"Downgrade" 8"Newton auf 6" RC

  • Hallo Gemeinde,


    am Anfang diesen Jahres habe ich einen GSO 8" F/5 Newton erworben. Es sollte mein erstes Teleskop für DS Aufnahmen werden. Ich konnte dieses Jahr einige Erfahrungen mit dem Teleskop sammeln und ich habe das Gefühl, dass ich dem System nicht gewachsen bin.


    Ich habe zwei Komakorrektoren ausprobiert und trotzdem noch Probleme mit ausgeprägtem Koma in den Bildrändern. Ich habe außerdem scheinbar eine Verkippung im System die mal mehr mal weniger ausgerpägt ist und wo ich keinen Schimmer habe wo sie herkommt. Auch mit der Justage (hatte) ich meine Probleme und bin mir immer noch nicht sicher, ob das Teil jetzt richtig justiert ist. (Defokussierte Sterne am Rand sind ordentlich abgeschattet). Die AZEQ6 trägt den Newton zwar souverän, aber ich habe mit dem Geschleppe schon so meine Probleme. Versteht mich nicht falsch, ich glaube dass ein Newton in den richtigen Händen ein fantastisches System ist. Ich glaube aber ich habe mich etwas übernommen mit dem Teil. Wenn ich mir nach einer anstrengenden Session die Sterne auf dem Endbild anschaue, bin ich meistens sehr enttäuscht.


    Da sehne ich mir manchmal mein altes C8 zurück, mit dem ich Planeten und erste DS gemacht habe. Dieser schnuckelige, kompakte Tubus und die fest verschraubte Kamera. Aber diese massive Brennweite...


    Ich liebäugle grade irgendwie mit einem 6" RC. Obwohl der ja auch einen OAZ hat oder? Oder kann man die Kamera dort auch fest verschrauben? Mit einem Reducer könnte ich ja auf ~F/6 kommen oder? Ich habe gehört, ein RC ist schwieriger zu Kollimieren als ein Newton. Stimmt das? Würde ich mir mit dem kleinen RC überhaupt einen Gefallen tun?


    Was meint ihr?


    Viele Grüße,
    Chris

  • Hallo Chris,
    was den Netwon angeht, gibt es bestimmt eine Lösung. Zuerst solltest du mal ein paar Aufnahmen
    einstellen, am besten auch mit Ausschnitten von den Randgebieten damit die Professionellen
    hier im Forum einen Eindruck davon bekommen. Ich selbst mag Newton sehr, wenn sie gut sind.
    Ich habe mal einen RC gehabt. Nach einigen Kollimierungsversuchen habe ich das Gerät zurück
    gegeben. Der spitzenmäßige Händler war sofort einverstanden. Das ist aber nur meine Erfahrung.
    Bestimmt gibt es einige die das besser beherrschen.


    Gruß,
    Armin

  • Hallo Chris,


    ich hatte ähnliche Probleme, aber weit weniger Erfahrung als Du sie sicherlich besitzt.
    Ich habe einen Skywatcher 10" auf einer NEQ6. Nach dem Kauf eines Baader MPCC Komakorrektors hatte ich auch immer wieder solche Effekte, die ich auch auf eine Verkippung geschoben habe. ich habe mir daraufhin einen Laserkollimator zugelegt und das Instrument mal richtig eingestellt. Dies hat auch zu besseren Resultaten geführt, aber eben noch nicht wirklich gut.


    Das Problem bei meinem Blechtubus ist ganz klar, dass der OAZ wohl für "gewichtigere" Lasten ausgelegt ist, aber die Verformbarkeit des Tubus hier ganz große Nachteile mit sich bringt.
    Meine DSLR wiegt mit Akkugriff ca. 1450g. Komakorrektor + Distanzstück ergibt also einen ziemlichen Hebel, der den Tubus deutlich verformt.
    Ich habe daher beim kollimieren immer ein Gewicht (ca 2kg) mit dran gehängt. Das hat dann zu sehr guten Ergebnissen geführt.
    gewaltiger Nachteil hierbei ist, dass die Hebelwirkung natürlich Lageabhängig ist.
    Meine derzeitige MacGyver-Lösung ist nun ein stabiles Gummiband, das an der Sucherhalterung eingehangen wird und die Kamera etwas entlastet.


    Siehe Bild:




    Lass den Kopf nicht hängen und probier es doch mal aus. Ansonsten gibt es sicherlich Experten in Deiner Nähe die Dir gerne helfen werden.


    Gruß
    Timo

  • Hallo


    für Skywatcher gab es die Option statt der Okularklemme ein Adapter reinzuschrauben wo auch der MPCC verschraubt werden kann.
    Wenn man eine Rohrschelle in Nähe des OAZ bringt stabilisiert das auch.
    besser einen Akkudammy das Canonbajonet hält selbst die 1,5kg nicht da nur mit Federkraft Spielfrei.


    Gruß Frank

  • Hallo Timo


    ... das bedarf dann unter Umständen eine längere Prismenschiene
    oder man packt extra Holzrohrschellen vor und hinter deb OAZ... jetzt kommen wir auch mit zusätzlichen Kilo
    oder einen Hartpapiertubus
    je nach dem


    Gruß Frank

  • Hallo Zusammen,


    ich wünsche euch ein frohes neues Jahr. Ersteinmal danke für eure aufmunternden Worte. In diesem Beitrag folgen jetzt ein paar Bilder von meinen Problemchen.


    (==>)Arminius ich habe grade ein paar Bilder hochgeladen. Sobald sie freigeschaltet sind werde ich sie posten. Das mit der Kollimation vom RC hört sich erstmal nicht so gut an ^^ Das wäre dann wohl nichts für mich. Ich habe schon so meine Probleme mit der Newton Kollimation!


    (==>)Timo McGyver wäre stolz auf dich :D Sieht doch gut aus. Ich weiss nicht ob es daran liegt. Ich benutze eine QHY8L CCD und die wiegt ca 380gr. Der Justierlase den ich benutze ist schon relativ schwer mit 308gr. Natürlich kommt bei der Cam noch der Reducer dazu aber der wird jetzt auch nicht wie Welt wiegen.


    (==>)Frank die Sache mit der Rohrschelle zur Stabilisierung des OAZ kann ich mir grade irgendwie nicht vorstellen. Hast du dazu mal ein Bild?


    Justiert habe ich den Newton mit Concenter (vor allem zur mittigen Platzierung des FS) und stopfe dann jedesmal kurz den Justierlaser rein vor jeder Session (Und muss dafür die Kamera wieder rausnehmen). Was ich schon immer hatte war die Abschattung am Rand. Ich zeige euch hier zu mal zwei Bilder Vor und Nach der Kollimation.


    Vor Kollimation:


    Und nach der Kollimation:



    Hier ein paar Bilder, auf denen man die Problemchen sieht. Ich werde die Fotos auch in größerer Auflösung bereitstellen.



  • Hallo Chris


    die Bilder mit den unscharfen Sternscheibchen nützen nichts, der Komakorrektor korrigiert nur im Fokus und nur im richtigem Chipabstand.
    Wenn defokus zwischen Bildmotte und Ecken besteht stimmt der Abstand zum Chip nicht, wenn er gleichzeitig noch verkippt hat man lange Ärger.
    Bei zu viel Defokus sieht man wohl auch die Vignetierung, ganz knapp um den Fokus sieht man in den Bildecken wie das Ei erst rund wird (oder zumindest ein Kreuz) und sich dann um 90° dreht.


    Gruß Frank

  • Hi Frank, ah ok das wusste ich noch nicht. Das heisst also, die defokussierten Sterne sind ohne Aussagekraft. Wie kollimiert man denn einen Newton dann am Stern? Ich kenne es von der SC Kollimation nur so, dass intra und extrafokal am Stern justiert wird

  • Hallo


    in der Bildmitte kann man auch am Stern kollimieren, das tut man auch sonst in der Bildmitte


    aber gegen die verbogene Spinne könntest du auch was machen, wo kommt bei M45 diese Reflexionen her?


    Gruß Frank

  • Hallo Chris,


    Aus den defokussierten Sternchen kann man die Vignettierung ablesen. Man sieht bei den Sternchen am Rand, wie der defokussierte Kreis an der Seite von einem größeren Kreis abgeschnitten wird. Das, was da fehlt geht wahrscheinlich am Fangspiegel seitlich vorbei. Später, wenn man die Justage im Griff hat, kann man das Thema nochmal anschauen und ggf. FS Offset korrigieren.


    Zur anfänglichen Frage RC / Newton. Ich habe mal einen 10zoll RC gebastelt und einen kommerziellen 6zoll China-RC gehabt. RC Justage halte ich für schwieriger als beim Newton. Das heißt nicht, dass es nicht geht, ist halt langwieriger und manchmal weniger intuitiv.


    Bei einem Foto Newton würde ich in Schritten vorgehen. Erstmal die Justage visuell auf der Achse beherrschen. Das geht am besten mit Filmdose und dann mit Hochvergrößerung am Stern. Danach ist immer noch die Verkippung des Fokussierers/Camera möglich. Da muss man mechanisch sicher sein, dass der Fokussierer, Camera-Adapter etc. stimmt. Ich würde das erstmal ohne Korrektor machen und bei Testbildern schauen, dass die Mitte perfekt scharf ist und wie sich die Komafiguren im Bild außerhalb der Achse entwickeln. Das muss symmetrisch sein. Wenn nicht kann das nur noch Verkippung der Camera sein. Wenn das alles stimmt und man den Korrektor einsetzt müsste eigentlich alles stimmen. Man kann dann noch Sternfeldaufnahmen z.B. mit Astrometrica oder CCDInspector auswerten und schauen, ob die Sternbildchen symmetrisch um die Achse sind.


    Bei einem 8zoll F5 Newton sollte das aber alles Schritt für Schritt machbar sein. Gefühlsmäßig würde ich die ganze Sache bei einem 6zoll RC für 2-3x so schwierig halten.


    Clear Skies,
    Gert

  • (==>)Frank
    Ah ok. Die Strebe sieht für mich aber total in Ordnung aus, keine Ahnung was da nicht stimmt ehrlich gesagt. Diese Reflexionen kommen vom IR Sperrglas meiner Kamera (ALCCD8L / QHY8L). Das ist grade ein heißes Thema bei Astrolumina. Die machen den Vertrieb der QHYs bei uns haben diesbezüglich mal Rücksprache gehalten mit dem Hersteller. Es gibt in diversen Foren Hinweise darauf, dass es vom Sperrglas kommt. Aber es tritt auch nicht bei allen Modellen auf. Man kann es aber zweifelsohne auf die Kamera schieben. Ich habe die Kamera schon in unterschiedlichen Teleskoptypen im Einsatz gehabt und es ist immer das selbe. Je heller der Stern, desto übler ist die Reflexion. Schau dir das mal bei Alnitak an (einmal mit dem Newton und einmal mit dem C8)


    Newton


    C8


    (==>)Gert
    Danke für die ausführlichen Erleuterungen. Ich glaube ich schminke mir den RC6 mal wieder ab so langsam^^

  • Hi Chris,


    Ich hatte über 5 Jahre lang mit dem 6" F/5 Newton von GSO mit DSLR zu tun. Das Gerät ist guter China-Standard (oder Taiwan?), Preis Leistung finde ich gut. All deine Probleme (und noch zig andere) hab ich auch durch gemacht.


    Zum justieren kauft man sich am besten den 2" Laser von "Drehen und mehr" und keinen anderen.
    Der hat eine Präzisionsauflage, was man von den 1,25" Lasern nicht behaupten kann.
    Der hat so gut wie null Spiel im OAZ, sitzt bombenfest im OAZ. Mein Baader LaserColli in 1,25" wackelte immer wie ein Lämmerschwanz im OAZ. Völlig ungeeignet das Teil. Der liegt nur noch mit Wackelkontakt in einer Schachtel.


    Dann der kurze Baader MPCC in Kombination mit klemmung.
    Das ist immer wieder Glückssache, verkippt was oder nicht.
    Meiner Meinung nach wäre verschraubung am besten.
    Schau dir mal den OCTO60 und den GPU Korrektor an. Hab die Kombi zwar noch nie in "Echt" gesehen, aber das sieht mir günstig und sehr gut aus.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Oder du kaufst dir gleich einen Newton ohne Namen oder den von TS, dann ist auch der Fokusdrift kaum bzw. garkein Problem mehr.


    mfg.
    Thomas

  • Hi Thomas,


    ich kenne deine Bilder und bin immer sehr erstaunt und auch ein bisschen neidisch was du aus deinem Newton da rausholst. Sollte ich in ein paar Jahren Erfahrung da mal landen dann wäre ich schon extrem zufrieden ;) Aber gut zu wissen, dass man diese Probleme wohl nicht allein durchmacht.


    Den Laser werde ich mal ausprobieren. Hört sich interessant an. Ich habe den von TS und hatte damit nichts zu bemängeln bis jetzt. Aber eine Verkippung würde mir der Laser doch auch nicht anzeigen oder?


    Ein Newton ohne Namen wäre schon was feines. Der OCTO60 OAZ hört sich wirklich traumhaft an. Gibt es den Newton ohne Namen nicht in 6"? Ich habe ihn nicht gefunden. Welche Newtons wären die Pendants bei TS und taugen deren OAZs genausoviel?


    LG
    Chris

  • Hallo


    du kannst ja mal nach der Laserjustage den Komakorrektor einsetzen, auf dessen M48 Gewinde kannst du eine 2" auf 1,25" Reduzierung schrauben (die Verkippt nicht) und da den Laser einstecken


    kontrolliere doch mal mit einem Lineal ob die gegenüberliegenden FS Streben eine Linie bilden


    Gruß Frank

  • Hi Chris,


    Danke, aber wenn ich mir deine Andromeda oben anschaue bist Du schon da gelandet[:)]


    Wie Frank schon sagte, auf den Komakorrektor nochn Adapter schrauben, dann da rein den Laser und damit dann Justieren in geklemmten Zustand. Bei mir war es definetiv der ungenaue Laser. Der hatte einfach viel zuviel Spiel. Wackel mal an deinem Laser und schau auf den roten Punkt am Hauptspiegel, der darf sich gar nicht rühren.


    Genau, eine Verkippung kann der Laser nicht anzeigen.
    Es ist eigentlich ganz einfach: Im Idealfall sollte der Laser beim justieren die exakt gleiche Position/Winkeligkeit zur optischen Achse haben wie nacher der Kamerasensor. Jede Ungenauigkeit wirkt sich nacher im Bild aus.
    Hat man einen Laser der Spiel im OAZ hat und verkantet die Kamera um wohl weniger als 0,05mm beim klemmen, hat man schon verloren.
    Schaut man beim klemmen seitlich genau hin, sieht man dass es den Korrekor immer ein wenig nach oben drückt.


    Bei mir funktioniert es sehr gut wenn ich mit dem 2" Laser ohne klemmen(mit seiner präzisen Planauflagefläche) Justiere und nacher die Kamera mitsamt Komakorrektor am OAZ verschraube. Drehe ich den (drehbaren)OAZ, muss ich die Kamera herausschrauben und neu justieren. Nur ganz wenig, aber bei F/4 gibt es halt auch keine Toleranz.


    Klemmung ist nicht wirklich reproduktiv, vorallem wenn der Komakorrektor nur so kurz gebaut ist, soweit meine Erfahrung damit.
    Der 100mm lange GPU mit dem Octo60 scheint aber sehr gut zu funktionieren.


    Es gibt nicht umsonst den Octo60 und andere sehr teure Okularauszüge[;)]


    Den Newton ohne Namen gibt es nicht in 6" soweit ich weiss.
    Von TS gibt es 6" Newtons mit CFK Tubus. Der OAZ lässt auch eine verschraubung zu. Wie gut der OAZ hier ist, keine Ahnung.
    Ob der BK7 Spiegel im CFK Tubus so gut funktioniert weiss ich nicht. Da wäre mir einer aus Pyrex lieber wegen Fokusdrift.


    CFK Tubus mit Pyrex Spiegel funktioniert besser als Stahlblechtubus mit BK7 Spiegel. Fokusdrift gibt es hier nur mehr ganz ganz gering. Das kann ich jetzt nach dem umstieg schon mal sagen. Eine ware Freude wenn der Fokus nicht mehr wirklich wandert[:D]


    mfg.
    Thomas

  • Hallo Leute,


    ich habe auch einen Laser zum Kollimieren. Der musste allerdings erst selbst kollimiert werden. Das habe ich in einer Drehbank gemacht.
    Danach war das Ding einigermaßen einsetzbar, allerdings saß er auch nicht wirklich gut im OAZ.
    Eine weitere Möglichkeit wäre dies hier.


    http://www.teleskop-express.de…uer-Newton-Teleskope.html


    Vielleicht kann jemand etwas dazu sagen.


    Gruß,
    Armin

  • Nabend zusammen,


    Erstmal danke Thomas für die Blumen :D Das geht ja runter wie Öl da freue ich mich aber. Traurig ist nur, dass ich bei dem Andromeda Shooting nichts anders gemacht habe als sonst, es aber trotzdem besser geworden ist als viele andere Bilder...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Genau, eine Verkippung kann der Laser nicht anzeigen.
    Es ist eigentlich ganz einfach: Im Idealfall sollte der Laser beim justieren die exakt gleiche Position/Winkeligkeit zur optischen Achse haben wie nacher der Kamerasensor. Jede Ungenauigkeit wirkt sich nacher im Bild aus.
    Hat man einen Laser der Spiel im OAZ hat und verkantet die Kamera um wohl weniger als 0,05mm beim klemmen, hat man schon verloren.
    Schaut man beim klemmen seitlich genau hin, sieht man dass es den Korrekor immer ein wenig nach oben drückt.


    Bei mir funktioniert es sehr gut wenn ich mit dem 2" Laser ohne klemmen(mit seiner präzisen Planauflagefläche) Justiere und nacher die Kamera mitsamt Komakorrektor am OAZ verschraube. Drehe ich den (drehbaren)OAZ, muss ich die Kamera herausschrauben und neu justieren. Nur ganz wenig, aber bei F/4 gibt es halt auch keine Toleranz. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Verstehe ich das richtig, dass der Kolli nicht geklemmt wird sondern lose reingestopft wird in den OAZ? Meine nächste Frage wäre jetzt gewesen wie das dann noch im Ergebnis konsistent sein soll wenn die Kamera ja geklemmt wird aber du schreibst deine Kamera ist am OAZ verschraubt? Wie geht das denn bei einem Newton? Ich kenne das nur, das die Kamera geklemmt wird beim GSO. Also bei mir ist sie geklemmt.


    (==&gt;)Armin Ja ich habe ein Concenter im Einsatz. Ich habe dazu sogar mal hier im Forum nach Hilfe gesucht bei der Justage und man konnte mir helfen und ich habe so langsam den Dreh raus. Allerdings macht mir da der GSO Newton einen Strich durch die Rechnung, zumindest so halb. Das Teil ist nämlich scheinbar ganz furchtbar zu justieren. Den FS mittig auszurichten gleicht einem Roulette Spiel. Der Wackelt wie ein Kuhschwanz hin und her und lässt sich bei mir nur in Kombination mit der Andockschraube UND den drei Justierschrauben überhaupt ausrichten im ersten Schritt der Concenterjustage (und da sollten die 3 Justierschrauben eigentlich erst bei Schritt 2 zum Einsatz kommen). Ich habe die drei Justierschrauben durch Rändelschrauben ersetzt mitlerweile. Als ich am FS noch mit dem Schraubendreher zu gange war, lies sich überhaupt kein reproduzierbares Justierverhalten einstellen. Das war echt kurios. Ein Bekannter war auch erschrocken. Bei der Laserjustage sprang der Laserpunkt auf dem Hauptspiegel wie ein Frosch hin und her -_-

  • Hey Chris,


    Also ich bin mit sicherheit kein Justierprofi.
    Muss man sich "vor Ort" ansehen ob man den Justierlaser am besten klemmt oder nicht.
    Einfach mal wackeln dran, hat der 1,25" Laser seitlich etwas Spiel, ist es schlecht.


    Darum hab ich mir auch diesen da gekauft vor etwa 2 Jahren:
    http://drehen-und-mehr.beepworld.de/45g2zoll.htm
    Feines Teil sag ich Dir[:D]


    Der liegt an meinem OAZ absolut plan/eben auf durch die präzise gedrehte Auflagefläeche und passt ganz genau in das 2" Reduzierstück.
    Ob ich den klemme oder nicht ist bei mir egal, das macht keinen Unterschied, da rührt sich nichts mehr.


    Bei mir hatte die Ringklemmung am 6" GSO nur eine oder zwei Schrauben zum festziehen.
    Ich hab das dann irgendwann auf 3 Gewinde im 120° Winkel geändert. Die Kamera dann richtung OAZ drücken und mit den 3 Schrauben langsam Handfest anziehen. Das funktionierte meistens sodass ich eine gute Randabbildung hatte, aber nicht immer...


    Ich würde den Komakorrektor nicht zu fest klemmen. Seit ich den verschraubt habe ist meine Sternabbildung deutlich besser geworden. Mir scheint ich hab ihn durch das klemmen verpannt(?). Kann das sein? Aber da bin ich mir nicht ganz sicher...


    Also bei mir wackelte der Fangspiegel nicht wie ein Kuhschwanz[:D]
    Die Rändelschrauben hab ich auch bald nachgerüstet, die Kreuzschlitzschrauben sind hierzu sehr sehr unpraktikabel.
    Die 3 Schrauben am Fangpspiegel müssen schon ein wenig auf "zug" sein wenn man die mittige Schraube anzieht...


    Probier mal ein bisschen aus, es ist auch möglich mit einem "Billig-Newton" eine saubere Abbildung hinzubekommen.


    mfg.
    Thomas

  • Hi Zusammen,


    (==&gt;)Thomas Danke für die Erleuterungen. Da das Wetter ja eh nicht mitspielt werde ich den Newton wohl die Tage mal inspizieren. Derweil habe ich mal die Fotos der letzten Tage gesichtet unter anderem den Weihnachtsbaum. Immerhin 4:30h belichtet. Leider sieht man wieder deutlich die eirigen Sterne besonders am Rand. Das kann doch kaum eine Verkippung sein oder? Es ist gleichmäßig an allen Rändern zu sehen. Guiding lief 1a (&lt;1"). Ich habe das Bild außerdem mal invertiert damit man es besser erkennt: Für mich sieht das fast so aus als sei da gar kein Komakorrektor im Strahlengang....



  • Hi Chris,


    Wie guidest du den Newton? OAG oder mit dem Sucher?
    Welche Monti hast du?
    Wie nordest du ein?


    Vielleicht ist das ja Bildfelddrehung, kommt von ungenauer Einnordung.
    Stelle mal das erste und letzte Bild hier rein(von den 4,5h), ich glaub dann kann man schauen um welchen Punkt das Feld rotiert.


    Mache mehr Belichtungszeit, 10, 15, vielleicht 20h.
    Dann geht das Rauschen immer mehr weg. Die DSLR braucht einfach viel.


    mfg.
    Thomas

  • Hi Thomas,


    ich uploade gleich mal das Bild. Ich guide mit dem Sucher. Ja ich weiss, eine Fehlerquelle mehr. Aber die Einzelbilder sehen genau so aus würde ich sagen. Ich norde mit dem Polemaster von QHY ein und das ziemlich genau. Ich würde eine Bildfeldrehung ausschließen. Aber sehen wir gleich wenn ich das Bild hochgeladen habe :)


    ICh hab übrigens gar keine DSLR sondern eine Low Budget QHY8L :)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!