Hallo allerseits,
für die Technik der Kurzzeitbelichtung ist beim Katzenauge ja nur der Kern geeignet. Mit dem AOM 160/1600 habe ich hier in der Nacht vom 19. zum 20.08.2017 mal ein paar Testvideos mit der ASI290mm aufgenommen und nun bearbeitet. Um die Dateien nicht so groß werden zu lassen, hatte ich nur im Format 640x480 gearbeitet. Mit einer sternreichen Umgebung war eh nicht zu rechnen. In Autostackert liefen die Videos problemlos durch - zur Sicherheit 3fach gedrizzelt.
Es war nicht einfach, bei der Schärfung sicher zu sein, daß noch keine Artefakte entstehen. Letztlich habe ich die Hubble-Aufnahme verkleinert und weichgezeichnet als Vergleich genommen. Von daher sind die Strukturen real, auch wenn das Signal erst ab einer bestimmten Helligkeit "einsetzt".
Der Nebel ist in diesem Bild mangels Tiefe zwar keine Schönheit, aber die Auflösung ist wie ich finde überraschend gut geworden.
Die Größe des Kerns ist übrigens 19 x 24 Bogensekunden. Das entspricht dem Marsdurchmesser in günstiger Opposition. Wenn man bedenkt was auf so kleinen Planetenscheibchen abgebildet werden kann, kommt einem die Auflösung auch realistisch vor.
Verarbeitet sind jeweils 80% der Rohbilder:
L: 3608 x 0,2 s / R: 1446 x 0,9 s / G: 1445 x 0,5 s / B: 1457 x 0,5 s (gesamt 58 Minuten)
Gruss Lars