Vorstellung Einsteigerausrüstung

  • Hallo Astrogemeinde,


    ich wollte mal meine Einsteigerausrüstung kundtun. Ich bin so happy, dass ich jetzt ein Set zusammen habe, von dem ich denke, dass es für den Anfang echt ok ist. Mich würde interessieren, was ihr davon haltet. Ist da irgendetwas unbrauchbares bei. Okay, das hätte ich vielleicht vorher fragen sollen [:D]. So, die Komponenten:


    Explore Scientific Ultra light Dobsonian 12"
    Streulichtsocke wird von meiner Herzdame genäht
    Telrad (heute angekommen, jetzt kann es losgehen)
    Collimator
    Deepsky Reiseatlas
    Deepsky Reiseführer
    Sternenkarte
    Meade QX Wide Angle 36mm
    Explore Scientific 70° 25mm
    Meade Series 4000 SWA 13,8mm
    Hyperion 9mm
    Hyperion 5mm
    Alukoffer für Okulare und Zubehör
    Campingtisch


    Das meiste ist gebraucht gekauft. Einzig Karte, Bücher und Tisch sind neu. Für andere Anfänger, die einen Anhaltspunkt suchen, ich habe für alles zusammen 1.150€ bezahlt. Ob das okay ist, oder zu viel darf gerne diskutiert werden. Für mich war es okay. Ich weiß, mir fehlt jetzt noch eine Rotlichtlampe und diverse Filter.

  • Hallo Totte,


    gratuliere zu dem prächtigen Einsteigerequipment. Mein erstes Gerät, ein CPC800 (8 Zoll SC), das ich mir vor 10 Jahren geleistet hatte, hatte mich seinerzeit noch knapp 3000 Euro gekostet und das ohne Okulare, Literatur, usw. Damals waren die Fernostgeräte aber auch erst im kommen. Insofern kannst du mit der Preisgestaltung sehr zufrieden sein.


    Wie sieht es denn bei so einem Ultraleichtgerät mit der Windempfindlichkeit aus? Außerdem würde mich interessieren, ob du mit deinen Okularen das Gerät halbwegs im Gleichgewicht halten kannst.


    Beste Grüße
    Heinz

  • Hallo "Hotte1980",


    hübsche "Einsteigerausrüstung", nur wer hat dir zu dem 36mm Okular für deinen f/5 Newton geraten? Das bringt dir eine Austrittspupille von 7,2mm und damit wird der Himmelshintergrund deutlich aufgehellt. Dieses Okular kannst du allenfalls zum Aufsuchen halbwegs nutzen oder mit einem guten OIII oder UHC Filter für Nebelbeobachtung.


    Für Beobachtungen ohne Filter passt das 25mm deutlich besser, das wird dir auch lichtschwache Objekte besser zeigen.


    Was auch nicht ganz so gut ausgefallen ist- die Zusammenstellung deiner Okulare, hübsch bunt gewürfelt. Okulare von einem Hersteller bzw. besser noch aus einer parfokalen Serie wären vorteilhafter. Vielleicht in der nächsten Zeit mal in die Angebote schauen und diesbezüglich austauschen. Die ES-Okulare wären da vielleicht die beste Wahl.



    Hallo Heinz, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie sieht es denn bei so einem Ultraleichtgerät mit der Windempfindlichkeit aus?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Der Dobson ist alles andere, aber keinesfalls ein Ultraleichtgerät- der wiegt komplett incl. Zubehör (wohl der Sucher gemeint) knapp 30kg. [:D]


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Totte,


    das hört sich nach einem sehr schönen Einstiegsequipment an. Heiko alias "Hico" hier im Forum, hat gleichfalls das Meade 12" Dobson und ist meines Erachtens sehr zufrieden damit. Er hat sich dann irgendwann noch eine Dobson Nachführ-Plattform besorgt, die bestimmt auch bei Dir in Zukunft noch anstehen könnte, denn mit dem 12,5“ wirst Du lange Spaß haben, auch wenn es nicht das leichteste ist.


    Das übrige Equipment hört sich doch erst einmal vernünftig an, bis auf das 36mm Okular. Bei den Hyperions streiten sich zwar die Geister, aber ich habe das Aspheric 36mm und das Zoom und bin mit beiden an meinem C9.25 zufrieden. Dein 36mm passt leider wirklich nicht ganz so gut, wie es Stefan ja schon beschrieben hat.

    Was übrigens auch noch eine gute Investition wäre (evtl. zu Weihnachten [;)] ), ein 2“ Filterschieber, speziell für Dobsons. Ist einfach klasse, wenn man z.B. von UHC zu OIII, etc. schiebt und dabei das Objekt nicht aus den Augen verliert.


    Zu Stefans Aussage folgendes: Er hat vollkommen Recht mit der „einen Serie“ an Okularen, so dass Du im Fokus bleibst, etc. Da Du Dir aber alles gebraucht besorgt hast, wird Dein wirtschaftlicher Verlust, beim eventuellen zukünftigen Austausch, bestimmt nicht allzu groß sein. Vielleicht stört es Dich aber auch gar nicht und Du bist zufrieden mit den angeschafften Okularen.


    Jetzt erstmal viel Spaß beim Spechteln. Mehr Geld ausgeben kann man ja immer noch [;)]



    Besten Gruß,
    Sven

  • Das wichtiste fehlt natürlich:
    Ein klarer dunkler Himmel!
    Du bist schuld, wenn jetzt sechs Wochen schlechtes Wetter ist.
    Viel Spaß mit deinem schönen Teleskop.
    Werner

  • Hallo Totte
    Mit einem 12" Dobson bist du schon ziemlich weit in das Hobby Astronomie ein gestiegen. Als "Wiedereinsteiger" 2008, hatte ich mir einen Bresser R 90 Achromat als Paketset geleistet. Kriterien waren damals für mich, nicht über 250,- Euronen zu kommen. Jetzt, knapp 10 Jahre später, habe ich als visueller H-Astronom noch lange nicht alles zusammen. Dafür aber auch jede Menge überflüssiges im Bestand. Allerdings lagen auch viele Fehler, und Fehlkäufe, in meiner Verantwortung. Nicht richtig informieren. Nur etwas unbedingt "Haben" wollen usw, usw. Aber ich arbeitete mich auch hoch. Soll heißen; ich lernte aus meiner kleinen Ausrüstung das Beste heraus zu holen. Durch die Parallaktische Montierung, erlernte ich auch die Gesetze der Himmelsmechanik. Zumindest kann ich mich am Himmel orientieren. Dies half natürlich später auch an den größeren Geräten und Montierungen. Nach dem ich mich in vielen Gebieten aus probierte, fand ich mein Gebiet in der reinen Beobachtung. Ich sage dazu immer: Spazieren gehen am Himmel. Oft genügt mir mein Fernglas, oft auch nur das reine Auge. Ich wünsche dir viel Spaß mit deiner Ausrüstung.
    Gruß und k.H., Alexander ;o)

  • Zunächst Dankeschön für die ausführlichen Antworten, Anmerkungen und Ratschläge.
    (==&gt;) Heinz: ich habe jetzt noch gar keine Spechtelerfahrung mit diesem anscheinend nicht ganz so leichtem Ultra Light Dobsonian. Ich persönlich finde ihn angenehm zum Tragen und transportieren. Von daher ist das Gewicht für mich ok.
    (==&gt;) Stefan: dass das 36mm grenzwertig ist, was die Austrittspupille angeht, habe ich mir gedacht. Ein Bekannter meinte, dass dies aber noch gut gehen sollte, also habe ich gedacht, versuch ich es mal. Im schlimmsten Fall verkaufe ich wieder. Außerdem habe ich oft gelesen, dass die AP bei jungen Menschen auch 8mm sein kann. Und mein Sohn wird öfter mitspechteln. Vielleicht passte es ja dann bei ihm? Die bunte Würfelung war nicht ganz unbeabsichtigt. Ursprünglich dachte ich mir, ich besorge mir die ES 82° in diversen Brennweiten. Das Gebrauchtangebot ist da aber recht dünn. Also dachte ich mir, versuche ich einfach verschiedene Produkte, auch um mich zu entwickeln. Mir ist durchaus bewusst, dass dies nicht meine endgültige Ausrüstung sein wird. Und dass mein Weg wahrscheinlich auch den ein oder anderen Fehlkauf mit sich bringen wird. Aber wie gesagt, der Schaden hält sich in Grenzen.
    (==&gt;) Sven: Was ist denn eine Dobsonnachführplattform? Welchen Filterschieber würdest du denn empfohlen?
    (==&gt;) Alexander: Dein Text macht mir noch mehr Lust und Vorfreude auf hoffentlich bald mal klaren Himmel.

  • Hallo Totte,


    ich will hier jetzt keine Werbung machen und es gibt auch noch einige andere Hersteller, aber hier mal was über die EQ Plattform für Dobsons: http://www.dietermartini.de/eqp.html


    Und im Forum findet man auch einiges darüber, siehe z.B. hier:http://www.astrotreff.de/topic…&SearchTerms=eq,plattform


    Und dann auch noch ein Link vom Filterschieber (auch da gibt es selbstredend noch andere Anbieter: http://www.teleskop-express.de…uer-Dobson-Teleskope.html


    Beste Grüße,
    Sven

  • Hallo Totte und Stefan,


    jetzt bin ich doch einigermaßen verwirrt. Das Gerät wird als Ultraleichtgerät bezeichnet und wiegt annähernd 30 KG. Mein vor kurzem verkaufter Dobson mit gleicher Öffnung von Astro – Optik – Martini wiegt etwa 19 KG (etwa 14 KG Spiegelbox, Stangen, Hut als eine Einheit und Rockerbox etwa 4,5 KG).


    Das Gerät ist ein Dobson in klassischer Bauweise und wird nicht mit besonderer Gewichtsbezeichnung beworben. Wieder was über Ultraleichtgeräte dazugelernt!


    Beste Grüße
    Heinz

  • Ich wollte niemanden verwirren :D Das Ding heißt eben so. Aber wir wissen ja alle, dass Bezeichnungen nicht immer so passend gewählt sind. Das ist hier an der Stelle bestimmt ein Versehen. Wie gesagt, mir macht das Gewicht (noch) nichts. Und ich fand es immer noch deutlich transportabler als einen Volltubus. Vor allem ist es zu Hause besser zu verstauen. Irgendwann darf es dann vielleicht mehr Öffnung oder weniger Gewicht sein. Wer weiß das schon. Jetzt genieße ich erstmal die Zeit mit diesem schönen Gerät. Zumindest wenn die Wolken mal ein paar Lücken ließen.

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