Gebrauchter Celestron Refraktor. Gutes Angebot?

  • Hallo Sternfreunde,


    habe einen gebrauchten Celestron CR-150-HD6 mit diversen Zubehör gesehen. Mir scheint das Angebot und der Preis nicht so schlecht zu sein. Aber will sicher sein dass ich nicht wieder zu voreilig bin und deshalb brauche ich eure Hilfe [:D]


    Das Angebot:
    Celestron Refraktor 150/1200 (f/8), original Rohrschellen, 2" OAZ mit Reduzierung auf 1,25", Sucher 9x50, Okulare Celestron Plössl 26 + 12.5, Objektivdeckel aus Metall mit Reduktionsöffnung. Alles Neuwertig.


    400.- Euro



    - Ein gutes Angebot? [8)] (siehe meine derzeitigen Skopes unten)
    - Irgendwelche "Macken" ? (Teleskop, Zubehör, Preis)


    Bitte um Hilfe und Rat. [8)]


    Gruss, Fa

  • hi,


    das angebot ist akzeptabel bei einem neuwertigen gerät. der listenpreis beträgt ca. 650 euro ohne okulare.


    in der regel handelt es sich um gute lowcost refraktoren, aber:


    mach auf jeden fall einen sternentest, bevor du die kohle auf den tisch legst, oder vereinbare
    ein rückgaberecht für den fall dass du eine gurke erworben hast.


    für dieses gerät benötigst du allerdings mindestens eine heq-5 besser eine eq-6.

  • Hallo Viracocha,


    ein solches Instrument (allerdings nur Refraktor mit Rohrschellen und 8x50mm Finder) besitze ich auch.


    Der Preis ist absolut in Ordnung.


    Für diesen Betrag erwirbst Du ein gutes Gerät - sofern die Mechanik keine Macken hat und die Optik stimmt.


    Wie schon von Dobsonaut erwähnt ein Rückgaberecht einräumen lassen oder einen Test machen.


    Ein sehr empfindlicher Test für jede Optik ist das Betrachten des intra/extrafokalen Beugungsbildes eines hellen Sterns bei hoher Vergrößerung.


    Gruß


    Copernicus

  • Ich kann mich meinen Vorredner nur anschliessen.
    Rückgaberecht vereinbaren.


    Jetzt zu deinem Equipment:
    - Die Montierung des Lidl wird den neuen
    Refraktor garantiert nicht mehr tragen.
    - Die Montierung des 150er katadioptischen Newtons
    ist warscheinlich eine EQ3-2 und die trägt den Refraktor
    auch mit Sicherheit nicht mehr


    - Wenn die Optik okay ist bei dem 150er Refraktor, wird
    er dir auf jeden Fall an Schärfe und Lichtausbeute deutlich
    mehr zeigen als dein 150er KatadioptikNewton


    Nur du darfst wie hier angesprochen nicht vergessen, dass du dann
    eine neue Montierung brauchst, mindestens HEQ-5 oder ADM oder am
    besten eine EQ6, die trägt den mit Leichtigkeit. Vergessen darfst
    du auch nicht, dass der NEUE im gegensatz zu deinem KatadiotikNewton
    die volle Brennweite in Baulänge umsetzt. Also ca. 120cm lang
    bei ca. 12Kg Gewicht. Willst du den mit angenehmen Einblick
    nutzen, musst du zur neuen Montierung auch noch ein grösseres
    Stativ einplanen. Die Standardstative der oben genannten Montierungen
    sind meiner Meinung nach für einen langen Refraktor zu niedrig, es
    sei denn du willst immer im sitzen beobachten.


    Also nochmal, es ist ein guter Preis für den FH, aber eine neue
    Montierung muss mindestens noch mit eingeplant werden.

  • Danke für die wertvollen Tipps.


    habe mich in der Zwischenzeit für eine Montierung umgeschaut. Ehm... kann man den auch von Hand tragen? [:D][:D][:D]


    Faelup--> Daran hatte ich gar nicht gedacht... Stimmt, der Refraktor ist tatächlich 1.20m lang!!! [:0] Ich habe schon mit dem "Lidl" so meine Probleme... oder ist es mein Nacken der Probleme hat?


    Ich muss zugeben, ich dachte ich könnte ihn vorübergehend auf einer meiner Montierungen montieren. Isch schäme misch [V]


    Die Entscheidung liegt zwischen diesem Refraktor, oder einen neuen Dobson 8". Mal sehen.. Schaue ihn mir mal an.


    Gruss, und danke nochmals, Fa

  • Hi fealup,


    12 kg Gewicht für einen 6"er bei f8. Da hast Du Dich vertan.


    Soviel wiegt der Tubus doch gar nicht.


    PS: Ich montiere meinen 6" Refraktor auf einer GP Montierung nebst Berlebach Uni 18L Stativ.


    Diese Kombination ist sehr gut - ok, besser wäre sicherlich noch die GP-DX aber das Hartholzstativ hat eine unglaubliche Stabilitätsverbesserung gebracht.
    [;)]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Viracocha</i>
    Die Entscheidung liegt zwischen diesem Refraktor, oder einen neuen Dobson 8". Mal sehen..
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    der 150/1200 ist eine Riesenklamotte und braucht unbedingt eine passende Montierung. Der Gebrauchtpreis 400 ist in Ordnung. Die EQ6 paßt vom Preis-Leistungsgefüge. Viele bauen in den Refraktor auch noch ein Gewicht um das ungünstige Gleichgewicht auf einer Montierung zu verbessern. Mit dem notwendigen anderen Zeugs kommst Du locker auf
    50-60 kg Transportgewicht. Wenn nicht noch mehr. Die Frage der Transportabilität musst Du Dir stellen. Als Gartensternwarte wärs ok.
    Ein überhaupt nicht gestelltes ;) Foto hier :



    ein Dobson ist da viel einfacher zu handhaben allerdings fotografieren wie mit dem Refraktor geht nicht. Ich würde allerdings keinen 8" sondern einen 10" nehmen - preislich geringe Unterschiede. Und den würde ich auch nicht neu kaufen sondern gebraucht. Und zwar NACHDEM ich durchgeschaut hätte.

  • Um Himmels Willen!!! Ist das der Refraktor??? [:0] [B)]



    Danke, Du hast mir gerade bei der Entscheidung geholfen.
    Ich möchte später die Möglichkeit haben, den Dobson parallaktisch zu montieren. Mir ist der 10" also doch ein bisschen zu gross. Ausserdem habe ich lieber den 8" f/6 als den 10" f/5. (Wegen den Planeten)


    Schön wär's, wenn ich die Möglichkeit hätte durch ein anderes Teleskop zu schauen.


    Gruss

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Copernicus</i>
    <br />Hi fealup,


    12 kg Gewicht für einen 6"er bei f8. Da hast Du Dich vertan.


    Soviel wiegt der Tubus doch gar nicht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Laut der TS-Website ist er 12kg:
    http://www.teleskop-service.de…eskopeAstro/astro.htm#150

  • Danke schön für den Beistand,


    genau auf diese Info bezog ich meine Gewichtsangabe.
    Vielleicht kann da mal jemand seinen mit Schellen und
    Sucher wiegen und hier dann mal echte Kilo-Angaben reinstellen.

  • Hey Viracocha,


    wie der Zufall so spielt - heute hat ein Astrofreund eine Verkaufsofferte für einen GSO 8" f/6 inkl. Zubehör reingestellt.


    Guck doch mal rein - vielleicht genau das was Du suchst (obwohl ich grüne Röhren nicht gherade schön finde).


    Gruß


    Copernicus

  • also ich hab seit langer Zeit den Celestron 150 Refraktor, ein schönes Gerät, so z.B. beim Venustransit



    er steht bei mir auf der EQ5 mit 2-Achsen-Nachführung, mit TS-Hartholzstativ, das geht visuell noch ganz gut. Zu dem Foto weiter oben: solche Verrenkungen muß man normalerweise nicht machen, der Auszug ist auf dem obigen Foto ungewöhnlich weit herausgefahren, wohl wg der Fotokamera dran, außerdem frag ich mich, warum der Kollege auf dem Foto nicht die Beine von seinem schönen Stativ herausgezogen hat ... ???


    Mit meinem guten 10-Zoll-Dobson seh ich allerdings sehr viel mehr und besser am Sternenhimmel, der Unterschied ist gewaltig

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: StephanPsy</i>
    <br />also ich hab seit langer Zeit den Celestron 150 Refraktor, ein schönes Gerät, so z.B. beim Venustransit
    er steht bei mir auf der EQ5 mit 2-Achsen-Nachführung, mit TS-Hartholzstativ, das geht visuell noch ganz gut. Zu dem Foto weiter oben: solche Verrenkungen muß man normalerweise nicht machen, der Auszug ist auf dem obigen Foto ungewöhnlich weit herausgefahren, wohl wg der Fotokamera dran, außerdem frag ich mich, warum der Kollege auf dem Foto nicht die Beine von seinem schönen Stativ herausgezogen hat ... ???
    Mit meinem guten 10-Zoll-Dobson seh ich allerdings sehr viel mehr und besser am Sternenhimmel, der Unterschied ist gewaltig
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    hier spricht der Kollege ;)
    wir hatten keinen Zenitspiegel an den meine Kamera paßte. Das Teleskop ist nicht meines. Darum die Verrenkung und ein bißchen Schau sollte es auch sein ;)


    Der Kollege des Kollegen beobachtet mit dem 150/1200 im Sitzen und mit Bino. Dafür hat er die für sich beste Sitzposition gefunden und sein Teleskop deshalb so aufgestellt.


    Die optische Leistung am Planeten -im Vergleich zum 10"- ist nahezu gleich. Deepsky allerdings hängt der 10er den Refraktor locker ab. Das haben wir unzählige Male auf dem Schnackeracker festgestellt.


    Der 150/1200 hat fotografisch auf einer GP oder Derivate nix zu suchen. Visuell würde ich immer einen Dobson bevorzugen wenn ich die Wahl hätte.

  • Danke Stephan und Arno



    Ich muss zugeben, das obere "Refraktor"-Bild hat mich ein bisschen erschreckt [:0] Ich hatte dieses Skope und Montierung nie neben einem Menschen gesehen.. deshalb konnte ich mir nicht richtig vorstellen, wie mächtig das ist...


    Ich nehme ziemlich sicher den 8" Dobson.... oder doch 10" [xx(]


    Nein, schluss mit lustig! 8" genügt und ist sogar zuviel. [8)]

  • Hallo Viracocha,


    ja ich denke auch, dass ein 8-Zoll-Dobson die bessere Wahl ist, als der Refraktor, wenn Du allerdings schon einen 150ger Newton hast, würde ich doch eher zum Sprung auf 10-Zoll raten. Ich verwende meinen Refraktor eigentlich nur noch als Urlaubs-Reise-Gerät (hab ein großes Auto) und für Sonnenbeobachtung und - wegen der elektrischen Nachführung - dann, wenn ich Gästen oder anderen Interessierten was am Sternenhimmel zeigen will


    Hallo Arno-Kollege,


    hab mir schon gedacht, dass die Verrenkung ein bißchen "Schau" ist, [:)]
    und "Die optische Leistung am Planeten -im Vergleich zum 10"- ist nahezu gleich." stimmt wohl meist, meine "Helena von Droja" (siehe Link unten) allerdings hängt auch am Planeten den Refraktor eindeutig ab, sie ist allerdings schon eher ein "adeliges" Luxusgeschöpf (AOM), mit f6.4 und nur 17 % Obstruktion mit der ich - entsprechendes Seeing natürlich vorausgesetzt - mit dem Nagler Zoom 3 - 6 mm auch gut und scharf (!) und immer noch kontrastreich auch oft auf 400 und manchmal auch auf 530-fach vergrössern kann, auch da ist "Celescope", der Refraktor um Längen geschlagen

  • Ja Viracocha, alles gar nicht so einfach [:D]


    Die Entscheidung für bzw. gegen ein gewisses Gerät soll wohlüberlegt sein.


    Ich habe beispielsweise drei Refraktoren mit 2,4", 4" und 6" Öffnung sowie zwei Dobsons 10" f8 Volltubus und 12" f5,33 Gitterrohr und kann Dir gernme bestätigen dass ALLE Scopes bei mir ihre B erechtigung haben.


    Alle besitzen spezifische Vor- und Nachteile.


    Am meisten verwende ich jedoch die beiden gr. Geräte.


    Der 10er ist bei Mond, Planeten und Deep Sky (allerdings kl. Gesichtsfeld) optimal; der 12er (bedingt durch sein Öffnungsverhältnis) hat bei großflächigen Objekten die Nase vorn.


    Die Refraktoren benutze ich überwiegend für die Sonnenbeobachtung.


    Wenn Dein Schwerpunkt auf Deep-Sky liegt und Du auf das Fotografieren verzichten kannst empfehle ich Dir immer einen größeren Newton.


    6" (auch beim Refraktor) sind m.M. nach einfach nicht ausreichend.



    PS: Ich war mit meinem 4"er seinerzeit im Gebirge und in Namibia und habe es bereut. Ein guter Feldstecher wäre besser gewesen.


    4" Öffnung für Deep Sky bei f10 war sehr unglücklich gewählt. Leider besaß ich keine weiten Geräte, daher hatte ich '97 und '99 noch keine andere Wahl.


    Gruß


    Copernicus

  • Ich vergaß noch etwas; wie Stephan schon schrieb, rate ich Dir auch eher zum 10" Scope. Da Du bereits einen 6er hast ist der Sprung auf 8 Zoll nicht gerade gewaltig.


    Meine Abstufungen sind auch nicht gerade glücklich - hattte sich aber so ergeben.


    Sollte ich mir einmal ein gr. Scope gönnen würde ich die Reihe in Form von 2" Sprüngen KEINESFALLS beibehalten sondern gleich zum 20er greifen.


    Die kl. Sprünge machen keinen Sinn - mich reizte damals die unterschiedliche Bauweise und das unterschiedliche Öffnungsverhältnis.


    Somit ist es ok.


    Aber 8" und 10" mit je F6 würden hingegen keinen Sinn machen - es sei denn man sammelt Telescope [:D][:D]


    Eine gute Entscheidung wünscht


    Copernicus


    PS: Würde ich nochmal von vorne anfangen - ein 10er mit f6 (Volltubus-Dobson wäre meine erste Wahl.


    Rockerbox aufstellen - Tubus reinlegen - Oku rein und los gehts. Einfacher gehts nicht.


    [;)]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: StephanPsy</i>
    Hallo Arno-Kollege,
    hab mir schon gedacht, dass die Verrenkung ein bißchen "Schau" ist, [:)]
    und "Die optische Leistung am Planeten -im Vergleich zum 10"- ist nahezu gleich." stimmt wohl meist, meine "Helena von Droja" (siehe Link unten) allerdings hängt auch am Planeten den Refraktor eindeutig ab, sie ist allerdings schon eher ein "adeliges" Luxusgeschöpf (AOM), mit f6.4 und nur 17 % Obstruktion mit der ich - entsprechendes Seeing natürlich vorausgesetzt - mit dem Nagler Zoom 3 - 6 mm auch gut und scharf (!) und immer noch kontrastreich auch oft auf 400 und manchmal auch auf 530-fach vergrössern kann, auch da ist "Celescope", der Refraktor um Längen geschlagen
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ach so, der Herr haben einen AOM ..... haben die nicht Spiegel von Durham drin (und die Rohlinge dafür liefert Zeiss)....jaja da kann ich mit meinem popeligen 10" Skywatcher nicht mithalten, wenngleich dieser
    jeden 20" alt aussehen läßt ;) - und das Du mit einem Zoom auf 530x vergrößern kannst - ja, da schlag ich lang hing. Aber Du hast für Dein Gerät keine 400,- Euro bezahlt und das war -glaube ich- die diskutierte Größenordnung.


    AOM...grummelbrummel...*neidzerfress*...würde ich nicht nein sagen.
    Leider treibt sich der Christian immer nur im Barzi-land rum und kommt nicht zu uns Nordlichtern. Ähh: am Wochenende ist unser Teleskoptreffen http://www.aft-info.de - sollte dort ein AOM zu besichtigen sein, gebe ich dem Besitzer eine Buddel "Flensburger" aus.

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