Jupiterbeobachtung im Fernglas

  • Hallo zusammen,


    habe mir vor Kurzem das Bino von Soligor (Alpex 30x60 - Neuinstrument) auf Verhandlungsbasis zu einem sehr gutem Preis und meiner Ansicht nach dafür doch akzeptabler Leistung geleistet. Mein am häufigsten beobachtetes Objekt war dabei Jupiter...
    Habe es jetzt mehrere Male das Bino unter verschiedenen Bedingungen testen können - die Mag.-Zahlen konnte ich dabei noch nicht einschätzen:
    1. unter Großstadtbedingungen (Erfurt) (im Orion aus dem Schwertgehänge nur noch mit bloßem Auge 1 Stern sichtbar): Jupiter war als Scheibchen mit Galileischen Monden sichtbar!
    2. unter Vorstadtbedingungen(ca. 20Km entfernt): siehe oben, nur daß Jupiter heller erschien
    3. unter "ländlichen" Bedingungen (53°nord/13,2°ost): auf Jupiter jeweils Wolkenband bei fast kompletter Luftruhe südlich und nördlich des Äquators sichtbar


    Kann jemand ähnliche Erfahrungen einbringen? Ist das etwa die Obergrenze des Machbaren auf diesem Instrument??


    Liebe Grüße Tavas

  • Hallo Tavas,
    tolles Gerät!
    Aber für viel mehr, bräuchtest du ein größeres Gerät.
    Ein solches Instrument ist toll um "Spazieren zu Gucken".
    So schnell und bequem wie mit einem Bino geht das mit anderen
    Geräten nicht.
    Mich würde interessieren, was es im "deep-sky-Bereich" leistet.
    Hast du Erfahrungen mit M13, M31 usw. ?
    Ich benutze ein kleines 12X40 von Steiner.
    Ich habe es bis her nur in Stadtnähe getestet und
    der Jupiter ist damit nicht vernünftig zu sehen.
    Für Jupiter-Bänder ist schon ein besseres nötig.
    Die Sicht ist leider sehr vom Standort abhängig,
    aber der größte Vorteil ist ja die Handlichkeit des Binos.


    Bis dann,
    Freddy

  • Hallo Freddy,


    M13 ist zur Zeit nicht zu beobachten, jedenfalls nicht zu den Zeiten bis 1.00Uhr(viel länger bin ich jetzt nie draussen gewesen). M31 sowie M42 sollen (wenn alles klappt) heute Abend als nächstes dran sein - vorallem im Vergleich zum 10x50 Bino. Bin gerade hier zu Besuch bei Verwandten und versuche, soviel wie möglich von den guten Beobachtungsbedingungen mitzunehmen.
    Beobachtest du mit Stativ oder ohne? Denn neben der "geringen" Lichtverschmutzung waren Stativ mit fast völliger Luftruhe gestern Nacht die entscheidenden Komponenten.
    PS.: Der Jupiter ist selbst mit bloßem Auge hier schon so dick und fett, daß ich mir immer nicht mehr ganz sicher bin, einen Lichtpunkt oder schon ein Minischeibchen zu sehen (ist natürlich leider nur ein dicker heller PUNKT)!


    Gruß Tavas

  • Hallo
    Ich benutze auch von Zeit zu Zeit; vor allem wenn mich das schnelle spechtelfieber packt und ich keine Zeit finde meine Teleskope aufzubauen; ein Fernglas. Ist so ein altes Zeiss 7x40. Macht sich ganz gut für Jupiter. Man sieht ihn damit von Berlin Mitte aus als Strukturloses (waberndes - aber das hat nichts mit dem Fernglas zu tun)Scheibchen und wenn ich glück habe 2 seiner Monde. Da ich es nur so für Zwischendurch benutze kann ich nicht sagen wie Jupiter mit dem Fernglas außerhalb der Stadt aussieht. Wenn ich nach draußen zum spechteln fahre habe ich meist soviel Zeit, dass ich ein größeres Teleskop mitnehme [:D]

  • Hallo Freddy und Rest,


    konnte gestern Abend nochmals den Jupiter im 10x50 und 30x60 (beides auf Stativ) testen. Die Bedingungen waren insgesamt gut (fast vollständige Luftruhe, Temp. ca. -6°C, geringe Lichtverschmutzung bei 53°nord/13,2°ost) nur der Mond war sehr störend, da er den Himmel sehr aufhellte.


    JUPITER
    10x50: Jupiter ohne Strukturen als Minischeibchen mit 3 Monden
    30x60: Jupiter mit jeweils einem Wolkenband vom Äquator aus gesehen; alle 4 Galileischen Monde sichtbar



    M31
    10x50: M31 nur als verschwommener, blasser Nebelfleck zu erkennen
    30x60: ähnlich oben, nur gering größer
    Mond war zwischen 21.00Uhr und 22.30 zu nah an M31 und erhellte den Himmel zu sehr, so daß ein objektiver Test der Geräte nicht möglich war!


    M42
    10x50: kleiner Nebelfleck, ein Stern vom Trapez sichtbar, indirektes sehen zeigte mehr die Flächenstruktur (war etwa kreisförmig)
    30x60: die seitlichen Ausläufer waren gut zu zu erkennen, drei Sterne vom Trapez sichtbar
    Oben genanntes Problem mit dem hellen Mond fordert allerdings nochmaligen Test von M42, obwohl hier schon mehr Unterschiede zu erkennen waren.


    Gruß Tavas

  • Hi!


    Ich fange erst an Astrofotografien zu machen
    und würde gerne wissen was mit meinen teleskop gut zu fotografieren ist und wie stark ich vergrößern kann
    Ich habe ein Astro Spiegelteleskop
    ASTRO 150N EQ
    D=150mm (Öffnung)
    F=750mm (Brennweite)


    Ich habe 3 Okulare
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    Super 20
    Wide Angle
    Long Eye Relief
    ----------------------------------
    Super 10
    Long Eye Relief
    ----------------------------------
    Plössl 6mm
    Fully coated
    ----------------------------------
    Kann ich Saturn und jupiter größer als auf den folgendem Foto sehen?
    http://www.sims4you.0catch.com/Bild%20010.jpg
    wenns nicht geht Hier ein größenvergleich
    Foto:
    ---------------------------------------------------------------------








    ö









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    Wie fügt man bilder ein?
    Gibt es eine möglichkeit dass man ein großes okular hat und eine hohe vergrößerung
    bei 6mm sieht man nämlich sehr wenig
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    was ist ein schneckenfehler
    bei der nachführung
    will mir eine 2-achsen steuerung für mein teleskop mit eq3 stativ kaufen


    So das war jetzt ein bisschen viel text
    hoffe ihr verzeiht es mir


    Mit Freundlichen Grüßen
    Michael


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    Bearbeitet von: am:

  • Hallo nochmals,


    für mich war die Beobachtung der beiden Wolkenbänder auf Jupiter mit diesem Gerät schon ein großes Ereignis...
    Wie ich jetzt allerdings im Chat erfuhr, schien das doch nicht d i e Sensation gewesen zu sein, da mit Teleskopen mit geringfügig größerer Öffnung das Gleiche zu beobachten war!
    Da stellt sich mir nochmals die Frage, ob damit die Obergrenze mit so einem Gerät erreicht oder bei noch besseren Sichtverhältnissen (an die ich zur Zeit nicht rankomme ) mehr drin ist!!!
    Ps.: ab welchem Öffnungs-/Vergrößerungsverhältnis kann man die Wolkenbänder denn schon sehen???


    Liebe Grüße Tavas

  • Hi!
    das habe ich letzte nacht gemacht

    sind 5-10 bilder händisch mit adobe photoshop addiert
    war leider ein bisschen wolkig
    die 2 stürme? sind schon leicht sichtbar
    kann ich noch mehr auflösung schaffen?
    mehr details meine ich
    mfg michael

  • Hallo Raptor 58559,


    grundsätzlich finde ich es sehr gut, wenn man der Thematik Astronomie enthusiastisch begegnet, allerdings fängt es an, mich bei dir zu stören.
    Deine beiden Beiträge haben nichts mit meinem Thema zu tun, spätestens, weil es mir hier um die visuelle Beobachtung von Objekten geht. Wenn du hier deinen Beitrag einfügen möchtest, dann versuch doch wenigstens die beiden Stürme [ werden auch als Wolkenbänder bezeichnet :) ] in irgend einer Weise mit meiner Frage zu verknüpfen, denn um das Erkennen der Wolkenbänder gehts mir doch auch - nur halt ganz nackt (also mit bloßem Auge...).
    Ich wünsche dir trotzdem viel Glück und das du die Wolkenbänder bei den nächsten Malen noch schärfer abbilden kannst!


    Gruß Tavas

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