Okular unscharf

  • Hallo zusammen,


    Ich habe ein Dobson 10" und 4 Okulare
    Die beiden Erfle (30 und 15 mm)haben ein gutes und scharfes Bild.
    Dann habe ich noch 2 Baader Hyperion (8 und 5 mm)


    Beide bekomme ich nicht wirklich scharf. Selbst helle Sterne sehen immer aus wie Nebel. Alles wirkt unscharf. In den Fokus komme ich.


    Die Vergrößerungen müssten 156 und 250 fach sein.
    Das sollte doch mit dem 10" möglich sein.


    Wenn ich unscharf stelle (Justieren am Stern) ist der Stern mittig aber der Rest ist irgendwie in Bewegung und es sind Punkte drin.


    Weiß gerade nicht wie ich es anders beschreiben soll.


    Sind die Okulare eventuell defekt oder liegt das am Seeing?

  • Hallo Hans-Jürgen,


    war das Teleskop voll ausgekühlt?
    Ansonsten kann es wirklich am Seeing liegen, wie war der Himmel etwas dunstig, leicht verhangen u.s.w.?
    Defekt werden die Okulare nicht sein.


    Andreas


    P.S. Wenn der unscharfe Stern in Bewegung war läßt das deutlich auf mäßiges Seeing schließen.[;)]

  • Hallo Andreas,


    Teleskop war 1 Std draußen zum auskühlen.
    Himmel war klar aber es zogen Wolken auf.
    Wurde dann später schlechter.
    Seeing wird nicht so gut gewesen sein.
    Funkeln usw.


    M78 konnte ich mit dem 15mm Erfle schwach sehen.
    Ohne Filter.


    Mit den Hyperion ging da nichts.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Clap</i>
    <br />Hallo Andreas,
    Himmel war klar aber es zogen Wolken auf.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn schon Wolken aufzogen waren schon leichte Dunstschichten vorher vorhanden und dann noch wackelnde Sterne.[;)]
    Manchmal ist selbst 150x zu viel, ich gehe wirklich stark vom Seeing aus.


    Andreas

  • Hallo,


    danke für die Antwort.
    Das Problem ist nur, das die Okulare bisher immer so schlecht waren.


    Gut, ich habe das Dobson erst seit ca. 3 bis 4 Wochen.
    Konnte bisher wegen des Wetters nur 4 mal beobachten.
    Aber gebrauchen konnte ich die nicht einmal.


    Darum hatte ich gestern echte Bedenken, ob die in Ordnung sind.

  • Ich denke auch dass die Bedingungen für die Hochvergrößerung an den Tagen nicht allzu besonders war von Deiner Schilderung her.
    Sofern das nicht beim Hin und Herschwenken der Okulare irgendwelches "krasses" Linsenklappern zu hören ist, sollte da nix fehlen. Bissl Staub auf der Linse ist auch nicht allzu schlimm, nur der große Fingerabdruck (Fett) sollte nicht vorhanden sein.


    Wichtig ist wirklich ein gut ausgekühlter Spiegel, erst dann sind Hochvergrößerungen sinnvoll möglich.
    Wenn Du einen Vergleich suchst bzgl. Abbildung, dann könntest Du das auch mit preiswerten Plössl Okularen testen, sofern noch vorhanden. Ansonsten bilden die Hyperion natürlich an f5 nicht randscharf ab, aber auf der Achse sollte das Bild auf jeden Fall scharf und kontrastreich sein.


    Liebe Grüße Andi[:)]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Clap</i>
    <br />Hallo zusammen,


    Ich habe ein Dobson 10" und 4 Okulare
    Die beiden Erfle (30 und 15 mm)haben ein gutes und scharfes Bild.
    Dann habe ich noch 2 Baader Hyperion (8 und 5 mm)


    Beide bekomme ich nicht wirklich scharf. Selbst helle Sterne sehen immer aus wie Nebel. Alles wirkt unscharf. In den Fokus komme ich.


    ...


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hmm, der letzte Satz ist ein Widerspruch. Wenn alles unscharf wirkt, bist Du nicht im Fokus.


    Die Hyperion sind zwar nicht als Brüller bekannt und man liest gelegentlich was von Unschärfe am Rand, aber auf der Achse sollten sie schon scharf sein.


    Sahen die Sterne aus wie hier?
    http://www.amateurastronomie.com/anfang/seeing/index.htm


    Dank des fast dauernd schlechten Seeings wirken Sterne bei Hochvergrößerung immer wie Sternspeier. Aber auch bei top Seeing bleiben Sterne bei Hochvergrößerung immer noch eher punktförmige Sterne an denen man Beugungsmuster des Instruments testen kann, wenn man nicht gerade Doppel-/Mehrfachsternsysteme betrachtet.


    Hochvergrößerung setzt man eher z.B. an Mond, Planeten und Planetaren Nebeln ein.


    Nachtrag: Irgendein Adapter steckt nicht noch zusätzlich im Okularauszug und verhindert, das Du mit den Hyperion in den Fokus kommst?

  • Hallo,


    nein, so sieht es nicht aus.
    Das habe ich auch schon mal gehabt, da sahen die Sterne aus wie Wunderkerzen.
    Aber bei den anderen Okularen auch.


    In den Fokus komme ich. Es wird ja schärfer, nur nicht richtig, und wenn ich weiter drehe wieder schlecht.


    Die Sterne sehen aus wie fahle Nebelbällchen. Auch die hellen.


    Werde gleich nochmal testen. Im Moment ist es hier klar. Werde mal den Lüfter weiter laufen lassen. Vielleicht bringt das was.

  • Hallo Hans-Jürgen,


    der Mond steht ja auch schon wieder ganz gut am Himmel herum. Probier die höheren Vergrößerungen doch mal daran. Auch dabei drauf achten- funkeln und glitzern die helleren Sterne so schön? Wenn ja, schlechtes Seeing, hohe Vergrößerungen nutzenlos. Aber nicht auf die Venus gucken- die glitzert und funkelt nicht, die siehst du auch mit freiem Auge flächig.


    Am Mond den Bereich Terminator mit dem Übrgang Licht-Schatten ansehen. Bei Luftunruhe zittert und zappelt dann das ganze Bild. Aber wenn es halbwegs ruhig steht dann musst du mit den hohen Vergrößerungen auch ein scharfes Bild erhalten. Falls nicht- auch mal die Justage überprüfen.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo,


    am Mond habe ich direkt getestet.
    Da kann ich beide sehr scharf einstellen.
    Ohne jegliche Probleme.
    Ist sehr gut. da flimmert auch nichts.
    Auch an den Sternen sieht es deutlich besser aus, sogar mit beiden.
    Habe den Lüfter auch noch an. Scheint gut zu klappen.
    Warte noch bis der Mond tiefer steht, dann teste ich weiter


    Mann, da in ich jetzt aber echt erleichtert.


    [:D]

  • Hallo,


    ja, habe ich gemacht. Wirklich sehr schön.
    Auch der Nebel im 15mm.
    Habe den gestern auch direkt mit den beiden Hyperion beobachtet.
    Sehr geil.
    Aber der Mond war auch echt gut, mit den beiden.
    War gestern Premiere mit dem Dobson.
    Leider hat der gestern ansonsten doch gestört.


    Ich habe bisher( die wenigen male) die Hyperion immer erst sehr spät benutzt.
    Kann es sein das die beiden Okulare beschlagen? Gestern nach 4 Std war das wieder schlecht. Da mach ich irgendwas falsch. Habe die vorne im Okularhalter.


    Allerdings war nach der Zeit der Sucher und Telrad auch nichts mehr.
    Die waren auch beide total dicht.


    Trotzdem war das gestern echt gut. Zum Schluß noch M51 gesehen.
    Unter den Bedingungen war das nicht mal schlecht.
    Viel Zeit habe ich beim Eskimo Nebel verloren. Erst nicht gefunden.
    War dann doch sehr klein.


    Danke und Gruß
    Hans-Jürgen

  • Hallo Hans-Jürgen,


    Folgende Punkte solltest Du noch checken:


    Ist das Teleskop richtig kollimiert? -&gt; Sterntest z.B. am Polarstern bei maximaler Vergrößerung machen. Wenn Du innerhalb und außerhalb vom Fokus leicht unscharf stellst, muss das Beugungsmuster ungefähr gleich aussehen (wenn nicht, hast Du Fehler in der Optik) und rotationssymmetrisch sein, d.h. der dunkle Fleck vom Fangspiegel sollte in der Mitte sein. Wenn das nicht der Fall ist, Hauptspiegel entsprechend kollimieren (und danach nicht vergessen, den Sucher neu einzustellen[;)].


    Hast Du Umgebungbedingungen, die bodennahes Seeing verstärken?
    Beispiel: Beobachten am Fuß eines Bergs oder Hügels.
    Den Lüfter am Teleskop würde ich nach dem Runterkühlen auch mal versuchshalber abschalten.


    Hast Du mal Objekte in verschiedenen Höhen über dem Horizont probiert? Optimal ist mehr als 60°. Schlecht ist unter 30°.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Viel Zeit habe ich beim Eskimo Nebel verloren. Erst nicht gefunden.
    War dann doch sehr klein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Viele Planetarische Nebel brauchen sehr hohe Vergrößerung. Der Eskimonebel beginnt bei 250x gerade erst interessant zu werden. Für das Eskimogesicht (innere Gashülle) brauchst Du sogar noch mehr Vergrößerung.


    Gruß,
    Martin

  • Hallo zusammen,


    Test am Stern habe ich gemacht. Ist mittig.
    Mit Justierokular sieht das für meine Begriffe auch gut aus.
    Habe es auch schon nach Anleitung gemacht.


    Ich denke das die Hyperion beschlagen. Und vielleicht schneller als die Erfle.
    Da war alles gut.


    Werde die nicht mehr vorne in den Halter stecken, sondern in die Jackentasche. Danke für den Tipp.


    Hinter meinem Garten ist direkt ein großes Feld. SW Lage.
    Vielleicht kann ich heute Abend wieder testen. Wenn das Wetter mitspielt.


    Aber die Okulare sind doch wohl in Ordnung.
    Am Mond gestochen scharf übers ganze Bild.

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