Star Adventure bringt Guiding was?

  • Hallo,
    wollte fragen ob jemand schon mal versucht hat die Star Adventure mit z.B. MGEN über ST4 zu guiden.
    Mich würden die Ergebnisse interessieren.
    Die Star Adventure führt ja nur in einer Achse nach.
    Ich "belaste" meine Star Adventure mit maximal 350mm und lande bei einer maximalen Belichtungszeit von 35 Sekunden.
    Wie lange könnte man wohl belichten wenn die SA von einem MGEN nachgeführt wird?
    Oder macht das gar keinen Sinn und bringt nicht viel?

  • Im Prinzip ja, aber. Du musst die SA mit einem zusätzlichen Leitrohr belasten und brauchst dafür auch eine Halterung. Der Mgen kann auf nur einer Achse, nämlich RA eingestellt werden. Tommy Nawratil von Teleskop-Austria hat das im anderen Forum (astronomie.de) beschrieben und auch Fotos gezeigt. Ich hoffe man ist mir hier nicht böse auf den Hinweis zum schwarzen Forum.
    Viel Spaß beim Hobby wünscht Reiner

  • Vorausgesetzt, Du hast perfekt eingenordet - dann könntest Du mit Guiding nur in RA theoretisch ewig belichten (bis es wieder hell wird;-)


    Da es die perfekte Einnordung nicht gibt, wirst Du eine mehr oder weniger starke Drift in DEC haben, die die Belichtungszeit einschränkt. An RA liegt es dann (mit Guiding) jedenfalls nicht mehr.


    Langer Rede kurzer Sinn: Ob Guiding nur in RA etwas bringt, hängt an der Einnordung. Je schlechter eingenordet ist, desto weniger bringt das Guiding in RA, weil Du trotzdem nicht länger belichten kannst.


    Gruß
    Klaus

  • Hallo Ando,


    Alles wesentlich wurde schon gesagt. Meiner Erfahrung nach ist der periodische Fehler der SA aber größer als die Drift in DE, saubere Einnordung <u>unter Last</u> vorausgesetzt. So gesehen bringt es schon etwas die SA zu guiden. Die 35s bei 350mm solltest Du durch Guiding deutlich steigern können. Ich habe 200mm auf meiner SA und plane langfristig, sie ebenfalls zu guiden.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Joachim,


    Jaaa, den Thread habe ich neulich schon mal gesucht und nicht gefunden. Ich habe ihn gleich mal gebookmarkt.
    So stelle ich mir das auch vor. 1000Da mit 200mm 2.8 USM auf die L-Schiene und dann einen 8x50 mit MGEN auf das untere Stativgewinde der Schiene. Wobei die Idee mit dem Sucherschuh auch nicht schlecht ist.
    Aber das ist die letzte Ausbaustufe. Erst mal ohne guiding, dann eine 700Da und zum Schluss dann der MGEN.
    Eins nach dem andern.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Vielen Dank für die Antworten. Genau diese Infos habe ich gesucht.
    Für mich stellt sich die Frage ob ich bei der nächsten Erweiterung meiner Ausrüstung zuerst den MGEN hole um die SA zu verbessern oder zuerst eine EQ5 anschaffe und diese später guide.
    Ich würde aber lieber erst die SA guiden mit den 350mm und kleineren Brennweiten.
    Gerade 30 Sekunden ist ja jetzt auch nicht gerade gut um Licht zu sammeln. Daher wäre eine Belichtungszeit von einigen Minuten auf der vorhandenen SA der erste Schritt.
    Am Ende hätte ich eine mobile SA mit Guiding und für den Garten eine EQ5 mit Guiding. Den MGEN kann man ja für beide nutzen.
    Und die letzte Ausbaustufe wäre dann am Ende noch ein größeres Teleskop auf die EQ5.


    Danke nochmals.


    Gruß


    Ando

  • Eine Frage fällt mir da noch ein.
    Wechselt eine Montierung automatisch in den Guiding Modus, wenn z.B. ein M-HEN eingesetzt wird und an die ST4 Schnittstelle angeschlossen ist und Signale schickt?

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