Klassiker-Angebote im Netz

  • Hallo Micha,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: wambo</i>
    <br />Glückwunsch an denjenigen, der sich gestern für 50€ den 60 mm azimuthal Unitron komplett mit Holzkiste geschnappt hat. Kann man für 300 weiterverkaufen[;)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ich hoffe, dass der Käufer das Gerät nicht nur aus Geschäftsgründen gekauft hat, sondern damit auch wirklich beobachtet oder seöber bei sich aus Freude am schönen Gerät aufstellt.
    Servus,
    Roland

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Niklo</i>
    <br />Hallo Micha,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: wambo</i>
    <br />Glückwunsch an denjenigen, der sich gestern für 50€ den 60 mm azimuthal Unitron komplett mit Holzkiste geschnappt hat. Kann man für 300 weiterverkaufen[;)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ich hoffe, dass der Käufer das Gerät nicht nur aus Geschäftsgründen gekauft hat, sondern damit auch wirklich beobachtet oder seöber bei sich aus Freude am schönen Gerät aufstellt.
    Servus,
    Roland
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Moin,


    ja das hoffe ich auch. War auch dran und hätte gern einen Bericht über den Unitron auf der Klassikerseite hinterlegt. Aber - zu spät. Andererseits, dies Gerät ist ja schon so extravagant, wenn da dann jemand mit herumschachert, ich denke mal, das fällt schon auf. Solche Geräte sind ja "bekannt".


    Na, möge der/die neue BesitzerIn schöne Beobachtungsstunden bei endlich mal brauchbarem Wetter damit haben.


    Greetz Hannes

  • Hallo Freunde,


    ich sehe das mit den "Geschäfte machen" mittlerweile wesentlich entspannter: es ist nichts verwerfliches dabei, mit einem Weiterverkauf ein kleines Geschäft zu machen.[;)]


    Ich selbst kenne einige Sammler, die sämtliche Kleinanzeigen-Portale regelrecht täglich "abgrasen" um solche Schnäppchen zu machen, die sie dann mit Gewinn weiter veräußern. Man darf nicht vergessen, das einige dieser Kollegen dann aber auch noch Arbeit reinstecken, um diese Gerätschaften wieder herzurichten.


    Selbst hier im astrotreff annoncieren gelegentlich solche Leute als Privatpersonen, bei denen ich aber den "Verdacht" habe, dass sie das fast schon semi-gewerblich machen[;)] . Aber wie gesagt: es ist nichts ehrenrühriges, etwas Geld verdienen zu wollen.


    Ein "Geschmäckle" hats für mich nur dann, wenn jemand einem anderen etwas um jeden Preis vor der Nase wegschnappt.


    Früher gabs unter uns Sammlern mal Absprachen, wenn jemand was entdeckt hat, was er schon lange haben wolte, hat der andere nicht darauf geboten um dem Kollegen nicht den Deal kaputt zu machen...


    aber auch das ist was sehr individuelles, was nicht allgemeingültig sein muss. Ein anderer wird eiskalt sagen "haste eben Pech gehabt"


    So läufts nun mal.....


    MfG Michael

  • Hallo Michael,


    Ein sehr interessantes Thema welches du da ansprichst, als wir (unsere Astrogemeinschaft) bei Kleinanzeigen inseriert haben, dass wir Zeiss Teleskope suchen bin ich des öfteren mit diversen
    bösen Mails konfrontiert gewesen, die wirklich nicht von feiner Art waren. Nun ist es mal so, dass man bei uns in Österreich kaum bis gar keine Zeiss Teleskope findet, wobei ich eigentlich nur einmal einen Fang
    (wie man bei uns sagt) landete und das war in Österreich. Ich denke wenn man etwas sammelt ist nix verwerfliches dabei, wenn man sich von gewissen Dingen auch wieder trennt, vorallem
    sind ja oft Okulare dabei die man schon hat und wirklich nicht doppelt und dreifach braucht oder diverses andere Zubehör. Wenn ich denke was ich Jahr für Jahr an Geld in die Astronomie investiere, stellt das was ich an Ausrüstung abgebe nur einen sehr geringen Teil dar. Steht ein größeres Projekt an gibt man natürlich auch wieder was ab, dass ist nunmal bei fast jedem so, ausser man hat eine Geldmaschine im Keller stehen :)
    Ich für meinen Teil tätige 2 mal im Jahr (Früjahr und Spätherbst) einen sogenannten "Astroputz" wo ich eben Teile die ich nimmer benötige oder übrig geblieben sind versteigere. Manchmal geben Sternfreude etwas ab, die dann mit dem Internet nicht so vertraut sind, da hilft man natürlich auch.
    Wenn jemand allerdings regelmässig etwas einkauft um es sofort wieder gewinnbringend zu verkaufen, ohne dass er Teile davon benötigt, also nur um Geld zu lukrieren, finde ich es ehrlich gesagt als "Sammler" nicht ok, aber gut das muss ohnehin jeder für sich entscheiden. Ein Sternfreund von mir ist ein wahres Optikgenie und er könnte mit seinem Knowhow mit Sicherheit Geld verdienen, wenn er für uns eine Linse repariert oder serviciert kostet uns das ein Mittag oder Abendessen, gut das kann man natürlich in der Regel von niemanden erwarten. (= auch eine Danksagung an unseren lieben Sternfreund Christian [:)]).


    Viele Grüße
    Ernst Christian

  • Hi Joerg,



    das ist so. Die originale TM-Montierung des Telementors liess sich nicht nachtraeglich motorisieren. Sie hatte sogar nur einen endlichen Feintrieb in Rektaszension, der die manuelle Nachfuehrung auf eine halbe Stunde begrenzte. In meinen Augen eine Fehlkonstruktion.


    Der Telemator war dann ein Telementor mit Motornachfuehrung. Ich vermute, dass da dann auch endlich ein Schneckenrad verbaut war, denn eine endliche Motornachfuehrung waere ja wenig sinnvoll. Vielleicht kann das ein mitlesender Telematorbesitzer ja mal kommentieren, denn ich habe eine solche Montierung noch nie in der Hand gehabt.

  • Juergen schrieb:
    <i>»Die originale T-Montierung des Telementors liess sich nicht nachtraeglich motorisieren. Sie hatte sogar nur einen endlichen Feintrieb in Rektaszension, der die manuelle Nachfuehrung auf eine halbe Stunde begrenzte. In meinen Augen eine Fehlkonstruktion.«</i>


    Fehlkonstruktion? Ich bin völlig anderer Meinung. Richtig ist, die T-Montierung hat kein Schneckengetriebe, stattdessen innenliegende Tangentialtriebe. Dadurch ist eine Nachführung in Rektaszension von ca. 30 Minuten möglich, bevor diese zurückgedreht werden musste. Praktisch heißt das, Klemmung kurz lösen und den Feintrieb zurückdrehen, wieder Klemmen und weiter geht's. Außerdem, wie lange beobachtet man ein Objekt am Stück. Eine halbe Stunde ist da doch meistens ausreichend, bevor man das nächste Objekt einstellt. Weiterer Vorteil der Feintriebe, sie haben keinen toten Gang. Größter Vorteil der T-Montierung sind die großen Teilkreise (Stundenteilkreis: Skalenteilung 4 min!; Deklinationsteilkreis: Skalenteilung 1°) die man auch benutzen kann. Jetzt schau dir mal andere Montierungen an, deren Teilkreise sind meistens einfach nur ein Witz. Weiterhin ist die Montierung im Handumdrehen auf azimutal umgestellt. Und natürlich gibt es für die Klemmung des Tubus einen Klemmschuh für die Prismenschiene und keine Klemmschraube, die in die Schiene gerammt wird, über die Stabilität haben wir noch gar nicht gesprochen, und, und, und ...


    Zur nachträglichen Motorisierung: Es gab die Möglichkeit den motorischen Stundenantrieb einzeln zu kaufen und damit der Umrüstung der T in eine TM (siehe im verlinkten Prospekt ganz links abgebildet)
    http://forum.astronomie.de/php…Re:_Zeiss_T_!?#Post442415
    https://wiki.telescopeclassics…ronomy_Catalog.pdf&page=6

  • Hi Ralf,



    danke fuer die Infos. Bei den Teilkreisen hast Du Recht, denn die typischen Kleinteleskopmontierungen haben da eher Zierringe. Die T-Montierung ist mit grosser Detailliebe gemacht, aber der endliche Feintrieb in meinen Augen ein wunder Punkt. Als ich noch von Hand nachfuehrte, habe ich oft ueber eine halbe Stunde belichtet. Das waere mit der T-Montierung so nicht machbar. In einem Buch las ich sogar, dass empfohlen wurde, wegen des endlichen Feintriebs die Klemmen zu oeffnen und das Fernrohr aller paar Sekunden anzustossen, um mit einem Normal- oder Weitwinkelobjektiv lang belichtete Aufnahmen zu ermoeglichen.


    Dass man die motorische Nachfuehrung nachruesten konnte, ist mir neu. Musste die dann auch aller halbe Stunde zurueckgedreht werden, oder wurde bei der Nachruestung ein Schneckenrad integriert?


    EDIT: Bin gerade Deinem Link gefolgt und die gleiche Frage wurde gestellt ... und beantwortet. Die motorische Variante war endlos, und auf dem Bild vom Zeisskatalog sieht es so aus, als ob der gesamte Rektaszensionsblock ausgetauscht wird und dabei ein Schneckentrieb zum Einsatz kommt.


    Noch ein EDIT: Der Klemmschuh war, wie auch die Teilkreise, eine deutlich elegantere Loesung. Aber einerseits wurde so viel Aufwand in die Montierung gesteckt, andererseits dann nur dieser halbstuendige Trieb eingebaut. Toter Gang ist hierbei nicht so wichtig, weil ja sowieso permanent in eine Richtung gedreht wird im Unterschied zur Deklinationskontrolle.


    Ein aehnliches Manko fiel mir bei der 1B-Montierung auf. Hier ist es diese komische Klemmung in Deklination, wo die Schnecke in das Rad geschwenkt wird. Im Extremfall rutscht die Montierung dann einen halben Zahn weiter, und man muss das dann mit dem Feintrieb kompensieren. Ich bin ja kein Feinmechaniker, aber das haette man mit einer Tangentialklemme am Schneckenrad doch viel eleganter loesen koennen. Warum diese Loesung gewaehlt wurde, entzieht sich meiner Kenntnis.

  • Hallo Juergen,


    natürlich hast du recht, die 30 min Nachführzeit ist nicht die eleganteste Lösung. Und ich kann mich auch noch an die fotografische Handnachführung mit Fadenkreuzokular erinnern, puuh, schwitz :)


    Man sollte allerdings nicht vergessen, der Telementor war in erster Linie ein Schulfernrohr, was für jede Schule der DDR gebaut wurde. Die Arbeit mit den Teilkreisen war aus pädagogischer Sicht wichtiger als eine durchgehende Nachführung. Bei den hohen Stückzahlen spielte aber auch die Kostenreduzierung eine wichtige Rolle. Deshalb wechselte man ja auch vom teuren AS-Objektiv zum günstigeren C-Objektiv.


    Der Telemator mit seiner TM-Montierung war dagegen für den Hobbyastronomen gedacht. Hier haben wir Schnecken ohne zeitliche Nachführungsbeschränkungen und ein sehr gutes Sucherfernrohr.


    Juegen schrieb:
    <i>»Ein aehnliches Manko fiel mir bei der 1B-Montierung auf. Hier ist es diese komische Klemmung in Deklination, wo die Schnecke in das Rad geschwenkt wird. Im Extremfall rutscht die Montierung dann einen halben Zahn weiter, und man muss das dann mit dem Feintrieb kompensieren.«</i>


    Ich habe ja alle drei Montierungen, T,TM und Ib. Meine Ib arbeitet seit 1982 zuverlässig, aber die Klemmung mit dem Hebel an der Schnecke ist wirklich ein großes Ärgernis. Hier fragt man sich wirklich, was sich die Konstrukteure dabei gedacht haben [:(!] Erst nach der Wende hat man das bei der Ic verbessert.

  • Hallo,
    die Klemmung in Deklination an der Ib mit dem Einrasten der Schnecke ist halt sehr eigen ;) Am besten man hält das Fernrohr am Okluarende etwas fest und legt den Klemmhebel mit etwas Gefühl um. Wenn man dabei am Okularende leicht gegenhält, rastet die Schnecke auch in ungünstiger Position zu den Zähnen "sanft" ein. Die geringfügige Abweichung lässt sich dann mit dem Feintrieb schnell wieder korrigieren. Meine Ib von 1994 hat schon einen extra Klemmhebel.
    Nerviger finde ich den Feintrieb in der Stunde mit dieser Rutschkupplung und dem toten Spiel.
    Dafür machen die präzisen Teilkreise immer große Freude.
    Gruß Lars
    PS: die Feintriebe sind bei der T und der TM deutlich feinfühliger als bei der Ib..

  • Übrigens ist meine TM-Montierung eine solche mit motorischem Stundenantrieb nachgerüstete T-Montierung. Man erkennt es am leichten Farbunterschied. Der obere, etwas dunklere Teil gehört zur ursprünglichen T-Montierung der ersten Generation mit den (für mich) schöneren Sterngriffen. Durch die unterschiedliche Form kann man auch in der Dunkelheit fühlbar zwischen Feinbewegung und Klemmung unterscheiden. Der untere, etwas hellere Teil ist der nachgerüstete motorische Stundenantrieb. Ich habe die Montierung aber nicht selbst umgebaut, sondern so vom Vorbesitzer übernommen.


    Auf der Montierung sitzt hier ein Takahashi FC-60 (Baujahr 1998), auch schon fast ein Klassiker. Für mich ist er immer noch der beste Apochromat seiner Öffnungsklasse.


  • Moin Allerseits,


    ich finde die Diskussion zur Zeiss-Montierung spannend und gut. Aber sollte man da nicht einen eigenen Thread hier im Klassikerunterforum draus machen und diesen Thread hier wieder als klassischen Angebotsthread weiterlaufen lassen [:o)][;)]? Denn die guten Informationen zur Montierung gehen m.M.n. hier etwas verloren, wären aber in einem eigenen Thread später besser recherchierbar ... was meint Ihr?


    Greetz Hannes

  • Hallo,
    das Metallfotostativ mit dem schlecht klemmbaren Kinokopf hat mit Zeiss ueberhaupt nichts zu tun. Dort ein Fernrohr draufzusetzen, ist schon sehr gewagt. 10€, nicht mehr.
    Die Diskussion um die Zeiss Montierungen ist mir leider völlig entgangen. Man sollte bedenken, die Ib wurde um 1960 (!) als weiter entwickelte Ia gebaut. 50 Jahre später sind natürlich die Deklinationsklemmung und der Synchronmotor paradox. Meine läuft seit 30 Jahren wie am ersten Tag und ist mechanisch über jeden Zweifel erhaben. Für Langzeitfotos gibt es inzwischen besseres.
    Meine T habe ich später auch zur TM umgerüstet, mit der ich hunderte Sternfeldaufnahmen machte. Für das Fluggepaeck ist sie in zwei Minuten wieder zur T zurück gerüstet.
    Meine habe ich seit 1980 und inzwischen ca. 6000x für die tägliche Sonnenbeobachtung auf- und abgebaut. Die Klemmungen klemmen und die Tangentialfeinbewegung läuft butterweich. Ich habe beide Montis nie reparieren oder nachfetten müssen. Venus und Merkur am Taghimmel zu finden, ist aufgrund der grossen Teilkreise ein Kinderspiel.
    Noch etwas ist weitgehend unbekannt: Die Teilkreise in RA kann man bei beiden Montis drehen und klemmen. Kennt man von einem eingestellten Objekt die RA, kann man diese am Teilkreis einstellen und dann direkt zur RA des nächsten Objektes gehen!
    Soll jetzt keine Reklame für Zeiss sein, aber wenn ich lese, dass jemand zwei EQ 6 kaufte, bei denen Schrauben fehlten und das Zahnflankenspiel erst eingestellt werden musste, kann ich nur den Kopf schütteln.
    Schöne Pfingsten!
    Andreas

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