche, Kurt![:)]
    Eingentlich liebäugele ich mit einer Turbo, aber nein, ich bleibe an dieser Stelle bei "Lowtech".

    Viele Grüße
    Kai

  • Kai,
    Du revolutionierst mit den Röntgenexperimenten noch die Medizinwelt und vielleicht die Personensicherheits-Industrie, wenn man als Röntgenquelle einfach nur ein Stück Klebeband braucht. Nach dem Einweg-Coffee-To-Go-Becher ... kommt jetzt die Einweg-Röntgen-Fotografie a la Polaroid? [:D][:D][:D]

  • Hallo Kalle,


    nein, wir haben nur nachgemacht, das Experiment gibt es schon länger.
    Die Entdeckung in 2008 kam dennoch überraschend und hat es damals auf die Titelseite des "Nature" Magazins geschafft:


    Anbei eine kleine Link-Linste:


    Bei Rapp-Instruments war es nur mit einer Verstärkerröhre und Bildbearbeitung möglich etwas zu sehen:
    http://www.rapp-instruments.de/index8.htm


    Den Österreichern gelang der Röntgennachweis, aber keine Bilder:
    http://www.hcrs.at/ (unter "Physik", Suchwort Röntgen)


    Ein Video zeigt den Weg, den wir bestritten haben - Bildgebung innen, im Vakuum:

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    Und dazu passend Teil 1:

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    Hier gelingt der Nachweis mittels Geigerzähler, ebenfalls direkt im Vakuum:

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    Lediglich die Videos der Erfinder selbst wirft Fragen auf, hier die wichtige Sequenz:

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    Einfach so "Finger drauf" und das ganze dann mit Dental-Film Ablichten kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
    Mit diesem X-ray online Calculator kann man sich einen Überblick verschaffen, wieviel da noch für den Film übrigbleibt:
    http://web-docs.gsi.de/~stoe_e…rograms/x_ray_absorption/


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kai,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein paar Impressionen:...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    tolle Dokumentation [^]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Meine Tochter hat darüber im Abiturkurs Physik eine Hausarbeit geschrieben...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wusste ich es doch, Physik ist ein "Erbleiden". Ich wünsche deiner Tochter weiterhin viel Erfolg!


    Nochmals herzlichen Dank für all die hochinteressanten Links. Am besten gefällt mir tatsächlich der zun "Fusor".


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kurt, Du bist doch bestimmt schon beim Wickeln dieser Kugel-Elektrode...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ...im Prinzip ja. Aber statt wickeln geht wahrscheinlich auch bedampfen einer gläsernen Hohlkugel. Von einer Mini- Sonne im Glühlampenformat hab ich nämlich schon als kleiner Bub geträumt[:D]


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wusste ich es doch, Physik ist ein "Erbleiden".<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Sicher, etwas vorbelastet ist sie schon.
    In diesem Fall waren die Gründe eher praktischer Natur.
    Ich habe rechtzeitig klar gemacht, daß ich eine Arbeit in Deutsch oder gar Geschichte nicht Korrektur lese.
    Wie sich später herausstellte, waren die Betreuer in der "Soft-Fächern" mehrfach überbucht, während es in den Naturwissenschaften freie Plätze gab.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber statt wickeln geht wahrscheinlich auch bedampfen einer gläsernen Hohlkugel.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Würde mich nicht wundern, wenn Du wieder etwas neues erfindest.[:D]


    Du brauchst einen gleichgerichteten HV Trafo mit HV-festen Vorwiderstand am heißen Pol (ca 50-100Kiloohm, 10-30kV, Diodenkette) mit Stelltrafo davor. Schaltplan für diese 50Hz Variante suche ich raus.
    Vielleicht geht's auch erst mal mit dem kleinen HV Modul?


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kai, liebe Mitleser,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Würde mich nicht wundern, wenn Du wieder etwas neues erfindest.[:D]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    zu Erfindungen folgendes:


    1. Die meisten Erfindungen haben keinen praktischen Wert oder
    2. sie funktionieren nicht oder sie sind
    3. bereits erfunden[:o)]


    Tatsächlich hatte ich während meiner Berufspraxis mehrfach das Glück als Miterfinder bei erfolgreichen Patentanmeldungen benannt zu werden. Den Erfolg hatten wir aber vornehmlich den tüchtigen Patentanwälten unserer Firma zu verdanken. In den Patentschriften konnte ich immerhin meinen Namen zweifelsfrei wiedererkennen... <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du brauchst einen gleichgerichteten HV Trafo mit HV-festen Vorwiderstand am heißen Pol (ca 50-100Kiloohm, 10-30kV, Diodenkette) mit Stelltrafo davor. Schaltplan für diese 50Hz Variante suche ich raus.
    Vielleicht geht's auch erst mal mit dem kleinen HV Modul?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Danke für die Tipps, aber bevor du dir die Mühe mit dem Heraussuchen machst:
    Das in Bild 36 vorgestellte Modul kann immerhin max. 12 kV und 100 W bei 30 V = Betriebsspannung.. Da kann ich die Leistung auch bequem mit einem sog. „Fahrtenregler“ für Hochleistungs- Elektroflugmodelle steuern (war mal ein Hobby von mir). 10-30kV Diodenkette ist klar, aber muss denn der Vorwiderstand sein? Das Modul ist für Kurzzeitbetrieb als kurzschlußfest deklariert.


    Noch mal zurück zu einigen prakt. Erfahrung mit Al- Bedampfung:


    1. In den vergangenen Tagen hab ich in “Bavaria“ 12 x bedampft. Dabei ist während der Bedampfung und Abkühlung nicht eine einzige meiner „Standard“- Wendeln gebrochen. Es sind dennoch 4 Wendeln zerbröselt und zwar wg. Unachtsamkeit beim Wechsel der Glimmelektroden. Die Wendeln scheinen nach den 1. Heizen spröder als Glas zu sein.


    2. Um meinen Vorrat an Al- Draht 99,999% zu stecken hab ich einmal ersatzweise unlegiertes Al- Blech vom Modellbauladen verwendet. Die fertige Probe sieht genauso gut aus wie die mit 99,999% reinem Al bedampften. Mal abwarten wie der Vergleich in einigen Monaten aussehen wird. Ein vor ca. 1.5 Jahren gestarteter Vergleich Al- Draht 99,999% &lt; =&gt; Al- Haushaltsfolie steht heute noch auf unentschieden und die Schichten sind auch von den jüngsten Proben nicht zu unterscheiden. Die Proben wurde aber bisher nur in meinen meist angenehmen Büroklima gelagert.


    3. Gestern hab ich den fast- 40 cm Kessel mit dem großen Glasdeckel (Bild 23) drei Stunden lang mit ALCATEL + Öldi Edwards E02 evakuiert. Der Messwert lag da bei 3,2 x E-6 mb, Tendenz fallend...


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    aber muss denn der Vorwiderstand sein?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ohne Vorwiderstand kann sich ein schwingfähiges System ergeben, wegen dem negativen differentiellen Widerstand der Entladungsstrecke. Das ist bei Glimmlampen und HeNe-Laserröhren auch so. Bei letzteren muss der Widerstand sogar möglichst dicht an der Röhre sein.


    Gruß
    Michael

  • Hallo Michael,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ohne Vorwiderstand kann sich ein schwingfähiges System ergeben,...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Danke für die Aufklärung...Schwingfähig, bedeutet u.a. extrem hohe Spannungsspitzen sind möglich. Das möchte ich hier doch lieber vermeiden. Anderseits, vielleicht machen aber gerade diese Spitzen Fusion[8D][:o)]


    Gruß Kurt

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