Natürlich ... Zeiss-Jena :-)

  • Hallo,


    da kommen ja Erinnerungen wieder hoch. Den Optikbaukasten aus der DDR hatte ich auch, aber speziell das "astronomische" Fernrohr warf mehr Fragen als Antworten auf. Mit 14 Jahren hatte ich dann endlich das Geld für den "Optiksatz zum Basteln" von Zeiss(50/540 + 16-H und 25-H Okular mit Steckhülse ) aufgetrieben, den ich dann im Zeiss Laden am Alex kaufte. Damit war die Begeisterung für die Astronomie geweckt. Diese Optik nutze ich heute noch für den mobile Einsatz! Später kamen dann noch ein AS 80/840 und ein AS 80/1200 hinzu, wobei das 80/840 dem 80/1200 etwas überlegen ist. Bin auch ab dem 16. Lebensjahr die abgelegte Schwalbe meiner Mutter gefahren....


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hallo,


    (==>)Micha, Schwalbe, wie uncool.[:D](Ich greife auf Ralfs Terminus zurück.) Heute wiederum Kult mit Halbschalenhelm.[:)] Aber nachdem der Habicht einem Langfinger zu Opfer fiel, musste ich dann zwangsweise auch auf die Schwalbe meines Vaters zurück greifen.[:I]


    (==>)Armin, den Optikbaukasten hatte (habe noch) ich auch. Und wir hatten natürlich Astronomie in der 10. Klasse.
    Da durfte ich bei den Abendbeobachtungen den Telementor bedienen.


    Mein privater Beginn war dann mit einem Bastelsatz, den mir die Physiklehrerin geschenkt hatte. Und zwar war das ein unvergütetes und nicht verkittetes Zeiss-Jena Fernglasobjektiv mit 50mm Öffnung und rund 180mm BW. Dazu gabe es ein Kellner Okular, mit einem Korpus als Drehteil aus grauem PVC. Das hat 20mm Steckdurchmesser und ca. 14mm BW. Die Linsen werden nur mit einem Sprengring aus ebendem PVC in ihrer Lage fixiert.
    Das war alles in einer Pappschachtel verpackt, und als Anleitung gab's nur eine geormigte A4-Seite. Ich denke, das war mal ein Ansatz, Astro-AG's mit billigen Optiken zu versorgen.
    Kennt das jemand?


    Wie dem auch sein, das war erst einmal eine Verbesserung gegenüber dem Deltrintem, den mein Vater nur hatte.


    Erst etwas später kam dann der 50/540 mit einem zusätzlichen 10-O aus dem Ilafot in Dresden.


    Ja, kann denn jemand noch etwas zu dem einfachen Bastelsatz sagen?
    War das nur ein Versuch an unserer Schule oder gab's da mehr davon?
    Ich habe jedenfalls in den Foren noch nichts gelesen, und mir ist das eben auch erst wieder eingefallen.


    Gruß Hans-Jürgen

  • Hallo Hans-Jürgen,


    diesen Bastelsatz kenne ich nicht. Bin jedoch im Besitz eines 120/850 Newtonspiegels. Diesen hatte ich zu DDR Zeiten im Zeissladen bekommen. Später erfuhr ich, dass diese Spiegel von Alfred Wilke in Serie gefertigt wurden, um Schulen zu versorgen, die daraus ein Teleskop basteln konnten/sollten, da die Telementor Lieferungen nicht hinterher kamen. Ein hervorragendes Teil, dass ich noch heute benutze.


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hallo,
    da kommen ja wirklich wieder Erinnerungen hoch...
    Mein Einstieg war ein Brillenglaspapprohr 40/1000. Kurz danach sparte ich meine ersten Lehrlingsrenten und erstand einen Binoctar 7x50. Das war schon ein Abenteuer, denn davon gab es nur alle vier Wochen 2 oder 3 Stück im Laden. Den tauschte ich zwei Jahre später gegen einen Pentecar 15x50 aus dem Zeissladen Berlin am Alex mit Stativ. Ich war der glücklichste Mensch der Welt!
    Ich bin als Lehrling schon Bulldozer gefahren, privat hatte ich aber nur ein Fahrrad. Sehr gegensätzliche Interessen!
    Später kam dann der Bastelsatz 50/540. Für fertige Geräte hätte die junge Familie hungern müssen, das ging nicht. Das kam später (nicht das hungern!!).
    Ich habe mir immer nur von Zeiss die Optiken, Montierungen, Einstell Fassungen und Okulare gekauft. Rohre kann man selbst bauen.
    Eine gusseiserne ca 50kg schwere Glockensaeule konnte ich aus einer Schrottsammlung retten. Die wussten gar nicht, was sie da einschmelzen wollten! Ihre Herkunft bleibt unbekannt, ich vermute Kosmos Stuttgart um 1925. Sie bekam einen Zeiss Zapfen und ist wie gemacht für die Ib mit dem 80/1200. Seitdem steht sie immer auf dem Balkon meiner jeweiligen Wohnung.
    Gruesse
    Andreas

  • Hallo zusammen,


    einen solchen "Optik-Bausatz zum Selbstbau eines Spiegelteleskops" habe ich auch noch. Die Bausätze (Parabolspiegel 123 mm Durchmesser und ca. 850 mm Brennweite + Hilfspiegel 27x38 mm mit Hilfsspiegelfassung sowie zwei Okularen) wurden in großer Zahl von Alfred Wilke (1893 - 1972), und später von Michael Greßmann, für die Schulen der DDR hergestellt. Somit war praktisch jede Schule in der DDR mit einem Zeiss-Telementor und einem solchen Bausatz ausgerüstet. Enthalten war eine zwanzig-seitige ausführliche Bauanleitung geschrieben von Erich Bartl. Die Spiegel sind von hervorragender Qualität, die zwei orthoskopischen Okulare dagegen können mit den Zeiss-Orthos nicht konkurrieren und überzeugen mich überhaupt nicht.


  • Hallo ,


    hier noch ein sehr alter Fernrohrselbstbausatz, der, wenn ich den Zahlencode der Anleitung richtig interpretiere, von 1961 stammt.
    Er enthällt 2 Linsen mit 30mm Durchmesser und ein Staniolplättchen zum Bau eines Achomaten mit dann 120mm Brennweite sowie 2 Okulare. In der Anleitung steht, dass man eine 10 fache Vergrößerung erreichen kann.
    Soweit mir bekannt, wurden die Bausätze z.T. an die Schulen geliefert. Interessierte Lehrer sollten dann daraus, wie später auch aus dem Spiegelfernrohrbausatz von Wilke (Gressmann), ein Fernrohr bauen, was aber wohl nicht so recht geklappt hat.





    MfG Thomas (VdS Mat.zentrale)

  • Hallo Thomas,


    auf solch eine Erhellung hatte ich gehofft. Danke!
    Das ist zwar nicht exakt der Bausatz, aber die Okularform ist zumindest die gleiche.



    Links die zwei Einzellinsen, rechts zum Vergleich ein 50mm Objektiv aus einem Dekarem. Sowie das einzelne Okular, welches dabei war.
    Die Maße der Linsen sind mit dem Dekarem-Objektiv identisch.




    Das war nun mein erstes 'Fernrohr' mit der Basteloptik.


    (==>)Micha und Ralf, sehr interessantes Thema mit den Spiegeln.
    Das war mir bis dato unbekannt.


    Das läuft nun etwas vom Eingangsthema weg, ist aber trotzdem Zeiss-Jena.[;)]


    Der Selbstbausatz für das Spiegelteleskop könnte glattweg ein separater Faden werden.
    Ralf, dein Bausatz sieht noch unverbastelt aus. Hast du da mehrere davon? Oder wie hast du die Qualität dieses Spiegels getestet?


    Gruß Hans-Jürgen

  • Hallo,


    (==>)Armin und Andreas: Alles klar, danke für eure Ausführungen!


    (==>)Ralf: Da hat das Objektiv aber eine sehr edle Hülle bekommen - gefällt mir. Von der Form her denke ich auch daran, bei der Taukappe den selben Durchmesser wir beim Tubus zu nehmen. Bei dir schaut das aus nach 100mm Innendurchmesser und 110mm Außendurchmesser, kann das sein?


    LG Michael

  • Geräte von Zeiss Jena gehen über'n großen Teich


    Weil der Thread nun schon so auf Abwegen ist...
    Gestern beim Aufräumen im Keller fiel mir mein Gesellenstück in die Hände, was ich in folgende Zeitung eingewickelt fand. Das Datum habe ich übrigens draufkopiert. Die Qualität bitte ich zu entschuldigen. Das ist einerseits billigster Zeitungsdruck, andererseits ursprünglich nicht zur Dokumentation aufgehoben.
    Und, falls jemand Interesse an diesem Artikel hat, kann ich den gern verschicken. Natürlich kostenlos.

    Beste Grüße
    Axel<u></u>

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: agga</i>
    <br />Geräte von Zeiss Jena gehen über'n großen Teich


    Weil der Thread nun schon so auf Abwegen ist...
    Gestern beim Aufräumen im Keller fiel mir mein Gesellenstück in die Hände, was ich in folgende Zeitung eingewickelt fand. Das Datum habe ich übrigens draufkopiert. Die Qualität bitte ich zu entschuldigen. Das ist einerseits billigster Zeitungsdruck, andererseits ursprünglich nicht zur Dokumentation aufgehoben.
    Und, falls jemand Interesse an diesem Artikel hat, kann ich den gern verschicken. Natürlich kostenlos.

    Beste Grüße
    Axel<u></u>
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Axel & Co ...


    tja, wenn man sowas liest ... wie bitter ... [:(]


    Man überlege sich, wären diese 300 Geräte noch hier in Umlauf, gäbe es einerseits diese komplett idiotisch anmutenden Sammler-Mondpreise nicht (zumindest nicht in diesem Umfang) und andererseits - noch wichtiger - wieviel Astros hier könnten mal in den Genuss kommen, durch derlei schöne Geräte zu schauen.


    Greetz Hannes

  • Hallo zusammen,


    (==&gt;)Thomas und Hans-Jürgen: Dieser kleine Bausatz war mir bisher völlig unbekannt - sehr interessant. Danke fürs zeigen!


    (==&gt;)Hans-Jürgen: Ich kenne mehrere Spiegelteleskope die aus solchen Bausätzen entstanden sind. Sie zeigen alle eine sehr gute Abbildung. Mein Spiegel ist allerdings noch ungetestet.


    (==&gt;)Michael: Der Außendurchmesser des AS 80/1200 ist tatsächlich 110 mm und die Tubuswand ist 3 mm stark.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: zec</i>
    <br />Hallo


    (==&gt;)Hannes: Ich hoffe du bist jetzt zufrieden, denn du bist Schuld [;)] ! Ich surfe so nichtsahnend durch den Klassikerbereich und komme dann auf diesen Beitrag von dir. "Aha", denke ich mir "feines Rohr! Hmm, AS 80/1200 - mal schauen was darüber im Netz steht." Und da steht mehr oder weniger eine Lobeshymne nach der anderen.
    Ein paar Tage später klicke ich so durch den Onlineshop von APM und was sehe ich da? Das Angebot für genau so eine Linse. Nachdem ich da schon rettungslos angefixt war, musste ich natürlich zuschlagen. Und jetzt ist das gute Stück auf dem Weg zu mir [:D] .


    Weiß einer von euch, welches Gewinde die Fassung fürs Anschrauben an den Tubus hat? Und wo wir gerade dabei sind: Wie wurde denn bei Zeiss eigentlich die Linse im Tubus justiert?


    LG Michael
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Moin Michael,


    Na, diese Schuld nehme ich doch gerne auf mich [;)] Und ... Du wirst viel Freude mit dem Objektiv respektive dem daraus entstehendem Gerät haben. Halt uns doch mal auf dem Laufenden. [:)]
    Auch wenn ich in letzter Zeit nur selten zum Gucken gekommen bin .. neulich habe ich den AS mal wieder auf die T-Montierung gepackt (die ist - trotz des leichten Kunststofftubusses etwas zu schwach für das lange Gerät) und Venus, Mond und pi Aql ins Visier genommen: Nun auf dem Mond spazieren zu gehen, ist auch bei 200fach (6er Oki) eine wahre Wonne. So es das Stuttgarter Seeing denn zulässt, ist das Bild "knallscharf" und auch bei dieser Vergrößerung noch mit wenig wahrnehmbarem Farbfehler versehen. Venus ... strahlend weiss mit etwas bläulich am Planetenrand. Die ist aber auch ein sehr hartes Objekt. Pi Aql mit seinem 1"43 Distanz: gut getrennt in ruhigen Momenten.


    Kurz: ein ganz feines klasisches Gerät.


    Ich werd die Tage dann nach Norddeutschland hochfahren und meinen 80er AS dorthin mitnehmen; man will ja ein bischen was zu Gucken haben.


    Dann gibts - so das Wetter mitmacht - hoffentlich mehr zu berichten [;)]


    Greetz Hannes

  • Hallo Michael,
    irgendwo hatte ich es schon einmal geschrieben.
    Die Objektive AS 63/840, AS 80/840 und AS 80/1200 haben an der Fassung vor dem Gewinde einen plangedrehten Aufsetzring. Da das Gewinde sehr "locker" ist, über nimmt nicht es die Führung des Objektives im Tubus, sondern dieser Ring liegt am plangedrehten Tubusende an. Bei den "langen" Oeffnungsverhaeltnissen der genannten Objektive reicht das völlig aus. Uebrigens ist der Tubus ja auch kein gefalztes Blech, sondern hat eine gewisse Wandstärke von geschätzt knapp 5 mm.
    Wenn das Zeiss Jena so einschätzt, glaube ich denen. Der Erfolg gab ihnen recht.
    Das schöne an den alten Zeiss Geräten ist ja, dass sie so durchdacht konstruiert sind. Da gibt es keinen bzw. kaum Raum für Verbesserungen.
    Gruesse
    Andreas

  • Hallo,


    (==&gt;)Hannes: Hört sich sehr gut an, was du von deinen Beobachtungen berichtest. Bin schon gespannt auf das "First light" mit meinem AS.


    (==&gt;)Andreas: Ja, ich bin überzeugt und werde die Befestigung am Tubus auch auf diese Weise lösen. So wie du es sagst: Hat ja schließlich bei unzähligen Zeiss Refraktoren ganz wunderbar geklappt.



    Heute kam dann die Linse an, in einem richtig urigen Karton [:D] :


    Drinnen dann das Objekt der Begierde in einem tollen Zustand, quasi wie neu [:p] . Kein Wunder, laut der DOT-Nummer wurde das Objektiv hergestellt in der 37. Kalenderwoche des Jahres 2015 [;)] :


    Gleich morgen werde ich ein passendes Kunststoffrohr für einen ersten Probeaufbau besorgen. Kanns kaum erwarten...


    LG Michael

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: zec</i>
    Drinnen dann das Objekt der Begierde in einem tollen Zustand, quasi wie neu [:p] . Kein Wunder, laut der DOT-Nummer wurde das Objektiv hergestellt in der 37. Kalenderwoche des Jahres 2015 [;)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Michael,


    sehr schön erhaltenes Objektiv, die Seriennummer 37015 deutet vermutlich auf die 60er/70er Jahre hin. Leider ist auf dem alten Päckchen kein Poststempel erkennbar, wäre interessant um das Herstellungsdatum in etwa einzugrenzen. Wenn du das wissen möchtest, kannst du dich mit der Seriennummer ans Zeiss-Archiv in Jena wenden. Falls es noch Unterlagen dazu gibt, gewährt man gern Auskunft.

  • Hallo,


    (==&gt;)Armin: [:D]
    Sag mal, gibt's irgendwo ein Foto deines AS 100/1000?


    (==&gt;)Ralf: Ja, da wirst du Recht haben. Soweit ich mich erinnere, stand in der Anzeige etwas davon, dass das Objektiv 1973 gekauft wurde. Herstellungsdatum kann aber freilich auch davor liegen.
    Das mit dem Archiv ist aber eine gute Idee. Danke für den Tipp!


    LG Michael

  • Auch in Dänemark gibt's alte Zeissfernrohre. Hier meine alte 85/1600mm mit A-objektiv von 1904, montiert auf EQ-6 montierung und Baader Hartholz-stativ.




    Das objektiv sind noch heute in vorbildlichem zustand, ohne pilz oder kratzer, trotz viele jahrzenten im einsatz. Tubus sind um 11cm verkurz (nicht von mir!), so dass man mit der binokulartubus auch ohne barlowlinse in fokus kommt, selbst mit Herschelkeil. Dank der lange öffnungsverhältnis sind beobachtungen mit die 25mm Zeiss OPMI-okulare sehr entspannt und man kann ohne mühe stundenlang beobachten. Visuell zeigt das objektiv vom farbfehler keine spur.


    Weniger interessant, aber trotzdem nennenswert, sind mein E 60/850, heute mit Zeiss-schiene versehen und entweder am Zeiss TM-montierung oder Vixen GP montierung benutzt.



    Meist benutzt sind aber meinem Zeiss Telemator, die ich auch gerne an meinem Zeiss 1b montierung benutzt.





    Thomas Jensen, Bornholm, Dänemark

  • Hi Thomas,


    da hast Du bzw. Bornholm aber eine Reihe von Kostbarkeiten und Schätzen aus dem Hause Zeiss. Insbesondere der 85er und der 60er Zeiss ... wunderbare Raritäten. Danke fürs Zeigen. [:)]


    Ja, wenn ich mal in Rente bin, werde ich auch zu Euch nach Dänemark kommen, nach Samsö. Und vielleicht kann ich dann auch an dieser Stelle posten "In Dänemark gibt es weitere schöne Zeissfernrohre" :)


    Med hjertelig hilsen fra tyskland, Hannes[:)]

  • Hallo Thomas,
    an Zeiss Teleskopen in Daenemark kannte ich bisher aus der Literatur nur die von P. Darnell. Das ist aber schon eine Weile her... Haben Deine Teleskope etwas mit ihm zu tun?
    Auf Bornholm war ich auch schon. Hätte ich das gewusst....
    Viele Gruesse
    Andreas

  • Hallo, Andreas


    Der 85mm Zeiss-apokromat sind ein geschenk von Darnell, der mein mentor und freund war, bis sein tod in 2007. Darnell selbst hast das fernrohr in die fünfziger jahre als geschenk von Elis Strömgren, direktor der Dänisches universitets-sternwarte in Kopenhagen bekommt. Rund 1904 wurde es ursprunglich als seeing-test fernrohr zusammen mit zwei 90/1600mm Zeiss A apokromate angeschafft und benutzt in verschiedene orte Själlands, um möglichen eine neue und bessere ort für das Uni-Sternwarte zu finden. Leider wurde alle solche pläne nach kurzer zeit auf Eis gelegt, bis mitte die fünfziger jahre. Die drei apokromate wurde als vorführgeräte und von verschieden amateure benutzt. Ein 90mm befindet sich nun in der Ole Römer museum im Kroppedal. Der 85mm habe ich, und der letzte 90mm sind spurlos verschwunden. Der originalmontierung meinem 85mm existiert noch heute, sind aber leider nicht in meinem besitzung.


    Kommen Sie nach Bornholm, dann wäre ich von einem besuch von Zeissliebhaber immer froh.



    Viele grüsse
    Thomas, Bornholm

  • Hallo Michael,
    das ist ja wirklich ein Schatz was Du da geliefert bekommen hast. Das Zeiss AS 80/1200 Objektiv schaut auf den Bildern echt neuwertig aus.
    Wenn der Halbapo so gut abbildet wie er ausschaut, dann wird er vielen modernen 80 mm EDs überlegen sein. Auf jeden Fall ist es ein schöner Klassiker aus deutscher Herstellung. Da könnt man echt neidig werden [;)]. Darf man fragen, was Du für das Objektiv zahlen musstest?


    Hallo Thomas,
    Dein Zeiss A 85/1600 ist ein sehr schöner Klassiker. Es ist schön, dass Du diesen schönen Refraktor noch in Benutzung hast. [:)]
    Leider gibt es diese langen APOs fast nicht mehr.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Thomas,
    ich danke dir für die Informationen über deine Klassikerfernrohre, P. Darnell und E. Stroemgren. Mir als Senior sagt das alles noch sehr viel. Wenn ich nochmals nach Bornholm kommen sollte, melde ich mich vorher.
    Wenn du mal nach Usedom kommen solltest, lohnt sich ein Besuch der Sternwarte Heringsdorf (wir waren dort, bevor wir nach Bornholm geschippert sind). Dort steht als Hauptinstrument ein 28cm Cassegrain, dessen Spiegel noch von Bernhard Schmidt geschliffen wurde. Es gibt aber auch einen Zeiss APQ 100/1000. Eine geniale Optik! Man glaubt, es ist kein Glas mehr zwischen Auge und Objekt!
    Viele Gruesse
    Andreas

  • Hallo Andreas!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Man glaubt, es ist kein Glas mehr zwischen Auge und Objekt!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, genau dieses gefühl kenn ich von meinem 85er Zeiss mit der Baader-bino und 25mm Zeiss operationsmikroskopokulare gut. Man fühlt es, als ob man im kreislauf rund der Mond schwebt, und momentan hat man alle irdische und alltägliche sorgen vergessen.



    Viele Grüsse,
    Thomas, Bornholm

  • Hallo Thomas,


    auch von mir besten Dank fürs zeigen dieser schönen, seltenen Zeiss-Fernrohre und ihrer interessanten Geschichte. Ich habe bisher zweimal Urlaub auf Bornholm gemacht und hatte immer ein kleines Teleskop dabei, denn euer Himmel ist noch schön dunkel mit meist guter Transparenz. [:)]
    Apochromaten wie dein A 85/1600 mit kleinem Öffnungsverhältnis sind heute eine Besonderheit. Nur noch wenige Beobachter kennen ihre Vorzüge.

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