Skywatcher Maksutov SKM 90 - Einsteigergerät?

  • Hallo,



    ich hatte mich zunächst für ein ETX 70 interessiert, bin aber aufgrund diverser hilfreicher Tipps wieder ein wenig davon abgerückt. Das ETX 90, welches nicht schlecht sein soll, ist mir aber zu teuer.


    Ich bin nun auf das o.g. Teleskop ( http://www.teleskop-service.de…e/CTeleskope.htm#Maksutov)hingewiesen worden, was mir bei genauerem betrachten ganz gut gefallen würde. Es ist kompakt, relativ günstig und bietet offenbar schon eine Vergrößerung, mit der man auch Planeten ganz gut beobachten kann.
    Wenn ich das richtig deute, besitzt es die gleiche Bauweise wie das ETX90 und ist daher auch recht kompakt. Auf die Goto könnte ich eigentlich verzichten.


    Von TS wird es auf einer EQ1 oder mit Anschluß für Fotostativ geliefert.
    Wie sind denn die Erfahrungen mit diesem Teleskop. Reicht die EQ1 hierfür aus, oder ist die so wacklig, dass man es besser auf ein halbwegs stabiles Fotostativ stellt.
    Wie sind denn die Erfahrungen mit dem Teleskop überhaupt. Gibt es denn evtl. auch baugleiche Modelle zu günstigeren Preisen von anderen Herstellern?


    Viele Fragen, für den Anfänger leider aber auch notwendig.



    Danke

  • Hallo Pit,
    auch auf die Gefahr hin das ich mich wiederhole:
    Das ideale Einsteigergerät ist ein dobsonmontierter Newton mit 8" od. 10".


    Die Gründe sind folgende:
    - Bestes Preis-Leistung-Verhältnis
    - Leichte (Kinderleichte) bedienung
    - Aufstellen und beobachten anstelle zeitintensives zusammenbauen und einnorden
    - genügend Öffnung für Deep-Sky
    - Hohe Vergröserung nicht nur für Planeten
    - Leicht zu justieren
    - Gute bis sehr gute Optik (je nach Type)
    - Tubus später auch mit paralaktischer Montierung für Fotographie einsetzbar.


    Auch meine ich das die Orientirung am Himmel mit einem Dobson am leichtesten fällt. Egal ob Sucher oder Telrad.
    Ich selber habe mach anfänglichen Stolpersteinen und enttäuschungen mit eim 114/900 Parl. Newton den Schritt zum Dobson gemacht und bin davon absolut überzeugt.
    Schau doch mal unter.
    http://www.intercon-spacetec.de/


    Am besten vor dem Kauf auf ein Teleskoptreffen gehen zB. ITV
    schau mal da:
    http://www.teleskopreffen.de
    Da kannst du dann mit den verschiedenen Teleskopen erste erfahrungen sammeln und mit den Teilnehmern ein Schwätzchen halten. Auch sind einige Händler auf dem Treffen um sich zu informiren.


    Gruß Bernhard

  • Hallo Pit123!


    Grundsätzlich ist gegen ein Mak als Einsteigergerät nichts einzuwenden. Allerdings würde ich dir anstatt zur EQ-1, eher zur EQ-3/2 oder der Sky View raten. Diese Montierungen sind deutlich stabiler, wobei sich die EQ-3/2 in beiden Achsen mit einer motorischen Nachführung nachrüsten lässt. Die Sky View nur in der RA- Achse.

  • Hallo Bernhard,



    der Dobson mag recht gut zu bedienen sein. Die Größe ist jedoch leider keinefalls machbar. Das ganze soll leicht zu montieren und ggf. in einem kleinen Koffer verstaubar sein. Das klappt mit einem Dobson definitiv nicht. Auch für einen Balkoneinsatz scheint mir der Dobson eher ungeeignet. Trotzdem vielen Dank für den Tipp.


    Jetzt mal noch eine blöde Frage: Wie lange ist ein Objekt (z.B. Saturn) denn ohne Nachführung ca. im Teleskop zu sehen (ich gehe jetzt mal der Einfachheit halber von einer 100-fachen Vergrößerung aus). Muß ich da alle paar Sekunden nachjustieren oder bleibt das Objekt doch ein paar Minuten sichtbar?

  • Hallo Pit123!


    Es gibt keine blöden Fragen. [:)]
    Bei 100 Facher Vergrößerung "musst" du das Objekt (Sonne, Mond oder Planet) schon ca. alle 30 Sekunden nachführen (so mache ich es). Es ist aber auf jeden Fall leichter nur eine Achse nachzuführen als zwei.

  • Hallo Pit123,


    so ein Taschen-Mak ist schon ein nettes Gerät wenn es um Kompaktheit geht. Der große Nachteil ist die Lichtstärke. Mit f/14 ist das Teil eher ein schwarzes Loch, im DeepSky Bereich wirst Du mit 90mm Öffnung und f/14 nicht sonderlich viel sehen können.
    Für Sonne, Mond und Planeten sind diese Teile aber wirklich sehr gut.


    Da das Teleskop relativ wenig wiegt könnte eine EQ-1 für die visuelle Beobachtung durchaus ausreichend sein. Ich würde Dir aber gleich zu einer in Rektaszension motorisierten Montierung raten, dann sparst Du Dir das Nachstellen. Das Einnorden ist bei der rein visuellen Beobachtung nicht so aufwendig, Du musst einmal die Polhöhe wenigsten ungefährt einstellen und dann die Monti grob nach Norden ausrichten.


    Übrigens sind Dobsons auch für den Balkoneinsatz geeignet. Und für genug Schotter gibt's sogar Dobsons die sich klein Zusammenlegen lassen [;)]


    steffen

  • Das Thema Dobson muss ich für mich definitiv negativ beantworten.
    Die Reaktion des weiblichen Teils in der Wohnung möchte ich mir nicht vostellen, wenn ich so ein Teil durch die Haustür bugsiere.
    [:D]
    Ich habe generell schon großen Erklärungsbedarf für ein Teleskop. Das wird in etwa so eingeordnet, wie wenn ich mir jetzt eine Carrera-Rennbahn kaufen wollte (was ehrlich gesagt durchaus auch Spaß machen könnte[:p]).

  • Hallo Pit123,


    dann muss es halt ein Designer-Dobson werden [;)]


    Multifunktional als Rasierspiegel, Schlafzimmerspiegel, Klamottenhalter oder überdimensionale Blumenvase...


    steffen


    PS: Ein Teleskop kann man nie rechtfertigen, man hat es oder man hat es nicht. Rationale Gründe gibt's dafür genausoviele wie für einen Ferrari als Familienkutsche...

  • Hallo Pit,
    ich noch mal.
    Wie wäre es dann mit einem guten Fernglas etwa ein 10x50 od. 16x70 od. ähnliches auf einem Stativ.
    Auch ein Bino mit Bildstabilisator (kostet aber richtig Asche), die haben teilweise 18fache Vergröserung. Sind aber im Vergleich klein und handlich.
    Und um "richtig" (damit will ich nicht die Binobeobachtung schmälern) zu Bebobachten gehst du vorerst zum Photonenklauen in eine Volkssternwarte oder zu einem Astoverein.
    Irgend wann packt dich dann der Atrovirus und dann "schaung mer mal".
    Gruß Bernhard

  • Hi Pit,
    die EQ1 reicht absolut für visuelle Beobachtungen mit dem kleinen Mak.
    Und so sieht das im Köfferchen aus -> http://www.deepsky-brothers.de/reiseteleskop.htm
    Wenn Du wie ich das Stativ (bei mir aus Holz) einkürzt wird die Einblickhöhe evtl kritisch,
    weil nicht sonderlich hoch. Ansonsten kann man damit eine Menge an Planeten sehen.
    Das DS nicht geht ist ein Gerücht. OH sind, sofern sie nicht zu flächig sind gut zu machen, KS auch - erwarte hier aber keine Wunder. Mit viel Glück sind sie leichtangekörnt mit milchigem Zentrum. Nebel dagegen sind schwach mit dem Mak.
    CS

  • Hi Nemo,
    grundsätzlich ist ja nichts gegen ein 8" Dob einzuwenden, aber diese Pauschalempfehlungen bringen nicht wirklich weiter. Von Pit wurde explizit nach Planeten gefragt und eine EQ1 ins Spiel gebracht. Das paßt doch der Dob nicht dazu. Auch wenn es der Fragende nicht schreibt, so sind die Fragen nach dem Teleskop etc m.E. immer um folgende Passage zu ergänzen : "für mich und meine Zwecke".
    Und da paßt nun mal nicht immer der Dob. ;) U.a. auch deshalb kann ich die Mindestforderung von 8" zum Einstieg nicht nachvollziehen.
    Ich habe mich zu Anfängerzeiten übrigens für parallaktisch entschieden, nachdem ich beide Varianten vor dem Kauf mehrfach testen konnte. ;)
    CS

  • Hi Alpha SCO,
    Jede Meinung ist von den persöhnlichen Ansichten geprägt, auch habe ich das in meiner Antwort an zwei Stellen zum Ausdruck gebracht.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auch meine ich * bin davon absolut überzeugt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Leider konnte noch kein Linsenteleskop oder SC mir ein Planetenbild zeigte das dem im 10" Newton gleichkamm.


    Daher meine Aussage das ein Newton das richtige Gerät ist.
    Es kann durchaus möglich sein das eine Linse am Mond oder Planeten mehr zeigt als ein 10" Newton aber zu welchen Preis?


    Mit meinem 10" vergrösere ich bis 430fach ohne in den toten Gang zu schalten.
    Welchen Refraktor brauche ich um das gleiche zu erreichen und was kostet er?


    Wer nicht Fotographieren will und sagt das er auf GOTO verzichten kann investirt, wenn er keinen Dobson kauft, in Dinge die er nicht braucht.
    Für das Geld kauf man sich dann lieber gute Okulare zB. Radian oder das Nagler Zoom 3-6mm.
    Damit hat man beim Mond den eindruck mit dem Raumschiff darüber zu schweben.
    Für die visuelle Beobachtung gibt es kein besseres Teleskop.


    Erst zu einem Spätern zeitpunkt kann dann der zusatz das ein Dob aus Platzgründen nicht in Frage kommt. Daher dann auch der Tip erst Mitbeobachten und für den Anfang ein gutes Bino.


    Warum ich so gegen einen Einstieg unter 8" bin hat folgende Gründe
    -Für den gleichen Preis und gleiche Qualität bekomme ich bei einem Refraktor max die halbe Öffnung das gilt auch für SC od. Mak.
    Bei einem Newton auf paral. Mont. vieleicht auch 6".
    -Am Planeten wie auch am Mond ist die Auflösung mit ein entscheidendes Kriterium der Beobachtung und Wahrnehmung. Das Kugelsternhaufen auch in noch so perfekten 6" Refraktoren nicht aufgelöst werden können brauch ich dir ja nicht zu erzählen.
    -Der Dobson ist ein Gerät das allen Anvorderungen gerecht wird und der Tubus kann jederzeit auf eine Paral. Mont. gesetzt werden wenn die Interessen richtung Fotographie gehen.


    Das tolle an diesen Forum sind ja die unterschidlichen Stellungnahmen. Das macht dieses Forum auch so lebendig und liebenswert.


    <font size="3">ACHTUNG: Dieser Beitrag enthält die einseitige persöhnliche Meinung eines Durchgeknallten unverbesserlichen und zu keinem Kompromiss bereiten DOBSONHARDLINER</font id="size3">


    Gruß Bernhard

  • Hi Nemo,
    dies sollte keine Grundsatzdiskussion Linse/Spiegel werden, wiewohl ich die Vorteile des Spiegels durchaus auch sehe und kenne. Hab ja selbst welche. :)
    Mir ist einfach nur aufgefallen beim Lesen hier, das Du mehrfach jedes mal den 8" Dob grundsätzlich empfiehlst - ungeachtet evtl. Anfoderungen der Suchenden. Das mich dies irritiert, ebenso wie die an anderer Stelle aktuell getätigte Aussage, das unter 8" der Einsteig nicht lohnt, wollte ich damit zum Ausdruck bringen.
    Ich finde derartige Pauschalempfehlungen nicht zwingend hilfreich, weil sie an der Anfrage vorbei gehen und somit dem Frager nicht helfen. Auch bin ich von der Sache her anderer Auffassung: Was tun denn die tausenden Besitzer kleinerer Teleskope?
    Deine Begründugn für den Dob ist nachvollziehbar und paßt sich er auch in vielen Fällen für andere. Aber nicht immer. Das ist der Punkt. Und mit der Öffnungsvorgabenpauschale machst Du Dich doch selbst angreifbar.
    Oder willst Du etwa behaupten, das man mit einem 6" Apo zum Einstieg nichts sieht? Dann gibts gleich Haue von der Apofraktion.
    Ich es kam rüber was ich meinte.
    CS

  • Hallo Pit123


    gehen Dir diese besserwisserischen Antworten auch auf den Sack? Du musst Dopsen, Du must hier und da.... Tausend Glaubensaussagen, die Dir nicht weiterhelfen und mir auch nicht weitergeholfen haben.


    Nach zig Lesungen zu Verschiedenen Geräden habe ich mich gestern entschieden und möchte Dir folgendes mitteilen:


    Ich habe mir gestern ein Mak 102 von Skywatcher auf EQ2 gekauft.
    Habe mich dabei als Einsteiger gut beraten gefühlt von der Firma OSDV Göttker, Kamen. Für 310 Euronen. Mir wurde gesagt, dass dieses Gerät vergleichbar ist mit dem Meade 105 mm für ca 950 €. Supergeiles Bild, gestochen scharf mit einem suuuuuuper Kontrast. Ich freue mich auf die nächsten wolkenfreien Nächte. Und die EQ2 ist ganz einfach zu bedienen. Dabei hat dieses ca. 35-40 cm lange Gerät über 1200 mm Brennweite. Habe es gestern an Saturn und Jupiter ausprobiert.
    Wow. War ganz einfach. Nichts hat gewackelt und ein geiler Ausblick. Mit Monde. Als Anfänger/Einsteiger bin ich stolz auf mich.


    Also. Deine Frage, ob ein MAK ein guter Einstieg ist, kann ich nur sagen JA. Ist er.


    Gruß aus Bochum.
    man_work.

  • Na das macht doch Mut zu einem kleinen Mak. Auch wenn es sicher keine Allround-Lösung gibt, wäre ich damit sicher nicht schlecht bedient.
    Im Internet habe ich jetzt diverse dieser Geräte gefunden. Wirken alle irgendwie gleich, haben nur verschieden Namen: Travelmak, Skywatcher SKM 90 ...
    Gibt es da Unterschiede oder besonders tolle Versionen (ich interessiere mich übrigens für die kleinste Variante mit 90 mm) oder sind das alles baugleiche Geräte mit verschiedenen Namen.

  • Von der Firma OSDV Göttker habe ich mir sagen lassen, dass die Firma Synta wohl Marktführer für Astro-Komponenten sein soll.
    Also ob ein Meade oder eine Skywatcher.....die Komponenten sind wohl gleich. Es geht nur um den Namen und PREIS.

  • Hallo man_work,
    also ich will dir wirklich nicht auf den Sack gehen ( wiege 83kg und habe Schuhgrösse 42) Aua!


    Besserwisser, ja wenn man so die Erfahrung nennen kann warum nicht.
    Das Einsteigerforum ist ja gerade für Fragen an Erfahrene da, die den Interesierten <b><font size="3">vor</font id="size3"></b> einem Fehlkauf informiren.


    Müssen tust du gar nichts müssen, die Tip und Meinungen sind Empfehlungen aus der Erfahrung der Astrotreffler.
    Es gibt zu viele Einsteiger-Teleskopkäufer-Aussteiger, um jeden ist es schade.


    Wenn du mit deinem Neuerwerb zufrieden bist, dann freut mich das für dich und ich hoffe das es so bleibt wenn der Endofinrausch abgeklungen ist.


    Auf das du den Astrovirus für immer in dir trägst.
    Gruß Bernhard

  • Hi,
    auch mal meinen Senf dazu ... ;)))


    So ein kleiner MAK ist 'ne feine Sache für's Guggen nebenbei ... dh. Sterne (Planeten und etwas DS). Man kann ihn auch mal anstelle eines Großfeldstechers (huhu Nemo! [:D] ) leicht irgendwohin mitnehmen. So'n richtiger 'Oha!!'-Deep-Sky-Eimer ist das nicht ... aber je nach Verhältnissen evtuell doch das Gerät, was häufiger benutzt werden könnte ... hat sogar genug Backfokus für'n Bino und außerdem paßt er prima auf eine Celestron-GT-Platform (von Baader, ICS, TS ...(nochmals huhu, Nemo! [:D]). Sowas behält leicht seinen Platz, selbst wenn irgendwann mal 'Lichteimer' nachgerüstet werden sollte.


    Gruß
    Flatratte

  • Bestester schwerer und großfußiger Nemo,


    herzlichen Dank für Deinen Hinweis auf "Besserwisser". Dieses Wort habe ich im Zusammenhang gebraucht mit "Alte Hasen". Selbstverständlich wissen viele Leute hier im Chat umso mehr, je länger sie sich mit dem Astro-Thema beschäftigen.
    Bevor ich meine Teleskop-Wahl getroffen habe, habe ich ja auch viel gelesen. Vor allem auch hier im Chat. Aber große Hilfen, also ein JA oder NEIN gibt es hier wenig. Vielmehr kommen dann "noch größer, noch offener, noch teurer, noch mehr Dopson" schnell als Antwort heraus. Dabei lautete die Frage doch nur, ob ein Maksutov-Gerät ein schönes Einsteiger-Gerät sei. Und ein konkretes JA oder NEIN auf eine gestellte Frage lese ich hier viel zu selten.


    Ich als Anfänger finde es z.B. sehr schön, mich selbst am Himmel zu orientieren und die Sternbilder zu erkennen. Mit Kompass, Sternenkarte und Stellariums-Software die Planeten- und die Abläufe am Himmel selbst zu sehen" und zu "begreifen" und mein Wissen über die Astronomie selbst aufzubauen. Hilfen und Tipps nehme ich doch gerne jederzeit an. Also, nicht für ungut mit "Besserwisser". War nur positiv gemeint.


    Gruß aus dem Ruhrgebiet.[:)]
    man_work

  • Hallo Pit,
    zu deiner Frage ob ein Mak das richtige Einsteigergerät ist, hier ein klares Jein [:D][:D][:D]


    Ein Pauschales ja oder nein für einen bestimmten Teleskop typ ist immer so eine Sache. Es hängt einfach von zu vielen Faktoren und vorlieben des einzelnen ab, sowie denn Erfahrungen eines jeden mit den unterschiedlichen teleskopen die es auf den Markt gibt.
    Gemeint sind hier die verschiedenen Spiegel und Linsensysteme und nicht die einzelnen Hersteller der Teleskope.
    Das soll jetzt aber nicht heißen , daß dier hier niemand eine konkrete Antwort geben kann, sondern das sich jeder Einsteiger nach dem er sich ein wenig Orientiert hat, sich diese Frage erst mal selber stellt. Warum?
    Nun als Einsteiger hatte ich die gleichen Probleme welches teleskop ich nehmen sollte. Also überlegte ich mir wie viel Zeit ich für mein neues Hobby habe, was ich eigentlich sehen möchte und kann.
    Dabei kam ich zu folgenden Ergebniss. Eine Familie mit zwei Kindern, beruflich stark eingebunden, wenig Zeit, Wohnort am rande einer Großstadt (viel Licht) von daher nix viel Deep-Sky sondern mehr Monde und Planeten = Reiseteleskop, bzw. leichter Transport und schelles auf und abbauen. Ergo blieb in der engeren Auswahl nur ein Mak oder kurzbauende Reflektoren übrig. Ich entschied mich letztendlich für ein Nexstar 4GT Mak von Celestron weil es in sachen Mond und Planeten knackscharf Abbildet und es super handlich ist.
    Wenn nun einige der oben genannten Beispiele auch auf dich zutreffen sollten, so lauted meine Antwort für ein Mak als Einsteigergerät:



    Ein klares Ja.[;)]

  • Hallo Pit,


    Komisch, bin erst jetzt über diesen Thread gestolpert. So lang, wie das rumdiskutiert wurde, hast du sicher schon ein Gerät gekauft, oder die Sache ganz aufgegeben[:D].


    Zu deiner Frage. Ich selber habe seit Jahren einen Maksutov (6") und bin zufrieden damit. Den Mak, den du ins Auge gefasst hast, ist ja etwas kleiner und damit super handlich.


    Ich kann dir einen Mak auch als Einsteigergerät empfehlen (also ein deutliches JA).


    Gruß, Daniel

  • Ich habe auf der TS-Seite nun noch das Celestron C90 gefunden, welches wohl mit dem Skywatcher von den technischen Daten her vergleichbar ist. Der Preis liegt ein wenig über dem Skywatcher, jedoch hat das Celestron schon ein Amici-Prisma mit dabei.
    Welchem dieser Geräte wäre denn der Vorzug zu geben. Gibt es konkrete Vor- und Nachteile. Ist die Sache mit dem Klappspiegel tauglich oder ist eher davon abzuraten?
    Bei dem Celestron handelt es sich ja wohl um einen bewährten Klassiker.

  • Hi Pit,


    meine Freundin wollte vor einem Jahr ein Teleskop haben. Wir haben damals lange überlegt was wir kaufen wollen und haben uns für einen 127mm-Mak (Orion) entschieden. Die Entscheidung viel, weil meine Freundin vorerst nur Planeten gucken wollte. Für PLANETEN sind die Maks AUSGEZEICHNET: knackscharf und super Kontrast. Wir haben keine Sekunde bereut den zu kaufen. Aber immer nur Juppi und Co. begucken ist dann doch etwas langweilig für sie geworden. Sie wollte auch wie wir "Großen" mal DeepSky gucken, und zwar mit breiten Bildfeld und guter Auflösung. So h+x gemeinsam im Oku oder M13 vergrößern bis er aus dem Oku fällt! Und dazu sind alle Maks unter 6" einfach zu lichtschwach. Heute überlegen wir wieder ob es nun ein Newton oder ein Refraktor wird. Nebenbei, der 127 bleibt wo er ist, als reiner und feiner Planetenspezialist, nur das keine Mißverständnisse entstehen! :)


    Wenn Du meinst einen 6" oder 8"-Newton gut händeln zu können, kauf den, notfalls als Dobson! Mit einem 8"er hast Du mehr als genug zu gucken, für Jahre. Und Planeten zeigen trotz Obstruktion und Beugungserscheinungen an der Spinne viel mehr als der Mak. 6" gehen auch schon und bieten eine Menge Spaß fürs Geld. Mit einem ordentlichen 2"-Okular kannst Du dann im Weltraum spazieren gehen. Meineserachtens bist Du mit einem 6-8"er Newton oder einem 120-150mm-Refraktor am besten bedient. Mit diesen Geräten stehen Dir gewissermaßen Allrounder zur Verfügung. Wenn Du in diesen "Größenklassen" bleibst, brauchst Du Dir vorerst einmal keine Gedanken darüber zu machen ob Du auch was siehst. Du siehst mehr als Dir lieb sein wird (rein zeitlich gesehen hat es bei mir 1 Jahr gedauert bis ich M101 gesehen habe obwohl Gucki 8" hat-wetterbedingt). Daher sollte dein Augenmerk mehr darauf liegen, in welcher Art und Weise Du beobachten willst. Willst Du dich immer bücken müssen, macht dir ein klein wenig einarbeiten in z.B. Justage Mühe, soll es leicht transportabel sein oder bist Du bereit auch mal ordentlch zuzupacken wenns ums Spechteln geht, usw..
    Nur so als Beispiel: Mir macht es nichts aus, beim Aufbau schon mal eine halbe Stunde die Techkik einzurichten (8"-Newton auf EQ-6). Auch scheue ich mich nicht davor das zeugs rumzuschleppen. Beim Spechteln genieße ich dann aber den Komfort der motorischen Nachführung. Für mich wäre ein Dobson nichts (es sei denn er hätte deutlich mehr als 14") und for einem 150mm Refrakto hab ich Angst. Nicht weil mich das Ding erschlagen könnte, sondern weil ich eventuell meinen geliebten verschlimmbesserten Gucki sonst links liegen lassen könnte.


    PS: suche hier mal über einen Thread bezügl. 8"-Skywatcher-Newtons. Da steht ein Text von mir drin, der meine Gefühle mit 8" verdeutlicht.


    Ach noch etwas: Sollte dir mit 8" die Sache irgendwann keinen Spaß mehr machen (das halte ich aber für recht unwarscheinlich), so kannst Du den Newton besser verkaufen als einen mickrigen Mak!


    Clear Skies
    Ulrich

  • Hallo Pit123,


    das kleine 90er Mak ist sicher keine Fehlinvestition, denn es
    kann selbst nach der Anschaffung eines größeren Teleskops immer noch
    hervorragend als Reise- und Schnellspechtelgerät fungieren und
    das wird es auch!


    Die EQ1 reicht für dieses Gerät auf jeden Fall aus. Noch kompakter
    gehts mit mit der EQ1-Tischmontierung, kostet gleichviel wie die
    normale EQ1, passt aber gemeinsam mit dem Mak in eine kleine
    Sporttasche oder in einen Rucksack. Ich selbst betreibe sogar das
    102er Mak auf solch einer Tischmontierung:



    Kann ich nur wärmstens weiterempfehlen! Knackscharf sind die Optiken
    in der Regel auch. Also: kaufen!

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