pebbles goes for ronchi

  • liebe leute,


    auf vielfachen wunsch (ist zweifach auch schon vilefach ?)[:D] berichte ich wieder einmal von meinem steinzeitprojekt.
    zu meiner schande muss ich gestehen das ich bei 2480mm Brennweite und F6.2 gelandet bin [|)] aber was solls.


    hier mal eine serie von ronchibildern im abstand von je 4mm.
    da es in der steinzeit noch keine präzisionsronchigitter gab habe ich mein 100LPI gitter mit einem 1200DPI laserdrucker auf folie gedruckt. [:D]


    man sieht eine hängende kante deren grund wahrscheinlich darin liegt das das ding am letzten rand gerade erst so ganz langsam und zäh beginnt auspoliert zu werden.
    weiters sieht man asti. wie schlimm der ist ? keine ahnung. [xx(]
    die vermutete asti achse habe ich auf 45° aufgestellt.
    man sieht wie die kante links unten und rechts oben stärker hängt als links oben und rechts unten. links unten und rechts oben ist das ding auch noch am wenigsten auspoliert, hoff daher das ein teil des asti mit normalen weiter polieren verschwindet. poliere aber schon seit gut 3 wochen um die kante auspoliert zu bekommen lange zeit hat die auspoliertheit bei 20mm rand stagniert.


    die verlockung ist gross jetzt schon zu parabolisieren soll ich ?


    kommentare jeglicher art sind natürlich erwünscht.


    l.g. robert







  • Na ja lupos,
    der Ball von Sat1 sieht schöner aus. [:D]
    Drei Wochen sagt nicht viel, oder sind es 38h/Woche als Polierer?[:p]


    Mir fallen da so waagrecht liegende Störungen auf. Kommen die vom Aufnahmeobjektiv bzw. lag der Spiegel während der Serie immer gleich?
    Ansonsten sehe ich auch nicht mehr als Du, aber das hat nicht viel zu sagen. Für den Blick ins Detail sind andere zuständig -> die mit dem "Ronchiblick"


    Gruß
    Kalle


    - Also grünes Feuer in der Steinzeit als Leuchtquelle - genial [8D]

  • Hallo Lupos


    den Rand kannten wir ja mußte ja erstmal so hängend aussehen, wie kommt der Asti zustande? um den gut zu beurteilen müßte man eine Punktlichtquelle benutzen und das Ronchigitter ohne Abstandsänderung um 90° drehen.
    Sieht aber nicht so aus als ob dieses zusammengeklebte Etwas während des polierens zu irgendwelchen Oberflächenverwerfungen neigt das unkontrolierbare Unebenheiten oder der gleichen entstehen. Also kann man vermuten das dein auf Granitklebeverfahren zumindest polierbar ist.


    Interessant wäre wie das gleiche Bild bei einer anderen Temperatur aussieht.


    geht bei so großen Spiegeln nie richtig vorwärts und dauert ewig solche Fehler wie den Asti rauszupolieren, hoffentlich funktioniert der Spiegel dann auch wenn man 1000h dran rumpoliert hat.


    Gruß Frank

  • Hallo Robert,
    erst mal für Metriker übersetzt:
    Dein Spiegel hat ungefähr 400 mm Durchmesser und Dein Gitter 4 LP/mm?
    Wenn dem so ist, bei dem abgesunken Rand hast Du die Chance, dass das Ding schon im im nächsten Jahrhundet am Rande auspoliert sein wird, vorausgesetzt Du polierst täglich mindestens 24 1/2 Stunden lang.
    Wenn man Asti schon im relativ groben Ronchi- Test erkennt, dann ist es schon recht arg.


    Noch einige Fragen weil möglicher Fehlerquellen:
    1. wie dick ist der Spiegel und aus welchem Material?
    2. Wie sieht es in Deinem Prüfraum mit der Temperaturverteilung aus?
    3. Wie eben ist die Rückseite des Spiegels?
    4. wie wurde der Spiegel während des Schleifens gelagert?


    Ich hab ernsthaft den Verdacht, der Spiegel ist
    a) noch nicht richtig feingeschliffen, insbesondere am Rande
    b) bereits beim Schliff astigmatisch geworden.


    Gruß Kurt

  • Hallo


    könnte der Asti auch von zu großen Abstand lichtquelle Ronchigitter kommen.
    das mit dem Rand würde ich schon mal mit vermessen und mir in FigureXP ansehen wieviel m³ Glas da noch wegmüssen.


    Soweit ich weis war der Spiegel selbst der Drehteller was Asti beim schleifen eigentlich ausschließen sollte


    Der Rand sieht aber eher zum abschneiden aus, 350mm wäre ja auch schon was in dem Fall, nachschleifen geht wahrscheinlich bei der Bauweise eher nicht mehr.


    ==> Kurt das ist das Steinzeitprojekt, Spiegel Granit und Fensterglas!


    Gruß Frank

  • hi leute,


    nah ihr macht mir ja mut [xx(]. habe jetzt 1h ausschließlich den rand mit 30% seitlichem überhang(des tools) mit meinem 70% tool poliert.
    es schaut so aus als ob die kante jetzt dramatisch bessergeworden wäre oder ? nachdem das nach einer stunde(anstatt 1000) möglich war sehe ich hoffnung den asti gezielt zu bekämpfen [:p]
    links unten und rechts oben scheint der rand noch immer nicht auspoliert werde mich also vorerst noch mal dem rand widmen.


    (==>)kurt dachte das der ronchitest eher empfindlicher als focault ist, noch dazu da er ja ein null test für meine jetzige ca. sphäre ist ?


    (==>)frank asti durch die lichtquelle schließe ich so gut wie aus da ich "wie slitless" messe und die lichtquelle unterhalb längs zum gitter sitzt. die anordnung ist also symetrisch zur senkrechten der asti macht sich aber durch eine links/rechts asymetrie bemerkbar.


    kann mir vieleicht einer der ronchiologen mit gewissheit sagen wo den die kürzere und wo die längere brennweite meines asti liegt ? das der asti um ca. 45° liegt scheint so ziemlich klar.
    wenn ich die anordnung um 45° drehe schaut das ganze eigentlich schon sehr hübsch symmetrisch und sphärisch aus (zur klarstellung: dieses scheinbar asti freie bild habe ich nicht gepostet) [:p]


    intrafokal

    und hier 13mm weiter richtung extrafokal


    l.g. robert

  • Hallo


    Wenn du den Spiegel so hindrehst das er schon symetrich aussieht und dann das Gitter in den Focus bringst dann um 90 drehst ändert erscheinen ja wieder die Linien dann kannst du leicht rausfinden wolang du focusieren mußt ( geht natürlich auch über den Streifebabstand bzw. wieviele raufpassen von Rand zu Rand)


    wenn du keine Punktlichtquelle hast müßtest du den Spiegel drehen das wird aber nicht gut gehen ohnew den Abstand mitzubeeinflußen.


    Gibt bestimmt noch visuelle Auswertung, da mußte man aber wissen ob man intra oder extrafocl ist, habe ich auch keine Ahnung wie man das deutet.


    Sieht wirklich besser aus der Rand, aber wenns noch nicht richtig auspoliert ist und ungleichmäßig auspoliert ist das kein Wunder.


    Die Anordnung übereinander habe ich bei meinem Tester auch wenn das Gitter micht 100% so ausgerichtet ist wie der Spalt siht es auch wie Asti aus, schon daher wäre eine Punktlichquelle günstiger.


    Gruß Frank

  • Hallo,
    Am einfachsten bestimmt man Richtung und Betrag von Astigmatismus mit einer guten Punktlichtquelle und einem Okular. Das Sternscheibchen ist bei Asti. eiförmig. Extrafokal sind die Spitzen der Ellipse die Richtung in der die Brennweite kürzer ist. Intrafokal sieht man meist nichts anderes als einen Strahlenkranz.
    Grüße Martin

  • hallo marty !


    danke, richtung habe ich verstanden. aber betrag ? wie bekomme ich den ? kann man den betrag dann auch in strehl oder so ausdrücken ?


    l.g. robert

  • Hallo Robert,
    eine Formel kann ich Dir im Moment nicht liefern. Man kann aber mit „Aberrator“ definierten Asti simulieren und mit dem Ist- Zustand vergleichen. Bei mittelprächtigem Asti kann man nämlich zwei „Brennlinien“ einstellen und aus deren Fokusdifferenz den Grad von Asti abschätzen. Hier ein Beispiel während der Korrektur meines 12“ Planspiegels


    In diesem Beispiel hatte der Spiegel so zwischen 1 und 2 Lambda wave Asti.



    Zur Empfindlichkeit der gängigen Amateurtessts (einfache I- Meter lass ich mal draußen).


    1. Foucault
    2. dann kommt eine Menge gar nix
    3. Labor- Startest
    4. dann kommt noch viel mehr gar nix
    5. Ronchi.


    Diese Rangfolge ist meine höchstpersönliche Einschätzung. Dazu gibte s sicher auch andere Meinungen. Hauptsache der Spiegel wird irgendwie brauchbar fertig.

    Speziell für Asti ist allerdings der Labor- Startest unersetzlich.
    Die stärke der Ronchi- Tests liegt in seiner Unempfindlickleit, die besonders zu Beginn der Politur ganz hilfreich ist. Feinheiten wie zarte Zonen oder Rauheit sind besonders bei größeren Spiegeln zu Beginn fast immer vorhanden.
    Gruß Kurt

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: lupos</i>
    <br />
    man sieht eine hängende kante deren grund wahrscheinlich darin liegt das das ding am letzten rand gerade erst so ganz langsam und zäh beginnt auspoliert zu werden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn die auch im Foucault-Test zu sehen ist und das kein Artefakt
    des auf einem Drucker gedruckten Ronchi-Gitters ist (das sollte
    extrem unwahrscheinlich sein), würde ich die zuerst korrigieren.
    Mich wundert jedoch, wieso man den Defekt an der Kante auf den
    anderen Ronchigrammen nicht sieht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    weiters sieht man asti. wie schlimm der ist ? keine ahnung. [xx(]
    die vermutete asti achse habe ich auf 45° aufgestellt.
    man sieht wie die kante links unten und rechts oben stärker hängt als links oben und rechts unten.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ob wirklich Astigmatismus vorliegt, würde ich mit einem Sterntest im
    Labor in der Art, wie Texereau ihn in seinem Buch
    http://www.astrosurf.com/texereau/chapitre2suite.pdf
    auf S. 74 (siehe Fig. 44) beschreibt, prüfen. Anstelle der Lampe eignet sich ein 1-2 mW Laser als Lichtquelle, wenn die neue Kugellagerkugel als Reflektor hinreichend klein ist.


    Im Ronchitest zeigt sich Astigmatismus als Schlagen eines Purzelbaums
    der Ronchigramme beim Bewegen des Ronchigitters durch den
    Krümmungsmittelpunkt. Sphärische Aberration mit Astigmatismus
    erkennt man an S-förmigen Ronchigrammen. Beides kann ich an
    den Ronchigrammen jedoch nicht erkennen.

  • Hallo Amateurastronom,


    &gt; Im Ronchitest zeigt sich Astigmatismus als Schlagen eines Purzelbaums
    &gt; der Ronchigramme beim Bewegen des Ronchigitters durch den
    &gt; Krümmungsmittelpunkt.


    ich habe ehrlich gesagt noch nie "in Echt" Astigmatismus im Ronchitest
    gesehen. Allerdings denke ich, dass man ihn an den schräg stehenden Linien
    erkennt, wie man sie auch deutlich an Roberts Sandwhich-Spiegel sehen kann.


    Hier ist z.B. eine Seite, die die Interpretation des Ronchi-Tests so
    beschreibt: http://www.astrogarten.de/Produktneuheiten_TS_0602.htm#4


    Ciao, Heiner

  • Hallo


    ja wenn ich mich rechterinere gehen die Linien nach oben zusammen das passt zu der Aussage aufgebaut wie ein Slitlestester, also Lichtquelle und Gitter übereinander angeordnet, wer denkt dabei läme es nicht auf den Abstand an irrt.
    Wie wäre es mit der Methode die Kurt in seiner Abhandlung zum Planspiegelpolieren benutzt hat?, ist doch letztlich egal ob der Asti durch den noch sphärischen Planspiegel erzeugt wird oder der Kugelspiegel den in direkter Messung hat. http://www.astrotreff.de/topic…OPIC_ID=19818&whichpage=2
    für den Startest mit Laser und Kugel wenn man da noch ein kurzbrennweitiges Okular mit einbaut klappt es ganz einfach.


    Gruß Frank

  • Hallo Robert,


    Nachtrag:
    hab noch mal nachgeschaut wie der Asti sich im Ronchitest (5 LP/mm)gezeigt hatte. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es sich hier um den Ritchey Common Test des Planspiegels handelt, also im Doppelpass dh. mit doppelter Empfindlichkeit. Das Gitter wurde ohne Änderung des Abstandes um 90° gedreht:


    Für die Prüfung von Sphären und Parabeln im üblichen CoC - Aufbau würde ich mich mit Ronchi zwecks Asti- Prüfung nicht lange aufhalten.


    Gruß Kurt

  • Hallo Heiner!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: otterstedt</i>
    <br />
    ich habe ehrlich gesagt noch nie "in Echt" Astigmatismus im Ronchitest
    gesehen. Allerdings denke ich, dass man ihn an den schräg stehenden Linien erkennt, wie man sie auch deutlich an Roberts Sandwhich-Spiegel sehen kann.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Im Buch von Malacara ist dazu einiges zu finden. Theoretisch
    erwartet man, dass sich die Interferenzstreifen beim Durchgang
    durch den Krümmungsmittelpunkt drehen. Das beobachtet man auch
    in der Praxis. Vasco Ronchi selbst hat dies in einem Artikel
    treffend als Schlagen eines Purzelbaums beschrieben.


    Man sieht, wenn man den Durchgang des Gitters durch den
    Krümmungsmittelpunkt beobachtet, dass immer weniger
    Interferenzstreifen erscheinen und diese dann -bis zum
    Krümmungsmittelpunkt- immer stärker gedreht sind.


    Wenn noch sphärische Aberration hinzukommt, bekommt man
    S-förmige Interferenzstreifen.


    Im Falle der Ronchigramme hier kann ich keinen deutlichen
    Hinweis auf Astigmatismus erkennen. Die leichte Verkippung
    kann auch durch ein Kippen des Gitters verursacht sein.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Hier ist z.B. eine Seite, die die Interpretation des Ronchi-Tests so
    beschreibt: http://www.astrogarten.de/Produktneuheiten_TS_0602.htm#4
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Abbildungen dort sind nicht ganz so glücklich. Zum einen
    hängt die Interpretation davon ab, ob man mit dem Gitter
    intra- oder extrafocal testet. Andererseits ist so ein kleiner
    Kippwinkel wenig aussagekräftig. Genausogut könnte auch das
    Gitter etwas verkippt worden sein.


    Wer sich das im Buch von Malacara mal ansehen will:
    Man findet es unter:
    http://www.amazon.com/exec/obi…=507846&tag=astrotreff-21
    auf S. 329 und 331(einfach auf das Buch mit "Search inside" clicken
    und nach "Ronchi astigmatism" suchen und S. 329 anclicken und einloggen).
    Abb. 9.6 auf S. 329 zeigt das Kippen beim Durchgang für reinen
    Astigmatismus, welches für einen Winkel von 45° (mittlere
    Spalte) am empfindlichsten zu sehen ist. Abb. 9.7 auf
    S. 331 zeigt Ronchigramme für Astigmatismus und sphär.
    Aberration.

  • Hallo Kurt!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Speziell für Asti ist allerdings der Labor- Startest unersetzlich.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der ist auch vom Aufbau her einfacher anwendbar und interpretierbar.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Die stärke der Ronchi- Tests liegt in seiner Unempfindlickleit, die besonders zu Beginn der Politur ganz hilfreich ist.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ganz so unempfindlich ist er andererseits auch wieder nicht.
    Ausgerechnet für Astigmatismus lobte Vasco Ronchi selbst die
    Empfindlichkeit seines Tests. Leider bin ich noch nicht dazu
    gekommen, die zwei Artikel, die er zitiert hat, mal nachzusehen.
    Dummerweise sind die Bände von Nuovo Cimento nämlich umgezogen,
    so dass ich erstmal suchen müsste.


    Manche Experten wie Arthur DeVany benutzen übrigens
    in ihrem interessanten Buch (das gibt es momentan leider nicht mehr, so dass ich die Passagen leider nicht vorführen kann ;) -
    für gebrauchte Exemplare kann man sich bei http://www.powells.com
    eintragen:
    https://www.powells.com/sys/lo…Optical%2520Techniques%26
    ; es behandelt jedoch in erster Linie Schmidt-Systeme und
    ausgefallene Optiken bis zur Schmidtkamera aus massivem Glas, optische
    Fenster sowie Prismen und Kristalloptiken) überwiegend den Ronchi-Test
    zur Korrektur - von der Herstellung eines Schmidt-Cassegrain-Teleskops
    bis zur Fertigung eines f/2 Parabolspiegels.


    Ich benutze den Ronchi-Test oft, wenn ich mir schnell nach
    dem Polieren in Sekunden einen ersten Überblick verschaffen will und
    zusätzlich, um die Beobachtungen im Foucault-Test zu bestätigen.

  • Hallo Amateurastronom


    atsi erkennt man im ronchi test meines wissens nach durch schräge linen wobei der winkel sein vorzeichen extra/intra wechselt. dazu muss die asti achse aber auch noch möglichst 45° zum gitter plaziert werden; parallel oder senkrecht zum gitter sieht man nur wie die linen enger oder weiter werden wenn man das gitter um 90° dreht. bei meinen bildern sieht man sehr deutlich das die linen intra von links oben nach rechts unten verlaufen und extra von rechts oben nach links unten. das ist mit einer verdrehung des gitters nicht erreichbar (jedenfalls nicht mit der gleichen verdrehung intra und extra während der messung) habe es gerade mal um sicher zu gehen experimentell verifiziert ein verdrehtes gitter bleibt intra und extra gleich verdreht ohne vorzeichenwechsel des gitters.


    l.g. robert der derzeit heftig über seinen rohling poliert ohne das ding hin und wieder zu drehen.

  • Hallo Robert!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: lupos</i>
    <br />
    atsi erkennt man im ronchi test meines wissens nach durch schräge linen wobei der winkel sein vorzeichen extra/intra wechselt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, das sieht wie gesagt aus, als würden sich die Linien überschlagen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    dazu muss die asti achse aber auch noch möglichst 45° zum gitter plaziert werden; parallel oder senkrecht zum gitter sieht man nur wie die linen enger oder weiter werden wenn man das gitter um 90° dreht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, es gibt 2 Stellungen des Gitters, die unempfindlich für
    Astigmatismus sind. Dafür ist der Test unter 45° aber relativ
    empfindlich.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    bei meinen bildern sieht man sehr deutlich das die linen intra von links oben nach rechts unten verlaufen und extra von rechts oben nach links unten. das ist mit einer verdrehung des gitters nicht erreichbar (jedenfalls nicht mit der gleichen verdrehung intra und extra während der messung) habe es gerade mal um sicher zu gehen experimentell verifiziert ein verdrehtes gitter bleibt intra und extra gleich verdreht ohne vorzeichenwechsel des gitters.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der Effekt bei Dir ist doch minimal. Wenn ich Astigmatismus
    hatte, dann war das ein drastischer Effekt im Ronchitest.
    Ich sehe gleich mal im Original-Artikel von Vasco Ronchi
    von 1967 nach, um ein quantitatives Beispiel (etwa Lambda/10 Astigmatismus) zu finden. Das kann ich Dir mal zeigen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    l.g. robert der derzeit heftig über seinen rohling poliert ohne das ding hin und wieder zu drehen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich würde erst mal einen Sterntest im Labor machen.
    Wenn Du ohne Drehen polierst, läufst Du Gefahr, eine
    toroidförmige Fläche erst zu erzeugen. Kleine Mengen
    Astigmatismus kann man nach dem Buch von DeVany
    in manchen Fällen durch normales Polieren mit einem
    rosenblattförmigen Polierer entfernen.

  • Hallo Robert,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">l.g. robert der derzeit heftig über seinen rohling poliert ohne das ding hin und wieder zu drehen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    klär mich mal auf was Du eigentlich vorhast[?][?][?].
    Gruß Kurt

  • hallo kurt und all die anderen netten therapeuten.


    zunächst mal ein bild nach auschliesslichem 30minuten polieren entgegen der asti achse, vorsicht nicht schrecken. man sieht deutlich wie die linien zwar etwas unschön aber doch in die richtige richtung gezerrt werden.


    intra:


    bevor mich jetzt alle für total übergeschnappt halten
    zwei bilder nach weiterem normal polieren von ca. 1h.
    ich denke der asti ist jetzt deutlich weniger oder ?


    intra:


    extra:


    (==&gt;)amateurastro siehst du denn nicht deutlich den winkel unterschied der linen zwischen den intra und extra bildern der in der letzten bilder serie doch wesentlich verringert worden ist ?


    l.g. robert

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: lupos</i>
    <br />
    zunächst mal ein bild nach auschliesslichem 30minuten polieren entgegen der asti achse, vorsicht nicht schrecken. man sieht deutlich wie die linien zwar etwas unschön aber doch in die richtige richtung gezerrt werden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du musst bei der Beurteilung vorsichtig sein. Eine Luftschliere
    durch warme Luft (Heizkörper etc.) kann die Interferenzstreifen
    drastisch deformieren.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    bevor mich jetzt alle für total übergeschnappt halten
    zwei bilder nach weiterem normal polieren von ca. 1h.
    ich denke der asti ist jetzt deutlich weniger oder ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich habe die Befürchtung, dass Dir Unvollkommenheiten
    des provisorischen Gitters als Fehler des Spiegels
    erscheinen könnten.


    Ich würde folgendes vorschlagen: Mach mal einen Sterntest
    im Labor. Du brauchst dafür nur ein Okular und eine
    kleine, neue Kugellagerkugel und vorzugsweise einen Laserpointer.
    Montiere die Kugellagerkugel dicht neben dem Okular
    und beleuchte sie mit dem Laser. Kugellagerkugel und
    Okular müssen dabei dicht nebeneinander so montiert sein,
    dass das Bild des künstlichen Sterns im Okular liegt.
    Wenn im Okular in der Bildmitte Astigmatismus erkennbar ist,
    musst Du etwas korrigieren. Ansonsten würde ich ganz normal
    weiterpolieren.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    (==&gt;)amateurastro siehst du denn nicht deutlich den winkel unterschied der linen zwischen den intra und extra bildern der in der letzten bilder serie doch wesentlich verringert worden ist ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Auf solch winzigen Unterschiede im Ronchi-Test achte ich normalerweise
    nicht, sondern ich verwende den obigen Sterntest. Ich sehe da nur
    etwas sphärische Aberration 3. Ordnung (unterkorrigiert, d.h.
    Dein Spiegel steht am Rand etwas höher als in der Mitte).


    Die URL der Tafel im alten Artikel von Porter kann ich schon mal
    posten:
    http://articles.adsabs.harvard…CI/0386//0000011P000.html
    Abb. i, j, k und l zeigt dort Astigmatismus.


    Nach dem Artikel von Ronchi soll der Test gerade
    auf Astigmatismus extrem empfindlich sein. Ronchi verweist auf zahlreiche Artikel von Bruscaglioni zu der Frage der Empfindlichkeit des Tests auf Astigmatismus. Die habe ich leider nicht vorliegen
    und ich habe selbst die Empfindlichkeit des Tests noch nicht
    berechnet. Ich weiß nur aus der Erfahrung, dass nennenswerter
    Astigmatismus sofort zu einem drastischen Überschlagen der
    Rochigramme führt. Das kannst Du leicht mal testen, indem Du
    die Lichtquelle weiter vom Gitter entfernt (10 cm, 20 cm, 30 cm, 50
    cm) aufstellst. Auf diese Weise hatte ich die Empfindlichkeit vor ca.
    2 Jahren schonmal grob praktisch getestet. Durch einen Vergleich
    mit Raytracing-Berechnungen (oder nach den Coddington-Gleichungen)
    kann man dann die Empfindlichkeit ausrechnen.

  • Hallo Amateurastronom


    &gt; alten Artikel von Porter


    Leider habe ich im Moment nicht die Zeit den Artikel ganz zu lesen,
    zu dem Diagramm muss aber natürlich angemerkt werden, dass es sich hier
    um Messungen an verschiedenen Linsenobjektiven in Autokollimation handelt.


    Wie schon gesagt habe ich selbst noch nie Astigmatismus im Ronchitest
    sehen können. Eigentlich verwundert mich das nach deinen Aussagen sehr,
    weil ich schon verschiedene Fangspiegel auf Planität geprüft und dabei
    ganz ordentliche (leider nicht quantifizierte) Kurven gefunden habe.
    Währe der Ronchitest tatsächlich so sensibel für Astigmatismus hätte
    man diesen Fehler doch vorher leicht am Stern im Ronchitest finden müssen.


    (==&gt;)Robert: Übrigens würde ich zur Sicherheit auch kurz den Labor-Startest
    machen. Er ist einfach aufzubauen und die Astigmatismus-Frage wird damit
    sofort geklährt.


    Ciao, Heiner

  • hi leute,


    für mich steht ausser zweifel das meine vermuteten asti beobachtungen nicht auf luftschlieren mangelhafte gitter schlechte beleuchtung etc. zurückzuführen sind. schlieren würde sich ja ständig ändern, das gitter habe ich an verschiednen stellen ausprobiert und auch mit der beleuchtung habe ich rumgespielt immer die gleichen bilder.
    ich habe den asti auf meinem spiegel auch schon im focault als ying yang beobachtet. ist allerdings etwas schwer zu interpretieren da das gute stück nahe an der sphäre ist und im fokus an verschiedensten stellen bei einschwenken gleichzeitig abzudunkeln beginnt.
    ich kann meinen spiegel auch soweit drehen das der beobachtbare asti im ronchi verschwindet wie wäre den das erklärlich wenn nicht durch asti ? einfacher (und mehrzähliger) asti sind ja genau durch dieses von der drehlage der achse charkterisierte verhalten bestimmt.
    um zweifelsfrei die kürzere/längere achse bestimmen zu können habe ich den spiegel mit einem gepäckspanngummi entlang der vermuteten astiachse gezielt nach "hinten" verbogen (hinten einen holpflock in der mitte angesetzt und den gummi vorne quer drüber und hinten rund herum gespannt, last etwa 2-3kg oder so ca. damit könnte man über das wiederstandmoment die verbiegung versuchen zu errechnen). damit konnte ich den im ronchi erschienenden asti entweder vertärken oder fast kompensieren die stellen an denen der gummi angeriffen hat um den asti zu kompensieren versuche ich jetzt gezielt abzutragen. und der effekt den ich als asti zu beobachten glaube verringert sich.
    auch den startest mit 4mm okular habe ich bereits gemacht allerdings nur mit meiner led und einer durchstochenen alufolie als punktquelle. auch dabei habe ich meinen asti bobachtet allerdings sehr lichtschwach, ellipsen sind dabei nur zu beobachten wenn man wirklich sehr nahe am fokus drann ist. entweder ist der startest mit lochblenede und led zu schlecht und der ronchi test doch sehr sensitiv für asti (wenn man die astiachse 45° anordnet) oder ich mach sonst irgend einen fundamentalen fehler.


    vieleicht ist der asti den ich zu sehen glaube auch dramatisch gross und deshalb in dieser form von euch noch niemals beobachtet worden ?


    werde zur sicherheit auf euer anraten hin einen startest mit kugellagerkugel und laserpointer versuchen.


    l.g. robert

  • hi Amateurastronom


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Amateurastronom</i>


    Auf solch winzigen Unterschiede im Ronchi-Test achte ich normalerweise
    nicht, sondern ich verwende den obigen Sterntest. Ich sehe da nur
    etwas sphärische Aberration 3. Ordnung (unterkorrigiert, d.h.
    Dein Spiegel steht am Rand etwas höher als in der Mitte).
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    wie siehst du denn all das ?
    der spiegel ist nahe der sphäre ein klein wenig richtung parabel also von parabolischer sicht STARK unterkorrigiert von sphärischer sicht könnte man vieleicht etwas überkorrigiert sagen aber ist das üblich ?


    wie siehst du denn das mein rand höher steht ?
    ich würde eher fürchten das der rand hängt da die ronchi lienien intrafokal am rand nach aussen abbiegen.


    l.g. robert

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