Hi Leute, ich wollte fragen was ein UGC Filter ist und wozu man es braucht. Oder ob es sich lohnt so was zu kaufen.
Danke für Antworten!!
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Was ist ein ein UHC Filter?
- AstroMenemey
- Geschlossen
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Hallo Menemey!
G und H liegen nebeneinander aber kein Problem
Ein UHC-Filter (Ultra High Contrast Filter) ist ein Nebelfilter zur Verbesserung der amateurastronomischen Beobachtung von Gasnebeln. Es handelt sich dabei um ein Schmalbandfilter, das nur einen kleinen Teil der Wellenlängen des Lichts durchlässt, aber das Licht der Straßenbeleuchtung blockiert.Die in der Beobachtung von Nebeln bedeutsamen Wellenlängen des Lichts, die sog. H-Beta-Linie bei 486 nm, die O-III-Linien bei 496 nm und 501 nm sowie die H-alpha-Linie mit einer Wellenlänge von 656 nm werden hingegen transmittiert. Zudem wird meist auch Licht des einfach ionisierten Schwefels, die S-II-Linien bei 672 nm, hindurchgelassen. Dies erlaubt es dem Beobachter, auch aus der Stadt heraus Streulicht zu filtern. Das praktische Ergebnis ist, dass der Hintergrund um das Zielobjekt sehr dunkel wird. Das Licht der beobachteten Nebel dringt jedoch weitgehend unvermindert hindurch, was einen stark erhöhten Kontrast und somit eine qualitativ bessere Beobachtung zur Folge hat. -Wikipedia-
Ich glaub einen kleinen Grünstich sollte er fotografisch auch haben. Also bei der Fotografie setzt man dabei eigentlich eher Ha oder Oiii ein, auch visuell wird Oiii genommen. Also wenn du in der Stadt wohnst dann bringt der schon was aber am Land...
Gruß Nikolaj
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Hi, hier vielleicht eine kleine Einführung in das Thema als Einstieg:
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Hallo,
Ein UHC Filter (<b>U</b>ltra <b>H</b>igh <b>C</b>ontrast) ist ein
sogenannter "Schmalbandfilter".Dieser Filter lässt das Licht der beiden zweifach ionisierten
Sauerstofflinien bei λ 496 nm und λ 501 nm, sowie das Licht
der H- β Linie aus der Balmer-Serie des Wasserstoffs bei λ 486 nm
passieren.
Auch die H- α Linie des angeregten Wasserstoffs bei einer Wellenlänge
von λ 656 nm lässt dieser Filter passieren.In der Praxis erhöht dieser Filter bei Emissionsnebeln und
Planetarischen Nebeln den Kontrast vom Objekt zum Hintergrund.
Diese beiden Objektgruppen sind dadurch besser zu sehen.Ich selbst würde nicht mehr unbedingt einen UHC Filter kaufen,
sondern nur noch einen [O III] Filter.
Ein Linienfilter wie der [O III] lässt nur das Licht der beiden
zweifach ionisierten Sauerstofflinien bei einer Wellenlänge von
λ 496 nm und λ 501 nm passieren.Ein [O III] erhöht den Kontrast zum Hintergrund noch mehr als ein
UHC Filter.
Für die Beobachtung von Emissions- und Planetarischen Nebeln macht
ein [O III] Filter sehr viel Sinn und eine Anschaffung lohnt sich
sehr.
Es sollte nur darauf geachtet werden, das qualitativ hochwertige
Filter benutzt werden.
Günstige Labelfilter haben oft nicht die Qualität, um eine
Verbesserung in der Beobachtung zu erzielen.Hochwertige Filter kommen von Astronomik oder von Lumicon, wobei
die Filter von Lumicon sehr überteuert sind.Keine Wirkung haben diese Filter bei Sternhaufen, Galaxien und
Reflektionsnebeln.
Da diese Objekte Licht über das gesamte Spektrum emittieren, würde
ein UHC oder ein [O III] diese Objekte nur dämpfen und schwächer
werden lassen.Viele Grüße
Gerd -
Hallo Menemey,
http://www.astroamateur.de/filter/uhc.html
Auf der Seite findest du eine Reihe Filterkurven von UHC-Filtern. h-beta, Sauerstofflinien und auch h-alpha werden durchgelassen. Der Anteil für die S-II-Linien bei 672 nm fehlt überwiegend, ist auch nicht so wichtig. Der Durchlassbereich wäre dann eigentlich schon zu breit. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dies erlaubt es dem Beobachter, auch aus der Stadt heraus Streulicht zu filtern.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Jain, das gilt natürlich auch für dunkle Umgebung außerhalb einer Stadt, auch da verbessert ein UHC oder auch der OIII Filter die Erkennbarkeit lichtschwacher Nebelobjekte deutlich.
Fotografisch nutzt man einen UHC eher weniger, hier sind eher andere Filtertypen mit mehr Durchlassbereichen gefragt.
http://www.astroamateur.de/filter/ hier findest du auch die restlichen Filtertypen. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Oder ob es sich lohnt so was zu kaufen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Grundsätzlich ja, aber bitte keinen der "günstigen" Labelfilter aus Fernost, egal ob die als Premium oder was auch immer beworben werden. Deren Durchlasskurven sind häufig viel zu breit oder liegen neben der Linie und taugen daher wenig bis nichts.
Aktuell fast einzig empfehlenswert sind die UHC bzw. OIII Filter von Astronomik, bei ICS in Augsburg sind diese auch unter ICS-Profifilter erhältlich.
Gruß
Stefan -
Danke jetzt weiss ich mehr über DEn Filter
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Wo würdet ihr einen UHC Filter kaufen und wie viel würdet ihr maximal ausgeben so dass es sich auch lohnt ohne dass man ende Müll hat
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Hallo,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wo würdet ihr einen UHC Filter kaufen und wie viel würdet ihr maximal ausgeben<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Filter von Astronomik sind gute Filter. Sie kosten bei jedem
Händler in etwa das gleiche:1,25" ca. 100€
2" ca. 200€Viele Grüße
Gerd -
HI Menemey
auch aufgrund Deiner anderen Fragen gestatte ich mir den den Hinweis auf meine Homepage und speziell die Einsteigerseiten.
Die haben schon einigen geholfen beim Start. Vllt auch Dir.
CS -
Hallo AstroM,
ich schließe mich hier auch mal an.
Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass man die 100,- resp. 200,- € ausgeben muss, wenn der Filter dann auch den gewünschten Effekt haben soll.
Ich selbst habe einen 2" OIII sowie 1,25" UHC und OIII von Astronomik, mit denen ich sehr zufrieden bin.Meinen 2" Filter hatte ich auf dem HTT mit einem Messepreis erwerben können. Vielleicht kommst du da auch mal zu einer ähnlichen Gelegenheit.
Gruß Hans-Jürgen
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Danke!
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Hi AstroMenemey,
wenn Du Dir die Filterkurven anschaust, wirst Du auf den ersten Blick kaum Unterschiede sehen. Der Teufel steckt halt im Detail. Neben der grundsätzlichen Frage, welche atomaren/molekularen Emissionslinien gefiltert werden sollen, unterscheiden sich "gute" Filter von anderen vor allem dadurch, wie genau sie diese Linien auch treffen, wie steil die Flanken zwischen Durchlass und Filterung sind und wie viel Prozent im Durchlass dann durchgehen bzw. gesperrt werden. Ein idealer Filter zeigt in seiner Filterkurve somit eine Rechteckkurve, die zwischen 0% Durchlass und 100% Transparenz hin- und herspringt und zwar nur wenige Nanometer neben der gewollten Wellenlänge.**Die Bezeichnungen für die Filter wie "Skyglow", "UHC", "OIII" sind nicht wirklich definiert, somit unterscheiden sich manche Filter bei gleicher Bezeichnung von Hersteller zu Hersteller. Und Filter für den fotografischen Einsatz unterscheiden sich von Filtern für den visuellen Einsatz bei gleicher Bezeichnung. (Meist in Fragen zur Durchlässigkeit der H-Alphalinie und im IR und UV-Bereich.)
Dazu kommt, dass Filter sich auch in ganz üblichen Fragen in ihrer Qualität unterscheiden: Wie "glatt" ist das Filterglassubstrat? Ist es entspiegelt? Stimmen die Maßtoleranzen der Filterfassung?
Zum Thema Maßtoleranzen noch der Hinweis, dass insb. bei 2"-Filtern es kein einheitliches Schraubmaß gibt. Lösung bei einigen ist, dass sie nur zwei bis drei Gewindegänge haben und damit auch in ein "leicht unpassendes" Gewinde passen. Konkret: Ein Astronomikfilter passt so in ein 2"-Okular von Televue. Spätestens aber, wenn man Verlängerungshülsen, Adapter in 2" verwendet, muss man aber auf das genaue Maß achten, denn da braucht man mehr als 2,5 Gewindegänge zum Anschrauben.
**
Wie aufwendig es ist von wenigen Nanometer Durchlassbreite auf "Subnanometer" Linienbreite zu kommen, zeigen sogenannte H-Alphafilter vs. H-Alpha-Sonnenteleskope. Letztere haben ein mehrstufiges Filterpaket, das nach einem gänzlich anderen Prinzip funktioniert als normale "Linienfilter" (insb. der sog. Fabry-Perot-Interferenzfilter).PS:
Im Deepskybereich liegen die Emissionslinien einiger Objekte nicht so genau auf ihrer Wellenlänge, wie man immer glaubt. Schuld daran ist der Dopplereffekt, wenn sich das Objektiv im Weltraum (auf uns zu oder von uns weg) bewegt oder einfach nur ausdehnt. Deswegen könnte bei dem einen oder anderen Objekt ein zu "enger" Filter auch nachteilig sein. Letztlich braucht man eine Kompromisslösung.PPS: Es gibt zwei Filter-Konzepte:
Entweder man lässt nur bestimmte Emissionslinien durch (wie bei OIII) und filtert alles andere raus
.... oder ....
man filtert unerwünschte Linien heraus (z.B. Natrium, Quecksilber der Straßenlampen) und lässt den Rest durch (Skyglow-Filter und ähnliches).Davon zu unterscheiden sind einfache Farbfilter, die man z.B. vor Schwarzweiß-Kameras setzen kann, um durch getrennte Aufnahmen am Ende ein Farbbild erzeugen zu können. Visuell können so einfach Farbfilter insbesondere an einfachen Linsenteleskopen eine Kontraststeigerung bewirken, weil sie den Farbfehler von Linsenobjektiven und der Atmosphäre vermindern. Und wenn man den Blauanteil rausfiltert, sperrt man auch die Streuung in der Atmosphäre aus (ähnliches Prinzip wie bei Skibrillen). Im Ergebnis kann man so an Mond und Jupiter vielleicht mehr sehen als ohne Filter.
PPPS:
Dann gibt es noch sog. Graufilter, die einfach nur die Helligkeit herabsetzen, damit man bei Mondbetrachtung im 8-Zöller nicht geblendet wird oder tagsüber eine zusätzliche Helligkeitssteuerung bei Sonnenbeobachtung hat. Da haben viele eine Sonnenfilterfolie, die mit Faktor 100.000 das Sonnenlicht abschwächt und nutzen zusätzlich einen Grau- oder ein Pol-Filterpaar für das Feintuning der Helligkeit. -
Danke aber woran erkennt man dass das Teleskop das durchlässt und was nicht durchlässt. Also das was du im ersten Teil geschrieben hast erkannt man nicht auf den Bildern wie in Dreieck.de [:)]
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